Mich stört weniger, dass Microsoft in seinen Produkten auf bessere Alternativen hinweist. Ist für viele Nutzer sicherlich durchaus hilfreich.
Aber auch hier macht die Dosis das Gift.
Wenn ich mittlerweile beinahe überall, sowohl virtuell, als auch im echten Leben, mit Werbung bombardiert werde, dann fühle ich mich irgendwann nicht mehr „informiert“, sondern beinahe schon genötigt.
Gerade bei den kostenpflichtigen Produkten reagiere ich recht empfindlich auf Werbung und insbesondere Tracking.
Ich kann den Unmut also nachvollziehen.
Mir (!) ist das persönlich mittlerweile einfach zu viel. Zu viel Werbung von allen Seiten. Egal wo ich hinschaue, egal was ich tue: jeder muss mir sein Produkt anbieten und, das ist noch weit schlimmer, jeder meint, er müsse Nutzungsprofile von mir anlegen und mich virtuell und in der Realität verfolgen.
Ich weiß dabei ja gar nicht mal, wer alles Daten über mich speichert.
Deswegen - und das tut mir ganz ausdrücklich Leid für kleine Blogger etc. - blockiere ich Werbung jeder Art und insbesondere Tracking auf Netzwerkebene und zusätzlich per Software auf den Endgeräten, sofern möglich.
Dieses konkrete Beispiel in Word sieht für mich tatsächlich eher harmlos aus, aber vermutlich wird es doch nicht dabei bleiben. Und Windows 10 ist ohnehin nicht dafür bekannt, sensibel mit Userdaten umzugehen.
Kurzum: es macht mich misstrauisch und vermutlich haben solche Anzeigen auf mich eher negativen Einfluss. Das sieht aber sicher nicht jeder so, sodass ich hier jetzt auch keinen Skandal sehe.