News Zero-Rating: Bundesnetzagentur untersagt StreamOn und Vodafone Pass

Ich nutze gerne und sehr häufig Stream-On. In den meistens Hotels ist das WLAN einfach nicht ausreichend um Disney+ etc ordentlich abzuspielen. Also baue ich einen Hotspot für den Apple TV auf und feuer frei.

Unterwegs nutze ich es für Spotify oder Amazon Music oder Magenta TV etc. und komme auf gut 30-100GB im Monat über Stream On. Ob es zukünftig über mehr Datenvolumen geregelt wird oder anderweitig ist mir hupe, aber hier in meiner Gegend wird der Ausbau von O2 als gut angezeigt, aber die Realität ist leider eine komplett andere.

Bis März 2023 läuft die Option noch, bis dahin wird es sicher ne Lösung geben. Und selbst wenn nicht, meine Kündigung (kündige immer nach Ablauf der Widerrufsfrist) greift zum Oktober 2023.
 
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nlr schrieb:
Wir bedauern das Einstellen des Zero-Rating-Angebots für rund vier Millionen zufriedene Nutzer und die nahezu 500 Stream-On-Partner sehr.

"Wir bedauern", dass wir mit Vorsatz gegen geltendes Recht verstoßen haben? Was ist denn DAS für ein Statement. Das ist doch nicht bedauern. Das ist doch eher Kriminell.
 
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Netztneutralität bla bla. Typisch Deutschland halt. Ich bin zwar nicht davon betroffen, trotzdem fand ich das Angebot aber gut. Zum Webseiten besuchen reichen einige Gigabyte und Streams kann man unabhängig davon ohne Bedenken ewig lang schauen. Wo ist da jetzt das Problem? Verstehe ich nicht.
 
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Gsonz schrieb:
Wo ist da jetzt das Problem? Verstehe ich nicht.
Das ist ein ganz wichtiges Gesetz. Das verbietet im Wesentlichen selektive Gebühren im Internet. Wenn das nicht wäre, könnte dir die Telekom 5 Euro im Monat abknüpfen, damit du Netflix nutzen kannst. Oder 200 Euro, dass du auf Bild.de gehen kannst. Mit dem Gesetz ist jeder Anbieter gleichzustellen. Eigentlich ganz cool, oder?
 
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@Gsonz: Die Konzerne über die Qualität der Daten entscheiden. Nur als symbolhaftes Beispiel was jetzt nicht zu ernst gemeinst ist, kannst du als StramOn/Pass Nutzer bei Rot über die Ampel fahren während andere auf Grün warten müssen.
 
Endlich ist dann endlich schluss damit. o2 macht es richtig obwohl o2 das schwächste Netz hat.

Ich habe o2 Free L Boost mti 60GB und 10 Sim-Karten wovon 3 Sim-Karten mit 1Mbit/s weitersurfen kann nach verbrauch und bin froh darüber. Bin somit nicht wie bei Telekom und Vodafone auf die Dienste beschränkt und kann selbst entscheiden.
 
Irgendwie funktioniert die Abstimmung bei mir nicht. Bin bei der Telekom, nutze StreamOn aber nicht. Ich habe mich gegen StreamOn entschieden, da ich dieses Gebaren schlicht nicht unterstützen wollte. Ich begrüße die Entscheidung zur Einstellung der Dienste.
 
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Gsonz schrieb:
Netztneutralität bla bla. Typisch Deutschland halt. Ich bin zwar nicht davon betroffen, trotzdem fand ich das Angebot aber gut.
Mann kann aber genauso die Tarife an sich als "typisch Deutschland" kritisieren. Denn wir haben mit Abstand die teuersten Tarif gemessen am enthaltenen Datenvolumen, während es anderswo entweder (deutlich) mehr Volumen oder gar bezahlbare Flatrates gibt.

Angebote wie StreamOn haben also nicht das eigentliche Problem beseitigt, sondern nur kaschiert. Die Anbieter können doch auch das Inklusivvolumen um die durchschnittlich über StreamOn abgerufene Menge erhöhen und alle sind glücklich. Dem Mobilfunknetz ist doch letztlich egal, ob da jetzt 100GB "StreamOn Volumen" übertragen werden oder 100GB "normales" Volumen.
 
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Wirklich verstanden hab ich die Tarife noch nie. Das Volumen fällt so oder so an.
Der einzige Grund der mir einfällt wäre die Unterstellung, dass man sich seitens der Netzbetreiber darauf vorbereitet die Contentanbieter mit dem Ausschluss aus dem Tarif um Zuschüsse zu erpressen.
 
Enigma schrieb:
Das verbietet im Wesentlichen selektive Gebühren im Internet.
Stimmt, so gesehen macht es Sinn. An die Gefahr dass man ein nützliches Feature rumdreht und es zur Abzocke wird habe ich tatsächlich nicht gedacht.

Ich finde aber dass man die Netztneutralität dann vielleicht etwas mehr eingrenzen könnte damit Dinge wie StreamOn, die wohl kaum jemandem Schaden zufügen, weiterhin erlaubt sein können.
 
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DocAimless schrieb:
@Gsonz: Die Konzerne über die Qualität der Daten entscheiden. Nur als symbolhaftes Beispiel was jetzt nicht zu ernst gemeinst ist, kannst du als StramOn/Pass Nutzer bei Rot über die Ampel fahren während andere auf Grün warten müssen.
Eigentlich ist es noch viel schlimmer.

Es hat die Gefahr eine Art WhatsApp in vielen Bereichen zu ermöglichen.
Beispiel:
Wenn Spotify nicht aufs Datenvolumen angerechnet wird, aber Konkurrenz-Neuling XYZ schon, dann werden künstlich Markteintrittsbarrieren geschaffen, also Wettbewerb unterdrückt.
Die großen Konzerne finden das natürlich gut...
 
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Gamefaq schrieb:
Wie du selber geschrieben hast , hast du bis jetzt einen "günstigeren" Tarif mit weniger Gigabyte im Monat und somit bis spätestens März nächsten Jahres noch das streamen inklusive. Aber dann wird von heute auf morgen dein Tarif nicht mehr ausreichen weil du praktisch je nachdem was du streamst in Stunden schon dein Volumen weg haben wirst. Was machst DU und alle bisherigen StreamON / VodafonePASS Kunden DANN !?

Buchst du einen teureren Tarif oder wirst du dich nach einem anderen Anbieter umschauen denn hey du hast eine Vertragslaufzeit in der Regel von 2 Jahren oder automatische Verlängerung um 1 Jahr wenn die 24 bereits vorbei sind, wenn du nicht rechtzeitig min 3 Monate vor Ablauf kündigst. NUN muss praktisch jeder schauen wann sein Vertrag ausläuft und ob er ihn behält sonst hängt man nächstes Jahr von heute auf morgen noch in einer (neuen) Laufzeit und es wird noch so viel Monat nach dem Ende des Inklusiv Volumens da sein.... ;)
Um ehrlich zu sein, bin ich gerade kognitiv nicht im Stande zu verstehen, welchen Standpunkt du mit deinen Argumenten vertrittst.
Siehst du es als positiv, dass Kund*innen jetzt mehr oder weniger gezwungen werden, sich um ihre Tarife kümmern zu müssen? Ja, sollte eigentlich der Standard sein, aber viele, gerade ältere Kund*innen, sind da nicht immer zwingend auf dem dicksten mentalen Dampfer unterwegs.
Und ja, wenn genau dieser Fall (nicht rechtzeitig gekündigt, falls kein Sonderkündigungsrecht etc) eintritt und Verbraucher*innen auf einmal zu wenig Volumen für ihre bisher gewohnten Nutzungsmuster haben, sind sie selber schuld? Meh.

Aber ja, natürlich sollten die Tarife einfach von Natur aus mehr Datenvolumen zu geringeren Preisen bieten - O2 geht da ja schon einen guten Schritt (Free M Boost). Aber mal eben so 70 Euro mtl. für 30GB ohne Hardware? Näh.
 
@jonderson: Ich weiß, wollte mit meinem Beispiel es auch nur grob erläutern. Ich hätte auch sagen können das meine Nextcloud Instanz z.B. vom StreamOn/Pass ausgenommen ist, obwohl dies nichts anderes ist als Spotify oder YouTube halt nur für meine Medien.
 
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Skatch schrieb:
Egal was die daraus nun machen, zahlen wird das der Endkunde..
Und wer hat es vorher gezahlt?

iGameKudan schrieb:
Gleichzeitig hat man über das weiterhin prinzipiell vorhandene Datenvolumen verhindert, dass zu viele „Sparfüchse“/Egoisten mit riesigen Datendownloads über Mobilfunk das Netz verstopfen konnten.
Ach... sind das die gleichen oder andere Egoisten im Vergleich zu denen, die es nicht schaffen, sich ihre Musik/Filme vorab zuhause im WLAN runterzuladen?

iGameKudan schrieb:
Tatsache ist nunmal, dass die Bandbreiten im Mobilfunk extrem beschränkt sind.
Ist das eine Tatsache?
Und selbst wenn es eine Tatsache wäre, könnte man ja analog DSL die Bandbreite der Tarife einschränken. Stattdessen gibt es 5G-Tarife mit 4GB Volumen, welches bei beworbenen 500MBit/s innerhalb von 64 Sekunden verbraucht wäre.

iGameKudan schrieb:
gleichzeitig aber das vorhandene Volumen verhindert hat, dass das Mobilfunknetz mit riesigen Datendownloads unnötig verstopft und/oder unnötigerweise als dauerhafter Festnetzersatz missbraucht wurde und so die mobile Nutzung… unnötig… behindert hat.
Ist natürlich schon wichtig, dass so essentielle Daten wie Musik/Video-Streams Vorfahrt haben. Gibt kaum wichtigere Daten im Internet...
 
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Gsonz schrieb:
Ich finde aber dass man die Netztneutralität dann vielleicht etwas mehr eingrenzen könnte damit Dinge wie StreamOn, die wohl kaum jemandem Schaden zufügen, weiterhin erlaubt sein können.
Genau damit verstößt du gegen die Netzneutralität, und da kann und darf nichts eingeschränkt werden. Sonst kannst du bald dein 4k Netflix Abo gebucht haben. Die Telekom hat aber entschieden das 4k nochmal 5 Euro mehr kostet wenn es durch ihr Netzgeroutet werden soll. 1080p Youtube gibt es übrigens für nur 2,99/Monat. Wäre ja schade wenn das neue Video von <insertrandomyoutuber> pixelig wäre. Daher kann auch der Youtuber bzw seine Agentur für nur 14,99/Monat dafür sorgen das 10 Videos immer in FullHD bei den Konsumenten ankommen.

Wenn man die Netzneutralität anfängt einzugrenzen/aufzuweichen kommen die ganz ekligen Geschäfts Ideen aus den Kellern. Man denke zurück als T-Mobile USA einfach mal entscheiden hat das 480p ihren Kunden reicht und mal eben ALLE Videos auf diese Auflösung gedrosselt hat. -> Arstechnica
 
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Die Zero-Rating-Angebote waren vielleicht ganz gut aber eben Sozial Ungerecht, wer mehr Bezahlt bleibt solange er möchte Links auf der Überholspur und die anderen werden abgehängt, ganz toll wer genug verdient darf auch ein SUV sich leisten und Haufenweise CO2 Ausstoßen, oder was?
 
Richtig so. Warum soll das Netflix/Spotify-Datenvolumen angerechnet werden, Telekoms/Vodafones eigene Streamingdienste aber nicht. Das ist Wettbewerbsverzerrung.
 
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Der Puritaner schrieb:
Zero-Rating angebote sind aus diversen Gründen doof. Soziale Ungerechtigkeit ist keiner davon.
Wer mehr bezahlt ist auch jetzt schon (höheres Datenvolumen, mehr Bandbreite) "links auf der Überholspur". Das ist kein Kritikpunkt an Zero-Rating Angeboten.

Im Gegenteil, Zero-Rating Angebote machen genau das Gegenteil. Jemand der weniger bezahlt kann prinzipiell mehr und länger streamen, als jemand, der einen größeren (aber limitierten) Tarif ohne Zero-Rating hat.
 
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Bonanca schrieb:
Jemand der weniger bezahlt kann prinzipiell mehr und länger streamen, als jemand, der einen größeren (aber limitierten) Tarif ohne Zero-Rating hat.
Nope, bei größeren Tarifen gibt's doch auch zero Rating.

Wer mehr Geld hat, kann es sich aber leisten mehr abseits der Vorselektion der Telekom (mehr) zu bewegen, weil er teurere Tarife finanzieren kann
 
Tamron schrieb:
Quelle? Beweis?
Vor StreamOn sind die Datenvolumen auch nicht wirklich gestiegen. Glaubst du jetzt ernsthaft, dass ein 5GB Tarif von 2017 heute ein 100GB Tarif wäre?

Kann ich natürlich nicht beweisen.
Wenn man aber ins Ausland schaut, lief es doch meist so. Dort gibt es aber eben meist auch mehr Konkurrenz durch mehrere Anbieter.
Und ein 5 GB wäre vermutlich kein 100 GB Tarif, aber vielleicht ein 25 GB Tarif oder zumindest ein 16 GB oder so.
Ergänzung ()

Bonanca schrieb:
Zero-Rating angebote sind aus diversen Gründen doof. Soziale Ungerechtigkeit ist keiner davon.
Wer mehr bezahlt ist auch jetzt schon (höheres Datenvolumen, mehr Bandbreite) "links auf der Überholspur". Das ist kein Kritikpunkt an Zero-Rating Angeboten.
Hier geht es nicht um soziale Gerechtigkeit vom Verbraucher, sondern von den Anbietern.
Kein Anbieter kann sich durchsetzen, der kein Stream-on anbietet oder von der Telekom dafür zugelassen wird.
Davon haben so eben mal wieder vor allem die großen Anbieter was, die kleinen schaut man sich erst gar nicht an.

Zudem gebt es keinen Grund, warum Musikdaten nicht angerechnet werden, aber z. B. eine Suche bei Wikipedia schon. Somit wird Musik ggü Wissen bevorzugt.
 
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