News Werbeverzicht bei ARD und ZDF kostet 1,26 Euro pro Monat

Lübke schrieb:
was verstehst du denn bitte unter abwechslung? und welcher sender bietet mehr abwechslung als dieser (einschließlich aller privaten)? sinn einer grundversorgung ist es auch nicht, besonders toll zu sein, der sinn ist es, einen grundsätzlichen zugang zu haben. ich weiß nicht was ihr alles von dieser grundversorgung erwartet...
und ganz ehrlich: die ör sind für mich trotz über 20 sendern immernoch langweilig. ich hab in ausnahmefällen auf arte mal was sehenswertes gefunden, aber wie gesagt, ausnahmen. das kann der mustersender auch.
20 Sender können nun mal mehr Abwechslung bieten als einer. Ganz einfache Mathematik. ;)
Für einen einzigen Sender wird es sich kaum lohnen sich einen Fernseher anzuschaffen.
 
Lübke schrieb:
@micha2: dann sag mir doch bitte mal, wo mein vorschlag vom staatsvertrag abweicht und in wie weit der staatsvertrag da noch mit dem gesetz konform geht.
warum?
du sprichst die ganze zeit von Grundversorgung. wo steht das, das es nur um die grundversorgung geht?
schon allein der begriff "Grundversorgung" ist ne definition die du für dich an ein paar wenigen sachen festmachst. was ist denn grundversorgung?
sowas wie brot und wasser. oder doch eher brot,wurst und wasser oder machen wir brot/brötchen,margarine,wurst,käse und wasser/milch oder nehmen wir noch verschiedene wurstsorten, verschiedene käsesorten, nehmen milch und bier mit ins programm. statt margarine auch mal butter oder fett, vielleicht auch mal nen tee, kaffee oder ne Limonade. mmh, der ein oder andere würde sich nicht mal damit zufrieden geben.
wenn ich allein daran denke wieviele verschiedene wurstsorten es gibt :D


Der Landvogt schrieb:
Nö, jede Tagesschau-Sendung ist eine separat aufgezeichnete, auch wenn sich die Inhalte überschneiden.
Und auch wenn das Meiste des Programms Wiederholungen sind, so gibt es jeden Tag wohl min. 100h an neu produzierten Inhalten. Die wirst du nicht ansatzweise alle sehen. Im Idealfall kommst du auf deine 5% wenn du gezielt und häufig schaust. Damit repräsentierst du aber nicht den "normalen" Zuschauer.

mmh, du sagst und gleichzeitig sagst du das ich im idealfall 5% schaue, wenn ich gezielt und häufig schaue?
oder bezieht sich das nur auf die tagesschau? dann solltest du mal hier vorbeischauen: http://www.tagesschau.de/
nur weil ein anderer nachrichtensprecher die gleichen nachrichten vorliest, heist das noch lange nicht das es jedesmal andere aufzeichnungen sind. naja, vielleicht sind 80% da aber auch ein bisschen hochgegriffen.

und das ich den normalen zuschauer repräsendiere habe ich nirgens geschrieben. das maße ich mir garnicht an. auch wenn mein sehverhalten vielleicht sogar dem durchschnitt der bevölkerung entspricht. das weis ich aber nicht. woher auch. man könnte es vielleicht von den einschaltquoten ableiten. dann wär ich allerdings wieder eher nicht der durchschnitt, da mein sehverhalten die privaten meist ausschließt:D

ich bin schon der meinung, das mittlerweile mehrere wurst- und käsesorten inkl verschiedenen getränken auf den tisch gehören. 1960 war das vielleicht noch nicht der fall. heute schon.
und die leute, die probleme haben sich mehrere wurst- und käsesorten zu kaufen brauchen ja auch keine rundfunkgebühr bezahlen.
Ergänzung ()

Megatron schrieb:
Nur wenn die eigene Meinung der Redakteure gegenüber der abhängigen Meinung die gleiche Gewichtung bekommt kann man es akzeptieren, ansonsten geht die eigene (unabhängige) Meinung leider viel zu oft unter. Da nutze ich dann lieber gleich das Internet denn dort gibt es Seiten die das Wort "Unabhängig" auch noch verdienen.

du kannst dir bei dem angebot problemlos eine eigene meinung mit informationen aus verschiedenen redaktionen bilden. das ist damit gemeint. da soll garkein beitrag meiner meinung entsprechen. vielleicht habe ich ja wegen unwissenheit eine falsche meinung.
wenn ich mir aber zb. frontal 21 anschließend report münchen, 2tage später monitor reinziehe, die zu einem thema jeweils selbstständig recherchiert haben, traue ich mir schon zu das passende rauszufiltern um eine eigene meinung zu bilden.
das nenne ich dann freie meinungsbildung und unabhängigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
20 Sender können nun mal mehr Abwechslung bieten als einer. Ganz einfache Mathematik.
und 100 sender können mehr abwechslung bieten als 20. soweit sicher richtig, aber ich glaub es sollte klar sein, dass das den rahmen einer grundversorgung ein klitzekleines bisschen sprengt und dann doch richtung luxus tendiert, oder? ;)
Für einen einzigen Sender wird es sich kaum lohnen sich einen Fernseher anzuschaffen.
die ersten fernseher wurden für einen sender angeschafft und die waren in relation zu heute ungleich teurer. und abgesehen davon gibts auch weit über 20 private sender. ich hab mir meinen fernseher wegen keinem einzigen ör-sender angeschafft ;)

du sprichst die ganze zeit von Grundversorgung. wo steht das, das es nur um die grundversorgung geht?

unter anderem im dritten rundfunkurteil des bundesverfassungsgerichtes. hier heißt es unter anderem:
Solange diese Anforderungen im Rahmen der Grundversorgung durch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten erfüllt werden, können an die privaten Rundfunkveranstalter geringere Anforderungen gestellt werden

die gesamte gesetzliche grundlage des rundfunkstaatsvertrages legitimiert von seiten der ör meines wissens nur eine grundversorgung. der rest soll durch private rundfunkveranstalter geleistet werden. für den luxus einer vielzahl alternativer sender und sendungen zu lasten der allgemeinheit ist mir keinerlei gesetzliche grundlage bekannt. solltest du eine kennen, bitte ich um bekanntgabe. das würde meinen standpunkt maßgeblich beeinflussen zumal es meinen akutellen kenntnisstand widersprechen würde.
 
Lübke schrieb:
meine kritik an der masse an unterhaltungssendungen in den ör ist eher auf den status quo bezogen. es geht mir aber um die verhältnismäßigkeit. die ist aktuell absolut nicht gewährleistet und einige leute argumentieren hier halt, dass es ja für jeden was geben müste und jeder auch noch abwechslung braucht und deshalb eben 20-30 sender gerechtfertigt seien
Und da stimme ich dir auch voll zu. Der Sinn der ÖR kann es nicht sein, für jeden rund um die Uhr immer etwas im Programm zu haben. Schaffen sie ja heute auch nicht - und die heutige ach so tolle Abwechslung könnte man auch spürbar günstiger bekommen.

Eine neutrale, mehrseitige Berichterstattung, Information und ein gewisses Maß an Bildung vielleicht auch noch finde ich richtig und wichtig.
Es darf einfach nicht nur Propaganda wie "Fox News" geben, oder ein Murdoch-Monopol. Gerade für Unterhaltung bietet sich der demokratische, freie Markt aber halt gut an. Und für das, was dort nicht überlebt, aber trotzdem gut und sinnvoll ist, packen wir noch einen kleinen Anteil "sozial" in die Marktwirtschaft der Fernsehsender.

Problematisch ist halt, dass nicht nur Geld verschwendet wird, sondern die Grundversorgung im eigentlichen Sinn oft gar nicht so recht beabsichtigt wird. Parteiische und/oder schlecht recherchierte Beiträge machen die ÖR leider zuhauf.

Lübke schrieb:
für den luxus einer vielzahl alternativer sender und sendungen zu lasten der allgemeinheit ist mir keinerlei gesetzliche grundlage bekannt. solltest du eine kennen, bitte ich um bekanntgabe. das würde meinen standpunkt maßgeblich beeinflussen zumal es meinen akutellen kenntnisstand widersprechen würde.

Selbst wenn es da was gäbe (Konjunktiv II!): dümmliche Richtersprüche und Fehlurteile gibt es genauso viele wie idiotische Gesetze.
 
ich glaube was micha2 an unserer kritik nicht versteht ist, dass wir den ör nicht verbieten wollen, seine presönlichen lieblingsunterhaltungssendungen zu produzieren, sondern dass es darum geht, dass das nicht in form einer zwangsabgabe finanziert werden darf. die versorgung mit seifenopern ist durch private abgesichert, die versorgung mit quizshows ist durch private abgesichert, die versorgung mit krimis ist durch private abgesichert, die versorgung mit spielfilmen ist durch die privaten abgesichert, die versorgung mit kindersendungen ist durch die privaten abgesichter, die versorgung mit fussball ist durch die privaten abgesichert... wem das massive kostenlose angebot noch nicht ausreicht, der kann das kostenpflichtige von sky nutzen und wer ausgerechnet die sendungen der ör toll findet, der kann sie auch bezahlen oder werbung dafür in kauf nehmen. aber dadurch dass die versorgung damit allgemein und vollumfänglich gewährleistet ist, ist hierfür keine gesetzliche grundlage für eine zwangsgebühr mehr gegeben. das ziel ist erfüllt. die ör dürfen die menschen nicht zur finanzierung einer überversorgung zwingen. wie sie das finanzieren ist deren sache, aber nicht aus dem öffntlichen topf zur grundversorgung. nicht von meinem geld, denn ich bin vollumfänglich versorgt. das ist der springende punkt.

gäbe es die privaten nicht, wäre ein gewisses maß an unterhaltungssendungen richtig. aber auch hier ist maßlosigkeit, wie sie die ör aktuell praktizieren, nicht zu tollerieren.
grundsatz der verhältnismäßigkeit lautet die losung. etwas das den ör offenbar gänzlich fremd ist.
 
micha2 schrieb:
oder bezieht sich das nur auf die tagesschau?
Genau darauf hat es sich bezogen.

micha2 schrieb:
nur weil ein anderer nachrichtensprecher die gleichen nachrichten vorliest, heist das noch lange nicht das es jedesmal andere aufzeichnungen sind. naja, vielleicht sind 80% da aber auch ein bisschen hochgegriffen.
Das musst du mir jetzt aber mal erklären. Wenn um 15h Sprecher 1 die Nachrichten vorgelesen hat und um 16h Sprecher 2 genau dieselben Nachrichten vorgelesen hat ist das genau die gleiche Aufzeichnung? Wie funktioniert das?

micha2 schrieb:
ich bin schon der meinung, das mittlerweile mehrere wurst- und käsesorten inkl verschiedenen getränken auf den tisch gehören. 1960 war das vielleicht noch nicht der fall. heute schon.
und die leute, die probleme haben sich mehrere wurst- und käsesorten zu kaufen brauchen ja auch keine rundfunkgebühr bezahlen.
Sehe ich genauso. Nur soll das Geld nicht unnötig zum Fenster rausgeschmissen werden. Das wird es momentan definitiv.

Lübke schrieb:
und 100 sender können mehr abwechslung bieten als 20. soweit sicher richtig, aber ich glaub es sollte klar sein, dass das den rahmen einer grundversorgung ein klitzekleines bisschen sprengt und dann doch richtung luxus tendiert, oder? ;)
Und was ist denn die Grundversorgung?

Beschluss vom 24. März 1987: Baden-Württemberg:
Grundversorgung heißt nicht Minimalversorgung
Der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk hat im Rahmen seines Programmauftrages nach § 11 Abs. 2 und 3 Rundfunkstaatsvertrag (RStV) die Pflicht, „im Interesse von Informationsfreiheit und Demokratie, ein vielfältiges, umfassendes und ausgewogenes mediales Angebot zu sichern.“ Dieser Programmauftrag stellt bei den öffentlichen Sendern die Gewährleistung einer unabhängigen Grundversorgung mit Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung dar.
...
Grundversorgung bedeutet für das Gericht weder eine Mindestversorgung noch beschränkt sie sich auf den informierenden und bildenden Teil des Programms; sie ist vielmehr eine Versorgung mit Programmen, die dem klassischen Rundfunkauftrag entsprechen.
(Quelle: Wikipedia)

Dein Minimalprogramm kann das nicht ansatzweise gewährleisten.

Lübke schrieb:
die ersten fernseher wurden für einen sender angeschafft und die waren in relation zu heute ungleich teurer. und abgesehen davon gibts auch weit über 20 private sender. ich hab mir meinen fernseher wegen keinem einzigen ör-sender angeschafft ;)
Damals war das Medium Film zu Hause etwas ganz neues. Heute gibt es andere Möglichkeiten Medien zu konsumieren und auch die Art des Medium bzw. Vielfalt hat sich verändert. Du kommst wieder mit Vergleichen die einfach nicht ziehen. Nur weil man 1960 keinen Airbag hatte darf er heute nicht verbaut werden? Das Auto ist ja damals auch gefahren...
 
micha2 schrieb:
wenn ich mir aber zb. frontal 21 anschließend report münchen, 2tage später monitor reinziehe, die zu einem thema jeweils selbstständig recherchiert haben, traue ich mir schon zu das passende rauszufiltern um eine eigene meinung zu bilden.
das nenne ich dann freie meinungsbildung und unabhängigkeit.

Ich mache auch nichts anderes, aber eben mit anderen Quellen. Das Problem hier ist aber das ich diese unabhängige Berichterstattung zwangsfinanzieren muss. Das wäre in etwa so das ich für ein Zeitungsabo gleich noch zwei andere Zeitungen mitfinanzieren muss, damit ich ja nicht eine einseitige Meinung bekomme.
 
Lübke schrieb:
die versorgung mit kindersendungen ist durch die privaten abgesichtert
Naja, da fällt mir nur SuperRTL ein. Und den KiKa (ÖR) halte ich da für passender.
Ob Kinder überhaupt so viel fernsehen sollten und ob man einen ganzen Kindersender braucht sei mal dahingestellt.

Der Landvogt schrieb:
Dein Minimalprogramm kann das nicht ansatzweise gewährleisten.
Meine 3 Sender schon eher ;)

Abgesehen davon: Heute ist anders als damals (in deinem Bsp. 80er), wie du selbst feststellst. Also kann auch die Rechtsprechung und die Gesetzeslage angepasst werden. Theoretisch zumindest.

Dass ein Teil der ÖR weiterläuft und Schnulzen, tonnenweise Volksmusik bringt, ist IMHO nicht Grundversorgung. Können die gerne mit PayTV oder werbefinanziert machen. Dann kann man das aber gleich komplett abspalten und privatisieren.
Gebührenfinanziert darf nur sein, was sonst unter Abhängigkeit (Sponsoren, Eigentümer usw.) leiden würde.
 
micha2 schrieb:
sorry, du hast das thema englische serien gebracht. ich habe nur aufgezeigt, das du anscheinend nichtmal weist wieviele englische serien im ÖR überhaupt laufen. mit deiner jetzigen aussage bestätigst du das sogar noch.
Es geht um englische Serien / Filme in Original Sprache - der übersetzte eingedeutschte Synchro-Mist ist ja noch schlimmer als deutsche Produktionen.
 
Labtec schrieb:
Es geht um englische Serien / Filme in Original Sprache - der übersetzte eingedeutschte Synchro-Mist ist ja noch schlimmer als deutsche Produktionen.
Geht mir auch so. Ich ziehe einen deutschen Film/Serie den abartig schlecht synchronisierten englischen immer vor.
 
Hm , die letzten seiten gingen um was die ÖR senden und ob das zum bildungsfernsehen gehört.
Ich glaube hier scheinen echt viele unterwegs zu sein die für den entschuldigt den ausdruck dr*cksladen arbeiten.

Den ÖR ist es egal ob ihr deren sender überhaupt schaut denen interessiert nur ob ihr einen wohnsitz habt. Und genau das finde ich so unglaublich frech das es dafür kaum in worte zu fassen ist, wie man mit dem arbeitenden volk umgeht.
Die würden auch nicht vor nem obdachlosen mit gefundenen radio halt machen.
In deutschland dürfen sie das weil wir zu dumm sind auf die strasse zu gehen das gebäude von denen zu stürmen und uns diesen schwachsinn nicht gefallen lassen.
Stattdessen nörgeln wir in den eigenen 4 wänden.

Damit das klar ist selbst wenn kein mensch mehr in deu nen tv,radio, oder pc hätte wollen diese sesselpupser die gebühr.
Und einige hier im forum behaupten doch wirklich das programm sei ok
Wo auf 2 kanälen das gleiche läuft jede stunde tagesschau kaum bildungsfernsehen sondern tv für 70+
Es geht aber noch dreister glaubt ihr wenn eure freundin/frau mann mal den job verlieren sollte seid ihr im haushalt befreit?
Pustekuchen als arbeitender dürft ihr tritzdem zahlen auch wenn euer partner studiert bafög bezieht oder arbeitslos sein sollte.

Ich kann dazu nur sagen in frankreich hätte so ein verein kaum überlebenschancen.
Der laden würde dort nicht lange stehen.
In italien kostet es 113 euro im jahr bietet aber qualitätsfernsehen und braucht keine 10 sender wo das gleiche läuft.
Was die da mit qualität meinen ist wihl das geld was die von jeden braven bürger bekommen.

Absolute frechheit
 
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Der Landvogt schrieb:
Das musst du mir jetzt aber mal erklären. Wenn um 15h Sprecher 1 die Nachrichten vorgelesen hat und um 16h Sprecher 2 genau dieselben Nachrichten vorgelesen hat ist das genau die gleiche Aufzeichnung? Wie funktioniert das?

ganz einfach. wenn zb. die bundeskanzlerin 15.00Uhr ein interview gibt, wird sie dies 16.00Uhr nicht wiederholen, weil ein neuer Tagesschausprecher die nachrichten vorliest :D

Megatron schrieb:
Ich mache auch nichts anderes, aber eben mit anderen Quellen. Das Problem hier ist aber das ich diese unabhängige Berichterstattung zwangsfinanzieren muss. Das wäre in etwa so das ich für ein Zeitungsabo gleich noch zwei andere Zeitungen mitfinanzieren muss, damit ich ja nicht eine einseitige Meinung bekomme.
du brauchst die zeitung nicht abonnieren. mit dem ÖR bekommst du doch schon genug infos. wenn du trotzdem die zeitung abonnierst ist das ein luxus den du dir leistest.

Labtec schrieb:
Es geht um englische Serien / Filme in Original Sprache - der übersetzte eingedeutschte Synchro-Mist ist ja noch schlimmer als deutsche Produktionen.

was nun? im ersten post regst du dich auf, das keine englischen serien kommen und wenn man dir aufzeigt wieviele davon im ÖR laufen, ist es jetzt schlecht synchronisiert? also jetzt bleib mal auf dem boden. mal abgesehen davon, das es schlecht synchronisierte serien/filme gibt, kann ich das jetzt bei den von mir aufgezählten serien/filme nicht behaupten.
du solltest vielleicht doch mal das ÖR nutzen.
 
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@micha2
Danke für deine Ausführungen auf meine Anmerkung schonmal.

Wir drehen uns im Kreis. Das eigentliche Problem ist eigentlich nur die Definition von "Grundversorgung" und "Luxus". Die Definition dieser Begriffe wird aber nicht von uns herbeigeführt, sondern ganz einfach von Menschen, die dies für uns entscheiden. Das sind die Politiker. Punkt. Ob wir das nutzen oder nicht ist völlig egal, darum geht es tatsächlich auch nicht.

Es ist also lediglich fraglich, ob man mit "Grundversorgung" die Grundversorgung jedes einzelnen Individuums in Deutschland meint, und somit die Vielfalt die es jetzt gibt damit legitimiert, oder ob "Grundversorgung" einzig bedeutet hat, dass die Möglichkeit jedem Haushalt gegeben ist, Radio und Fernsehen zu konsumieren, was jedoch nur bedeutet dass es mindestens einen Radio- und einen Fernsehsender gibt.

Sieht man sich jetzt den Zwang an, dass der Bürger erst gar nicht gefragt wird, wie hier in diesem Hauptthema ersichtlich (möchten Sie 50 Cent weniger bezahlen, oder möchten Sie mehr bezahlen und dafür ist die ARD/ZDF Werbefrei) kann man davon ausgehen, dass jegliche weitere Entscheidung Bürgerfern, also nicht mehr für den Bürger erfolgt, sondern nur noch für die einzelnen Sendeanstalten.

Und daher ist die Diskussion ansich müßig, denn wo so viel Geld fließt und soviel Macht hintersteht, wie soll man dagegen pfeffern?

wobei dies aber nicht unbedingt demokratiebeinflussend ist, wie das fernsehen. wahllokale gibt es auch im kleinsten ort. dazu brauch ich keinen bus aber zugang zu informationen.

Ich erinnere an 2 Themen, obwohl ich selber davon nicht betroffen bin. Als die Piratenpartei sich gründete wurde in den Medien, wie auch im Fernsehen, eine regelrechte Kastration durchgeführt. Jegliche Schwächen bei der Gründung sowie Anfangsschwierigkeiten wurden verstärkt und die Partei ins Lächerliche gezogen. Die daraufhin erreichten Prozentwerte ließen wenigstens zeigen, dass es einige Menschen gibt, die so denken, wenn auch nur aus Protest.

Die Frage ist, ob sich damit die ÖR nicht eine Freiheit herausgenommen haben, schlechter zu urteilen und somit die Meinung der Verbraucher (Bürger) beeinflusst haben.

Und das zweite Beispiel:
Als es im Fernsehen letztes Jahr ein "Kanzlerduell" gab, wieso wurde dahin nur die Frau Merkel und Herr Steinbrück eingeladen? Auch dies ist eine völlig subjektive Meinung durch die Nutzung von vorherigen Voraussagungen, dass diese beiden tatsächlich Kanzler werden könnten. Ich weiss, dass es utopisch klingt, aber nehmen wir nur mal an, dass dieses Kanzlerduell nur eines tatsächlich bewirkt, dass viele Menschen denken, sie könnten nur zwischen den beiden wählen. Und demnach ihre Stimme auch nur den beiden geben. Und nun? Alle Menschen hätten auch... kA, die FDP wählen können. Oder die Piraten, die Linken, wen auch immer. Aber durch diese einseitige, durch diese Medienaufgeputschte Hochhaltung von 2 Personen, wurde die Wahlfreiheit zwar nicht gefährdet, aber durchaus beeinflusst.

Hätten von jeder Partei jedoch Personen gesessen, wäre ein normales Gespräch nicht zustande gekommen. Das wäre aber demokratische Politik gewesen, mit seinen Vor- und Nachteilen.

Das heißt, das Fernsehen selbst lenkt schon die Interessen der Konsumenten vor dem Fernseher. Und schließt daher für mich persönlich, muss ja nicht jeder so sehen, die Neutralität und somit auch die Glaubwürdigkeit aus. Wenn ein Sender so etwas sendet, wie soll ich ihm in anderen Dingen glauben schenken und meine Informationen von daher beziehen?

Und daher: Wie Demokratiebeeinflussend ist das Fernsehen als Medienbündelung, als Informationsspender oder als Meinungsmacher geworden, und muss diese Meinung von jedem Sender vorgenommen werden? Oder sollte es einen rein informativen Sender geben, der objektiv nur Nachrichten mitteilt, Dokumentationen bringt etc. und einen, der das etwas kritischer nimmt, mit Sendungen wie Polit-Talkshows mit politischen Gästen und Gesprächen, evtl. auch polit. Kabarett etc. ? Sodass man WEISS, diese Sendung hier ist extra auf Gegenkurs, damit man sich eine Meinung bilden kann, der andere Sender informiert mich nur über tatsächliche Ereignisse ohne mich zu beeinflussen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dasselbe. Aber warum die Frage? Immerhin ist die Abgabe jetzt sowieso fix. Selbst Bankautomaten waren in der ersten Zeit davon betroffen, weil sie eine Internetanbindung hatten.
 
Die Frage deshalb, weil diese Gebühr nicht mehr zeitgemäß ist.

Selbiges ist mit der sektsteuer.

Es ist sehr unfair eine Steuer/Gebühr zahlen zu müssen, für einen Dienst den ich gar nicht nutzen möchte. Dann ist dieser auch noch werbeverseucht, und zu aller letzt wird auch noch eine Erhöhung gefordert, dafür dass man Sender (die man nicht sehen möchte) ohne Werbung (die ihnen auch noch Geld ohne Ende in die Kassen spült) sehen kann/muss.

Nur um die ZUSÄTZLICHE Rente derer zu bezahlen, die man nicht mal in aktiven Zeiten sehen wollte.
 
Die Entscheidung für einen unabhängigen, gebührenfinanzierten, öffentlichen Rundfunk, ist eine demokratische. Nicht in ihrem Ursprung, aber durch das repräsentative System und dessen Gesetze beschlossen. Wenn man dies ändern will, muss man die Gesetze und damit den gesamtgesellschaftlichen Beschluss ändern. Solange der vorhandene jedoch gültig ist, muss man sich daran halten. Ist wie mit allem in der Gesellschaft. Manchmal gehört man zu der Gruppe, deren Interessen vertreten sind und manchmal nicht.
 
das unterschreibe ich mal so ;)
 
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