News Windows-10-Codenamen: Auf Redstone folgen Vanadium und dann nicht Chromium

andy_m4 schrieb:
Hab ich ja gesagt.
Du hast nicht gesagt, dass die Hersteller total von Drittanbietern abhängig sind und nicht die Nutzer. Bei MS ist es gerade umgekehrt und genau deshalb geht es dort so oft in die Hose.

andy_m4 schrieb:
Dem kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen. Microsoft testet (zumindest taten sie das in der Vergangenheit) sehr viel und versucht Probleme mit Drittanbietersoftware zu vermeiden. Es werden teilweise Workarounds gebaut, damit alter und vermurkster Kram noch läuft.
Und trotzdem sind die Probleme mit Win10 massivst gestiegen. Offenbar steht das Verhältnis von Änderungen und Tests in keinem Verhältnis.

andy_m4 schrieb:
Microsoft hat für die Programmierer auch Guides, damit sie wissen wie sie bestimmte Dinge machen sollen und was sie eher vermeiden sollten. Dank der Bemühung um Kompatibilität haben sich aber viele Drittprogrammhersteller darum nicht unbedingt gekümmert. Der eigene Kram lief ja.
Dass ein Freeware Entwickler keine Lust auf sich immer mal wieder ändernde Guides hat, kann ich nachvollziehen. Mag zwar sein, dass es "sauberer" wäre, letztendlich würde dieses Korsett jedoch auch das Aus für viele Tools von Hobbyprogrammierern bedeuten. Windows hatte immer den Vorteil der guten Zugänglichkeit und dass auch mal "Fehler" verziehen wurden. Mit solchen engen Voraussetzungen fällt dieser Vorteil weg.

andy_m4 schrieb:
Für Microsoft waren die ganzen Workarounds natürlich ein Problem. Ihr Windows wurde komplexer und damit auch fehleranfälliger als es hätte sein müssen. Also hat man sich offenbar dazu entschlossen nicht mehr jeden Dirty-Hack zu unterstützen. Die werden natürlich dadurch alle sichtbar.
Früher haben die Leute über Windows gemeckert, dass es so verbuggt war. Jetzt meckern die Leute, dass ihre gammlige Software nicht mehr läuft. Wie mans macht, ists falsch. :-)
Aber genau durch diese Workaround ist Windows auch zum Marktführer geworden. Hätte man konsequent jeden "Fehler" mit einem Programmabsturz bestraft, gäbe es heute nicht dieses Monopol, insbesondere bei Spielen.
Ich gebe dir zwar Recht, dass der Spagat zwischen zugelassenen Bugs und Stabilität nicht einfach ist, allerdings war Win7 bereits ein sehr stabiles und zuverlässiges System und ist in diesen Punkten Win10 überlegen. Denn wenn es einmal läuft, dann läuft es und man muss nicht jedes halbe Jahr bangen, dass wieder etwas nicht funktioniert.
Das Problem ist und bleibt die Releasepolitik. Würde man wie früher alle 3 Jahre ein neues Windows auf den Markt bringen, könnte sich jeder die für ihn passende Version aussuchen und ggf. eine ältere nehmen, wenn die neuere Probleme mit bestimmter Hard- und Software hat. Ganz nebenbei hätte es den Vorteil, dass MS weniger Stress mit Tests hat. Ich frage mich ohnehin wann die eigentlich stattfinden sollen, wenn zwischen 2 Releases gerade mal 6 Monate liegen. Und zwar richtige Tests der (fast) finalen Version und nicht irgendwelche "Insidertests" von Laien, auf die man ohnehin nicht groß hört.
 
Zero_Point schrieb:
Du hast nicht gesagt, dass die Hersteller total von Drittanbietern abhängig sind und nicht die Nutzer.
Ok. Dann hab ich Dich zuvor missverstanden.

Zero_Point schrieb:
Und trotzdem sind die Probleme mit Win10 massivst gestiegen. Offenbar steht das Verhältnis von Änderungen und Tests in keinem Verhältnis.
Ja. Hatte ich aber bereits im Thread thematisiert:
https://www.computerbase.de/forum/t...und-dann-nicht-chromium.1833102/post-21888423

Zero_Point schrieb:
Dass ein Freeware Entwickler keine Lust auf sich immer mal wieder ändernde Guides hat, kann ich nachvollziehen.
Naja. Ich erinnere nur mal an die Zeit, wo Programme noch Admin-Rechte voraussetzte um überhaupt zu laufen. Und das, obwohl seit Windows NT Zeiten deutlich gemacht wurde, wie bestimmte Dinge zu realisieren sind und wo Schreibzugriffe gestattet sind usw.
Und keine Sau hat es interessiert, bevor Microsoft im Zuge von Windows XP/Vista sanften Druck dahingehend aufgebaut hat.

Zero_Point schrieb:
letztendlich würde dieses Korsett jedoch auch das Aus für viele Tools von Hobbyprogrammierern bedeuten.
Reine Spekulation. Es geht auch weniger darum bestimmte Sachen zu verbieten, sondern eben einen Weg anzubieten damit es da kein Wildwwuchs gibt.
Unter iOS hast Du sehr viel mehr Restriktionen. Über Mangel an Apps für IPhone/iPad kann man sich aber nicht beschweren.

Zero_Point schrieb:
Windows hatte immer den Vorteil der guten Zugänglichkeit und dass auch mal "Fehler" verziehen wurden.
Was dann eine ganze Reihe Folgeprobleme nachsich zieht. Insbesondere für die Nutzer.

Zero_Point schrieb:
Aber genau durch diese Workaround ist Windows auch zum Marktführer geworden. Hätte man konsequent jeden "Fehler" mit einem Programmabsturz bestraft, gäbe es heute nicht dieses Monopol
Wie gesagt. Genau darum hast Du aber auch ein Rattenschwanz an Problemen geerbt.
Ich glaub auch nicht, dass die Windows-Dominanz dem geschuldet ist. Windows war damals als es groß wurde im Vergleich zur Konkurrenz extrem billig.

Zero_Point schrieb:
Ich gebe dir zwar Recht, dass der Spagat zwischen zugelassenen Bugs und Stabilität nicht einfach ist, allerdings war Win7 bereits ein sehr stabiles und zuverlässiges System und ist in diesen Punkten Win10 überlegen. Denn wenn es einmal läuft, dann läuft es und man muss nicht jedes halbe Jahr bangen, dass wieder etwas nicht funktioniert.
Mit der geringfügig teureren Professional-Edition kannst Du Feature-Upgrades bis zu einem Jahr zurückstellen und sozusagen abwarten, bis es hinreichend stabil und ausgetestet ist.
Klar. Die Nutzer der Home-Edition sind unbezahlte Betatester. Aber es bleibt ja Dir überlassen, ob Du zum Fußvolk gehören möchtest oder nicht.

Zero_Point schrieb:
Das Problem ist und bleibt die Releasepolitik. Würde man wie früher alle 3 Jahre ein neues Windows auf den Markt bringen, könnte sich jeder die für ihn passende Version aussuchen und ggf. eine ältere nehmen, wenn die neuere Probleme mit bestimmter Hard- und Software hat.
Ich hatte auch den Eindruck das die alte Releasepolitik mehr Qualität brachte.

Zero_Point schrieb:
Ganz nebenbei hätte es den Vorteil, dass MS weniger Stress mit Tests hat. Ich frage mich ohnehin wann die eigentlich stattfinden sollen, wenn zwischen 2 Releases gerade mal 6 Monate liegen.
Vielleicht gibts ja ein Team welches neue Features einbaut und eines welches Bugs fixt und so.
Per se sind kurze Release-Zyklen auch nicht unbedingt problematisch. Es ändert sich ja weniger. Darum werden auch potentiell weniger Fehler eingebaut.

Zero_Point schrieb:
Und zwar richtige Tests der (fast) finalen Version und nicht irgendwelche "Insidertests" von Laien, auf die man ohnehin nicht groß hört.
Ja. Mit den Insider-Versionen ist es so ähnlich wie mit den Home-Edition-Usern. Das ist einfach Externalisierung von Kosten die fürs testen anfallen.
Im Gegenzug haben sie dafür ja jetzt die Preise für Windows 10 erhöht.
Lustigerweise auch für die Beta ... ähm die Home-Version.

Aber naja. Man muss halt gucken, ob man damit leben kann und ggf. die Konsequenzen ziehen. Glücklicherweise habe ich keine zwingenden Abhängigkeiten zu Windows mehr. Und für das wo ich es "brauche" ist es gut genug.
 
andy_m4 schrieb:
Bei einem Zyklus von einem Jahr hast du doppelt soviel Zeit zum testen. Und zwar das komplette Paket. Es müssen ja nicht nur die neuen Features getestet werden, sondern auch Kompatibilität. Und genau den Spaß macht MS derzeit zweimal im Jahr, zweimal exakt dasselbe. Genau das könnte man reduzieren oder eben mehr Testzeit gewinnen. Bei größeren Releasezyklen entsprechend mehr.

andy_m4 schrieb:
Und keine Sau hat es interessiert, bevor Microsoft im Zuge von Windows XP/Vista sanften Druck dahingehend aufgebaut hat.
Dort hat man aber volle Abwärtskompatibilität erhalten. Man musste sie für das Programm nur aktivieren und das Problem hielt sich in Grenzen.

andy_m4 schrieb:
Reine Spekulation. Es geht auch weniger darum bestimmte Sachen zu verbieten, sondern eben einen Weg anzubieten damit es da kein Wildwwuchs gibt.
Das ist kein "Weg", das ist reine Friss-oder-stirb-Mentalität. Sonst müsste man diese speziellen Wege nicht zwingend nutzen um das Programm lauffähig zu halten.

andy_m4 schrieb:
Was dann eine ganze Reihe Folgeprobleme nachsich zieht. Insbesondere für die Nutzer.
Solange die Vorteile die Nachteile überwiegen, soll es dem Nutzer recht sein. Und mir sind keine gravierenden Folgeprobleme in Win7 bekannt.

andy_m4 schrieb:
Mit der geringfügig teureren Professional-Edition kannst Du Feature-Upgrades bis zu einem Jahr zurückstellen und sozusagen abwarten, bis es hinreichend stabil und ausgetestet ist.
Toll, dann wird mein Problem ein Jahr hinausgezögert, ich muss hoffen, dass sich das Problem irgendwie löst UND gleichzeitig hoffen, dass keine neuen hinzukommen, denn das nächste Featureupgrade steht längst vor der Tür oder ist sogar bereits nötig, da Programm A vielleicht sonst den Dienst einstellt, weil der Entwickler keine Funktionsgarantie für 10 verschiedene Windowsversionen geben kann und möchte.

andy_m4 schrieb:
Vielleicht gibts ja ein Team welches neue Features einbaut und eines welches Bugs fixt und so.
Per se sind kurze Release-Zyklen auch nicht unbedingt problematisch. Es ändert sich ja weniger. Darum werden auch potentiell weniger Fehler eingebaut.
Es bleibt aber auch verhältnismäßig weniger Zeit zum testen. Die Kompatibilitätstests sind ja bei jeder noch so kleinen Änderung praktisch dieselben. Daher sehe ich es sinnvoller bei einem derart komplexen System die Änderungen 3 Jahre zu sammeln und als neue Version zu veröffentlichen. Dann ist man gleichzeitig nicht an das derzeitige Korsett gebunden, bei dem man sich in gewissen Dingen sicher nicht allzu sehr von der Urversion entfernen wird. Sonst könnte man sich die "10" im Namen gleich schenken, wenn es mit der Urversion irgendwann nichts mehr zu tun hat. In gewisser Weise kann es auch einen Entwicklungsstillstand bedeuten.

Sicher wird es unterschiedliche Teams geben. Aber welche Änderungen reinkommen, wird sicher nicht von diesen entschieden.

Du siehst es doch an 8.0. Extrem unausgereift, die Nutzer blieben ganz entspannt jahrelang weiterhin bei 7. Bei 10 absolut unmöglich wenn du es einmal hast (abgesehen von einem "Upgrade" auf 7 oder 8.1).

andy_m4 schrieb:
Vielleicht gibts ja ein Team welches neue Features einbaut und eines welches Bugs fixt und so.
Die Frage war doch wann getestet wird. Und zwar nicht eine halbfertige Version, sondern eine nahezu finale. Alles andere macht für den Nutzer keinen Sinn.
 
andy_m4 schrieb:
Was dann eine ganze Reihe Folgeprobleme nachsich zieht. Insbesondere für die Nutzer.
Windows 7 ist vergleichsweise träge. Und durch das Mehr an Ballast hat man auch eher die Chance für Sicherheitslücken. Allerdings macht das WIndows 10 dadurch wett, indem die auch wie die Wilden neue Funktionen reinkloppen.

Zero_Point schrieb:
Toll, dann wird mein Problem ein Jahr hinausgezögert, ich muss hoffen, dass sich das Problem irgendwie löst UND gleichzeitig hoffen, dass keine neuen hinzukommen
Gut. Das Problem hättest Du aber auch bei jährlichem Releasezyklus.

Zero_Point schrieb:
denn das nächste Featureupgrade steht längst vor der Tür oder ist sogar bereits nötig, da Programm A vielleicht sonst den Dienst einstellt, weil der Entwickler keine Funktionsgarantie für 10 verschiedene Windowsversionen geben kann und möchte.
Ich sehe das Problem. Wie gravierend es sich in der Praxis äußert, kann ich aber nicht einschätzen.

Zero_Point schrieb:
Es bleibt aber auch verhältnismäßig weniger Zeit zum testen. Die Kompatibilitätstests sind ja bei jeder noch so kleinen Änderung praktisch dieselben. Daher sehe ich es sinnvoller bei einem derart komplexen System die Änderungen 3 Jahre zu sammeln und als neue Version zu veröffentlichen.
Ich möchte mich da noch nicht festlegen. Und ich denke die Qualitätsprobleme haben auch mehr Ursachen als nur der verkürzte Releasezyklus.
Wenngleich ich generell auch zu längeren Releasezyklen tendiere.

Zero_Point schrieb:
Du siehst es doch an 8.0. Extrem unausgereift, die Nutzer blieben ganz entspannt jahrelang weiterhin bei 7. Bei 10 absolut unmöglich wenn du es einmal hast (abgesehen von einem "Upgrade" auf 7 oder 8.1).
Ja. Selbst die Enterprise-Variante bietet nur maximal 30 Monate Support. Das ist verglichen mit den ca. 10 Jahren die man vorher auf ne Windows-Version bekommen hat extrem wenig.
 
Apple mit r und s aus der Autobranche und Microsoft mit Codenamen die Frei erfunden sind oder aus dem Marvel Universum stammen. Was für „Probleme“
 
andy_m4 schrieb:
Windows 7 ist vergleichsweise träge. Und durch das Mehr an Ballast hat man auch eher die Chance für Sicherheitslücken. Allerdings macht das WIndows 10 dadurch wett, indem die auch wie die Wilden neue Funktionen reinkloppen.
Als "träge" empfinde ich es nicht. Der Vorteil von dem alten "Ballast" ist der, dass die meisten Bugs und Lücken bereits bekannt sein dürften. während es bei neuen Funktionen erst los geht. Genau dadurch sehe ich ein System wie Win10 auch als potentiell unsicherer. Die neuen Funktionen (die höchstwahrscheinlich nur ein winziger Bruchteil nutzt) sehe ich dadurch ebenfalls als Problem.
Insgesamt gibt es keine perfekte Lösung. Abspecken bedeutet idR Kompatibilitätsverlust, alles so lassen oder gar Neues hinzufügen teils sehr große potentielle andere (Sicherheits-)Probleme. Generell bin ich ein großer Freund von Kompatibilität. Das ist auch das, was Windows so stark gemacht hat.

andy_m4 schrieb:
Gut. Das Problem hättest Du aber auch bei jährlichem Releasezyklus.
Du hättest es immerhin halbiert. ;)
Genau deswegen bevorzuge ich das alte Modell, bei dem das Upgrade alle 3 Jahre absolut optional bleibt.
MS bietet etwas derartiges sogar für Win10 an, allerdings nur für Volumenlizenzkunden und nur mit Einschränkungen, da alte Win10 Versionen nicht mehr von jeder Hard- und Software unterstützt werden (Nvidias aktuelle Generation benötigt beispielsweise eine Version aus 2018)

andy_m4 schrieb:
Ich sehe das Problem. Wie gravierend es sich in der Praxis äußert, kann ich aber nicht einschätzen.
Gerade bei Spielen kann das durchaus zutreffen, auch wenn es eher Einzelfälle sind. Oder eben bei neuer Hardware. Bei letzterer ist es besonders kurios, da sie auch unter einem vergleichsweise alten Win7SP1 läuft.

andy_m4 schrieb:
Ich möchte mich da noch nicht festlegen. Und ich denke die Qualitätsprobleme haben auch mehr Ursachen als nur der verkürzte Releasezyklus.
Definitiv. Ein (zu) kurzer Releasezyklus kann in manchen Situationen aber ein Garant für Qualitätsprobleme sein. Da muss man sich nur die Spieleindustrie anschauen. Jedes Jahr muss eine neue Version raus und zwar in einem bestimmten Monat. Dass die Entwickler dabei auf heißen Kohlen laufen, sollte klar sein. Ich denke dasselbe Problem hat MS mit den Vorgaben und Ankündigungen von oben.

andy_m4 schrieb:
Ja. Selbst die Enterprise-Variante bietet nur maximal 30 Monate Support. Das ist verglichen mit den ca. 10 Jahren die man vorher auf ne Windows-Version bekommen hat extrem wenig.
Wobei man hier sagen muss, dass man 2 Jahre nach Release eines SPs dieses auch installieren musste. Da gab es allerdings nur sehr selten Probleme. XP SP2 war am ehesten so ein Fall oder auch 8.1. 2000, Vista und 7 waren aber spätestens nach den 2 Jahren Frist ziemlich schmerzfrei, genauso wie XP SP1 und 3.
 
Zero_Point schrieb:
Als "träge" empfinde ich es nicht. Der Vorteil von dem alten "Ballast" ist der, dass die meisten Bugs und Lücken bereits bekannt sein dürften
Das Problem ist ja, dass teilweise Bugs/Lücken eben offen gelassen werden müssen, weil Altsoftware sich auf ein bestimmtes Verhalten verlässt.
Letztlich ist der Abbau von Ballast auch ziemlich alternativlos, weil sonst eine Weiterentwicklung immer schwieriger wird.
Und alles so lassen wie es ist ist ja auch keine Dauerlösung.

Zero_Point schrieb:
während es bei neuen Funktionen erst los geht.
Ich würde die Einführung neuer Funktionen auch eher anders handhaben.

Zero_Point schrieb:
Genau deswegen bevorzuge ich das alte Modell, bei dem das Upgrade alle 3 Jahre absolut optional bleibt.
Vielleicht wäre ein alternativer Weg auch so, wie es einige Linux-Distributionen machen. VOn mir aus kurzer Release-Takt, damit alle die heiß auf neue Features sind die möglichst schnell bekommen
und in größeren Abständen eine Long-Term-Version die dann von mir aus z.B. 3 Jahre gepflegt wird, für alle die mit dem System arbeiten müssen.

Zero_Point schrieb:
Jedes Jahr muss eine neue Version raus und zwar in einem bestimmten Monat. Dass die Entwickler dabei auf heißen Kohlen laufen, sollte klar sein. Ich denke dasselbe Problem hat MS mit den Vorgaben und Ankündigungen von oben.
Das setzt halt alles richtige Planung voraus. Wenn man einen festen Takt hat, muss natürlich auch sichergestellt sein, dass in einem Zyklus eben nicht zu viel (lieber zu wenig) eingebaut wird.

Zero_Point schrieb:
Definitiv. Ein (zu) kurzer Releasezyklus kann in manchen Situationen aber ein Garant für Qualitätsprobleme sein.
Sagen wir mal so, Windows ist vermutlich als (insbesondere historisch gewachsene) Software vermutlich ziemlich problematisch.
Da würde ich auch erst mal nicht sehen, dass da ein kurzer Releasezyklus gut ist.
Aber was weiß ich schon. Das können die Experten bei Microsoft sicher weit besser einschätzen. :-)

Zero_Point schrieb:
Wobei man hier sagen muss, dass man 2 Jahre nach Release eines SPs dieses auch installieren musste.
Wobei man natürlich sagen muss, der Schwerpunkt bei ServicePacks lag auf Produktpflege. Deshalb waren sie vermutlich auch relativ unproblematisch.
 
andy_m4 schrieb:
Das Problem ist ja, dass teilweise Bugs/Lücken eben offen gelassen werden müssen, weil Altsoftware sich auf ein bestimmtes Verhalten verlässt.
Letztlich ist der Abbau von Ballast auch ziemlich alternativlos, weil sonst eine Weiterentwicklung immer schwieriger wird.
Und alles so lassen wie es ist ist ja auch keine Dauerlösung.
Da gilt es einen vernünftigen Kompromiss zu finden. Lücken gibt es so oder so genug, wenn es danach geht, darf man ein derartiges Gerät gar nicht erst anschalten.

andy_m4 schrieb:
Vielleicht wäre ein alternativer Weg auch so, wie es einige Linux-Distributionen machen. VOn mir aus kurzer Release-Takt, damit alle die heiß auf neue Features sind die möglichst schnell bekommen
und in größeren Abständen eine Long-Term-Version die dann von mir aus z.B. 3 Jahre gepflegt wird, für alle die mit dem System arbeiten müssen.
Dann hast du trotzdem nur 3 anstatt 10 Jahre. Finde ich genauso inakzeptabel, da es keine vernünftige Planungssicherheit zulässt. Denn nach spätestens 3 Jahren stehst du wieder vor demselben Problem.

andy_m4 schrieb:
Das setzt halt alles richtige Planung voraus. Wenn man einen festen Takt hat, muss natürlich auch sichergestellt sein, dass in einem Zyklus eben nicht zu viel (lieber zu wenig) eingebaut wird.
3 mal darfst du raten was passiert. Verbuggte Spiele. Grund ist auch die Konkurrenz, die keine fehlenden Features zulässt. Aber das Thema hatten wir schon.

andy_m4 schrieb:
Wobei man natürlich sagen muss, der Schwerpunkt bei ServicePacks lag auf Produktpflege. Deshalb waren sie vermutlich auch relativ unproblematisch.
Aber nur der Schwerpunkt. In der Vergangenheit gab es damit auch neue Features wie USB 2.0 nachträglich. DirectX, .net und der IE wurden sogar außerhalb der SPs geupdatet. Und die SPs kamen nicht halbjährlich, sondern allenfalls jährlich. Insgesamt dürfte das das pflegeleichtere Modell gewesen sein. Mit den Hauptversionen ist MS dagegen gerne mal auf die Nase gefallen. Aber die konnte man ja dauerhaft auslassen, das war der Vorteil.
 
Zero_Point schrieb:
Da gilt es einen vernünftigen Kompromiss zu finden.
Ja. Und der heißt alten Kram gerade ziehen. Verbuggte Programme geradeziehen.

Zero_Point schrieb:
Dann hast du trotzdem nur 3 anstatt 10 Jahre.
3 Jahre war ja auch nur ein Beispiel. Zieh Dich also daran nicht hoch.

Zero_Point schrieb:
Denn nach spätestens 3 Jahren stehst du wieder vor demselben Problem.
Auch nach 10 Jahren stehst Du vor dem Problem.
Warum forderst Du nicht gleich 100 Jahre Supportzeitraum. EInmal kaufen und quasi ein lebenlang keine Sorgen.

Zero_Point schrieb:
3 mal darfst du raten was passiert. Verbuggte Spiele. Grund ist auch die Konkurrenz, die keine fehlenden Features zulässt. Aber das Thema hatten wir schon.
Ich hab ja auch nur erläutert, wie man es machen müsste, wenn man feste Releasezyklen hat. Das sich nur wenige daran halten, ändert daran ja nix.
Gegen verbuggte Spiele hilft übrigens nur Konsumverweigerung. Es ist ja nicht so, dass Du tot umfällst wenn Du irgendwie die neuste Version von Spiel XYZ nicht SOFORT kriegst.

Zero_Point schrieb:
Mit den Hauptversionen ist MS dagegen gerne mal auf die Nase gefallen. Aber die konnte man ja dauerhaft auslassen, das war der Vorteil.
Wie schon gesagt. Am besten 100-jähriger Support. Dann gibts keine Probleme mehr.
 
andy_m4 schrieb:
3 Jahre war ja auch nur ein Beispiel. Zieh Dich also daran nicht hoch.
Ein halbes Jahr ist auch nur ein Beispiel. ;)

andy_m4 schrieb:
Auch nach 10 Jahren stehst Du vor dem Problem.
Warum forderst Du nicht gleich 100 Jahre Supportzeitraum. EInmal kaufen und quasi ein lebenlang keine Sorgen.
Weil sich 10 Jahre als vernünftiger Zeitraum erwiesen haben und vom Unterbau eine Veränderung fällig ist. Aber eben nicht nach bereits 3 Jahren. Hat man an Vista und 8 sehr gut gesehen.

andy_m4 schrieb:
Gegen verbuggte Spiele hilft übrigens nur Konsumverweigerung. Es ist ja nicht so, dass Du tot umfällst wenn Du irgendwie die neuste Version von Spiel XYZ nicht SOFORT kriegst.
Musst du nicht mir, sondern den Käufern sagen. ;)
 
Zero_Point schrieb:
Weil sich 10 Jahre als vernünftiger Zeitraum erwiesen haben und vom Unterbau eine Veränderung fällig ist.
Support ist halt teuer. Vielleicht sollten sie dafür direkt Kohle nehmen. Sozusagen die neuste Version immer for free (bzw. für ein einmaligen Beitrag, wie es ja jetzt schon ist). Aber keine weiteren kosten. Als Entschädigung dafür, dass man sozusagen ja auch betatestet.
Für längeren Support halt ein monatlicher Beitrag oder wie auch immer.
 
Für längeren Support (also nach eurem Bsp für mehr als 3 Jahre) bezahlen?
Sag das mal den Leuten, die Windows Updates ausschalten weil die "nerven" oder mit ihren uralt vermüllten Kisten rumgammeln.
Für die ist ein PC ein Gerät, wird gekauft, hingestellt, eingeschaltet, funktioniert, passt. Und SO soll es bleiben!
Und genau die ganzen alten Virenschleudern, Zombie PCs, Botnetzvergrößerer sollen ja verschwinden. Darum nur noch 1 Windows und alle Energie, Updates etc auf das eine.
Wobei dir natürlich auch nur alle 2 Jahre eine neue Major Version herausgeben könnten. Größerer Umfang, größerer Testzeitraum, mehr Gnadenfrist zum Updaten.
Alle halbe Jahre ein rebuild laufen zu lassen, wo selbst mit neuem Image frisch Aufsetzen schneller ist, weniger Speicher braucht (kleinere SSDs werden immer voller) und eventuelle, durchs Update aufkommende Probleme beseitigt, ist ein Graus!
Auf Laptop von Tante, Centrino sowieso, mit HDD, ein Alptraum! Dauerte einen ganzen Tag!
Ich persönlich "hocke" auch noch auf Win 7 Pro 64Bit und habe keine Motivation jetzt unbedingt Win 10 draufschmeissen zu müssen.
Mal sehen wie es 2020 ausschaut.
MFG
 
andy_m4 schrieb:
Für längeren Support halt ein monatlicher Beitrag oder wie auch immer.
Abomodell? LOL!

andy_m4 schrieb:
Support ist halt teuer.
Und dürfte mit Win10 explodiert sein. Nun muss sich MS um ein halbes Dutzend Versionen eines gerade mal 3 Jahre alten OS kümmern und alle separat pflegen. In Zukunft werden das sogar noch mehr werden, wenn es neue LTSB Versionen gibt. Jetzt zeig mir mal den Vorteil von diesem Modell.
 
Smartbomb schrieb:
Für längeren Support (also nach eurem Bsp für mehr als 3 Jahre) bezahlen?
Naja. Ob es nun 3 Jahre sind oder sogar wenigerm müsste man durchspielen. Kann auch nur 2 oder 1 Jahr sein.
Aber bezahlen musst Du ja nur, wenn Du nicht auf die neuste Version wechselst.

Smartbomb schrieb:
Sag das mal den Leuten, die Windows Updates ausschalten weil die "nerven" oder mit ihren uralt vermüllten Kisten rumgammeln.
Upgraden musst Du ja als Home-Edition-User sowieso. Nur gibts bei mir jetzt die Option das Du die alte Version behalten kannst, dafür aber für Sicherheitsupdates zahlen musst. Die Möglichkeit hast Du jetzt ja gar nicht. Es sei denn Du nimmst die Enterprise-Edition. Aber die ist ohnehin deutlich teurer, falls Du überhaupt irgendwie dran kommst als Privatmann.

Smartbomb schrieb:
Für die ist ein PC ein Gerät, wird gekauft, hingestellt, eingeschaltet, funktioniert, passt. Und SO soll es bleiben!
Autos müssen auch zur Inspektion und/oder zum TÜV. Das kostet auch jedes mal.

Zero_Point schrieb:
Und dürfte mit Win10 explodiert sein. Nun muss sich MS um ein halbes Dutzend Versionen eines gerade mal 3 Jahre alten OS kümmern und alle separat pflegen. In Zukunft werden das sogar noch mehr werden, wenn es neue LTSB Versionen gibt. Jetzt zeig mir mal den Vorteil von diesem Modell.
Naja. Wenn, dann sollte man natürlich auch den Release-Takt vergrößern. VIelleicht auf 2 Jahre oder so.

Die Supportkosten fallen doch so oder so an. Irgendwer muss immer dafür bezahlen. Bisher kommen die Home-User vor allem deshalb so billig davon, weil sie (un)freiwillig Betatester für Microsoft sind.

Bisher ist man dem ausgeliefert. In meinem Modell kann man ne Möglichkeit mehr. Nämlich die, sich aus dem Betaprogramm rauszukaufen.
 
andy_m4 schrieb:
Autos müssen auch zur Inspektion und/oder zum TÜV. Das kostet auch jedes mal.
Die haben auch mechanische Verschleißteile.

andy_m4 schrieb:
Naja. Wenn, dann sollte man natürlich auch den Release-Takt vergrößern. VIelleicht auf 2 Jahre oder so.
Wir reden hier aber vom aktuellen Modell im Vergleich zum alten. Du schlägst mehr oder weniger das alte vor. Ich möchte aber die Supportvorteile für MS vom aktuellen wissen.

andy_m4 schrieb:
Die Supportkosten fallen doch so oder so an.
Ist halt nur die Frage ob einfache oder dreifache Kosten...

andy_m4 schrieb:
Bisher ist man dem ausgeliefert. In meinem Modell kann man ne Möglichkeit mehr. Nämlich die, sich aus dem Betaprogramm rauszukaufen.
Nein, man hat keine zusätzliche Möglichkeit, da niemand einen hohen dreistelligen Betrag zahlen wird um ein OS 10 Jahre lang nutzen zu können. Denn genau das wäre die Folge von deiner tollen Abo-"Alternative". Da kannst du froh sein, wenn du 5€ im Monat pro Rechner zahlst.
 
Zero_Point schrieb:
Die haben auch mechanische Verschleißteile.
Da die Software aber nicht perfekt ist und immer mal wieder Bugs gefundenwerden (die Praxis belegt das ja überdeutlich) kann man das sehr gut vergleichen.

Zero_Point schrieb:
Wir reden hier aber vom aktuellen Modell im Vergleich zum alten.
Nein. Wir redeten von meinem Vorschlag. Dem "Abo-Modell".

Zero_Point schrieb:
Ich möchte aber die Supportvorteile für MS vom aktuellen wissen.
Ich hab nie behauptet, dass es Vorteile hat. Also darfst Du mich nicht fragen.

Ich hab nur gesagt, dass so ein Modell nicht zwangsweise schlecht sein muss. Das Microsoft das nicht auf die Reihe kriegt, da kann ja das Modell nix für. Andere Betriebssystemhersteller bekommen das auf die Reihe und daran zeigt sich, dass das auch funktionieren kann.
Vorteil ist dann: Neuerungen landen dann schneller beim Nutzer.

Zero_Point schrieb:
Ist halt nur die Frage ob einfache oder dreifache Kosten...
Eine aus dem Kontext gerissene Aussage zu beantworten ist selten sinnvoll.

Zero_Point schrieb:
Nein, man hat keine zusätzliche Möglichkeit, da niemand einen hohen dreistelligen Betrag zahlen wird um ein OS 10 Jahre lang nutzen zu können. Denn genau das wäre die Folge von deiner tollen Abo-"Alternative". Da kannst du froh sein, wenn du 5€ im Monat pro Rechner zahlst.
Über die höhe der Supportkosten hatte ich mich noch gar nicht geäußert. Von daher sind solche Spekulation a-la "hohen dreistelligen Betrag" wenig zielführend.
Außerdem muss man die ja nur zahlen, wenn man nicht immer auf die neue Version möchte.
 
andy_m4 schrieb:
Da die Software aber nicht perfekt ist und immer mal wieder Bugs gefundenwerden (die Praxis belegt das ja überdeutlich) kann man das sehr gut vergleichen.
Beim Auto geht es ohne Verschleiß gar nicht, bei Software könnte man es als Schlamperei bezeichnen. Natürlich ist ein OS sehr komplex, aber wenn man bedenkt wie viele Nutzer es von Windows gibt (MS prahlt ja immer damit) und was daran noch alles hängt (Dienste, Office,...), dann kann man sagen, dass ein Abo hier für den Privatnutzer genauso ungerechtfertigt ist wie bei Office.
Und um bei deinem Autovergleich zu bleiben: Vermurkst der Hersteller da die Software, dann ist das Bugfixing kostenlos und du musst nicht zum TÜV und extra zahlen. Und wenn wir bei dem von dir angesprochenen TÜV sind, sollen an diesen dann die Abogebühren gehen?

andy_m4 schrieb:
Nein. Wir redeten von meinem Vorschlag. Dem "Abo-Modell".
Du vielleicht. Für mich gibt es da nichts zu diskutieren. Es ist Müll.

andy_m4 schrieb:
Ich hab nie behauptet, dass es Vorteile hat. Also darfst Du mich nicht fragen.
Du bist doch Befürworter dieses Modells, allerdings mit zusätzlichem Abozwang wenn man sich nicht darauf einlassen möchte. Also, wo sind die Vorteile?

andy_m4 schrieb:
Ich hab nur gesagt, dass so ein Modell nicht zwangsweise schlecht sein muss. Das Microsoft das nicht auf die Reihe kriegt, da kann ja das Modell nix für. Andere Betriebssystemhersteller bekommen das auf die Reihe und daran zeigt sich, dass das auch funktionieren kann.
Vorteil ist dann: Neuerungen landen dann schneller beim Nutzer.
Weil es so wie es MS gerne hätte nun einmal nicht funktioniert, das hat man doch mehr als deutlich gesehen. Es gab auch nie Bedarf seitens der Kunden für ein derartiges Modell (mal von ein paar einzelnen Freaks abgesehen, die am besten jeden Tag irgendwas verändert hätten).

andy_m4 schrieb:
Eine aus dem Kontext gerissene Aussage zu beantworten ist selten sinnvoll.
Was ist den daran aus dem Kontext gerissen? Fakt ist, dass MS aktuell mehr Versionen pflegen muss als früher und sich die Situation sogar noch verschlimmern wird. Erkläre mir, weshalb die Supportkosten gleich bleiben oder sogar fallen.

andy_m4 schrieb:
Über die höhe der Supportkosten hatte ich mich noch gar nicht geäußert. Von daher sind solche Spekulation a-la "hohen dreistelligen Betrag" wenig zielführend.
Außerdem muss man die ja nur zahlen, wenn man nicht immer auf die neue Version möchte.
Was meinst du denn wie viel das Abomodell im Monat kosten würde? 0,50€? Zur Erinnerung, Office 365 Personal (das günstigste Paket) kostet 7€ pro Monat oder 69€/Jahr -> macht 690€ für 10 Jahre. Office 2019 kostet einmalig 149€. Bei Office 2010 hat man sogar 3 Lizenzen für den Preis bekommen. Beim regulären Office sind zwar war kein Access, Publisher, Outlook und Onedrive dabei, aber ich bezweifle, dass insbesondere Heimnutzer diese unbedingt brauchen oder nicht auf deutlich günstigere Alternativen ausweichen können.
 
Zero_Point schrieb:
Beim Auto geht es ohne Verschleiß gar nicht, bei Software könnte man es als Schlamperei bezeichnen.
Jede Software die über die Komplexität eines "Hello World" hinausgeht hat Fehler. Das ist eine Grunderkenntnis der Programmierung. Es gibt Wege das zu minimieren, den Aufwand der dafür getrieben werden muss willst du aber denk ich nicht bezahlen müssen... denn wenn bei Windows alles Testgetrieben per Pair-Programming, entsprechenden Reviews usw. geschrieben worden wäre dann läge ne Windows-Lizenz wohl im vierstelligen Bereich damit die Entwicklungskosten wieder reinkommen.
 
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