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News Activision Blizzard: Aktionäre bestätigen CEO und fordern Belästigungsbericht

RogueSix schrieb:
Selten so gelacht... :lol: :lol:


... wie naiv muss man sein...

So falsch ist der Ansatz nicht.

MS macht das Geld über den Gamepass. Aktuell 25.000.000 Nutzer, wenn davon nur 10 Mio nur die 10 Dollar zahlt sind das 1,2 Milliarden USD Dollar pro Jahr um Spiele zu entwickeln oder anders ausgedrückt 4 1/2 GTA 5 Spiele im Jahr.

Solange der Gamepass wächst, und das wird mmn noch die nächsten 4-5 Jahre so sein, wird MS das Geld großteils reinvestieren um Spiele auf den Markt zu werfen. Schlimm wird es für uns erst wenn die Nutzerzahl nicht mehr wächst, dann wissen wir alle was kommt, Gebührenerhöhung, schlechter Content - siehe Netflix, Amazon und Co.
 
just_fre@kin schrieb:
Wie hier immer Alle so tun, als ob Blizzard bzw. Activision-Blizzard ein sinkendes Schiff wäre. Ungeachtet dessen, dass die Qualität und der Service von Blizzard-Spielen meiner Meinung nach etwas abgenommen hat und dass es diverse mehr oder weniger große Skandale in der jüngsten Vergangenheit gab, ist das Unternehmen Activision-Blizzard nach wie vor ein finanziell gesunder Big-Player im Business und macht Geld ohne Ende - dem Kunden sei Dank.

Verstehe ich auch nicht so ganz. Aber viele Menschen lesen heute nur noch Überschriften und beschäftigen sich wenig mit Fakten. Da kann man bei dauerhaft negativen Überschriften schnell zu dem Schluss kommen.

just_fre@kin schrieb:
Jeder klagt die Geschäftspraktiken und das Arbeitsumfeld an, am Schluss werden aber dann doch die Produkte und Services gekauft. Ist genau wie bei McDonalds: angeblich geht da ja Niemand hin

Liest ja auch keiner die BILD, schaut RTL etc. Am Ende zählt hauptsächlich das Produkt. Und wenn man damit den Nerv des Marktes trifft, kann man ganz gute Gewinne einfahren.

just_fre@kin schrieb:
Ich denke und hoffe, dass sich sowohl die Qualität der Spiele wie auch das Arbeitsumfeld mit der vollzogenen Übernahme durch Microsoft ändern werden.

Das hoffen viele. Blizzard war mal ein wirkliches Vorzeigeunternehmen in der Branche, zumindest bis Activision dort mehr und mehr das Ruder übernommen hat. Im Activision Blizzard Konzern gibt es noch immer viel Talent und auch von den Marken ist man gut aufgestellt. Es würde sich langfristig wohl auch finanziell sehr auszahlen, wenn man zurück auf den richtigen Weg findet und nicht nur auf Teufel komm raus auf dem Rücken der Mitarbeiter Geld aus der Firma zieht. Microsoft könnte da für frischen Wind sorgen. Aus dem Microsoft Gameumfeld hört man ja oftmals recht positive stimmen.

devastor schrieb:
Als wenn das irgendwo in solch großen Unternehmen/Konzernen jemals anders war.

Da gibt es durchaus Ausnahmen. Activision Blizzard ist zudem jetzt auch kein riesen Großkonzern. Das Problem liegt nicht am Kapitalismus. Dazu muss man sich nur mal anschauen, was ein Mensch im Sozialismus bzw. Kommunismus wert ist. Genau nichts. Zumindest solange man kein Funktionär ist. Und das nicht nur bei der Arbeit, sondern in allen gesellschaftlichen Aspekten.

Das Problem ist auch nicht die Größe. Ähnliche katastrophale Zustände und Missmanagement gibt es in allen Firmengrößen. Das Problem ist ganz einfach. Es gibt extrem wenig Menschen, die wirklich die Skills für eine Führungsposition haben. Oftmals sind diese Positionen falsch besetzt, weil man entsprechende Personen im Firmenkontext zu weit hoch befördern musste, nicht weil eine Person eine gute Führungskraft ist. In einem von Aktionären bestimmten Umfeld gelangen die Leute an die Spitze, die das beste finanzielle Ergebnis versprechen. Es fehlt leider an richtigen Kontrollmechanismen und Selbsteinsicht. Wenige nutzen ein System aus und alle müssen darunter leiden.
 
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snaapsnaap schrieb:
Ich würde inzwischen hoffen das MS wieder aus der Sache aussteigt wenn sich nichts bessert, hatte zwar mal was von 3 Mrd. gelesen die sie dann trotzdem blechen müssten, aber immer noch besser als einem sterbenden Riesen 60+ Mrd. in den Rachen zu schmeißen.
Woher kommt diese fehlgeleitete Annahme, Activision Blizzard liege im Sterben? Man mag von Kotick halten, was man will, ich kann den Typen und seine Politik ebenfalls nicht leiden. Fakt ist aber, dass er Activision Blizzard dorthin geführt hat, wo sie heute stehen:

  • Größter / wertvollster Third-Party-Publisher auf allen Plattformen
  • Je nach Jahr sehr bis extrem profitabel

Dass unpopuläre Entscheidungen das Unternehmen an diesen Punkt gebracht haben und dass Beliebtheit und Firmenkultur gelitten haben, ist absolut unschön, letztlich aber betriebswirtschaftlich offenkundig ziemlich irrelevant.

Beispiel: Der "gemeine Core-Gamer" mag sich Jahr für Jahr über Call of Duty echauffieren und monieren, dass es sich ja um ein Fließbandprodukt handele, sich von Spiel zu Spiel zu wenig ändere und die Reihe einfach nur noch ausgelutscht sei. Das ändert aber nichts daran, dass das (bisher noch) jährliche CoD jedes Jahr zum bestverkauften AAA-Titel über alle Plattformen hinweg wird. Die Zahlen des Franchises sind unfassbar, erst recht wenn man bedenkt, dass die Spiele ihr Releasezeitfenster zum Jahresende hin haben und mithin 2-3 Monate am Markt ausreichen, um jede Konkurrenz zu überflügeln, auch wenn diese bereits größere Teile des Jahres am Markt war.

snaapsnaap schrieb:
Es kann doch nicht sein das man so viel Geld hinlegt und dann kein Mitspracherecht erhält, man könnte meinen Microsoft kauft ein Activision-Blizzard NFT...
Solange der Kauf nicht abgeschlossen ist, wäre es illegal, Microsoft Mitspracherecht bei Activision einzuräumen. Entsprechend existiert solcher Einfluss bisher noch nicht.
Jethro schrieb:
Wenn der bleibt gibts für Blizzard keine Hoffnung mehr.
Ich trauere auch um das "alte" Blizzard und "meine" alten Spiele (immerhin bekommt WC3: Reforged gerade wieder etwas Liebe - damit hätte ich persönlich nicht mehr gerechnet), aber es bleibt dabei, was ich oben schrieb: Wirtschaftlicher Erfolg blieb dem Unternehmen und seinen Unterdivisionen bisher immer beschieden.
Atnam schrieb:
Microsoft macht den absoluten Großteil seines Gewinns mit Azure und 365.
Die Cloud bringt denen das Geld. Der ganze Rest wie Windows, Xbox etc sind nur dazu da Leute zu Microsoft zu holen. Microsoft hat über 100 Mrd Dollar auf dem Konto. Die brauchen für sowas keine Kredite oder sonst was aufnehmen sondern zahlen das aus der Portokasse.
Das sind strategische Investments. Da gehts nicht umbedingt um Profit in einem Firmenbereich wenn die anderen Bereiche dadurch doppelt profitieren.
Grundsätzlich stimmt es, dass Microsoft aufgrund des Barkaufs von ABK kein unmittelbares ROI benötigt. Dieser Umstand nimmt definitiv "Druck" von der Gaming-Division (eventuell sogar zu viel - man schaue sich 343 Industries an, deren effektiver Output praktisch null entspricht). Auch sind unternehmensübergreifende Synergie-Effekte definitiv ein Thema.

Nichtsdestoweniger möchte auch Microsoft seine Sparten profitabel halten. Langfristig soll das durch die fortschreitende Ausweitung des Game Pass-Service geschehen (nach Vorbild der Service-Modelle, die du oben erwähnt hast übrigens, MS hat die Vorteile kontinuierlicher Revenue-Ströme schon vor vielen Jahren erkannt). Damit das aber funktionieren kann, müssen dort regelmäßig neue Spiele zur Verfügung stehen. Das bedeutet einerseits natürlich schon, dass ein einzelnes Spiel nicht mehr zwingend umsatzoptimiert werden muss, denn für GP-Abonnenten ist es ja ohnehin kostenlos. Andererseits ist der Output von Inhalten dennoch sehr relevant.
Insofern würde ich schon sagen, dass die Fließbandproduktion bis zu einem gewissen Grad aufrechterhalten werden muss, damit das angestrebte Geschäftsmodell weiterhin funktioniert. Beide Thesen, die sich oben gegenüberstehen, sind also irgendwie teilweise richtig, aber nicht komplett.
Atnam schrieb:
Ist bei Amazon nicht anders. Amazon macht sein Geld mit AWS und nicht mit dem Versandhandel.

Das hat nix mit Naivität zu tun.
Der Versandhandel hat aber alle anderen Geschäftsbereiche quersubventioniert, man hat damit praktisch alles andere aufgebaut.
Der Vergleich mit Microsofts Xbox-Sparte bietet sich daher nur bedingt an, denn Gaming ist ja nun eine Sparte, in der man stark expandiert, nachdem längst klar ist, dass es nie das Kerngeschäft des Gesamtkonzerns sein wird.
Atnam schrieb:
Activision Blizzard musste immer den Investoren gerecht werden indem sie deren gewürfelte Quartalsziele erfüllen wollte/musste. Das hat auch immer halbwegs gut funktioniert am Ende dann auf Kosten der Qualität und des Rufs.

Unter dem Dachkonzern Microsoft haben Sie den Druck nicht mehr da ihre Spiele gut sein müssen damit sie Leute nunmal zu Microsofts Services holen.
Auch Microsoft muss seine Aktionäre zufriedenstellen, das ist die Krux eines öffentlich gehandelten Unternehmens. Zugegebenermaßen ist das in Microsofts Fall quasi traditionell ein Selbstverläufer, Verluste hat man in der Firmengeschichte immerhin beinahe nie eingefahren.
Trotzdem gilt, was ich oben schon schrieb: Der Output muss auch unter MS weiterhin stimmen. Ein hochqualitatives Spiel jedes Studios alle 5-6 Jahre, wie wir alten Fans es uns bspw. von Blizzard wieder wünschen würden, genügt unter der Service-Modell-Prämisse definitiv nicht, so viele Studios ABK auch unter seiner Flagge führen mag.

b3nb0hne schrieb:
So falsch ist der Ansatz nicht.

MS macht das Geld über den Gamepass. Aktuell 25.000.000 Nutzer, wenn davon nur 10 Mio nur die 10 Dollar zahlt sind das 1,2 Milliarden USD Dollar pro Jahr um Spiele zu entwickeln oder anders ausgedrückt 4 1/2 GTA 5 Spiele im Jahr.

Solange der Gamepass wächst, und das wird mmn noch die nächsten 4-5 Jahre so sein, wird MS das Geld großteils reinvestieren um Spiele auf den Markt zu werfen. Schlimm wird es für uns erst wenn die Nutzerzahl nicht mehr wächst, dann wissen wir alle was kommt, Gebührenerhöhung, schlechter Content - siehe Netflix, Amazon und Co.
Preiserhöhungen des Game Pass sind in der Tat unvermeidlich, früher oder später werden sie kommen. Die Frage ist, wie aggressiv MS seine Expansionsstrategie bis dahin noch fährt. Werden EA, Ubisoft oder andere auch noch akquiriert? Wir werden es sehen. Die vorgenannten sind im Vergleich zu ABK jedenfalls regelrechte Schnäppchen.
 
cor1 schrieb:
Heute werden Spiele nur noch für die Aktionäre gemacht.

Welcher AAA Publisher macht das denn nicht?
Die etablierten machen das bereits seit Jahren, selbst die Lieblinge wie CDPR sind in den Sumpf eingestiegen.

Sobald du eine gewisse Größe hat, hast du keine Wahl mehr als so zu handeln. Dazu kommt das Börsennotierte Unternehmen gezwungen sind immer auf maximal Umsatz zu arbeiten.

Ganz nebenbei: Ich glaube nachwievor, dass Kotick abgesetzt wird sobald der Microsoft Deal durch ist. Der Deal ist für den Mann auch eine Exit-Strategie. Microsoft kann einen neuen CEO einsetzen und Kotick kann in den Ruhestand gehen ohne "gefeuert" zu werden.
Und was wir ebenfalls nicht vergessen dürfen. Vor Kotick war Activison quasi bankrott. Er hat das Unternehmen zum größten Publisher der Welt gemacht. Rein wirtschaftlich wäre man völlig wahnsinnig sojemanden einfach so abzusägen.
 
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anappleaday schrieb:
Kapitalismus von seiner hässlichsten Seite…
Absolut widerwärtig.

Menschen zählen hier doch inzwischen gar nicht mehr…
den Kapitalismus macht der Mensch. er gibt die Regeln vor und den Rahmen. somit interessiert Menschen Menschen nicht😉
Ergänzung ()

@heroesgaming
profitabilität sind nur nackte zahlen, nicht mehr nicht weniger.
über einen wert eines Unternehmens zahlen diese nur in finanziellen Bereich, nicht mehr nicht weniger.
der Wert eines Unternehmens hängt aber nicht nur vom Aktienkurs ab, da der nur auf kurzfristige/mittelfristiges Geschäft abzielt. sprich es wird hier nur das operative Geschäft abgebildet, aber nicht das strategische und es fehlen da noch wichtige andere Komponenten.
der Wert wird nicht nur durch eine nackte Betrachtung der Finanzen gerechtfertigt😉
 
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heroesgaming schrieb:
Trotzdem gilt, was ich oben schon schrieb: Der Output muss auch unter MS weiterhin stimmen. Ein hochqualitatives Spiel jedes Studios alle 5-6 Jahre, wie wir alten Fans es uns bspw. von Blizzard wieder wünschen würden, genügt unter der Service-Modell-Prämisse definitiv nicht, so viele Studios ABK auch unter seiner Flagge führen mag.
Gebe ich dir vollkommen recht aber ich denke es ist was anderes wenn man nunmal nicht mehr das Damoklesschwert der Börse über sich schweben hat und einen CEO wie Bobby der Profit über alles stellt. Profit macht A/B ja leider mitlerweile immer mehr auf Kosten des Rufs.

Soweit ich weis erwirtschaftet A/B den Haupteil des Gewinns ja nicht über die Spiele von Activision oder Blizzard sondern über den Mobile Kram von King. CandyCrush etc. Aber da kann ich durchaus auch falsch liegen.

heroesgaming schrieb:
man schaue sich 343 Industries an, deren effektiver Output praktisch null entspricht). Auch sind unternehmensübergreifende Synergie-Effekte definitiv ein Thema.

Ach komme alle 3 etwas rausbringen ist doch auch irgendwo Output ;-). Man kann jetzt über Halo Infinite streiten aber Halo allein vom Namen generiert ja immer gut Aufmerksamkeit.

heroesgaming schrieb:
Werden EA, Ubisoft oder andere auch noch akquiriert? Wir werden es sehen. Die vorgenannten sind im Vergleich zu ABK jedenfalls regelrechte Schnäppchen.
Ich glaube das spätestens hier dann die Kartellämter einen Riegel vorschieben werden.
 
Dass darüber immer noch berichtet wird... Das Thema hat damals schon außerhalb der Woke Gamer Bubble niemanden interessiert und es wird sich auch nie etwas ändern. Das Internet und ganz besonders der Gaming Sektor sind zutiefst toxisch und männlich dominiert. Nach 4 Runden CSGO mit Randoms geht es im Voicechat entweder um Suizidgedanken oder massive Beleidigungen. Frauen werden entweder sexistisch beleidigt oder angeflirtet.

Fakt ist, dass das Thema maximal 5% der Core Gamer interessiert und sonst niemanden. Das mag einigen hier nicht gefallen, ist aber trotzdem wahr. Das Thema nervt mich genau so wie Raytracing :D

34,45% der 533 Mio Stimmen sind für Berichte und weitreichende Konsequenzen und Aufklärung.
QeD: Und das bei denen, die das Thema aktiv mitverfolgt haben. Die 99,9%, die das Thema ignoriert oder bei der Überschrift weggeklickt haben, sind da nicht mit drin ;)
 
feidl74 schrieb:
@heroesgaming
profitabilität sind nur nackte zahlen, nicht mehr nicht weniger.
über einen wert eines Unternehmens zahlen diese nur in finanziellen Bereich, nicht mehr nicht weniger.
der Wert eines Unternehmens hängt aber nicht nur vom Aktienkurs ab, da der nur auf kurzfristige/mittelfristiges Geschäft abzielt. sprich es wird hier nur das operative Geschäft abgebildet, aber nicht das strategische und es fehlen da noch wichtige andere Komponenten.
der Wert wird nicht nur durch eine nackte Betrachtung der Finanzen gerechtfertigt😉
Profitabilität sind zunächst nur nackte Zahlen, das ist wahr, an der Börse werden demgegenüber allerdings vornehmlich dahingehende Erwartungen an die Zukunft gehandelt, die (aktuellen) Finanzen eines Unternehmens sind hier nur ein Teil des Ganzen. Wenn die gewählte strategische Ausrichtung als nicht tragfähig angesehen wird, wird auch der Kurs das widerspiegeln. Amazons Aktienkurse sind etwa auch in Zeiten chronischer investitionsbedingter Verluste nicht immer weiter in den Keller gerauscht, weil eben erwartet wurde, dass da später deutlich mehr gehen wird.
Atnam schrieb:
Gebe ich dir vollkommen recht aber ich denke es ist was anderes wenn man nunmal nicht mehr das Damoklesschwert der Börse über sich schweben hat und einen CEO wie Bobby der Profit über alles stellt. Profit macht A/B ja leider mitlerweile immer mehr auf Kosten des Rufs.
Das stimmt leider. Natürlich ist Microsoft ebenso börsennotiert, aber als Teil der Unterdivision hat ABK dann mittelfristig einen potenziell "besseren" Stand in dieser Beziehung, das mag schon sein.
Atnam schrieb:
Soweit ich weis erwirtschaftet A/B den Haupteil des Gewinns ja nicht über die Spiele von Activision oder Blizzard sondern über den Mobile Kram von King. CandyCrush etc. Aber da kann ich durchaus auch falsch liegen.
King Games ist ABKs profitabelstes Studio, das ist korrekt. Deswegen heißt die Firma inoffiziell ja mittlerweile auch Activision Blizzard King - ABK :D
Der Grund dafür, dass es etwa Diablo Immortal gibt, ist am Ende ja auch genau dieser Erfolg der Mobile-Sparte - Blizzards beliebte Marken aufs Smartphone zu bringen, ist unter diesem Gesichtspunkt eine Lizenz zum Gelddrucken.
Atnam schrieb:
Ach komme alle 3 etwas rausbringen ist doch auch irgendwo Output ;-). Man kann jetzt über Halo Infinite streiten aber Halo allein vom Namen generiert ja immer gut Aufmerksamkeit.
Ich verstehe einfach nicht, wie man Infinite als Service-Game derart vor sich hinsiechen lassen kann - und dass das zugelassen wird, verstehe ich noch sehr viel weniger -.-'
Atnam schrieb:
Ich glaube das spätestens hier dann die Kartellämter einen Riegel vorschieben werden.
Und genau das halte ich für zweifelhaft. Der Markt für Videospiele insgesamt wird im Ganzen auch nach der diskutierten Übernahme nicht von Microsoft dominiert, technisch gesehen steigt man lediglich zur Nummer drei der Branche auf (hinter Sony und Tencent). Hinzu kommt der Umstand, dass Videospiele ein reines Luxusgut und für das tägliche Leben ebenso wie für die Wirtschaft im Ganzen von begrenzter Relevanz sind. Möglicherweise würden sich bei weiteren Übernahmen mehr Stimmen erheben als jetzt, aber meiner persönlichen Meinung nach würde dennoch nichts geschehen - im Allgemeinen stellen sich die Amerikaner nicht gegen ihre Monopolisten :)
 
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Zer0DEV schrieb:
Aktionäre interessiert Belästigung am Arbeitsplatz nicht...
Die das alles finanzierende weltweite Spielergemeinde offensichtlich noch weniger. Wäre dem nämlich nicht so, würde es ganz schnell auch die Aktionäre interessieren.
 
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ComputerJunge schrieb:
Die das alles finanzierende weltweite Spielergemeinde offensichtlich noch weniger. Wäre dem nämlich nicht so, würde es ganz schnell auch die Aktionäre interessieren.
Genau das ist der Punkt, ohnehin scheinen viele bis heute das Blizzard der 90er im imaginären Auge eingefroren zu haben, die kleine Spielebude die nur für die Spieler da ist, nicht für den Profit. Dann kam das diabolische Vivendi und hat Blizzard "ruiniert", dann das höllisch-diabolische Activision und hat Blizzard "runiert²".

Man mag sich diesen subjektiven Meinungen anschließen oder nicht, doch rein objektiv war Blizzard niemals so erfolgreich wie zusammen mit Activision, die Zahlen geben über mehr als ein Jahrzehnt nur das her. Und noch was, was uns diese Zahlen sagen: Die absolute Mehrheit der Gamer casht in Blizzard hinein und orientiert ihr Verhalten nicht an den Skandalen oder Geschäftspraktiken dieses Konzerns, sondern rein nach den angebotenen Dienstleistungen.
 
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heroesgaming schrieb:
Profitabilität sind zunächst nur nackte Zahlen, das ist wahr, an der Börse werden demgegenüber allerdings vornehmlich dahingehende Erwartungen an die Zukunft gehandelt, die (aktuellen) Finanzen eines Unternehmens sind hier nur ein Teil des Ganzen.
die zukunft ist bei daimler truck z.b. in sachen profitabilität unternehmen wie volvo etc zu überholen. das ist aber eher ein kurz/mittelfristiges ziel. desweiteren hat daimler truck einen starken fokus auf seine anleger, somit auf steigerung des aktienkurses. durch die fokusierung nur auf den finanziellen part, hat das unternehmen aber auch lieferschwierigkeiten bei ersatzteilen. für die profitabilität wird alles untergeordnet und gespart, das sich die balgen biegen. logistisch ist aber der finanzpart nur ein teil von 4ren, die man im auge behalten muss. daimler truck fällt es aber leicht, diesen pfusch momentan zu verdecken, indem sie auf chipmangel und eben lieferkettenschwierigkeriten verweisen. das sind aber halt nur 50% der wahrheit, warum Daimler truck ersatzteilmäßig probleme hat, eine hohe teileverfügbarkeit für die kundschaft bereit zu halten. die anderen 50% sind hausgemacht eben durch fokusierung auf profitabilität. wer keine ersatzteile verfügbar hat für die kundschaft, kann noch soviel sparen, er wird immer ein -geschäft machen.(durch mangelnde ersatzteile kann man auch keine kundenbestellungen von z.b. bussen durchführen, nur weil blinker nicht vorrätig sind) und wenn man dann für das jahr 2021 nur den daimler truck mitarbeitern noch 6000€ prämie bezahlt, obwohl der embid schlechter wie 2020 (gab keine mitarbeiterbeteiligung) war, dann strellt man schon die geistige fähigkeit einiger manager, bei daimler truck in frage langfristig ziele zu verfolgen. btw bin ich gespannt wann die mercedes-benz group und/oder daimler truck durch chinesen übernommen werden. bei mercedes sind 30% der anteile in chinesischer hand und bei daimler truck hat ein chinese mit 2 beteiligten unternehmen minimum 12% anteile in der hand. und so teuer sind die beiden unternehmen nicht, als das sie grade nach der trennung voneinander, nicht übernommen werden könnten.
 
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Czk666 schrieb:
zum Glück bist du eine aussterbende Generation
Dass du dich selbst auf der richtigen Seite dieser Diskussion siehst, ist keine Entschuldigung, dermaßen hochnäsig und respektlos mit anderen zu reden.

Leider scheint diese Heuchlerei weit verbreitet zu sein. Siehst du die Ironie nicht darin, dass du dich mit deiner Position einerseits als weißer Ritter aufspielst und andererseits derart toxische Sätze abgibst?

Aber hey, du bist ja Feminist. Solange man sich hinter - ismen verstecken und mit großen Worten politische Fahnen wedeln kann, braucht man wohl nicht einen vernünftigen Umgang mit seinen Mitmenschen pflegen.

Absolut widerwärtig. Und ironischerweise auch der Grund, warum diese Positionen nicht ernster genommen werden können.
 
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sweber schrieb:
Dass du dich selbst auf der richtigen Seite dieser Diskussion siehst, ist keine Entschuldigung, dermaßen hochnäsig und respektlos mit anderen zu reden.

Leider scheint diese Heuchlerei weit verbreitet zu sein. Siehst du die Ironie nicht darin, dass du dich mit deiner Position einerseits als weißer Ritter aufspielst und andererseits derart toxische Sätze abgibst?

Aber hey, du bist ja Feminist. Solange man sich hinter - ismen verstecken und mit großen Worten politische Fahnen wedeln kann, braucht man wohl nicht einen vernünftigen Umgang mit seinen Mitmenschen pflegen.

Absolut widerwärtig. Und ironischerweise auch der Grund, warum diese Positionen nicht ernster genommen werden können.

ach weisst du irgendwann ist auch einfach ein Punkt erreicht an dem wir nicht mehr diskutieren müssen. Da ändert auch eure Opfer, Täter Umkehr nichts. Jaja wir sind die bösen und ihr die armen Opfer.
 
Czk666 schrieb:
Da ändert auch eure Opfer, Täter Umkehr nichts.
Eine Inflationierung des Begriffes Täter-Opfer-Umkehr bis zur Bedeutungslosigkeit ändert btw auch nix.
sweber ist ausschließlich auf deine Art und Weise der Kommunikation eingegangen. Ich sehe nicht, wo hier in irgendeiner Weise eine Täter-Opfer-Beziehung vorlag, die überhaupt hätte umgekehrt werden können.
 
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Holindarn schrieb:
Neu?!?!?
Das geht doch schon seit Jahren so
ja, aber es gabe das "alte" Blizzard -> gute Spiele, gute Developer, Spaß
und das "neue" Blizzard jetzt -> müll, müll, müll

das wollte ich damit sagen ^^
 
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3dfx_Voodoo5 schrieb:
Kann nur von mir selbst reden und sagen, das ich mit 14 missbraucht wurde und definitiv selbst schuld bin.
[...]
Ich glaube der ist genug gestraft mit seiner Neigung.
Du hast mein Mitgefühl.
Es geht mir um das Verhalten der für die (Arbeits-)Umgebung verantwortlichen Personen.
Wenn niemand verlässlich für Werte eintritt gehen sie verloren.
Wenn jemandem Unrecht wiederfährt, egal ob aus Naivität oder warum auch immer, es bleibt Unrecht.
Falls jemand aus Abhängigkeit, finanziell oder sonstwie, oder vermeitlicher Untergebenheit etwas unrechtes mit sich oder anderen geschehen lässt, bleibt es Unrecht.

Und ja in Gerichtsprozessen kann es vorkommen, dass Unrecht nicht zweifelsfrei bewiesen werden kann und dann gilt zumindest in der BRD die Unschuldsvermutung.
Machtmissbrauch oder Versäumnisse als Vorgesetztem oder gar Schutzbefohlenem müssen auch bewiesen werden.
Gleiches bei Strafvereitelung und Prozess- oder Ermittlungs-behinderung.
Falls es aufgrund von Machtmissbrauch zur Verhinderung von Strafanzeigen kommt, aus Angst oder sonstwie sollte mMn die Staatsanwaltschaft Veranlassung erkennen falls:
  • Anzeigen zurrückgezogen werden
  • anonyme Anzeigen erfolgen
 
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Czk666 schrieb:
ach weisst du irgendwann ist auch einfach ein Punkt erreicht an dem wir nicht mehr diskutieren müssen. Da ändert auch eure Opfer, Täter Umkehr nichts. Jaja wir sind die bösen und ihr die armen Opfer.
Nichts davon habe ich behauptet.
Typisches Wir-Ihr Lagerdenken, Strohmann-Argumentation und Ad Hominem.
 
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3dfx_Voodoo5 schrieb:
Solange kein Urteil gefällt wurde, gilt immer noch die Unschuldsvermutung.
Danke!
Dieser Grundmechnanismus für einen Rechtsstaat mit funktionierender Demokratie wird heutzutage leider allzu oft vergessen/ausgeblendet.
Czk666 schrieb:
Übrigens bin ich dann wohl mit fast 40 auch so sozialisiert wie du und trotzdem Feminist
Dir ist es aber bewusst, dass es einen unterscheid zwischen Feministen und "woken Feminazi*innen" gibt?

Ich finde deine Art der Diskussion nicht gut. Du bist sofort in das "Wir gegen Sie"-Lagerdenken verfallen. Das ist aber nicht nötig.
Wir sind alle Individuen, die nicht in klar abgegrenzte Lager aufgeteilt werden können. Schlicht weil wir alle unterschiedlich sind. "Bunt" könnte man fast sagen.
Mit deinem Lagerdenken bist du eigentlich dein eigener Feind.


Zum Thema Blizzard:
Der Mann macht seine Sache gut.
TROTZ der des ganzen Wirbels um Anschuldigungen und Reaktionen auf diese ist das aktuelle Produkt ein Erfolg.
Es gibt also wenig Grund ihn zu ersetzen.
Insbesondere nicht aus Sicht eines Aktien-Verwalters.

Hier sage ich bewusst Verwalter und nicht Eigentümer, denn denn in der Regel werden die Aktien im Auftrag der Eigentümer von irgendwelchen Banken bzw. Firmen verwaltet, deren Erfolg am Ertrag der Aktien gemessen wird.
Dadurch wird praktisch das Gewissen des Eigentümers ausgeschaltet und es entsteht eine besonders asoziale (im Sinne von Anti Sozial) Situation.
Einfach weil kein Mensch mehr mit seinem eigenen Eigentum mehr hantiert.

Ein Gates, Bezos, Buffet oder wie sie alle heißen handeln ja nicht selbst mit ihrem (Aktien-)Vermögen.

Die Wiederwahl des CEOs kommt also nicht überraschend.
 
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Zer0DEV schrieb:
Aktionäre interessiert Belästigung am Arbeitsplatz nicht...
Aktionäre interessieren sich für den Umsatz/Gewinn des Unternehmens und so lange die Zahlen stimmen, die mit dem aktuellen CEO geliefert werden, gilt das Merklsche Motto "weiter so".
Da ist Blizzard leider nur ein sehr kleines Phänomen. Guck dir mal Firmen an, die Waffen herstellen, die Umwelt verpesten, unter sklavenähnlichen Bedingungen produzieren, Wasser privatisieren, etc. So übel das mit Blizzard auch ist, ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs, da gehen woanders viel üblere Dinge aufgrund der Gewinnmaximierung vor.
 
Also es gibt für mich, als Spieler, bei A/B rein garnichts mehr das mich interessieren würde. Folglich rühre ich von denen auch nichts mehr an.
Als Konsument, Spieler und jemand, den solche Informationen ja durchaus interessieren, bin ich eigentlich nur noch angewidert bezüglich des Verhaltens und der Umgehensweise.
Das sorgt dafür, das ich völlig auf Abstand zu A/B gehe - selbst wenn es doch noch mal was Interessantes geben sollte. Der Laden ist so derart zum Kotzen...
 
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