Zero_Point
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Du hast nicht gesagt, dass die Hersteller total von Drittanbietern abhängig sind und nicht die Nutzer. Bei MS ist es gerade umgekehrt und genau deshalb geht es dort so oft in die Hose.andy_m4 schrieb:Hab ich ja gesagt.
Und trotzdem sind die Probleme mit Win10 massivst gestiegen. Offenbar steht das Verhältnis von Änderungen und Tests in keinem Verhältnis.andy_m4 schrieb:Dem kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen. Microsoft testet (zumindest taten sie das in der Vergangenheit) sehr viel und versucht Probleme mit Drittanbietersoftware zu vermeiden. Es werden teilweise Workarounds gebaut, damit alter und vermurkster Kram noch läuft.
Dass ein Freeware Entwickler keine Lust auf sich immer mal wieder ändernde Guides hat, kann ich nachvollziehen. Mag zwar sein, dass es "sauberer" wäre, letztendlich würde dieses Korsett jedoch auch das Aus für viele Tools von Hobbyprogrammierern bedeuten. Windows hatte immer den Vorteil der guten Zugänglichkeit und dass auch mal "Fehler" verziehen wurden. Mit solchen engen Voraussetzungen fällt dieser Vorteil weg.andy_m4 schrieb:Microsoft hat für die Programmierer auch Guides, damit sie wissen wie sie bestimmte Dinge machen sollen und was sie eher vermeiden sollten. Dank der Bemühung um Kompatibilität haben sich aber viele Drittprogrammhersteller darum nicht unbedingt gekümmert. Der eigene Kram lief ja.
Aber genau durch diese Workaround ist Windows auch zum Marktführer geworden. Hätte man konsequent jeden "Fehler" mit einem Programmabsturz bestraft, gäbe es heute nicht dieses Monopol, insbesondere bei Spielen.andy_m4 schrieb:Für Microsoft waren die ganzen Workarounds natürlich ein Problem. Ihr Windows wurde komplexer und damit auch fehleranfälliger als es hätte sein müssen. Also hat man sich offenbar dazu entschlossen nicht mehr jeden Dirty-Hack zu unterstützen. Die werden natürlich dadurch alle sichtbar.
Früher haben die Leute über Windows gemeckert, dass es so verbuggt war. Jetzt meckern die Leute, dass ihre gammlige Software nicht mehr läuft. Wie mans macht, ists falsch. :-)
Ich gebe dir zwar Recht, dass der Spagat zwischen zugelassenen Bugs und Stabilität nicht einfach ist, allerdings war Win7 bereits ein sehr stabiles und zuverlässiges System und ist in diesen Punkten Win10 überlegen. Denn wenn es einmal läuft, dann läuft es und man muss nicht jedes halbe Jahr bangen, dass wieder etwas nicht funktioniert.
Das Problem ist und bleibt die Releasepolitik. Würde man wie früher alle 3 Jahre ein neues Windows auf den Markt bringen, könnte sich jeder die für ihn passende Version aussuchen und ggf. eine ältere nehmen, wenn die neuere Probleme mit bestimmter Hard- und Software hat. Ganz nebenbei hätte es den Vorteil, dass MS weniger Stress mit Tests hat. Ich frage mich ohnehin wann die eigentlich stattfinden sollen, wenn zwischen 2 Releases gerade mal 6 Monate liegen. Und zwar richtige Tests der (fast) finalen Version und nicht irgendwelche "Insidertests" von Laien, auf die man ohnehin nicht groß hört.