Jesterfox schrieb:
es hat schon seinen Grund weshalb sich Kopierschutz und DRM durchgesetzt hat,
Hat es sich? Also ja. Bei Spielen fällt es auf. Windows selbst natürlich. Aber sonst?
Jesterfox schrieb:
Klar kann man mit Open Source auch Geld verdienen, deshalb hab ich speziell den Consumer-Markt angesprochen, da kann man etwas schwerer mit Support-Verträgen und ähnlichem kommen wie es bei gewerblicher Software der Fall ist.
Da will ich auch nicht unbedingt gegen anreden, da ich mich zu wenig da auskenne. Also klar. Ich sehe natürlich das es viele Closed-Source-Software gibt die auch verkauft wird und wo es nicht unbedingt gleichwertigen Ersatz als Open-Source gibt.
Jesterfox schrieb:
ibreOffice hat irgendwie den Glücksfall dass da Sourcecode spendiert wurde und es Firmen gibt die da mit Geld dahinter stehen.
LibreOffice und Firefox waren ja nur zwei Beispiele. Es gibt ja viele andere erfolgreiche Open-Source-Software die auch nicht unbedingt bei Computerspezialisierten zu finden sind. VLC, Veracrypt und einige andere.
Jesterfox schrieb:
Mein Lieblingsbeispiel ist da immer Gimp, oder allgemein das Problem mit ner guten Bildbearbeitung im OS Bereich... Gimp kann viel, aber nicht unbedingt alles und ist seltsam zu bedienen. Da kauf ich mir lieber einen PaintShop Pro, damit komm ich besser klar.
So schlimm ist GIMP gar nicht mehr. Das war schon mal viel schlimmer.
Zudem lässt sich GIMP gut automatisieren.
Jesterfox schrieb:
aber es steckt da einfach der Druck dahinter am Markt zu bestehen.
Jaein. Also von der Anwenderschaft angenommen zu werden ist halt nur Mittel zum Zweck. Wichtig ist es vor allem, das das Produkt Gewinn abwirft.
Das hast Du bei einem nicht-kommerziellen open-Source-Programm nicht. Das ist in erster Linie dem Anwender verpflichtet. Klar. Du hast recht. Nicht immer ist das zu merken, da in erster Linie die Programmierer gucken was ihre eigenen Bedürfnisse angeht. Dadurch hast Du häufig eine höhere Lernkurve. Dafür oftmals aber auch hohe Effizienz in der Bedienung.
Das beobachtet man oft. Viele "Klicki-Bunti"-Tools sind tatsächlich relativ leicht und intuitiv zu bedienen, werden aber schnell nervig, wenn man sie regelmäßig braucht.
Es hängt also stark davon ab, wie man ein Tool benutzt. Braucht man es nur ab und zu ist Klicki-Bunti besser weil eine lange Beschäftigung mit dem Tool würde sich auch gar nicht rentieren. Benötigst Du es regelmäßig, werden aber andere Qualitäten wichtiger. Und dann muss man halt gucken, was wo am besten befriedigt wird.
Das merkst Du auch schön bei Closed-Source-Software. Da sind nämlich nur Programme die sich an Laien richten einfach. Sobald es sich an professionelle Anwender richtet, sind auch die dann plötzlich nicht mehr einfach und intuitiv verwendbar.
Jesterfox schrieb:
es gibt genug Gründe einen Computer nur mit "fertiger" Software zu verwenden,
Ja. Mein Einwand war auch nicht wirklich ernst gemeint.