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News 4Players: Videospielemagazin macht mit einer neuen Redaktion weiter

Oha, das kann richtig teuer werden für die Betreiberfirma. Wollte sich wohl jemand ganz billige Abfindungen sparen.
 
Klingt für mich eher, nach Weiterverwertung des bekannten Namen. Eine Redaktion ist quasi die Seele, die sich ständig weiterentwickelt. Ein kompletter Austausch ist dagegen quasi wie das Austauschen der Seele von jetzt auf gleich.
Blöder Vergleich irgendwie, aber ich glaube, es ist klar, worauf ich hinaus will.

4Players hat halt nach wie vor Reichweite, die sich zu Geld machen lässt.
 
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Lachsrolle schrieb:
Andererseits freu ich mich um Luibls Spielvertiefung
Also, die Seite habe ich mir kurz angesehen und muss da ehrlich sagen: Hatte er da kein Geld für ein ordentliches Webdesign? Bisher sieht die Seite aus wie meine ersten Gehversuche einer Webseite anfang des Jahrtausends und da hab ich mir schon mehr Mühe gegeben!

Entweder man ist wirklich schlicht, dann braucht man kein Design, oder man gibt sich Mühe und hängt nicht in den 90er! So wird die ganze schöne Seite hässlich!
Lachsrolle schrieb:
Schade, dass das nun so eine Schlammschlacht wurde.
Schlammschlacht wird es eher durch die Fanboys und Fangirls. Im Endeffekt, so wie ich das verstehe, wurde die Redaktion früh genug darüber informiert, dass die Redaktion geschlosse wird und die Seite dann quasi eingefroren wird. Nach der Veröffentlichtung der Meldung scheint es nun so zusein, dass ein anderes Medienhaus Interesse an der Marke 4Players angemeldet und man nun dort verhandelt.

Ich glaube sogar, dass die Eigentümer von 4Players vor der Schließung des Portales genau das auch versucht haben, nämlich erst mal die Seite inklusive Redaktion zu verkaufen, nur dass das nicht wirklich geklappt haben wird. Jetzt, nur als Seite ohne Redaktion, ohne Personalverpflichtungen steigt das Interesse an so einer Seite durchaus, weil man mit dem Namen einen Neustart wagen kann.
Aschenseele schrieb:
Ich frage mich was der Grund dafür war. Unzufriedenheit mit den alten Redakteuren? Zu hohe Gehälter?
Einfach zu wenig Umsatz und Gewinn bei zu hohen Kosten. Wenn dann ein anderes Standbein mehr abwirft und man das andere "Standbein" quer finanzieren muss, streicht man schon mal zusammen.
Aschenseele schrieb:
Absolut schäbige Aktion auf jeden Fall.
Schäbig? Nicht unbedingt Wir wissen ja nicht, was die Eigentümer vorher versucht haben um die Seite als Ganzes zu verkaufen, wenn das nicht klappt, dann ist es durchaus üblich, dass man die Redaktion auflöst und dann - wenn noch Interesse besteht - Namen verkauft.

w33werner schrieb:
Wenn man jetzt doch weiter gemacht wieso wirft man dann trotzdem die Autoren raus?
Weil sich vermutlich für Seite + Redaktion kein Käufer hat finden lassen und für den Namen nun eventuell schon.
eRacoon schrieb:
Und öffentlich so gegen den Ex Arbeitgeber zu fahren ist einfach hart unprofessionell und macht mehr Türen zu als auf in der Zukunft.
Also ITler ist er schon mal nicht. Er ist Spielejournalist und kann sicher auch - mit seinen Studien - auch bei anderen Redaktionen anfangen. Nur wird es für ihn sehr schwer werden, wenn man quasi von Anfang an Chefredakteur war und nun erst mal sich wieder unter ordnen muss.
V_182 schrieb:
Was für ein mieser Zug der entlassenen Redaktion gegenüber...
Ärgerlich ja, nur da man nicht weiß, was da alles vorher genau lief, kann man das nur schwer abschätzen.
catch 22 schrieb:
Solche plötzlichen "Neuausrichtungen" gibt es nicht.
Also, dass eine Seite inklusive Redaktion keine Käufer findet, weil man sich eine Redaktion auf den Hals bindet, ds gibt es sehr wohl. Dass, wenn die Redaktion dann weg ist, weil man die Seite dann einstellt, weil man keine Käufer gefunden hat, auch das gibt es und dass, wenn die Redaktion "gekündigt" ist und man dann plötzlich ein Käufer findet, auch das gibt es, dass wirkt in der Regel unsauber, ist es aber oft nicht.

Auch wenn ich es ein paar mal geschriebe habe: Eine Seite als ganzes mit Redaktion kann auf potentielle Käufer abschreckend wirken, vor allem weil die neuen Eigentümer dann gerne gegen Wände laufen, wenn sie die Seite erneuern möchten oder die neuen Eigentümer hätten die Redaktion entlassen müssen und das geht in Deutschland nicht wirklich, so wie man es z.b. aus den USA kennt.

Da hätte es auf jeden Fall dann Rechtstreitigkeiten gegeben, Abfindungen usw.
catch 22 schrieb:
Da sollte wer oder was auch immer abgesägt werden, was durchaus auch legitim sein kann.
Das man da jemanden absägen wollte: Kann gut sein, nur sind das bis jetzt auch Spekulationen. Mal abwarten, wer der neue Käufer wird. Kann auch gut sein, dass die jetzigen Eigentümer durchaus einen Käufer an der Hinterhand hatten und dieser klar sagte, dass er nur die SEite, aber nicht die Redaktion übernehmen will. Genauso kann es sein, dass sie deine Person raus werfen wollten für den Verkauf, dann kann es auch gut sein, dass manche der alten Angestellten in den nächste Tagen vom neuen Eigentümer einen E-Mail bekommen mit einem Jobangebot.

Wer weiß.
aappleaday schrieb:
Finde ich ganz gut und kann ich irgendwie auch verstehen, Lubi hat sich ja fast wie ein Gott dort aufgeführt. Teils echt übel…
Ich mag den Herrn auch nicht sonderlich. Ich hab mir seine Tests durchgelesen und teilweise war man eher verwundert, was er da für ein Schmarrn zusammen schreibt. Da wurden teilweise Kleindigkeiten aufgebauscht bei Spielen um irgendwie eine negative Wertung zu rechtfertigen, während man bei anderen Spielen dann gröbste Probleme klein geschrieben hat, nur damit man eine Top-Wertung vergeben konnte.

aappleaday schrieb:
Und die Tests waren öfter einfach kontrovers mit dem einzigen Grund kontrovers zu sein, dass war echt erbärmlich.
Für mich war immer irgendwie das Problem, dass man gefühlt eine gewisse Trotzreaktion auf die gesammte Spielpresse aber auch auf die Community als ganzes war:

Wurde ein Spiel durch die Presse und/oder Community sehr gut bewertet, dann konnte man sich fast sicher sein, dass Herr Luibl eine negative Review verfasst und genau so umgekehrt.
Drudge schrieb:
Verstehe die Empörung darüber jetzt nicht ganz.
Ich kann sie schon verstehen, dass Problem ist nur, dass man nichts genaues weiß, was da hinter den Kulissen abging.
Drudge schrieb:
Dieser ganze Video-Wahn ist für mich unverständlich. aber kann natürlich jeder so machen wie er will.
Oh, der Videowahn regt mich auch auf. Ich lese auch lieber, wobei es bei Reviews/Previews mich jetzt nicht so stört. Aber die ganzen Guides und Co. GNAGH!

Da will man für eine Instanz, eine zone nur kurz eine Sache wissen: Nein, man muss sich ein 20 - 30 oder 60 Minuten "Guide" ansehen, während man in Textform einfach nur eine halbe Minute etwas im Text gesucht hätte und dann das bekommen hätte was man braucht!
v_ossi schrieb:
da bin ich nach einem 10 Minuten Video viel besser im Bilde, als nach einem doppelt oder dreifach so langem Text...
Deine Einschätzung, das gilt aber nicht für jeden und nicht für alles. Bei einem Review kann ich das zum Teil verstehen, aber auch nicht. Kommt halt immer darauf an.

v_ossi schrieb:
Keine Ahnung, ob meine Einschätzung auch nur halbwegs gerechtfertigt ist, aber Jörg ist mMn in der kompletten deutschen Gaming-Kritikerlandschaft der einzige Redakteur, der sich das erlauben kann.
Oh, da liegst du zu weiten Teilen falsch, besser du interpretierst es falsch: Der Herr Luibl konnte sich seine teilweise unverschämte, selbstgerechte und überhebliche Art anderen Spielejournalisten als auch den Publishern gegenüber erlauben, weil er einen feste Job hatte und solange er Texte abgeliefert hat und nicht gerade sich am Arbeitsplatz daneben benommen hat, nicht befürchten musste gekündigt zu werden.

Jetzt wiederum merkt er sehr wohl, dass er sich das, was er getan hat und was er zum Teil aktuell immer noch tut - man siehe das nächste Zitat - nicht wirklich erlauben kann, weil er sich damit Feinde macht und gemacht hat. Ein Chef-Redakteur mit gut 20 Jahren Erfahrung, hätte kein wirkliches Problem als Redakteur bei einer anderen Zeitschrift eine Anstellung zu finden oder in den PR-Abteilungen der Publisher zu landen usw.

Wenn er wirklich jemand wäre, der sich das alles hätte erlauben können, was er teilweise getan hat, dann wäre er jetzt schon bei einer anderen "Zeitschrift" unter gekommen oder gar Pressesprecher für einen der Publisher oder dort in der PR-Abteilung unter gekommen.

So hat er jetzt sein eigenes "Projekt" und ist auch auf seine Fans angewiesen.
Luccabrasi schrieb:
Da bekam man schon einen Einblick wie verkommen und korrupt die damaligen Printmedien und ihre heuteigen Webseiten sind.
Man sollte vielleicht dazu sagen, dass er in den Podcast primär erst mal entsprechende Behauptungen aufstellt, ohne dass er es wirklich beweisen kann.

Er ist immer gut dabei andere Spielejournalisten zu diskreditieren und Sachen zu unterstellen, die er nicht beweisen kann, nur damit er sich als der einzige wirklich unabhänige kompetente Journalist hinzutellen und das ist ehrlich gesagt nicht sehr fein von ihm.
Luccabrasi schrieb:
Der Publisher kommt mit einen Koffer vorbei und dann wird das schon was mit der 85% oder 90% Wertung.
Und wenn man sich dann mal die Aussagen von ehemaligen GameStar, GamePro, PCGames, PCPlayer und Co anhört, dann stimmt es, dass Publisher das durchaus versucht haben und versuchen, aber die Redaktionen gerade in Deutschland sich auch da nicht wirklich drauf eingelassen haben.

Jetzt kann man das als "Schutzlüge" abstempeln, aber genauso könnte man Luibl Aussagen als wilde Behauptungen abstempeln, nur damit man als gut da steht.

Selbst auf Computerbase wird doch immer wieder berichtet, dass es Firmen gibt, die es durchaus versuchen und heute sogar noch dreister werde in dem sie Testsampels verweigern/nicht mehr zusenden.
Aslo schrieb:
Ist zwar nicht ganz on-topic, aber ist euch aufgefallen, dass alle größeren Spielemagazine derzeit voll einen auf political correctness machen
Könnte vielleicht daran liegen, dass der Anteil an weiblichen Redakteurinnen in den letzten Jahren im Spielejournalismus drastisch zu genommen hat und dass in fast allen Redaktionen auch nun "junge" Menschen nach gerückt sind und damit einfach auch eine gewisse Bildungskultur dort eingezogen ist?
Aslo schrieb:
Bekommen die Kohle dafür, dieses politische Agenda durchzudrücken oder sind die Autoren dort einfach nur hirntot?
Ach, die Autoren müssen dafür entweder bezahlt werden oder Hirntot sein, echt jetzt? Es könnte nicht einfach damit zusammenhängen, dass in den letzten 10 Jahren dort nun Redakteure und Redakteurinnen hinzu gekommen sind, die einfach etwas anders sozialisiert wurden als du und die entsprechend auch darauf auch achten?

Bereits vor 10 Jahren fing es bei mir im Studium an, dass Mitstudetinnen und so mancher Mitstudent, anfing entsprechende Rollenbilder in den Medien zu hinter fragen, dass man anfing auch eine inkludierende Sprache zu verwenden. Diese Damen und Herren sind nun mit ihrem Studium auch schon einige Zeit fertig und in der Berufswelt angekommen und darunter einige heute als Autorinnen und als Autoren und natürlich bringen sie das mit, was ihne wichtig ist.

Das hat nichts damit zutun, dass sie dafür bezahlt werden oder hirntot sind, sondern das ist ihre Ansicht und das wirkt sich auch auf ihre Arbeitgeber aus.
Aslo schrieb:
Mal drauf achten, ist ganz interessant...
Oh, soll ich mal ein paar Schublade auf machen, auf die man mal hier im Forum achten sollte und was da ganz Interessant ist? Glaub mir, in die Schubladen möchtest du ganz sicher nich gesteckt werden, auch wenn deine Beiträge wunderbar in diese Schublade passen.

Etwas weniger Unterstellen, etwas mehr Augen öffnen. Es kommen immer mehr junge Menschen nach, denen die "political Correctness" wichtiger ist, als dir oder andere hier. Da könnt ihr noch sehr den Leuten unterstellen, dass sie Hirntot sind oder dafür bezahlt werden, das ist einfach der Lauf der Zeit. Gewöhn dich schon mal daran!
MegaManX4 schrieb:
Und wieder kein Argument. "Offended"? Ehrlich?
Welche Argumente hat denn die Gegenseite - also auch du - bisher wirklich angebracht? Die Frage war: Werden die bezahlt oder sind sie Hirntot. Und wenn man so schon anfängt, weiß man in der Rege schon, woher der Spatz pfeift und ist dazu geneigt eine entsprechende Schublade auch zu öffnen.

Natürlich, man kann auf sowas auch höfflicher reagieren, keine Frage, man muss es aber nicht und wer sich bereits in seinem Post im Ton vergreift, der muss sich nicht wundern, wenn es ein entsprechendes Echo gibt.

Aber so ist das immer mit gewisse Leuten: Verbal auf die Kacke hauen, aber wehe ein andere macht das dann, dann ist das Gejammer groß.
 
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eRacoon schrieb:
So sehr ich den Mann verstehen kann das er richtig pissed ist auf die Aktion ist... man sieht sich in der IT Welt immer zweimal.
Und öffentlich so gegen den Ex Arbeitgeber zu fahren ist einfach hart unprofessionell und macht mehr Türen zu als auf in der Zukunft.
Ah ja und deswegen soll der deutsche Michel wieder einfach alles schlucken?

Man sieht sich immer zweimal, auch außerhalb der IT, deswegen muss ich aber nicht alles akzeptieren!
 
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andi_sco schrieb:
Ah ja und deswegen soll der deutsche Michel wieder einfach alles schlucken?
Was hat das damit zutun. Es heißt "Arbeitgeber" und "Arbeitnehmer". In Deutschland hat man eher das Gefühl, dass sich der Arbeitnehmer als Sklave des Arbeitgebers sieht. Es handelt sich rein rechtlich aber um eine Übereinkunft auf Augenhöhe. Es gibt kein Ober-Unter-Ordnungs-Verhältnis im privaten Recht (was ein Arbeitsvertrag ist) und die Gesetze sind ja doch sehr arbeitnehmerfreundlich ausgelegt. In aller Regel. Ausnahmen bestätigen diese.
Es ist einfach ein Unding, seinen Arbeitgeber öffentlich zu kritisieren. Es gibt Situationen, da ist das richtig und auch wichtig. Um nämlich auf Missstände hinzuweisen, die sich Intern nicht mehr auflösen lassen. Also wenn man wirklich auf Augenhöhe nicht mehr weiterkommt. Dann muss man sich aber durchaus den Konsequenzen bewusst sein, dass so etwas das Arbeitsverhältnis nachhaltig schädigen kann und das auch andere Arbeitgeber genau hinschauen.

Ich schrieb ja bereits: Bin kein Fan davon, eine Redaktion komplett auszutauschen. Ich finde aber DevPandis Beitrag durchaus nachvollziehbar. Wir wissen nicht, was Intern abgelaufen ist und was vorher versucht wurde, um 4Players mit der alten Redaktion am Leben zu erhalten.
Man kann aber denke ich schon davon ausgehen, dass es dazu auch Ideen gab, die sich leider nicht umsetzen ließen. So das es eben zum Freeze und Auflösung der Redaktion gekommen ist und jetzt eben der Name und die Reichweite für andere Verlage doch interessant sein könnte, um diese bekannte Marke neu auszurichten. Nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen ohne die alte Redaktion übernehmen zu müssen.

Das kann man als "alter" Chefredakteur kritisieren - gerade wenn ich 20 Jahre in dem Laden gearbeitet habe, blutet einem sicher das Herz, sein "Kind" zu verlieren. Auf der anderen Seite sollte man mit so viel Erfahrung wissen, wie das Geschäft läuft.
 
ich finde solch prozedere heutzutage völlig normal. interessiert in anderen branchen nur kein schwein. kohle kam nicht rein und die ausgaben waren zu hoch. bude zu und/oder neuanfang mit bessere kostenstruktur.

der herr lübli soll einen twitch kanal eröffnen wie viele seiner kollegen und fertsch die laube. verdient er allemal soviel wie zu 4player zeiten.

kann das gejammer über normale wirtschaftliche prozesse nicht nachvollziehen. hätten die "fans" mal soviel donation und abo-subs 4players zukommen lassen wie sie es bei vielen twitch millionären tag für tag machen.....
 
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So geht Kündigung heute.

An den Reaktionen hier erkennt man übrigens gut, wie sehr Jörg polarisiert. ;)
 
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Nie gelesen und angesurft die Seite. Gefiel mir noch nie. Trotzdem wünsche ich den Redakteuren und der Seite das beste.
 
kachiri schrieb:
Es ist einfach ein Unding, seinen Arbeitgeber öffentlich zu kritisieren
Er ist doch zum 31.10. gekündigt.
Und warum sollte er den Ex-Arbeitgeber nicht öffentlich kritisieren dürfen? Hat er ihn beschimpft oder anders angegriffen?

Du hörst dich fast genauso wie die BG ETEM an, die gefälschten Unterschriften unter Arbeitsanweisungen/Sicherheitsvorkehrungen nicht nachgehen wollte und mir nahe gelegt hat: "Ich würde es nicht zu weit öffentlich machen, Sie wollen ja später nochmal Arbeit finden!"
 
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aappleaday schrieb:
Und die Tests waren öfter einfach kontrovers mit dem einzigen Grund kontrovers zu sein, dass war echt erbärmlich.


Das ist ja leider immer öfter der Fall. Da wird dann z.B. bei der Gamestar in jedem einzelnen Artikel über die Kampagne von AoE4 rumgemeckert und im Podcast labert man davon, dass die Kampagne so unheimlich mies sei, während der dokumentarische Ansatz sonst oft gelobt wird und die Kommentare darunter voll davon sind, dass die Leser bzw. Hörer die Kampagne ziemlich knorke finden. Und wenn man darin versagt, kontrovers einen Shitstorm zu starten, weil die Leserschaft einen ganz anderen Standpunkt vertritt, rudert man zurück und ändert die Überschrift von einem "objektiven" "Die Kampagne ist kacke!!11!1!" zu einem subjektiven "Warum die Kampagne UNS nicht überzeugt". Erbärmlich.
Geht aber auch andersrum. Während die beiden Tester bei CP2077 ohne größere technische Probleme durchkamen und beide mehr oder weniger ziemlich begeistert waren hat man sich nach Release nicht auf das verlassen, was man mit eigenen Augen gesehen hat, sondern ist auf einen diffusen Shitstorm aufgestiegen, obwohl man selbst andere Erfahrungen gemacht hat.

Macht den modernen Spielejournalismus mMn wenig glaubwürdig. Mal versucht man eigene "Shitstorms" zu starten, mal springt man gegen die eigene Meinung auf andere auf... eine Linie sucht man da vergebens.


thepate94227 schrieb:
@Aslo meinem empfinden nach leben wir im "Zeitalter" des Agenda Settings. In vielen verschiedenen Gebieten, unter anderem in der Spielewelt. Alles wird moralisiert, es gibt nur schwarz und weiß. Man predigt Toleranz, indem man Intoleranz ausübt. Und halt Agenda setting betreibt. Oft ist es eine Minderheit bzw. die Ansichten von Minderheiten. Aber das wird dennoch von bestimmten Gruppierungen gepusht.


Achja, wenn A meint, man solle X sagen ist das ok, wenn B meint man solle Y sagen ist das aGeNdA. Dass die Kämpfer gegen soziale Gerechtigkeit (oder wie wollen SJW-Feinde genannt werden?) sich nie mal selbst hinterfragen, ob ihr Festhalten an z.B. diskriminierender Sprache nicht genau so aGeNdA ist...
Einfach alles, was einem nicht passt als aGeNdA bezeichnen, dann wird alles gut. Warum eine Agenda für manche prinzipiell was Schlechtes ist und warum es nur eine Agenda ist, wenn man selbst anderer Meinung ist, werde ich wohl nie verstehen...

Ich finde es sehr gut, dass solche Themen auch mehr und mehr im Spielejournalismus einziehen, bei aller Kritik die ich sonst an diesem habe. Das ist mMn zwingend nötig, wenn ein Medium mehr und mehr die Masse ansprechen und Erst genommen werden will. Bei anderen Kunstformen wie Filmen, Romanen, Theater, Musik, Gemälden usw. ist es völlig selbstverständlich, dass der gesellschaftliche Kontext immer auch eine Rolle spielt. Die Zielgruppe von Spielen wird immer größer und diverser. Man kann natürlich der Meinung sein, dass g4m3r weiter ne Truppe pickeliger, minderbemittelter Kellerkinder bleiben sollen und man ausschließlich für die schreiben soll, ist halt nur an der Realität vorbei. Immer mehr Mädchen und Frauen spielen, Spieler werden im Schnitt älter, Spielen wird gesellschaftlich immer mehr normalisiert. Nicht zuletzt durch Corona, aber die Lockdowns usw. haben das ganze nochmal beschleunigt. Wie viele "Normies" plötzlich bei uns mitgespielt haben, die vorher noch nie an sowas wie MP-Spiele gedacht und höchstens mal ein Sims angespielt haben...
Da ist es so verwunderlich, dass sich auch die Sichtweise auf die Spiele von Seiten der Gesellschaft ändert? Dürfen Frauen keine Meinung zu Spielen haben, oder Schwule oder Transsexuelle? Müssen die sich, was die Meinung betrifft, erst dem 08/15-"wir leben in einer Gesellschaft - Bodentext"-Trumpist mit Joker-Avatar anpassen, um über Spiele schreiben zu dürfen?
Je mehr Leute spielen, desto diverser werden die Meinungen, und wenn die "alten Säcke" in den Redaktionen nach und nach durch eine breitere Spielerschaft ersetzt werden kann man von Frauen z.B. nicht erwarten, dass die in dasselbe frauenfeindliche Horn stoßen, dass sich viele der g4m3r anscheinend wünschen.

Wenn Spiele Ernst genommen werden wollen (was mMn wünschenswert wäre) muss man sie auch so behandeln und an sie dieselben Maßstäbe anlegen wie an andere Kunstformen. Und dann sind Verweise auf die reale Welt, sei es nun Trump, der Klimawandel oder Rassismus, eben auch also solche wahrzunehmen und nicht zu ignorieren, nur weil ein paar ewig gestrige Kellerkinder es nicht mögen, wenn Menschen, die anders sind als sie selbst, gesellschaftlich eine Rolle spielen.
Die Metapher eines Spiels ist ein großer Teil des Spiels selbst. Man kann natürlich ignorieren, dass z.B. CP2077 auch ein Kommentar zum zu Ende gedachten Spätkapitalismus ist und eine Warnung davor, die Gedanken der Lindners dieser Welt zu Ende zu denken, aber dann wird man solchen Spielen nicht gerecht. Genau wie bei einem Spec Ops: The Line... kann man auch als 08/15-Shooter bewerten, muss man aber nicht.




4Players habe ich vielleicht vor 10 Jahren oder so das letzte mal besucht... bin eh nicht so der Anhänger EINER Seite bzw. eines Magazins und fand es schon auf dem Schulhof albern, wenn sich die PCGames- und Gamestar-Anhänger "gestritten" haben, welches Magazin nun das bessere sei. Ich mag bestimmte Redakteure, das wars dann auch. Artikel von Christian Schmidt hab ich viel lieber gelesen als die von vielen anderen Schreibern, genau wie z.B. auch die Artikel von Christian Burtchen in der PCGames. Das waren die Artikel, für die man damals noch die Magazine gekauft hat. Heute gibts mMn keinen mehr (zumindest keinen den ich kenne), der auf dem Niveau von "damals" schreibt. Ein Maurice Weber als aktuelles Aushängeschild der Gamestar mag Ahnung von seinen Spielen haben, aber wenn er seine eigene Meinung über die Kampagne in AoE4 als einzig wahre objektive Wahrheit darstellt und einfach mit "ist halt kacke" begründet muss man sich finde ich nicht mehr wundern, warum der (deutsche) Spielejournalismus immer weniger Ernst zu nehmen ist. Da guck ich mir doch lieber 2-3 Videos von Fachmännern des Genres auf Youtube an, um sowohl eine genauere Meinung als auch eine größere Bandbreite an Meinungen zu bekommen. Um mal bei AoE4 zu bleiben, einem SpiritOfTheLaw vertraue ich wesentlich mehr wenn es darum geht, ein RTS im allgemeinen und AoE im besonderen einzuschätzen.
 
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andi_sco schrieb:
Und warum sollte er den Ex-Arbeitgeber nicht öffentlich kritisieren dürfen?
Das Problem ist halt immer, wie befangen bin ich, wenn ich 1-2 Tage nachdem mein Vertrag geendet ist, negativ über meinen Ex-Arbeitgeber schreibe? Ist es die Enttäuschung? Nachvollziehbar. Wie sachlich ist es dann aber noch? Sein Tweet ist ja auch recht kurz. Er findet es fragwürdig und möchte rechtlich dagegen vorgehen - ist sein Recht. Ich vermute allerdings, dass er damit auch keinen Erfolg haben wird. 4Players wird nicht durch seinen alten Arbeitgeber weiterbetrieben, sondern sehr wahrscheinlich durch ein anderes Unternehmen, welches sich jetzt lediglich die Namensrechte und alles drumherum sichern wird.
Das war sicher auch das Ziel mit der Auflösung der Redaktion und dem "Online halten" der alten Inhalte. Warum sollte ich Kapital brach liegen lassen.

Solch Vorgänge kann man sicher kritisieren - ist halt nur die Frage, wie würde man selbst handeln, anstelle der Geschäftsführung der GmbH? Ein Geschäftsfeld wirft zu wenig Geld ab und kostet nur Geld... Das schleppe ich halt nicht dauerhaft mit, außer ich muss es.

Das nicht immer alles richtig und korrekt läuft, ist mir mehr als bewusst und man muss halt für sich selbst festlegen, wie weit man bereit ist zu gehen, um sich ggfs. sein eigenes Grab zu schaufeln - oder aber andere Türen öffnet. ;)
 
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mfJade schrieb:
Der Fehler liegt nicht bei dir, seine Tests sollen polarisieren, wenn es dir gefällt ist es doch gut. Ich persönlich empfand das immer als Anbiederung an die Klickzahlen.

Es wird nicht richtiger egal wie oft das hier wiederholt wird.
4Players war eines der wenigen Magazine das sich getraut hat auch mal AAA abzustrafen.
Beispiel hat ein Resident Evil 8 fast nur Traum wertungen bekommen für.. Naja nichts. Da haben sich viele Magazine einfach gebückt um keinen Ärger zu bekommen.

Die einzigen deutschen die sich getraut haben das Spiel ehrlich (!) zu bewerten waren 4Players und The Pod.

Wenn du mehr darüber wissen willst recherchier mal den Kritischen Herbst und hör die die beiden Podcasts an aus Post #24.

4players ist eben genau untergegangen, weil sie keinen Clickbait ala Gamestar gemacht haben.
 
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Hylou schrieb:
Es wird nicht richtiger egal wie oft das hier wiederholt wird.
Dito ;) Es ist dir halt noch nicht aufgefallen. Das hat mit "trauen" nunmal nichts zu tun.
 
kachiri schrieb:
Das Problem ist halt immer, wie befangen bin ich, wenn ich 1-2 Tage nachdem mein Vertrag geendet ist
Das ist irgendwie egal, denn man sollte rücksichtsloses und undankbares Verhalten auch so bloßstellen dürfen.
Offensichtlich wurden ALLE ALternativkonzepepte aus Prinzip beerdigt, es gab keinen Dialog.
Die Verlogenheit hinter den Kulissen ist ziemlich abstrus, auch für Leser, die nicht 4 Players Fans waren.

Der Mittelfinger ist völlig korrekt, und wer kann bitte "unbefangen" sein, wenn ein Teil Deines Lebens so im Klo runtergespült wird?

Auch da wieder, "Kontext matters".
 
Wie viele andere auch, halte ich GameStar tatsächlich für ein gutes Beispiel, wie man es besser machen kann: Wenn man mal von den Lückenfüller-Videos absieht, ist deren YT-Kanal durchaus eine solide Anlaufstelle um sich ein Bild von einem Spiel zu machen (im wahrsten Sinne). Ohne zu lügen: Wenn man nach "4players" auf YT sucht, dann sind fast die Hälfte der Ergebnisse GameStar-Videos.

Da hat man eindeutig was verpasst.

v_ossi schrieb:
Toleranz für Intolerante zu fordern, ist genau so falsch.
Wer Intoleranz nicht toleriert, wird selbst intolerant, und muss der Logik nach nicht mehr toleriert werden. :p

kachiri schrieb:
Es gibt kein Ober-Unter-Ordnungs-Verhältnis im privaten Recht (was ein Arbeitsvertrag ist) und die Gesetze sind ja doch sehr arbeitnehmerfreundlich ausgelegt.
Selbstverständlich gibt es das, als Weisungsrecht des Arbeitgebers nicht nur explizit geregelt, sondern auch in der Rechtsprechung als Gegeben angesehen, wenn bspw. ein Vorgesetzter eine unterstellte Person zu sexuellen Handlungen nötigt.

Die Arbeitnehmerfreundliche Auslegung ist dabei ebenfalls ein gutes Indiz dafür, dass man sonst ein zu steiles Machtgefälle vermutet: Gesetze sollen die Realität am Ende ja nicht abbilden, sondern regeln.
 
ich gehe mal davon stark aus, dass sich die neue Reda durch zwei Punkte auszeichnet:

Tagelöhner Power

Waschlappen Einstellung

Wundert Euch nicht, wenn plötzlich immer mehr Jubelwertungen in Richtung Gefälligkeits-Tests auf
der website erscheinen.
Der neue Eigentümer wird vermutlich die Peitsche einsetzen um die neuen Redas zu disziplinieren.

Wenn das nicht genau so kommen soll, hätte man ja im Umkehrschluss auch einfach die alte Reda einsetzen können durch Betriebsübergang.
 
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mfJade schrieb:
Das hat mit "trauen" nunmal nichts zu tun.

Du solltest dich wirklich mehr mit Spielejournalismus auseinander setzen.
Die Jungs von The Pod haben das schon oft erklärt, eine wertung passt dem Publisher nicht? Zack kommt der Anruf, keine review Samples mehr, keine Einladungen usw

Das war 4Players immer egal. Und doch, das hat was mit trauen zutun.
 
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Hylou schrieb:
Du solltest dich wirklich mehr mit Spielejournalismus auseinander setzen.
Die Jungs von The Pod haben das schon oft erklärt, eine wertung passt dem Publisher nicht? Zack kommt der Anruf, keine review Samples mehr, keine Einladungen usw

Das war 4Players immer egal. Und doch, das hat was mit trauen zutun.
Ich hatte Anfang der 2000er häufiger Tests zu verantworten und war auch bei 4Players als Tester - so zur Info. Früher war das vielleicht mal relevant für etwaige Events und Testmuster - heutzutage ist das nicht mehr so.
Die Herren Peschke und Co. sind auch schon länger nicht mehr im Geschäft. Wenn so ein Anruf käme dann könnte man den auch ganz schnell publik machen und dann wäre der Shitstorm auch vorprogrammiert.
 
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Hab die in der Anfangszeit Mal gelesen als die Print-Magazine gerade am Sterben waren. Schnell ist mir aufgefallen das man sich dort für was Besseres gehalten hat. Überheblich trifft es ganz gut.
Irgendwann nicht mehr besucht.
So wie man es hier liest hat sich das nie gebessert. Von daher bin ich nicht wirklich überrascht, das man vielleicht einfach die Redaktion tauschen wollte.
Für die betroffenen ist das natürlich echt unschön.
 
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Bright0001 schrieb:
Selbstverständlich gibt es das, als Weisungsrecht des Arbeitgebers nicht nur explizit geregelt, sondern auch in der Rechtsprechung als Gegeben angesehen, wenn bspw. ein Vorgesetzter eine unterstellte Person zu sexuellen Handlungen nötigt.
Du musst unterscheiden zwischen Innen- und Außenwirkung. In der Außenwirkung ist ein AN dem AG mehr oder weniger gleichgestellt. Es wird ein Vertrag gemäß BGB und geltenden Arbeitsrecht geschlossen. Auf Augenhöhe auf dem Gebiet des privaten Recht.
Das eine Organisation nach Innen allerdings so aufgebaut sein kann, dass es Vorgesetzte und Teammitglieder gibt, und dadurch wieder ein Ober-Unter-Ordnungsverhältnis entsteht, ist eine andere Sache. Rein rechtlich ist das aber eben im konkreten Bezug nicht der Fall. Mein Vorgesetzter hat nicht mehr Rechte als ich, als Teammitglied.

Wenn mich mein Chef sexuell belästigt, verklage ich ja nicht meinen Arbeitgeber, sondern meinen Chef. Meinen Arbeitgeber würde ich dann verklagen, wenn er quasi jegliche Hilfeleistung oder noch schlimmer, meinen Chef bei seinen Taten deckt.

Was ich damit sagen will: Eine gewisse Loyalität zu meinen Arbeitgeber ist Grundlage für ein gutes Arbeitsverhältnis. Natürlich erwarte ich diese Loyalität von meinem Arbeitgeber auch mir gegenüber.
 
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