Windows 10 vs Linux

Windows 10 vs Linux - wer hat den Umstieg gewagt und ist glücklich mit seiner Entscheidung?


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    245
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Status
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Primär Antergos bzw. bald Arch
W10 existiert auf einer kleinen Part nur aufgrund der UEFI Updates, für die es leider keine Linux Update Option gibt. (Danke HP :( )
 
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Wow, mit dieser regen Teilnahme hätte ich nicht gerechnet. Klasse!
 
Das Beschäftigen mit einem BS (egal welchem) ist doch für den 0815-User eher selten und nicht von Bedeutung. Zum Arbeiten sind die Programme gedacht, die da wie dort manchmal gut oder mies sind. Also wozu das Gezank, im Prinzip ist es also egal, was da im Hintergrung abläuft.

Und noch unnötiger ist eine solche Umfrage - was soll dabei an Erkenntnissen gewonnen werden und wofür.
 
Ost-Ösi schrieb:
Also wozu das Gezank, im Prinzip ist es also egal, was da im Hintergrung abläuft.
Ist immer so,
  • Windows vs Linux
  • Linux vs Apple
  • Apple vs Windows
  • nVidia vs AMD
  • Intel vs AMD
  • VW vs Opel
  • Sugababes vs. Atomic Kitten
  • usw.

Und immer kloppen sich die Fraktionen um den Größten.

Sry aber solche Umfragen sollten verboten werden, ausser Unmut bringen die nix.

Und ich sehe die Umfrage im Linuxthread sowieso falsch, ein Allgemeiner wäre besser geeignet weil hier potenziel mehr Linux Nutzer als Windows Nutzer reinschauen.
 
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new Account() schrieb:
Ein großer Unterschied zwischen Windows 10 und Linux ist ja die Bedienung: Windows 10 eher klicki bunti - Linux eher Kommandozeile (ist ja effizienter und natürlich auch gleich bequem oder mindestens auf dem Niveau von Windows).
Angenommen deine These ist richtig - warum baut Ubuntu dann ein grafisches "Einstellungen"-Programm?
Oder einen grafischen Datei-Explorer?
Warum bekommt quasi alles, wo tagtäglich viele Leute daran arbeiten, irgendwann eine GUI?
Wieso bleibt man nicht bei der Kommandozeile von Linux (viele Linuxer verabscheuen übrigens dieses Vorgehen) und entsorgt den Klicki-Bunti-Müll der immer mehr zu aktuellen Designstandards zudrifted?


Wer sagt das denn?

Das ist doch totaler Blödsinn?!

Man muss hier nicht Doktrinen von vor Zehn Jahren hervorholen, oder sich die ewig gestrigen raussuchen.

Gerade für Entwickler ist eine Linux Umgebung perfekt (außer ich schreibe natürlich VB.net Software).

Wie setzt du denn eine node Umgebung unter Windows ohne Konsole auf?

Ich brauche weder alles auf Teufel komm raus mit der Konsole machen, noch brauche ich für jeden Furz eine eigene GUI.

Wäre Apple nicht so restriktiv mit ihrer komigen Hardware, würde ich auch MacOS nutzen.

Ist in vielen Dingen Windows überlegen.

Windows 10 ist katastrophal überladen und verschachtelt.

Linux kommt da eher an MacOS heran, es gibt aber halt den starken FOSS Fokus.

Eines der besten Dinge, die MS in letzter zeit gemacht hat, war das neue Terminal und ubuntu Subsystem for Windows.

Für Entwickler ein Traum.

Ich möchte Windows auch gar nicht so klein reden - ich mochte es mal sehr - allerdings merkt man wie schlimm so manches (an das man sich gewöhnt hat) unter Windows doch ist.

Die Gnome System Apps sind zum Beispiel einfach nur schön schlicht.

Wenn ich mein Android Handy mit dem PC verbinden will, kann ich sogar mein Google Konto einfach einbinden und habe perfekt sysnchronisierte Kontakte/Kalendar und co.

790730


Simpel und effizient.


So Dinge wie das einheitliche Theme nahezu aller Anwendungen und co kommen da noch hinzu.

Ich verstehe aber zum Beispiel bis heute nicht, wieso das Gnome-tweak-tool nicht bei Ubuntu Standard ist, so wie bei vielen anderen Gnome Distros.
Manjaro macht es perfekt und installiert sogar schon die besten Addons.
Je mehr Leute Linux nutzen, desto mehr Ressourcen stehen zur Verbesserung zur Verfügung.
KDE Connect/ Gsconnect möchte ich nie mehr missen.



Ost-Ösi schrieb:
Und noch unnötiger ist eine solche Umfrage - was soll dabei an Erkenntnissen gewonnen werden und wofür.

Zum Beispiel die Erkenntnis für so machen, dass er gar kein Windows braucht.
Meine Eltern kommen mit einem entschlackten XFCE wesentlich besser klar, als mit Windows 10.
Ich halte es nach wie vor für ein absolutes Unding, das unsere Verwaltungen und Kommunen mit Windows arbeiten.
 
Old Knitterhemd schrieb:
Brauche ich alles nicht, macht meine Paketverwaltung, da kann ich auch absolut selektiv auswählen, was ich aktualisiert haben möchte.
Gibts bekanntlich auch für Windows 10: https://chocolatey.org/, hatte MS als OneGet auch in den frühen Windows 10 Versionen integriert. Nur müssen die Softwarehersteller auch an eine solche Schnittstelle andocken. Das haben aber die wenigsten tatsächlich gemacht und lieber ihre mülligen Autoupdater in den Autostart geworfen - damit sie gleich noch mülligere Werbung für ihre restlichen Programme machen können.

Also bitte nicht Äpfel und Birnen vergleichen - denn ausser MS hat absolut keiner wirklich Interesse daran, eine solche Update-Schnittstelle in Windows zu integrieren. Dem nerdigen 2% OS Linux kann man hingegen nicht mit solchen Dingen wie eigenen Autoupdatern kommen - macht nämlich aus vielerlei Hinsicht einfach keinen Sinn. Erstens gibt es zu wenige Linux Nutzer, zweitens sind die unter Windows vielgefragten Tools und Hersteller unter Linux kaum vertreten.
 
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Bei Windows stören mich die Zwangsupdates und die unzähligen Apps, die ich nicht brauche aber trotzdem drauf gebügelt bekomme. Microsoft vergisst, das es sich bei Windows lediglich um ein Betriebssystem für den PC handeln sollte, mehr nicht.
 
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areiland schrieb:
Gibts bekanntlich auch für Windows 10: https://chocolatey.org
Korrekt und ist auch ein Wunderbares Projekt.
Nutze ich sehr gerne.

Zeigt aber auch nur wie verschachtelt und uneinheitlich Windows ist.

Ich schätzte an Windows schon immer die Möglichkeiten, einen eigenen Weg zu gehen, im Gegensatz zu so manchen Workflows unter MacOS.

Das nimmt aber langsam ab und Windows wird immer mehr mit proprietärem MS Krams vollgestopft.

Irgendwie auch nachvollziehbar, dennoch nervig.


Ich möchte nach Updates kein verstelltes Startmenü oder verstellte Settings, keine Werbeapps im Launcher, kein MS Konto, kein Onedrive, keine Bibliotheken im Explorer.


areiland schrieb:
zweitens sind die unter Windows vielgefragten Tools und Hersteller unter Linux kaum vertreten.


An was denkst du da so?



Discovery_1 schrieb:
wenn manche Streamingdienste wie z. B. Netflix und Sky sich nicht von Microsoft "bestechen" lassen würden. So ist Linux leider für mich nur bedingt für Streaming-Dienste geeignet.

Bestechen würde ich das nicht nennen, aber es ist ein klarer und unnötiger Nachteil auf Linux Systemen, der mit wachsender Userbase aber auch verschwinden sollte.



Autokiller677 schrieb:
Privat brauche ich Lightroom und iTunes, und auch auf Office möchte ich nicht verzichten


Für Lightroom gibt es viele Alternativen, allen voran das kostenlos erhältliche (auf allen Plattformen) darktable.

Ich kann aber verstehen, dass die adobe suite sehr bindet.
Meine Freundin nutzt sie auch unter Windows, unter MacOS und linux nutzt sie aber andere Software, die meist sogar stabiler läuft.
Davinci resolve und co (sie ist Video Editorin) seien da genannt.

iTunes ist allerdings offiziell tot, glaube das bleibt vorerst nur für Windows bestehen.

Für Office gibt es besser kompatible Software als Open-/Libreoffice:

https://www.wps.com/

https://www.freeoffice.com/de/

Wäre einen Blick wert.

Bei manjaro wird office365 sogar als WebApp bereitgestellt.

790741


790742
 
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new Account() schrieb:
Ich kenn mich ausreichend in Ubuntu aus (Versionen 14.04 bis 18.04), und ich habe meine Meinung auch begründet (späterer Post).
Ich gebe sogar zu, dass Linux auch seine Vorzüge hat (z.B. durch die zentrale Verwaltung von Software/Libraries), aber Linux kann meine Ansprüche einfach nicht befriedigen.

Ein großer Unterschied zwischen Windows 10 und Linux ist ja die Bedienung: Windows 10 eher klicki bunti - Linux eher Kommandozeile (ist ja effizienter und natürlich auch gleich bequem oder mindestens auf dem Niveau von Windows).
Angenommen deine These ist richtig - warum baut Ubuntu dann ein grafisches "Einstellungen"-Programm?
Oder einen grafischen Datei-Explorer?
Warum bekommt quasi alles, wo tagtäglich viele Leute daran arbeiten, irgendwann eine GUI?
Wieso bleibt man nicht bei der Kommandozeile von Linux (viele Linuxer verabscheuen übrigens dieses Vorgehen) und entsorgt den Klicki-Bunti-Müll der immer mehr zu aktuellen Designstandards zudrifted?

Nach deiner Antwort bin ich ziemlich sicher, dass meine These so stimmt. Zum Schluss ist es eine Frage der Ansprüche, nicht der tatsächlichen Software.

Gerade das Thema CLI / GUI ist da so eines.
Ein CLI ist oft schneller und einfacher als es eine GUI ist.
Der Grund warum immer wieder GUIs entstehen und gefragt sind ist die Zugänglichkeit. Wer nicht oder nur selten mit einer CLI arbeitet, der hat schnell mal große Fragezeichen in den Augen. Die Lernkurve für die Nutzung einer CLI ist initial extrem steil. Quält man sich da einmal durch, dann fängt man an CLI zu lieben.
Nur hat bei weitem nicht jeder die Zeit oder Lust sich solch ein Wissen anzueignen. Eine GUI hingegen ist sofort viel einfacher zu verstehen und zu bedienen.
Wäre bei mir nicht der Zufall mit defektem Windowsrechner gewesen, ich hätte mir nie die Mühe gemacht mich da einzuarbeiten.

Ich denke der Trend hin zu immer mehr GUI unter Linux ist einer, der vorallem der Massentauglichkeit geschuldet ist. Ein möglichst einfacher Einstieg hilft ungemein bei der Userbindung. Und ich bin da realistisch: Windows zu bedienen lernt man schneller als Linux.

Ich sag mal ganz salopp: der Otto-normal-User will weder Menüs noch CLIs von seinem OS sehen, er will möglichst einfach seine Anwendungen erreichen und nutzen können. Und dieser User will nicht groß irgendwas neu lernen müssen.
Deshalb fällt einem Windowsuser der Umstieg auf Linux schwer und deshalb gibt es bei jeder größeren Anpassung in Windows auch einen Aufschrei: es ist plötzlich das Gewohnte etwas anders geworden.
 
Shririnovski schrieb:
Der Grund warum immer wieder GUIs entstehen und gefragt sind ist die Zugänglichkeit.
Dito, versuch mal Deinen Verwaltungsangestellten die CLI nahe zu bringen, da wirst du lange Personal für suchen müssen die damit umgehen können und wollen.
Shririnovski schrieb:
Quält man sich da einmal durch, dann fängt man an CLI zu lieben.
Das halte ich für Subjektiv, Du hast sie lieben gelernt, das kann bei dem Nächsten schon anders sein.
Shririnovski schrieb:
Eine GUI hingegen ist sofort viel einfacher zu verstehen und zu bedienen.
Dito
Shririnovski schrieb:
Ich denke der Trend hin zu immer mehr GUI unter Linux ist einer, der vorallem der Massentauglichkeit geschuldet ist.
Was ich nicht als schlecht empfinde, die bash gibts ja trotzdem noch.
Shririnovski schrieb:
Und ich bin da realistisch: Windows zu bedienen lernt man schneller als Linux.
Dito
Shririnovski schrieb:
der Otto-normal-User will weder Menüs noch CLIs von seinem OS sehen, er will möglichst einfach seine Anwendungen erreichen und nutzen können. Und dieser User will nicht groß irgendwas neu lernen müssen.
Dito
Shririnovski schrieb:
bei jeder größeren Anpassung in Windows auch einen Aufschrei: es ist plötzlich das Gewohnte etwas anders geworden.
Der Mensch ist numal ein Gewohnheitstier, diesen Aufschrei gibts aber auch unter Linux, Android, macOS, iOS, von daher ist das nichts besonders oder ungweöhnliches.
 
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Eine CLI ist für Verwaltungsaufgaben, Skripte und Administrierung oft schneller (wenn man sie bedienen kann), das ist völlig unabhängig vom OS und gilt für MacOS/Windows/Linux gleichermaßen.

Allgemeine Systemsettings, Office Arbeiten oder die Tools für einen Verwaltungsangestellten wirst du nicht per CLI bereitstellen, auch nicht unter Linux.

Es liest sich hier manchmal so, als müsse man in Linux alles per Terminal machen, das ist mitnichten so, wenn ich mir nicht gerade ein Linux ohne Desktop installiere...
 
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sikarr schrieb:
Ist immer so,
  • Windows vs Linux
  • Linux vs Apple
  • Apple vs Windows
  • nVidia vs AMD
  • Intel vs AMD
  • VW vs Opel
  • usw.

Du hast Sugababes vs. Atomic Kitten vergessen :evillol:
 
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Old Knitterhemd schrieb:
...Ich möchte nach Updates kein verstelltes Startmenü oder verstellte Settings, keine Werbeapps im Launcher, kein MS Konto, kein Onedrive, keine Bibliotheken im Explorer.
Gibts bei mir, bis auf das MS-Konto und Onedrive zum gelegentlichen manuell angestossenen Synchronisieren von Ordnern, alles nicht. Selbst meine verlegten Ordner mit den eigenen Dateien bleiben inzwischen auch nach Funktionsupdates direkt zugreifbar und werden nicht mehr auf ihre Standardorte zurückgesetzt. Sogar der von mir unbenötigte und deshalb aus dem Explorer ausgeblendete Schnellzugriff wird auch durch Funktionsupdates nicht wieder eingeblendet.

Kann man nämlich inzwischen alles einstellen. Und wenn Windows das nicht von sich aus anbietet, gibts dann Lösungen, die solche erweiterten Einstellungen möglich machen. Es gibt nämlich auch bei Windows Enthusiasten die, ähnlich wie die Entwicklergemeinde bei Linux, für sowas Lösungen erarbeiten. Vieles, was Linux ausmacht, basiert nämlich vor allem auf der Entwicklergemeinde, die sich die Weiterentwicklung von Linux auf die Fahne geschrieben hat.

Das allergrösste Problem bei Windows, das ist die Masse der Benutzer - die erwartet, dass Windows einfach funktioniert und quasi von selbst erkennt was der Benutzer will. Genau das geht aber nicht, denn Gedankenerkennung funktioniert nicht. Also muss der Benutzer sich etwas drehen und die gewünschten Lösungen selbst suchen. Das zweitgrösste Problem von Windows ist, dass die kommerziellen Hersteller von Software nicht gerne an Systemschnittstellen andocken, sondern immer noch ihr eigenes Süppchen kochen müssen.
 
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areiland schrieb:
Es gibt nämlich auch bei Windows Enthusiasten die, ähnlich wie die Entwicklergemeinde bei Linux, für sowas Lösungen erarbeiten.
Und ohne Tools wie deines, würde ich bei den ganzen Windows Kisten, die noch im Bekanntenkreis im Einsatz sind, auch total die Krise bekommen :D

Aber es sind ja alles erst mal Dinge die man machen muss, da sie sonst nerven.
Sowas muss man dann allen OS vorwerfen oder keinem.
Da sehe ich Linux in der Ersteinrichtung sogar fast vorne.

Ein DAU der die Windows Install durchklickt, sitzt mit hoher Wahrscheinlichkeit nachher mit MS-Konto und vollem Tracking Paket da, das dürfte bei einem Ubuntu oder Manjaro oder Pop!Os nicht so sein.

Und die Installationsroutinen sind heute wirklich gut geworden.

areiland schrieb:
Das allergrösste Problem bei Windows, das ist die Masse der Benutzer - die erwartet, dass Windows einfach funktioniert und quasi von selbst erkennt was der Benutzer will.

Sehe ich ähnlich und da dürfte auch oft die Überforderung mit Linux Systemen herrühren, da dort eher gegenteilig gefahren wird.

Das Grundsystem wird gegeben, willst du mehr oder etwas anders -> nur zu dann mach doch! :)

Das kann überfordern (ja wie denn machen!?) und überwältigen (daher kommt ja auch die Fülle an verschiedenen Distributionen und Desktops).
 
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Old Knitterhemd schrieb:
Ein DAU der die Windows Install durchklickt, sitzt mit hoher Wahrscheinlichkeit nachher mit MS-Konto und vollem Tracking Paket da
Halte ich auch für Subjektiv.
1. Ab wann ist ein DAU ein DAU?
2. Gibt genug Leute, gerade Anfänger, die sich die Dialoge sogar durchlesen eben um nix falsch zu machen.
Ein DAU würde sofort an der Linuxinstalltion scheitern.
 
Beruflich arbeite ich zu 95% mit Windows (7, 10, Server 2012 R2, Server 2016). Von der Usability her hat man Windows 10 imho stark verschlimmvessert. Mich nervt extrem, dass man mittlerweile manche Einstellungen in der Modern UI, andere nur in der Win32 Systemsteuerung findet.

Andererseits finde ich Windows bei gewissen Dingen einfach absolut idiotensicher. Man hat für fast alles eine GUI oder einen Wizard. Mit Google lässt sich auch fix rausfinden, wo sich ein Haken o.Ä. setzen lässt. Einen DHCP-Server einrichten z.B. geht per Server-Manager innerhalb weniger Minuten. Einen Hyper-V Failover ebenso etc..

Andererseits geht mir neben der imho fürchterlichen Usability natürlich so einiges an der MS-Politik auf den Zeiger. Die Updatepolitik ist eine Katastrophe, man wird (wenn man keinen WSUS betreibt) zu Updates gezwungen, die Feature Upgrades sind aber das schlimmste daran. Nach so gut wie jedem funktioniert irgendwas nicht mehr, Einstellungen müssen neu gesetzt werden etc. immer ein Kampf. Dazu immer die Neustarts nach Patches, gerade im Serverumfeld nervig. Außerdem finde ich es nicht schön, dass MS die Pro Variante immer weiter beschneidet ggü der Enterprise-Version, die man als Privatkunde aber nicht ohne weiteres bekommt.

Privat nutze ich neben einer Win10-Workstation noch ein paar Linux Büchsen (Ubuntu, Debian). Gerade der HTPC mit Linux ist zwar schön, da der wenig Leistung hat und Linux da einfach schonender ist als Windows. Aber so einfache Sachen wie Auto-Updates oder ein Standardsoundgerät einzurichten sind schon ein pita.

Das Ausgabegerät wurde immer auf den HDMI Port gelegt, ich musste nach jedem Neustart den Sound auf den SPDIF legen, manuell. Sehr nervig. Einen Haken "als Standard festlegen" gab es nicht (Budgie UI). Konnte ich nur damit lösen, dass ich in der Konfig von Pulse das automatische Ändern des Ausgabegeräts abgeschaltet habe, wenn eines erkannt wird. Jetzt muss ich nicht mehr nach jedem Neustart manuell eingreifen, nur dann wenn ich Kopfhörer einstecke.

Bei den Updates bietet mir die UI an nur Sicherheitsupdates automatisch zu installieren. Andere werden nur irgendwann angezeigt und ich muss die Installation manuell anstoßen. Dazu gibt es Unattended Upgrades, lässt sich aber auch nur per Konsole konfigurieren. Und dann muss man da auch alle Drittanbieter-Repos manuell mit einpflegen, wenn das mitgemacht werden soll. Irgendwie auch nervig.

Etwas nervig ist auch die Eigenschaft, dass der Displayserver bei Linux nicht gestartet wird, wenn kein Display erkannt wird. Ich wecke meine PCs oft per WoL auf dem Smartphone, dann kann der schon Mal booten etc.. Geht bei der Linux-Büchse zwar, aber ich muss vorher den Monitor/TV einschalten, sonst bekomme ich ohne Neustart/Reset nichts zu sehen.

Andererseits wie gesagt läuft bei mir Ubuntu einfach ressourcenschonender als Windows, keine Lizenzkosten und einfach auch unglaublich anpassbar. Das sind alles echt super Eigenschaften, aber teils hakt es dann leider an so einfachen Dingen.

Ich will nicht behaupten dass ein OS besser ist als das andere, beide haben ihre Berechtigung und beide ihre Stärken und Schwächen. Ich bin mit dem Mischbetrieb soweit zufrieden, versuche aber privat immer mehr Richtung Linux zu gehen, einfach wegen der laufenden Kosten und weil es manchmal echt nervig sein kann vom Linux auf den Windows PC zuzugreifen oder andersrum (Stichwort RDP bzw. VNC).
 
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@Old Knitterhemd
Mein Tool wird ja sogar noch ausgebaut :-)
Demnächst wird darin auch der Defender berücksichtigt und man kann dann seine bisher nur per Powershell erreichbaren Einstellungen anpassen.

Letztlich läuft es nämlich auch bei Windows so wie bei Linux - was nicht per GUI erreichbar ist, muss per Terminal gelöst werden.

Meine erste Linux Distribution war übrigens die Ur-Slackware, damals musste ich den Kernel noch selbst kompilieren. Später ging ich dann auf die SuSE.
 
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Die Umfrage an sich finde ich keineswegs schlimm. Es ist durchaus interessant zu erfahren, wer was aus welchem Grund nutzt. Zumal sich hier ein wenig rauskristallisiert, dass Windows oft nur wegen Spielen genutzt wird.

Es gibt nunmal nicht DAS! System. Jeder hat andere Ansprüche, Sichtweisen und den allseits genannten workflow. Wichtig am Ende ist, dass man möglichst zufrieden mit seinem System ist und dass man damit stressfrei klarkommt.

Zu Linux. Ich finde das Installieren via Konsole teils einfacher und schneller als über die GUI. Klar bedingt es mitunter die Suchmaschine zu bemühen und zu schauen, was man braucht. In der Regel sind diese Programme aber in den Repos enthalten und es bedarf nur dem Installer und dem Namen der Anwendung. Das Aktuellhalten ist nur ein Befehl oder aber entsprechende ein Klick in der GUI.

Der Vorteil, jeder kann sich das DE installieren, womit man am besten klarkommt. Das nenne ich Individualisierung. Die Programme laufen eh, und das Frontend wird halt angepasst. Somit kann jeder die Vorteile seines Desktops sinnvoll nutzen.

Zu macOS: Ist mit den Jahren unschöner geworden. Vieles ist zwar sehr einfach gehalten, auch in den Einstellungen, lässt aber auch individuelles vermissen. Einiges ist gar nicht möglich. Sicher ist es die Designentscheidung vom Hersteller, mir ist die Kette ein wenig zu kurz. Dennoch alles in allem aufgeräumt und elegant.



Mich würde die Intension interessieren, warum manche von euch auf macOS wechseln? Was ist der Grund? Die Vereinfachung? Spezielle Mac-Anwendungen? Für mich ist der Zug erstmal abgefahren und das System hab ich nun hinter mir gelassen.
 
wachsamerGeist schrieb:
Mich würde die Intension interessieren, warum manche von euch auf macOS wechseln? Was ist der Grund? Die Vereinfachung? Spezielle Mac-Anwendungen?
Für mich wäre es rein die Umgebung. Apple Hardware hab ich schon zur Genüge, nur keinen Desktop mehr. Der Connect zwischen den Geräten und Accounts wäre für mich ein Punkt (mitsamt mancher Software), dass ich vermutlich direkt umsteigen würde. Aber da steht mir momentan der Nutzen in Relation zum Kaufpreis und der gebotenen Hardwareleistung dazwischen. Mit Manjaro als Alternative bin ich ansonsten bis auf ein paar wenige nervige Punkte aber zufrieden.
 
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