nudelaug schrieb:
stark, einfach mal 800 stellen streichen und das leben der damit verknüpften familien ins ungewisse stürzen. sprich: maue aussichten für mehrere tausend menschen.
Das hat nichts mit Empathie zu tun man kann Empathie haben, und trotzdem gegen lebenslangen Kündigungsschutz für alle sein.
Beim Problem sind wir uns ja alle einig, das es eine riesen Tragik ist heute, wenn Leute gefeuert werden, wobei die gerade für amerikanische Verhältnisse weich fallen, und in ihrem Job wohl deutlich besser verdient haben als ein deutscher mit ähnlicher Position, da ist der komplett fehlende Kündigungsschutz quasi schon mit ein gepreist.
Die Lösung kann nicht sein Arbeitsplatzgarantie für alle sondern eine zumindest teilweise Entkopplung von Arbeit und Einkommen.
Sicher einen Job verlieren ist nicht nur Einkommen verlieren, aber das ist schon der grösste Teil des Problems. Denn selbst die Hilfspakete die für diese geschnürt werden läuft nicht ewig, das heißt man muss in nem bestimmten Zeitraum nen Job finden. Aber ja es bedeutet auch das man den sozialen Ort verliert an dem man täglich hin geht und gerade bei diesen extrem hohen Stundenzahlen (40 und in den USA sinds oft ja noch mehr) hat man eben neben dem Job und vielleicht noch ner Ehefrau genau 0 leben.
Der Punkt ist die Wirtschaft ist nicht der Sozialstaat oder soll das nicht sein, die Wirtschaft hat die Aufgabe mit so wenig Kosten / Leuten wie möglich also so billig wie möglich so gute Produkte wie möglich her zu stellen.
Negative Folgen die daraus entstehen hat der Staat zu lösen, den die Firmen natürlich direkt oder indirekt dafür auch bezahlen müssen.
Konkret stell ich mir daher ne zukünftige Welt vor in denen Kündigungen weniger schlimm sind, das es A ein BGE gibt B viel über Coworking spaces läuft. So das nur weil ein Kunde kündigt man nicht sein Arbeitsort / Bekannte dort verliert. Das geht natürlich nicht für alle Menschen, aber für Büro / Kreativjobs die ja hier auch meist betroffen sind. Dazu vielleicht auch Homeoffice und geringere Stundenzahlen, was dann reicht als verdienst da man ja BGE + Lohn bekommt. (nicht verordnet aber es zumindest ermöglichen und fördern)
Dadurch das man geringere Stundenzahl hat kann man auch mal in Vereine oder Sport machen etc so das man andere Soziale Treffpunkte hat so das man fuer Soziale Interaction nicht sich 100% auf den Job verlässt.
Und zu guter letzt kann man mit nem BGE wenn man wirklich nicht wegen dem Geld sondern sich sozial irgendwie so abhängig macht von dem Job seinen Preis deutlich senken bis hin zu 0 Euro, und erstmal kostenlos weiter arbeiten bis man was anderes findet.
Generell ist es ja auch nicht nur das BGE für die Person sondern wenn diese ne Familie hat bekommen Frau und Kinder ja auch ein BGE.
Man kann auch gegen ein BGE sein, aber dann soll man auch nicht rum heucheln das einem die Leute leid tun und von irgendwelchen planwirtschaftliche kommunistischen Sachen fordern.
Oder anders gesagt das BGE wäre ein starke Aenderung aber wir hätten damit immerhin noch kein Kommunismus und letzt endlich wäre das Star Trek Realität -so gute Raumfahrt
Wir sind uns ja einig das heute was stinkt, aber deshalb die Marktwirtschaft abschaffen halte ich für das Kind mit dem Bade ausgekippt.