GGG107 schrieb:
Ja. :-)
Slackware ist eine sehr archaische und puristische Distribution.
Das meine ich jetzt auch nicht als Nachteil oder so. Letztlich spielt es aber auch gar keine so große Rolle, welche Distribution man wählt. Alle schöpfen ja aus den gleichen Pool an Software. Die Unterschiede sind deshalb inhaltlich auch nicht allzu groß. Meist unterscheiden die sich ja nur in der Vorkonfiguration oder im Installer und ähnlichem, was ich selbst aber nicht als sooo wichtig ansehe (obwohl es bei vielen sehr wohl eine wichtige Rolle spielt).
GGG107 schrieb:
Womit hast du persönlich die beste Erfahrung?
Also ich hab keinen richtigen Favoriten. Mit
Debian hatte ich schon ganz gute Erfahrung. Und zwar speziell was gerade diese Update/Upgrade-Geschichten angeht. Vor allem hat Debian aber sehr viele Pakete im Repository, so dass man auch bei ungewöhnlicher Software nur selten in die Verlegenheit kommt, etwas am Paketsystem vorbei installieren zu müssen.
Debian hat aber auch handfeste Nachteile. Die Software ist halt ziemlich veraltet (wenn man sich nicht gerade
unstable/
testing antun will).
Mir ist halt wichtig, dass ich großen Einfluss auf mein System habe. Bei mir macht zuviel vorkonfigurierter Kram wenig Sinn.
Slackware wäre da ein Kandidat, hatte ich aber lange nicht mehr im Einsatz.
Gentoo ist auch ne gute Ausgangsbasis und auch ein
Arch ist nicht verkehrt.
Das Rolling-Release-Modell der beiden kann aber bisweilen für Überraschungen sorgen. Allerdings sammelt man auch relativ flott Know-How an, um die meisten Probleme zu lösen. Und das Arch-Wiki ist vergleichsweise gut.
Zur Zeit hänge ich aber hauptsächlich bei
FreeBSD und Teilen von
CentOS. Ich mag den klaren Aufbau/Struktur und die weitgehende Konfigurierbarkeit. Und wie gesagt. Ein Upgrade des System fummelt mir nix in den Programmen rum und umgekehrt.
Zudem ist die Dokumentation des Systems ausgezeichnet.
Wichtig ist, dass man sich über die Stärken und Schwächen des jeweilig benutzten Systems im Klaren ist. Und je nach Priorität wählt man dann eben aus. Das kann dann auch darauf hinaus laufen, dass man mehrere Systeme parallel im Einsatz hat. Schon allein das macht es dann schwierig, ein "bestes" System zu benennen.