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Wie sieht Eure Altersvorsorge aus?
- Ersteller k!su
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Helios co.
Lt. Commander
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Du klammerst in deiner Argumentationskette das Wirtschaftswachstum völlig aus.
Und du scheinst das Wirtschaftswachstum eher zu überschetzen. Es stimmt zwar, dass ein gewisser Teil der Inflation durch das Wirtschaftswachstum abgefedert wird, dieser wird wiederum durch steigende Preise beispielsweise für Ressourcen aufgefressen.
Um das ganze mal naiv zu halten: Was ist deiner Meinung nach in den letzten 20 Jahren billiger geworden in Deutschland und welcher Teil der Bevölkerung hat so viel mehr Geld, das es aus dem Wirtschaftswachstum schöpfen sollte (so die Idee oder?), um diesen Preisanstieg auszugleichen?
Um es genauso simpel zu beantworten: Die Kaufkraft ist in der Masse gleich geblieben die Preise sind jedoch deutlich gestiegen. Daran ändert auch die Anpassung diverser Statistiken wenig, in denen einfach der Unterhaltungskonsum stärker gewichtet wurde um damit indirekt die gestiegenen Lebenshaltungskosten auzugleichen.
Klassische Fehlberatung. Diverse Versicherer haben das ganz gern emal gemacht.Wieso hast Du eine Rürup bei 18.000 Brutto im Jahr? So richtig lohnt sich das doch in der Regel nur für Selbstständige bzw. sehr gut verdienende Angestellte.
@Helios co.
Deine Ausführungen ändern nichts daran, dass Wirtschaftswachstum in gewissem Maße eine Steigerung der Geldmenge ohne Geldentwertung ermöglicht. Und dieser Sachverhalt macht eben eine Vermehrung von Vermögen durch Zinsen möglich, ohne dass Inflation eine zwingende Konsequenz ist. Mit der Kaufkraft der Massen oder steigenden Lebenshaltungskosten hat das in meinen Augen nichts zu tun.
Deine Ausführungen ändern nichts daran, dass Wirtschaftswachstum in gewissem Maße eine Steigerung der Geldmenge ohne Geldentwertung ermöglicht. Und dieser Sachverhalt macht eben eine Vermehrung von Vermögen durch Zinsen möglich, ohne dass Inflation eine zwingende Konsequenz ist. Mit der Kaufkraft der Massen oder steigenden Lebenshaltungskosten hat das in meinen Augen nichts zu tun.
S
Species 8472
Gast
Pjack schrieb:Komisch. Jedem gönnt man seinen Lohn, dem Handwerker, dem Einzelhändler, dem Autobauer. Nur wenn irgendein Bank- oder Versicherungskaufmann seinen Lebensunterhalt bestreiten will kann das der Deutsche Michel nicht haben.
Vielleicht liegt es daran das man die Arbeit des Handwerkers gleich begutachten kann, dadurch ist der Spielraum für Schwarze Schafe eingegrenzt.
Bei einer Versicherung erkennt der Versicherte im Schlimmsten Fall erst bei der Auszahlung das er falsch beraten wurde. Hier ist der Spielraum für schwarze Schafe und falsche Beratung deutlich größer und dies wird auch ausgenutzt.
|MELVIN| schrieb:@Species 8472
Du klammerst in deiner Argumentationskette das Wirtschaftswachstum völlig aus. Geldentwertung heißt ja nichts weiter, als dass einer gleichbleibenden Menge an Gütern und Dienstleistungen eine größere, nachfragende Geldmenge gegenübersteht.
Die Inflation macht eine Versicherung nun mal zu einem Glücksspiel. Von 1991 bis 2011 lag die Inflation bei 43%... seit 2008 ist die Staatsverschuldung enorm angestiegen, und unsre Nachbarländer sind zum Teil Bankrott… denen fehlt also das Geld, und uns fehlt somit die Option zu exportieren. Nun wird es schwierig mit Wirtschaftswachstum was (?) Ich habe das Wirtschaftswachstum nicht erwähnt weil wir ein Exportland sind und wegen der Pleite in Europa eine Rezession droht. Die gestiegene Schuldenlast in Deutschland wird bei einer Rezession noch schwerer wiegen, und zur ernsthaften Belastung werden. Auf diese Situation hat man in der Geschichte immer mit einer höheren Inflation geantwortet.
Das macht Versicherungsverträge (mit hoher Wahrscheinlichkeit) zu einem Verlustgeschäft für die Versicherten.
Helios co.
Lt. Commander
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Die Inflation macht eine Versicherung nun mal zu einem Glücksspiel. Von 1991 bis 2011 lag die Inflation bei 43%... seit 2008 ist die Staatsverschuldung enorm angestiegen, und unsre Nachbarländer sind zum Teil Bankrott… denen fehlt also das Geld, und uns fehlt somit die Option zu exportieren. Nun wird es schwierig mit Wirtschaftswachstum was
Genau das ist der springende Punkt. @Melvin, du redest von Wirtschaftswachstum, streichst diesen Aspekt aber scheinbar völlig aus. Die Sache ist hier leider sehr simpel: Ohne Konsum, kein Wirtschaftswachstum.
Darüber hinaus ist das Wirtschaftswachstum schon sehr lange nicht so groß wie beispielsweise die Inflation. Wie Species es schon sagt, wenn wir lediglich von 3% Inflation ausgehen, ein Wert den wir unter der DM durchaus hatten, ist nach 30 Jahren deine Versicherung, vorausgesetzt es gibt keinen Inflationsausgleich (derartige Versicherungen gibt es ja durchaus) oder um konkret zu sein deine Riesterversicherung, nur noch einen Pups wert. Wenn man heute also von einem Wert von 400 Rente zusätzlich ausgeht, bleiben selbst bei positiven Schetzungen höchstens 50-100 Euro in 30 Jahren übrig. Und das entspricht genau dem, was du heute reinbutterst um die 400 Euro zu bekommen. Oder anders gesagt: Steck dein Geld heute unters Kopfkissen und du hast fast genau so viel wie mit dem Durchschnittsriester in 30 Jahren.
Klassische Fehlberatung. Diverse Versicherer haben das ganz gern emal gemacht.
Nein, damals als ich Sie abgeschlossen habe, hab ich einfach noch mehr verdient! Jetzt macht Sie derzeit aber wenig her, da Einkommen niedrig. - wobei ich der Meinung bin, jetzt beitragsfrei stellen und dann?? Bei meinem momentanen Einkommen kommt all zuviel bei der staatlichen Rente auch nicht rum. -> Ne zusätzliche Priv. Rente abschließen? -> hab ich auch schon, bzw zahlen meine Eltern sogar für mich. Hab dann noch meine BU und mehr brauch ich momentan nicht. Bestimmt gibts da noch besseres, nur BAV bietet mein Unternehmen nicht an, Kohle selber bei Seite packen hat mich bisher auch nicht wirklich überzeugend vorwärts gebracht... da pack ich das Geld eben derzeit in den existenten Vertrag.
Zuletzt bearbeitet:
@Helios & Species
Wo genau habe ich geschrieben, dass sich solche Versicherungen rentieren?! Lest einfach mal das was ich geschrieben habe und nicht das was ihr lesen wollt, dann hättet ihr euch eure Antworten sparen können.
Dennoch möchte ich auf eure Äußerungen nochmals eingehen: Wenn wir 30 Jahre lang 3% Inflation haben macht das nach meiner Rechnung kumuliert eine Inflation von 143%. Sprich: Für das was heute 400 € kostet muss ich in 30 Jahren 972 € blechen. Oder andersrum: Für 400 € kriege ich in 30 Jahren noch so viel wie heute für 165 €. Also ist die Rechnung von wegen
schonmal mathematisch völlig falsch, da real nach 30 Jahren eben 165 € übrig bleiben und nicht "höchstens 50-100 €", und das selbst bei einer recht hohen angenommenen durchschnittlichen Inflationsrate von 3%. Ob sich eine private Rentenversicherung lohnt hängt im wesentlichen von zwei Faktoren ab:
1) Ob man das statistische Durchschnittalter erreicht.
2) Ob über die gesamte Laufzeit betrachtet die durchschnittlich erwirtschafte Netto-Rendite (also nach Steuern/Kosten) höher ist als die durchschnittliche Inflationsrate.
Punkt 1) kann man mehr oder weniger nicht beeinflussen. Bei Punkt 2) darf man nicht den Fehler machen, in zu kleinen zeitlichen Dimensionen zu denken und sich von der aktuellen Niedrigzinsphase einschüchtern zu lassen. Ich bin mir sicher, dass in einem Zeitraum von 30 Jahren die Durchschnittsrendite immer über der durchschnittlichen Inflationsrate liegen wird. So wie es in den letzten 20 Jahren auch war: Wie Species richtig schrieb lag die Inflation zwar in den letzten 20 Jahren bei 43%, eine solche Nettorendite dürfte in den letzten 20 Jahren aber problemlos erreicht worden sein. Mit Bundesanleihen mittler Laufzeit (5 Jahre) dürften in den letzten 20 Jahren im Schnitt locker 4% jährliche Rendite drin gewesen sein, was kumuliert einer Rendite von über 110% entspricht, also mal eben mehr als das Doppelte der Inflation.
Wo genau habe ich geschrieben, dass sich solche Versicherungen rentieren?! Lest einfach mal das was ich geschrieben habe und nicht das was ihr lesen wollt, dann hättet ihr euch eure Antworten sparen können.
Dennoch möchte ich auf eure Äußerungen nochmals eingehen: Wenn wir 30 Jahre lang 3% Inflation haben macht das nach meiner Rechnung kumuliert eine Inflation von 143%. Sprich: Für das was heute 400 € kostet muss ich in 30 Jahren 972 € blechen. Oder andersrum: Für 400 € kriege ich in 30 Jahren noch so viel wie heute für 165 €. Also ist die Rechnung von wegen
Helios co. schrieb:Wenn man heute also von einem Wert von 400 Rente zusätzlich ausgeht, bleiben selbst bei positiven Schetzungen höchstens 50-100 Euro in 30 Jahren übrig.
schonmal mathematisch völlig falsch, da real nach 30 Jahren eben 165 € übrig bleiben und nicht "höchstens 50-100 €", und das selbst bei einer recht hohen angenommenen durchschnittlichen Inflationsrate von 3%. Ob sich eine private Rentenversicherung lohnt hängt im wesentlichen von zwei Faktoren ab:
1) Ob man das statistische Durchschnittalter erreicht.
2) Ob über die gesamte Laufzeit betrachtet die durchschnittlich erwirtschafte Netto-Rendite (also nach Steuern/Kosten) höher ist als die durchschnittliche Inflationsrate.
Punkt 1) kann man mehr oder weniger nicht beeinflussen. Bei Punkt 2) darf man nicht den Fehler machen, in zu kleinen zeitlichen Dimensionen zu denken und sich von der aktuellen Niedrigzinsphase einschüchtern zu lassen. Ich bin mir sicher, dass in einem Zeitraum von 30 Jahren die Durchschnittsrendite immer über der durchschnittlichen Inflationsrate liegen wird. So wie es in den letzten 20 Jahren auch war: Wie Species richtig schrieb lag die Inflation zwar in den letzten 20 Jahren bei 43%, eine solche Nettorendite dürfte in den letzten 20 Jahren aber problemlos erreicht worden sein. Mit Bundesanleihen mittler Laufzeit (5 Jahre) dürften in den letzten 20 Jahren im Schnitt locker 4% jährliche Rendite drin gewesen sein, was kumuliert einer Rendite von über 110% entspricht, also mal eben mehr als das Doppelte der Inflation.
Zuletzt bearbeitet:
S
Species 8472
Gast
Du entgegnest ich hätte das Wirtschaftswachstum außeracht gelassen… es stimmt auch, aber es hat seinen Grund.Du klammerst in deiner Argumentationskette das Wirtschaftswachstum völlig aus.
Du entgegnest mit der Theorie.Geldentwertung heißt ja nichts weiter, als dass einer gleichbleibenden Menge an Gütern und Dienstleistungen eine größere, nachfragende Geldmenge gegenübersteht.
Wirtschaftswachstum führt aber dazu, dass die Menge an Gütern und Dienstleistungen zunimmt. Dies erlaubt eine Vergrößerung der Geldmenge, ohne dass der Wert des Geldes abnimmt.
Und genau daher kommt eben "dieses Geld", um deine einleitende Frage zu beantworten.
In der Theorie passt das soweit, doch in der Praxis und der realen Welt sind wir von der Situation dass „dieses Geld“ von Wirtschaftswachstum herrührt sehr weit entfernt.
Jährlich werden Güter und Dienstleistungen im Wert von über 56 Billionen Euro produziert. Die Umsätze der Börsen mit Aktien sind geringfügig geringer. Doch unglaubliche 810 Billionen Euro bewegen die Devisenhändler, und auf den hoch-riskanten Derivatemärkten werden jährlich 569 Billionen Dollar umgesetzt.
Das Gleichgewicht zwischen der Finanz- und der Realwirtschaft ist schon seit langem verloren, aufgrund von De-Regulierung des Finanzmarktes.
Von diesen Diskrepanzen ist hier die Rede, aber du entgegnest im Folgenden…
… nur mit der Theorie.Deine Ausführungen ändern nichts daran, dass Wirtschaftswachstum in gewissem Maße eine Steigerung der Geldmenge ohne Geldentwertung ermöglicht. Und dieser Sachverhalt macht eben eine Vermehrung von Vermögen durch Zinsen möglich, ohne dass Inflation eine zwingende Konsequenz ist. Mit der Kaufkraft der Massen oder steigenden Lebenshaltungskosten hat das in meinen Augen nichts zu tun.
Ob sich eine private Rentenversicherung lohnt hängt im wesentlichen von zwei Faktoren ab:
1) Ob man das statistische Durchschnittalter erreicht.
2) Ob über die gesamte Laufzeit betrachtet die durchschnittlich erwirtschafte Netto-Rendite (also nach Steuern/Kosten) höher ist als die durchschnittliche Inflationsrate.
Punkt: 1) Drogen, Unfall oder Krankheit machen die Versicherung zu einem Glücksspiel. Das Statistische Durchschnittsalter liegt ebenfalls unter dem Soll.
Punkt: 2) In langen Zeiträumen zu Rechnen. Dies würde ich unterschreiben wenn… wenn wir ein Funktionierendes System hätten. Doch wie alle Wissen haben wir das nicht. Wir haben es nicht weil: wir einen Planeten mit begrenzten Ressourcen haben, was im Widerspruch steht zum steten Wirtschaftswachstum. Weil wir einen Finanzmarkt haben der frei von nötigen Regeln ist. Weil wir Gigantische Schulden haben, die immer größer werden.
Ich bin mir sicher, dass in einem Zeitraum von 30 Jahren die Durchschnittsrendite immer über der durchschnittlichen Inflationsrate liegen wird.
Das setzt vor raus dass der Finanzmarkt reguliert wird. Es setzt vor raus dass die Schuldenprobleme gelöst werden. Und es setzt vor raus dass die Europrobleme gelöst werden.
Man benötigt sehr viel Optimismus um das zu glauben, ich meine, wer soll das Umsetzen und realisieren (?) Merkel und Schäuble etwa (?) oder wer von der SPD (?) die Realität ist: die SPD hat die Regeln für den Finanzmarkt gelockert und uns damit in Folge Gigantische Schuldenberge aufgetischt… und die CDU/CSU haben lauthals gerufen bitte noch mehr ´Freiheiten für den Finanzmarkt.
Mit dem Wahlrecht hat die CDU/CSU samt FDP gezeigt das Sie nicht einmal unser Grundgesetz unsre Verfassung achten. Sie haben ein Verfassungsfeindliches und Demokratiefeindliches Gesetz ohne die Opposition durchgedrückt um sich auf eigentlich Illegalem Wege Macht anzueignen.
Die CDU/CSU und FDP sollte eigentlich verhaftet werden.
Ich glaube es gibt keine ehrlichen Politiker mehr.
Helios co.
Lt. Commander
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Dann habe ich doch ganz gut geschetzt, ohne meinen Taschenrechner zur Hand genommen zu haben. Also macht man knapp 50-100 Euro Gewinn, mit einem ganz ganz groß geschriebenen Vielleicht!schonmal mathematisch völlig falsch, da real nach 30 Jahren eben 165 € übrig bleiben und nicht "höchstens 50-100 €"

Mit Bundesanleihen mittler Laufzeit (5 Jahre) dürften in den letzten 20 Jahren im Schnitt locker 4%
Locker 4% glaube ich nicht, unter DM Zeiten waren es wohl eher 3%. Da ich damals selbst Staatsanleihen hatte, leider waren nur 3 Jahre von der Spasskasse her möglich, kam ich eher auf die besagten 3% im Durchschnitt. Unter dem Euro ist das ganze dann aber tatsächlich auf die lockeren 4% angestiegen (sogar für 3 Jahre). Aktuell dürften wir bei knapp 2% liegen für 3 Jahre und bei 5 Jahren kommen wir knapp auf 3% (seit der letzten Zinssenkung sind wohl auch die eher ein Traum).
Wie ist die Inflation eigentlich aktuell? Was passiert wenn die Kriese weiter schwellt? Meiner Meinung nach sind 7% nicht undenkbar. Und wie schauts in den USA aus, die "drucken" ja Geld wie blöde, seit Jahren wohl gemerkt.
Statistisch gesehen gibt es immer eine Hoch- und eine Tiefphase von 5-10 Jahren jeweils. Das sollte man nicht vergessen bei der gesamten Berechnung. Über 30 Jahre bedeutet das aber wenig Gutes.
Du hast absolut recht damit, dass man nicht von der aktuellen Phase ausgehen darf, aber man muss diese mit einberechnen. Und das bedeutet, dass man von Riester (in der Regel, also dem allgemeinen Fall) schlicht und ergreifend nichts oder sehr wenig haben wird.
Wo genau habe ich geschrieben, dass sich solche Versicherungen rentieren?!
Im Zweifel gar nicht. Nur einige deiner Aussagen (die ja durchaus sinnvoll begründet sind), ließend irgendwie darauf schließen. Sorry mein Fehler. Aber selbst unabhängig davon, kann man ja darüber reden

Die Bedeutung der Schulden würde ich nicht so überschetzen, zumindest nicht im Falle Deutschlands. Durch sinnvolle Steuererhöheungen, beispielsweise im Bereich der Erbschaftssteuer, könnte der Bund in den kommenden 10 Jahren weit über eine Billion zusätzlich einnehmen. Das Problem ist, dass hire wiedermals massiv die Klientelpolitik diverser Parteien Probleme bereitet.Weil wir Gigantische Schulden haben, die immer größer werden.
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Helios co. schrieb:Locker 4% glaube ich nicht, unter DM Zeiten waren es wohl eher 3%.
Ich muss mich korrigieren, im Schnitt der letzten 20 Jahre dürfte die Durchschnittsrendite sogar über 4% gelegen haben. Ein guter Indikator ist die Umlaufrendite, die den Durchschnittszinsatz aller im Umlauf befindlichen festverzinslichen Wertpapiere angibt (also sowohl Kurz- als auch Langläufer):

Macht im Schnitt von 1991 bis 2010 mal eben 4,9%!
Helios co. schrieb:Wie ist die Inflation eigentlich aktuell?
Die aktuellsten Daten sind vom Juni. In diesem Monat lag das Preisniveau in Deutschland 1,7% über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Helios co. schrieb:Was passiert wenn die Kriese weiter schwellt? Meiner Meinung nach sind 7% nicht undenkbar. Und wie schauts in den USA aus, die "drucken" ja Geld wie blöde, seit Jahren wohl gemerkt.
Meiner Meinung nach sind 7% Inflation in Deutschland mittelfristig selbst in einzelnen Jahren nahezu ausgeschlossen. Aber Meinungen sind eben subjektiv....
Helios co. schrieb:Die Bedeutung der Schulden würde ich nicht so überschetzen, zumindest nicht im Falle Deutschlands. Durch sinnvolle Steuererhöheungen, beispielsweise im Bereich der Erbschaftssteuer, könnte der Bund in den kommenden 10 Jahren weit über eine Billion zusätzlich einnehmen. Das Problem ist, dass hire wiedermals massiv die Klientelpolitik diverser Parteien Probleme bereitet.
Inwiefern soll sich an der Schuldensituation etwas ändern, wenn die Regierung zusätzliche Einnahmen generiert und diese wieder nur für irgendwelche Wahlgeschenke ausgibt? Dass Einnahmeerhöhungen quasi nie zum Schuldenabbau genutzt werden hat jede Regierung ohne Ausnahme seit Bestehen der Bundesrepublik zur Genüge bewiesen. Eine nachhaltige Verbesserung der Schuldensituation ist meiner Ansicht nach nur über Ausgabenreduktion erreichbar.
Zuletzt bearbeitet:
Helios co.
Lt. Commander
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Macht im Schnitt von 1991 bis 2010 mal eben 4,9%!
Und mit welcher Tendenz? Wie gesagt, diese 4,9% sind bei mir persönlich definitiv nicht angekommen. Stellt sich die Frage ob ich einfach so ungünstig verlängert habe, dass ich stets in die Tiefphasen gegriffen habe. Wäre wirklich traurig (für mich).
Inwiefern soll sich an der Schuldensituation etwas ändern, wenn die Regierung zusätzliche Einnahmen generiert und diese wieder nur für irgendwelche Wahlgeschenke ausgibt?
Wenn der Druck groß gernug ist, wird das schon gemacht. Sieht man doch mehrfach an den USA.
In anderen Worten Sozialabbau. Das dieser Weg noch niemals funktioniert hat müsste doch inzwischen jedem klar geworden sein. Die Auswirkungen samt der Folgekosten fressen die Reduktion meist auf. Von dem resultierenden Rückgang der Lebensqualität für alle mal ganz zu schweigen. Zumal das Sozialsystem nicht einmal so teuer ist. Das Problem sind viel mehr die Renten und an denen wurde und wird ja gerade mächtig geschraubt, was wiederum der Grund für die Existens dieses Threads ist. Aber wir driften weit ab wenn du mich fragst.Eine nachhaltige Verbesserung der Schuldensituation ist meiner Ansicht nach nur über Ausgabenreduktion erreichbar
Meiner Meinung nach sind 7% Inflation in Deutschland mittelfristig selbst
Hat es in den USA in den 70ern gegeben. War sogar im zweistelligen Bereich wenn ich mich nicht irre. Und für DE gab und gibt es durchaus worst case Prognosen von ca. 10% Aber ja du hast recht, das alles ist ein Blick in die Kristallkugel.
Zuletzt bearbeitet:
Helios co. schrieb:In anderen Worten Sozialabbau...
Man kann auch Ausgaben senken ohne Sozialabbau. In Deutschland denke ich da in erster Linie beispielsweise an eine Föderalismusreform, die eine deutliche Verringerung der Bundesländer-Anzahl beinhaltet. Dadurch ließen sich unzählige Behörden, Parlamente und Ämter einsparen. Aber politisch ist sowas leider aus verschiedensten Gründen nicht durchsetzbar (hinterwäldlerischer Lokalpatriotismus in Süddeutschland, Beamtenlobby....). Oder ein anderer Punkt: Warum muss der Staat die kinderlose Hausfrauenehe über das Ehegattensplitting mit zig Milliarden Euro im Jahr subventionieren? Wobei man diesen Punkt weniger als Ausgabe sondern eher als den Verzicht auf Einnahmen betrachten muss.... Die Reformierung des Ehegattensplittings wird übrigens auch in Länderstudien von OECD und EU-Kommision regelmäßig gefordert. Aber die Deutschen wissen ja alles besser....
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Helios co.
Lt. Commander
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jap, da stimme ich dir völlig zu.
S
Species 8472
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In Deutschland denke ich da in erster Linie beispielsweise an eine Föderalismusreform, die eine deutliche Verringerung der Bundesländer-Anzahl beinhaltet. Dadurch ließen sich unzählige Behörden, Parlamente und Ämter einsparen.
Wenn du Bundesländer Ausradierst, wenn Leute ihre Arbeit verlieren hast du dann keinen Sozialabbau (?)
Wenn du nach dem Merkel Motto „weiter so“ handeln willst, warum so Radikal und kurzsichtig (?) Sozial ist doch was Arbeit schafft. Mach doch den Behörden und Ämter einen auf „Harz“ wenn du bei 16 Bundesländer sagen wir 15 Milliarden Ausgaben hast, dann wäre es doch sinnvoller alle Gehälter in dem Sektor zu kürzen das du nur noch 7,5 Milliarden Ausgaben hast.
… ach was soll´s, es ist einfacher an falschen Stellen zu sparen.
Species 8472 schrieb:Wenn du Bundesländer Ausradierst, wenn Leute ihre Arbeit verlieren hast du dann keinen Sozialabbau (?)
Wie sollen denn Beamte ihre Arbeit verlieren? Ein Abbau dieser Stellen ist doch nur möglich, in dem man weniger Neueinstellungen vornimmt und durch Pensionierung frei werdende Stellen nicht neu besetzt. Und da es auf dem Ausbildungsmarkt derzeit zig Tausende unbesetzte Lehrstellen gibt sehe ich das nicht als Sozialabbau an, wenn der Staat weniger Beamte einstellt und diese eben eine der freien Lehrstellen in der Privatwirtschaft nehmen müssen oder studieren.
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Also ich war gestern bei meinem Kundenberater und der hat mir folgendes empfohlen:
- Altersvorsorge Eigenheim: Dazu suche ich mir jetzt einen schönen Bausparvertrag ~35.000. Wenn ich dann zum Zeitpunkt der Zuteilung noch kein Objekt im Auge habe, erhöhe ich die Bausparsumme.
- Altersvorsorge Riester: Ein Riestervertrag wurde mir nahegelegt. Da finde ich einen Fonds-basierten Riester ganz interessant, da ich auch noch unter 30 bin.
Von einem Rürup-Vertrag wurde mir abgeraten, dies sei nur für Selbstständige. Auch das ich recht gut verdiene hat da anscheinend keinen Unterschied gemacht. Oder verdient eine Bank bei Rürup nicht so gut und empfiehlt daher Riester?
- Altersvorsorge Eigenheim: Dazu suche ich mir jetzt einen schönen Bausparvertrag ~35.000. Wenn ich dann zum Zeitpunkt der Zuteilung noch kein Objekt im Auge habe, erhöhe ich die Bausparsumme.
- Altersvorsorge Riester: Ein Riestervertrag wurde mir nahegelegt. Da finde ich einen Fonds-basierten Riester ganz interessant, da ich auch noch unter 30 bin.
Von einem Rürup-Vertrag wurde mir abgeraten, dies sei nur für Selbstständige. Auch das ich recht gut verdiene hat da anscheinend keinen Unterschied gemacht. Oder verdient eine Bank bei Rürup nicht so gut und empfiehlt daher Riester?
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k!su schrieb:Von einem Rürup-Vertrag wurde mir abgeraten, dies sei nur für Selbstständige. Auch das ich recht gut verdiene hat da anscheinend keinen Unterschied gemacht. Oder verdient eine Bank bei Rürup nicht so gut und empfiehlt daher Riester?
Ich würde mal vermuten der "Berater" hat keine Ahnung.
Rürup ist in erster Linie für Selbstständige gedacht, da diese meist keinen Zugang zur staatlich geförderten Riester Vorsorge haben. ABER natürlich haben gutverdienende Angestellte und Beamte auch Zugang zu Rürup Verträgen. Das FA erkennt pro Jahr Beiträge bis zu 20 000 Euro von Alleinstehenden und 40 000 Euro von Verheirateten an.
Dr4ven
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Ich hab Gestern für meinen Sohn GOLD gekauft, laut einer Freundin die bei einer Bank Filialleiterin ist, tun das derzeit die Meisten.
Zumindest 15% sollte man darin anlegen.
Sparbücher, bei uns in Österreich schlagt ja noch die Steuer zu, Bausparer und Lebensversicherungen sind derzeit absolut nicht gefragt, auch wenn dir die Bank was Anderes sagt, sie leben ja davon.
Mein Bruder der bei einer Versicherung arbeitet, hat selbst für seine Familie eine Rentenversicherung mit fixem Auszahlungsbetrag nach Abzug der Steuer oder auch monatl. Verrentung wo 60-70% sicher veranlagt und gesetzlich kontrolliert sind und der Rest ein Mix aus Fonds/Aktien besteht, die letzten 10 Jahre hatte der 6%.
Ich hab dasselbe, das geht noch, denke ich und ich kann den Beitrag erhöhen oder vermindern wie ich es will.
Es ist eben eine fondsgebundene Rentenversicherung mit garantiertem Betrag.
Wenn der Junge dann mal 18 ist kann er entscheiden was er tut, nimmt er den Cash und zahlt die Steuern nach, oder lässt er es drinnen und spart weiter an.
Was dabei wichtig ist, man sollte sich immer den steuerbereinigten Betrag geben lassen (bei uns KeSt / Kontoertragssteuer, eigentlich eine Frechheit).
Dazu habe ich noch eine Firmenvorsorge extra, das sind eben die 2.5% vom Gehalt und die gesetzliche Sozialversicherung bzw. Basisrente die ich sowieso jedes Monat abführen muss und auf die ich mich nicht verlassen will.
Zumindest 15% sollte man darin anlegen.
Sparbücher, bei uns in Österreich schlagt ja noch die Steuer zu, Bausparer und Lebensversicherungen sind derzeit absolut nicht gefragt, auch wenn dir die Bank was Anderes sagt, sie leben ja davon.
Mein Bruder der bei einer Versicherung arbeitet, hat selbst für seine Familie eine Rentenversicherung mit fixem Auszahlungsbetrag nach Abzug der Steuer oder auch monatl. Verrentung wo 60-70% sicher veranlagt und gesetzlich kontrolliert sind und der Rest ein Mix aus Fonds/Aktien besteht, die letzten 10 Jahre hatte der 6%.
Ich hab dasselbe, das geht noch, denke ich und ich kann den Beitrag erhöhen oder vermindern wie ich es will.
Es ist eben eine fondsgebundene Rentenversicherung mit garantiertem Betrag.
Wenn der Junge dann mal 18 ist kann er entscheiden was er tut, nimmt er den Cash und zahlt die Steuern nach, oder lässt er es drinnen und spart weiter an.
Was dabei wichtig ist, man sollte sich immer den steuerbereinigten Betrag geben lassen (bei uns KeSt / Kontoertragssteuer, eigentlich eine Frechheit).
Dazu habe ich noch eine Firmenvorsorge extra, das sind eben die 2.5% vom Gehalt und die gesetzliche Sozialversicherung bzw. Basisrente die ich sowieso jedes Monat abführen muss und auf die ich mich nicht verlassen will.
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@dr4ven
Ich hab Gestern für meinen Sohn GOLD gekauft, laut einer Freundin die bei einer Bank Filialleiterin ist, tun das derzeit die Meisten.
alles--klar wenn die BANKBERATER dies sagt dann sollte man es gerade nicht tun.. die haben keine ahnung woher auch ? ich kenne die ausbildung bin selber einer...
die banker haben bei goldpreis von 900 geschrien.. nie packt er die 1000 er wird fallen
das gleiche wieder bei 1000 .. .nie packt er die 1250 usw ..
ich hätte jetzt silber gekauft ist meht unterbewertet - wird mehr verbraucht - und nicht richtig gut recycelt -
buch kaufen : die silber bzw goldverschwörung
Ich hab Gestern für meinen Sohn GOLD gekauft, laut einer Freundin die bei einer Bank Filialleiterin ist, tun das derzeit die Meisten.
alles--klar wenn die BANKBERATER dies sagt dann sollte man es gerade nicht tun.. die haben keine ahnung woher auch ? ich kenne die ausbildung bin selber einer...
die banker haben bei goldpreis von 900 geschrien.. nie packt er die 1000 er wird fallen
das gleiche wieder bei 1000 .. .nie packt er die 1250 usw ..
ich hätte jetzt silber gekauft ist meht unterbewertet - wird mehr verbraucht - und nicht richtig gut recycelt -
buch kaufen : die silber bzw goldverschwörung
Dr4ven
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Naja wenn du deine Erfahrungen nur bei einer Bank bekommen hast und deswegen von deinem Berufsstand nichts hältst, bist selber Schuld, ich halte aber auch schon ewig nichts mehr von euch.
Glaub kaum das mich meine Schwägerin bei der Bank anlügt, noch dazu riet sie und mein Bruder der auch Vers. Makler ist, mir von allem ab was die Banken und Versicherungen derzeit offiziell so anbieten.
Ich hab sie lediglich gefragt was derzeit so ganz gerne gekauft wird, mehr nicht, ihre Meinung war nicht ausschlaggebend, sondern nur eine Meinung - es war die meines Kollegen.
Mein Arbeitskollege war Investment Banker bei einer grossen US Bank, ist USD Millionär und sagt dasselbe...10-15% Goldanteil, mehr nicht.
Gold war lange auf 600, dann schon auf 1900 und jetzt eben wieder bei 1600...ich kenne den Kurs der letzten 20 Jahre schon und bleib bei den bereits angesprochenen 10-15% Anteil, keine Ahnung was du angenommen hast.
Der Kurs wird 2013 beim schwächelnden USD und beim Irankonflikt der sicher kommt mit dem Öl zugleich auf 2000 steigen, selbst wenn er bis 2020 wieder auf 1000 fällt wenn der USD wieder steigt, ists mir scheissegal weil 15% immer nur eiserne Reserve sind auf die man nicht angewiesen ist..
Verschwörungen gibt's heutzutage über ALLES, davon lässt sich als Autor auch ganz gut leben.
Aber erklär den Indern, Türken und Juden dass sie besser kein Gold als Anlage mehr kaufen sollten, eventuell erleuchtest du sie nach tausenden Jahren Irrweg ja auch?
Glaub kaum das mich meine Schwägerin bei der Bank anlügt, noch dazu riet sie und mein Bruder der auch Vers. Makler ist, mir von allem ab was die Banken und Versicherungen derzeit offiziell so anbieten.

Ich hab sie lediglich gefragt was derzeit so ganz gerne gekauft wird, mehr nicht, ihre Meinung war nicht ausschlaggebend, sondern nur eine Meinung - es war die meines Kollegen.
Mein Arbeitskollege war Investment Banker bei einer grossen US Bank, ist USD Millionär und sagt dasselbe...10-15% Goldanteil, mehr nicht.
Gold war lange auf 600, dann schon auf 1900 und jetzt eben wieder bei 1600...ich kenne den Kurs der letzten 20 Jahre schon und bleib bei den bereits angesprochenen 10-15% Anteil, keine Ahnung was du angenommen hast.
Der Kurs wird 2013 beim schwächelnden USD und beim Irankonflikt der sicher kommt mit dem Öl zugleich auf 2000 steigen, selbst wenn er bis 2020 wieder auf 1000 fällt wenn der USD wieder steigt, ists mir scheissegal weil 15% immer nur eiserne Reserve sind auf die man nicht angewiesen ist..
Verschwörungen gibt's heutzutage über ALLES, davon lässt sich als Autor auch ganz gut leben.
Aber erklär den Indern, Türken und Juden dass sie besser kein Gold als Anlage mehr kaufen sollten, eventuell erleuchtest du sie nach tausenden Jahren Irrweg ja auch?
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