Mal abgesehen von den Bediengewohnheiten, die Windows und alle anderen PC-Betriebsysteme den Anwendern über Jahre und Jahrzehnte ins Hirn gebrannt haben und die man sich für Windows 8 jetzt einfach wieder abgewöhnen soll, halte ich es für schlichtweg unmöglich, eine einheitliche Bedienoberfläche zu basteln, die sowohl für Tablets als auch für herkömmliche PCs optimal ist.
Die Anforderungen sind einfach zu unterschiedlich.
Nur ein Beispiel:
Für die Bedienung mit der Maus müssen häufig bzw. typischerweise oft aufeinanderfolgend genutzte Funktionen möglichst nahe beieinander liegen, damit die Mauswege schön kurz sind.
Bei Tablet mit relativ kleinem Touchdisplay will man die Bedienelemente aber nicht alle auf einem Haufen gedrömmelt haben, sondern möglichst großflächig über das Display verteilt, gerne mittels Scrollen noch weiter auseinander gezogen oder auf mehrere Bildschirmseiten verteilt. Es ist auf dem Tablet auch kein Problem ein Element in der unteren linken und gleich darauf eins in der oberen rechten Ecke anzuwählen. Man muss dafür ja keinen Cursor über den ganzen Bildschirm schupsen, sondern nur in ein paar Zentimeter Abstand mal da hin und mal dort hin tippen.
Wie soll man das unter einen Hut bekommen, ohne dass entweder PC- oder Tablet-Anwender in die Röhre schauen oder ein fauler Kompromiss dabei heraus kommt?
Ich finde, mit Windows 8 wächst zusammen, was niemals zusammen gehört hat. Es ist das Frankensteinmonster unter den Betriebsystemen.