News Qualcomm und Microsoft: Windows 10 on ARM lässt sich wie ein PC updaten

WinnieW2 schrieb:
Jeder Kryo irgendwas "Performance-Kern" (im Snapdragon 835) dürfte von seiner Rechenleistung in etwa mit der eines Pentium M vergleichbar sein. Das ist jetzt nicht so schlecht. Und davon sind 4 Stück verbaut.
Der Nachfolger (im Snapdragon 845) wird da nochmal etwa 20% bei identischem Takt drauflegen.
Mobil ja. Wie siehts damit aus: http://www.amd.com/en-us/products/server/opteron-a-series
 
Das ist praktisch eine Totgeburt. Der A1100 sollte der Wegbereiter für eine ARM-Server-SoC mit selbstentwickelten Kernen werden. Das Projekt wurde aber afaik eingestellt. Der A1100 mit seinen schon etwas angestaubten Standard-A57-Kernen dürfte damit erst einmal der letzte ARM-SoC von AMD bleiben. Das ist eigentlich Schade, denn er würde eine durchaus gute Basis für ein mittelgroßes NAS-System abgeben. An diesem sieht man aber auch, wieviel Energie für das ganze I/O- und Server-Zeug draufgeht. Während die normalen ARM-SoCs mit vier A57-Kernen und iGPU auf TDPs von 5-8W kommen, fängt sie beim A1100 mit vier Kernen und ohne iGPU erst bei 25W an.
 
Interessant, warum lassen sich MS Geräte auf ARM Architektur problemlos updaten und Android nicht? Liegt da nicht vielleicht bei Alphabet / Google und wenn ja warum tut sich da seit Jahren nichts? Vieleicht weil man gar nicht will?

Wieder ein Beweis dafür dass sich im Kapitalismus das bessere Produkt sich keineswegs durchsetzen muss.
 
Weil Mobile-SoCs ein proprietärer Mistsumpf sind, wo jeder SoC eigene Treiber hat. Da Linux keine stabile Treiber-API hat muss für jedes Gerät eine bestimmte Kernelversion, für die es die Treiber gibt, speziell kompiliert werden. Somit kann Google schonmal nicht mehr hergehen und einfach den Kernel von Android updaten.

Dazu kommt noch das Android kein gutes Update-System gekriegt hat, wo Updates einzelne Systemdateien unabhängig voneinander austauschen können (so wie bei Windows-Update), sondern das System lässt sich nur als ganzes aktualisieren. Darüber kann Google dann keine Updates direkt verteilen, weil jedes Gerät ja einen eigenen Kernel braucht, den nur der Gerätehersteller hat.

Nicht zu vergessen dass die Gerätehersteller unwillig sind, die Geräte ohne ihren angeflanschten Dreck zu verkaufen. Samsung ist da Vorzeigekandidat.

Es gab also viele Ecken an denen man das Problem hätte anpacken können, z.B. Linux kriegt ne stabile Treiber-API, Android darf nur noch Stock ausgeliefert werden oder Android hätte ein besseres Update-System kriegen können. Google hat da finde ich zu wenig Initiative gezeigt, denen muss vollkommen klar gewesen sein, dass mit diesem System Smartphones zu Wegwerfware werden und die haben das einfach in Kauf genommen.
 
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