Altersvorsorge Aktienfonds?

Nolle

Lt. Commander
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Guten morgen

Lange habe ich mich gegen Altersvorsorge gewehrt, da alles so ungewiss ist. Wie oft hat man mir zur Riester geraten. Inzwischen rät man sogar schon wieder davon ab.

Ich bin 29 Jahre und komme aus Sachsen. Mein verdienst liegt bei +-2000€ brutto.

Ich wäre bereit 50-100€ pro Monat in die Altersvorsorge zu stecken und bin gerade an dem Punkt an dem ich das ganze in Aktienfonds stecken möchte.

Frage an euch. Gibt es bessere Alternativen? Auf was muss ich achten?

Vielen Dank
 
Aktienfonds sind so ne Sache.. von der Sache her können Sie dir eine hohe Rendite bringen - sind aber eher unsicher.
Lebensversicherungen etc. machen bei den Zinsen heutzutage kaum noch Sinn.. ggf. legst du sogar bald drauf..

Ich würde mir eher eine Eigentumswohnung oder ein Haus zulegen - okay, man weiß auch nicht, ob der Wert in Zukunft nach oben oder unten geht - aber ein Dach über dem Kopf braucht man immer :-)
 
Ich würde dir auch zu einer Immobilie raten. Von Aktien würde ich ehrlich gesagt momentan die Finger lassen. Genauso wie von den ganzen Edelmetallen.
Wenn du dir keine Eigentumwohnung/Haus kaufen möchtest, kannst du ja auch in Gewerbeimmobilien investieren. Bei uns in der Gegend machen das nicht wenige. Scheint gut zu laufen...
 
Vielen Dank

Da komme ich mir meinem Budget aber nicht sehr weit, oder? Lohnt es sich wirklich einfach irgendwo nen Grundstück Oder ähnliches zu kaufen?
 
Musst du dir durchrechnen. Ich kann dir nicht sagen was du momentan an Miete bezahlst und was du eventull für eine Wohnung/Haus an Rate bezahlen müsstest.

Wenn du handwerklich begabt bist, dann kann man durchaus ein altes/älteres Haus kaufe und nach und nach renovieren..

Ich bzw. wir haben uns letztes Jahr auch für eine Immobilie entschieden.. wirklich profitieren davon tun wir wahrscheinlich erst in > 25 Jahren bzw. wenn der Kredit vollständig abbezahlt ist.
 
@TE

Mit Deinem Verdienst liegst Du deutlich unter dem Betrag, der zu einer gesetzlichen Rente oberhalb der Grundsicherung führt.
Entweder Du wirst zukünftig deutlich mehr verdienen oder Du solltest "nicht sichtbare" Altersvorsorge betreiben.
Keinesfalls Sparpläne jeglicher Art mit Auszahlungsbeginn Renteneintritt wählen!
Herr über die eigene Anlageentscheidung bleiben!

Kannst Dir zum Spaß mal ausrechnen, was mit monatlich 100 Euro in den nächsten rund 37 Jahren an Vermögensaufbau so möglich ist.
Inflationsbetrachtung dabei nicht vergessen!
Trotz allem ist rechtzeitiges Denken an den eigenen Altersruhestand grundsätzlich nicht verkehrt. Mit 29 kann man da schon wichtige Weichen stellen.
 
ThomasK_7 schrieb:
@TE

Mit Deinem Verdienst liegst Du deutlich unter dem Betrag, der zu einer gesetzlichen Rente oberhalb der Grundsicherung führt.
Entweder Du wirst zukünftig deutlich mehr verdienen oder Du solltest "nicht sichtbare" Altersvorsorge betreiben.
Keinesfalls Sparpläne jeglicher Art mit Auszahlungsbeginn Renteneintritt wählen!
Herr über die eigene Anlageentscheidung bleiben!

Kannst Dir zum Spaß mal ausrechnen, was mit monatlich 100 Euro in den nächsten rund 37 Jahren an Vermögensaufbau so möglich ist.
Inflationsbetrachtung dabei nicht vergessen!
Trotz allem ist rechtzeitiges Denken an den eigenen Altersruhestand grundsätzlich nicht verkehrt. Mit 29 kann man da schon wichtige Weichen stellen.
Kannst du mir einen Tipp für Anlagen nennen, bei welchen ich auch vor Renteneintritt mein eigener Herr bleibe?
Da sind wir doch wieder beim Thema Immobilien oder?
 
Also wenn du dir eine Immobilie anschaffen willst, solltest du auch am besten ein gewisses Startkapital besitzen. Wenn ich das richtig gelesen habe, bist du bereit Ca 100€ im Monat zu investieren. Hast du denn auch ein gewisses Kapital? Ohne wirds zumindest mit der Immobilie bissle schwierig.
 
So wie die Immobilienpreise im Moment explodieren, würde ich genau dort gerade nicht investieren.

Bei dem Budget finde ich einen Aktienfonds nicht so verkehrt. Dadurch sparst du dir Kapital an, kannst immer noch nach paar Jahren sagen ok doch lieber in eine Immobilie investieren usw. du bist frei in deiner Entscheidung weil du immer an das Geld dran kommst.

Bei vielen Sparanlagen bist du nach Abschluss drin, vor allem bei Immobilien etc. kannst du nicht einfach sagen nö ich bezahle nicht mehr. Beim Aktienfonds dagegen kannst du jederzeit sagen ok lohnt sich nicht, ich höre auf. Selbst wenn da im Moment keine hohe Rendite drin ist, bei einem soliden Fonds der seit zig Jahren am Markt ist, wird aber auch das Risiko des Verlusts gering sein.
 
Ein Aktienfond ist und bleibt ein hervoragendes Instrument für die Altersvorsorge!

Gerade dann, wenn man mit 50-100 Euro mtl. sparen möchte.

Die Leute, die für den Betrag eine Immobilie empfehlen, sollen doch bitte auch mal dazu schreiben, wie das gehen soll?
Ergänzung ()

ThomasK_7 schrieb:
Kannst Dir zum Spaß mal ausrechnen, was mit monatlich 100 Euro in den nächsten rund 37 Jahren an Vermögensaufbau so möglich ist.
Inflationsbetrachtung dabei nicht vergessen!

Ohne Berücksichtigung der Inflation im Aktionfond DWS Vermögensbildungsfond I von 1979 bis jetzt (2016) gerechnet inkl. 5% Ausgabeaufschlag:

288.822,10 Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Leute unterstellen dann eben, dass man auch drinnen wohnt. Also 50-100€ + momentane Miete.
 
Vermietest du es, musst du auch bei Leerstand den Kredit tilgen können. Bei 2000 Brutto hat er ca. 1400 Netto, sofern er also nicht selbst drin wohnt kommen dann wenn er Pech hat mal eben 600-700 € im Monat auf ihn zu. Zudem sollte man Immobilien nur kaufen wenn man 20-30% des Kaufpreises als Kapital vorhanden ist.

Wohnst du selbst drin, hast du eben auch noch neben der Tilgung zusätzliche Kosten für die Instandhaltung, Nebenkosten, Gebühren usw. was bei dem Gehalt ganz schnell nach hinten los geht.
 
@ChristianHainz

Hättest Du freundlicherweise eine Detailaufstellung, wie sich die 288 T€ aufbauen. Die Zahl erscheint mir recht hoch, wenn ich mir die Kursentwicklung so ansehe.
288 T€ wären aber schon mal ein recht ordentliches Pfund = Argument für dieses Fond (historisch gesehen).
 
Ich könnte auch mehr Geld in eine Immobilie investieren. 100€ würden mich halt finanziell nicht belasten. Die andere Frage wäre. Würde ich mit 1000€ Monat (500€ ich, 500€ Partnerin) evtl. sogar bauen können, bzw würde es sich lohnen eine Eigentumswohnung zu kaufen. Oder sind 1000€ einfach viel zu wenig? Dann würde ich wohl den Weg der Fonds gehen damit ich überhaupt was mache.
 
Bauen als Altersvorsorge klappt nur in den wenigsten Fällen und nur in ausgewählten Regionen. Der halbe Westerwald ist voll von schönen großen Einfamilienhäusern die kein Schwein mehr will, da sie eben irgendwo im Westerwald sind und nicht in einer 'guten' Lage. Selbiges kenne ich auch aus anderen Ecken Deutschlands, da ist dann kein Wertzuwachs zu erwarten.
 
Dann habe ich aber später eben eine Immobilie bei der ich nur die Nebenkosten tragen muss. Und wenn es hart auf hart kommt könnte man diese dann evtl verkaufen. Ich wohne in Leipzig. Hier haben sich die Grundstückpreise in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt. Im Umkreis auf dem Land bekommt man noch was bezahlbares. Ich denke das die Stadt weiter wächst und auch in der Umgebung die Preise weiter steigen werden.
 
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