News AMD-CPU-Marktanteile: Mobile legt am stärksten zu, Server bleibt schwach

@Dai6oro wann sollen die eigentlich erscheinen?
 
Also entweder ich bin eine Statistiknulpe oder der Artikel unterschätzt das Wachstum im Serverbereich gewaltig: Es sind 1,4 Prozentpunkte, also von 3,1 auf 4,5% oder auch eine relative Steigerung von ~45%
 
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@Iscaran
Auch wenn wir das nicht schmeckt ist das einfach eine Tatsache. Da kann dein Einkauf nichts dafür, wenn es fast gar keine Business Notebooks und PCs mit AMD zu kaufen gibt. Bei einer Firma mit mehr als 20 Mitarbeitern kann die IT-Beschaffung schlecht auf irgendwelche DiY Kisten setzen oder 50 verschiedene Notebook Modelle kaufen. Da gibt es ein Portfolio aus rund 5 Geräten (2 PCs, 3 Notebooks), das jährlich ein kleines Update bekommt und basta. Sämtliches Zubehör ist auf diese 5 Geräte ausgelegt, die Geräte werden mit 1-Klick Installation betankt, wofür für jedes Modell eigene Treiberpakete eingespielt werden müssen. Da kann man auch nicht einfach ein "Schenker" Notebook oder ähnliche Basteleien verbauen, weil es hier z.B. keine Möglichkeit gibt, automatisiert bei der Betankung das BIOS entsprechend einzurichten.

Solange es keine AMD Business Geräte von Dell, HP und Lenovo gibt, die sich nahtlos in das Ökosystem einbinden lassen, wird AMD im Unternehmensumfeld keinen Fuß in die Tür bekommen. Mal ein paar Stichworte, was ich mit Ökosystem meine
  • Verfügbarkeit von vollständigen 1-Zip Treiber-Bundles für die automatische Installation (z.B. SCCM)
  • Verfügbarkeit von Software zur automatischen Konfiguration des UEFI/BIOS
  • Kompatibilität zu bestehendem Zubehör (Netzteil, Docking Station, Anschlüssen, usw)
  • Kompatibilität zu bestehender "Firmware-Update" Lösung des jeweiligen OEMs
Bei einer Firma mit mehreren tausend Mitarbeitern dauert die Betankung eines Notebooks weniger als 5 Minuten (manueller Aufwand durch SD). Die initiale Konfiguration und Validierung neuer Geräte dauert locker 2 Personentage eines Backend Admins pro neues Device. Die Pflege über die Jahre kommt da nochmal dazu.

Bei PCs übrigens ist der Umschwung bereits im Gang, von Lenovo gibt es brauchbare M715 Devices mit AMD 2400G. Die Produkte sind zwar noch nicht den Intel M910 Pedants ebenbürtig, dafür deutlich günstiger. Ich denke mit 7nm APU wird zumindest bei uns der Standard-PC bei Neuanschaffungen ein solches Modell mit AMD, sofern die Qualitätsprobleme (Lautstärke, Taktprobleme) gelöst werden. Bei Notebooks ist da aber rein gar nichts verfürbar, da braucht es sicher noch 3 Jahre.
 
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Zwar unerheblich für die Marktanteile im ganzen, aber wenn morgen der 3990X erscheint gibt's im Desktop und HEDT Bereich das nächste große beben in der Performance.

128 Threads im Desktop, knapp 4 Jahre nach dem ersten Ryzen, einfach wow :D
 
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Stunrise schrieb:
@Iscaran
Auch wenn wir das nicht schmeckt ist das einfach eine Tatsache. Da kann dein Einkauf nichts dafür, wenn es fast gar keine Business Notebooks und PCs mit AMD zu kaufen gibt.

Das ist so nicht richtig. Es gäbe sehr wohl welche. Lieferant ist aber nicht Dell, HP oder sonstwas...sondern bereits ein "Mittler". Ich will hier keine Namen nennen.
Bei einer Firma mit mehr als 20 Mitarbeitern kann die IT-Beschaffung schlecht auf irgendwelche DiY Kisten setzen oder 50 verschiedene Notebook Modelle kaufen.
Unsere Firma hat ca 30k Mitarbeiter. "Unsere" IT betreut aber davon nur ca 300.

Solange es keine AMD Business Geräte von Dell, HP und Lenovo gibt, die sich nahtlos in das Ökosystem einbinden lassen, wird AMD im Unternehmensumfeld keinen Fuß in die Tür bekommen.
Das ist mittlerweile schlicht falsch, daß es keine Geräte in dem Segment gäbe...

Die initiale Konfiguration neuer Geräte dauert locker 2 Personentage eines Backend Admins pro neues Device.

Ich war live anwesend als die initiale Windows Software inkl. Packages eingespielt wurde. Dauerte ca 2h.

Offensichtlich hat zumindest unsere Admin_Abteilung ihr Handwerk gelernt - dennoch sind ihnen die Hände gebunden solange unser 30k Mitarbeiter-Koloss nicht ANDERE Systemhäuser für IT-Beschaffung freigibt als das was unsere IT "verwenden darf".
 
Markchen schrieb:
Bei uns fordern die Ämter und Behörden auch nur Intel an. Versuch mal einem unserer Vertriebler mit AMD-Server in Projekten zu kommen...Die haben direkt Schnappatmung.
Dann muss man sich mal fragen, womit sich diese Vertriebler bzw die Beschaffer die letzten Jahre so beschäftigt haben.

Jeder Mitarbeiter in der IT, der sich nicht weiter-/fortbildet wird irgendwann gegangen.
Und dann gibt es Leute, die für den Einkauf der IT verantwortlich sind und teils besseren Wissens auch noch entsprechend handeln, nur weil sie 1994 hängen geblieben sind.
Und dafür werden sie auch noch teils fürstlich entlohnt.

Und "Angst"... Also bitte, da gibt es mehr Probleme mit der Migration von Software als mit dem Umstieg von einer Intel auf eine AMD CPU.
Da sind in den letzten 2 Jahrzehnten vermutlich eher Strukturen geschaffen worden, wo Vertriebler und Beschaffer auf den jeweiligen Firmenfeiern anstoßen.
 
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Markchen schrieb:
Bei uns fordern die Ämter und Behörden auch nur Intel an.
Gegen diese Geldverschwendung müsste es eigentlich Bürgerinitiativen geben, außerdem kann es nicht im Sinne der Bürger sein, dass ihre Daten mit solchen Sicherheitsrisiken verarbeitet werden.
 
Iscaran schrieb:
Ich war live anwesend als die initiale Windows Software inkl. Packages eingespielt wurde. Dauerte ca 2h.
dann warst du vermutlich nicht live anwesend, als das Gerät mit Anwendungen getestet wurde und Lautstärke sowie Performance mit anderen Geräten verglichen werden. Ein Lenovo M715q (2400GE) braucht 5s länger zum Boot und nochmal ~4s länger zur Anmeldung, als ein Lenovo M920q (Intel 6C) und ist dabei schon bei geringer Last relativ laut, was der Intel nicht hat. Von den 3,2Ghz Basistakt (Allcore) des 2400GE bleiben in der Praxis ab der ersten Sekunde nur rund 2,6Ghz übrig, während der Intel mit 1,xGhz Basistakt alle 6 Kerne bei selbem Kühldesign mit 3+Ghz betreibt. Die Performance bei der Planungssoftware ist mit dem M715q spürbar niedriger, unabhängig von der Anzahl der verwendeten CPU Kerne.

Davon unberührt ist der Field Test, wo Späße gemeldet werden wie, dass der M715q dem von uns hundertfach verwendeten TV (Bild zum Kunden) unscharf ist. Ich verzichte auf die Auflistung aller Details, eine ganze Menge könnte ich sonst noch berichten.

Das sind Punkte, die ich vor dem Kauf von x-hundert Geräten mit einer Leihstellung testen, dokumentieren und abnehmen lassen muss. 2 Tage sind da das Minimum.
 
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Steini1990 schrieb:
Ich finde es nicht überraschend das sich beim Server so wenig tut. Es gibt wohl keinen trägeren Markt als den Servermarkt.

Ja das stimmt liegt aber auch daran, dass erst mal alles zertifiziert werden muss und das kostet halt gut Geld. Da wollen die Hersteller halt sichergehen, dass wirklich eine Nachfrage da ist. Ich denke dieses Jahr wird das Jahr für Epyc werden und wir werden nächsten Jahr bestimmt ein Anteil von ~10% sehen.
 
Selbst mit "stetig guten Produkten" kannst du keinen Markt verändern, der nicht verändert werden will.

Die OEM sind doch alle total glücklich mit ihren Intel Verträgen. Da können sie sich schön auf diesen einen Hersteller und sein Ökosystem konzentrieren und müssen nicht zweigleisig fahren. Kostet ja Geld.

Und auch ein großer Teil der Kundschaft ist so drauf. Man liest und hört immer wieder von Admins in Unternehmen, die noch immer steif und fest behaupten, AMD sei schlecht. Offenbar leben die seit Jahren unter einem Stein und gehen ihrem Job nur halbherzig nach, wenn sie die Entwicklung der letzten 3 Jahre wohl völlig verpennt haben.

Hoffentlich macht AMD dennoch so weiter wie bisher und beglückt den Kunden mit immer besseren Produkten. Renoir im Notebook wird sicher klasse werden.
Wenn da im Jahresverlauf einige gute Geräte den Markt erreichen, werd ich mal schauen, ob ich nicht Anfang nächstes Jahr in ein neues Notebook investiere und das ebenfalls schon gute Thinkpad E585 an meine Freundin weiterreiche.
 
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Stunrise schrieb:
dann warst du vermutlich nicht live anwesend, als das Gerät mit Anwendungen getestet wurde und Lautstärke sowie Performance mit anderen Geräten verglichen werden. Ein Lenovo M715q (2400GE) braucht 5s länger zum Boot und nochmal ~4s länger zur Anmeldung, als ein Lenovo M920q (Intel 6C) und ist dabei schon bei geringer Last relativ laut, was der Intel nicht hat. Von den 3,2Ghz Basistakt (Allcore) des 2400GE bleiben in der Praxis ab der ersten Sekunde nur rund 2,6Ghz übrig, während der Intel mit 1,xGhz Basistakt alle 6 Kerne bei selbem Kühldesign mit 3+Ghz betreibt. Die Performance bei der Planungssoftware ist mit dem M715q spürbar niedriger, unabhängig von der Anzahl der verwendeten CPU Kerne.

Davon unberührt ist der Field Test, wo Späße gemeldet werden wie, dass der M715q dem von uns hundertfach verwendeten TV (Bild zum Kunden) unscharf ist. Ich verzichte auf die Auflistung aller Details, eine ganze Menge könnte ich sonst noch berichten.

Das sind Punkte, die ich vor dem Kauf von x-hundert Geräten mit einer Leihstellung testen, dokumentieren und abnehmen lassen muss. 2 Tage sind da das Minimum.
Aha, ihr vergleicht also Geräte, bei denen AMD bei 499€ anfängt und Intel bei 729€.
Also, welche Konfiguration genau wurde denn hier angeblich verglichen?

Das die Geräte übrigens unscharf sein sollen, bezweifel ich, es sei denn die IT ist nicht in der Lage die korrekte Auflösung einzustellen.
 
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Stunrise schrieb:
dann warst du vermutlich nicht live anwesend, als das Gerät mit Anwendungen getestet wurde und Lautstärke sowie Performance mit anderen Geräten verglichen werden. Ein Lenovo M715q (2400GE) braucht 5s länger zum Boot und nochmal ~4s länger zur Anmeldung, als ein Lenovo M920q (Intel 6C) und ist dabei schon bei geringer Last relativ laut,...
Dein Arbeitgeber hat hier offensichtlich sehr krasse Vorstellungen. Das sind alles Punkte die bei uns nicht relevant sind. Ob die Boot-Time nun 4s oder 9s beträgt spielt bei uns im "office" betrieb schlicht keine Rolle. Zumal das Eintippen des Passworts von Lieschen Müller schon ca 30Sekunden dauert wohingegen Hans Musterknabe dafür nur 2 Sekunden braucht....

was der Intel nicht hat. Von den 3,2Ghz Basistakt (Allcore) des 2400GE bleiben in der Praxis ab der ersten Sekunde nur rund 2,6Ghz übrig, während der Intel mit 1,xGhz Basistakt alle 6 Kerne bei selbem Kühldesign mit 3+Ghz betreibt. Die Performance bei der Planungssoftware ist mit dem M715q spürbar niedriger, unabhängig von der Anzahl der verwendeten CPU Kerne.

Über die Hardware details möchte ich hier ehrlich gesagt gar nicht reden zumal ich sogar EXPLIZIT darauf verwiesen habe daß ich auch bei "niedrigerer" Leistung ein AMD System möchte...es ist schlicht nicht möglich, da nicht vorgesehen.
Ich verweise da mal auf Volkimanns kommentar - der wohl nicht ganz daneben liegt.
https://www.computerbase.de/forum/t...u-server-bleibt-schwach.1922995/post-23698370
 
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@Volkimann
Es gibt von amd schlichtweg nichts besseres, als den 2400GE, in diesem Formfaktor und mit iGPU. Wir können nur Produkte vergleichen, die auch existieren. Wie ich aber auch gesagt habe, erwarte ich mit 7nm Zen2 hier einen Umstieg zu dem AMD System, weil mit 7nm auch 6- und 8 Kerner erscheinen. Je nach Preis fasse ich die Zen2 6C APU ins Auge, dank 7nm erhoffe ich mir auch etwas angenehmere Lautstärke unter geringer Last.

@Iscaran
Ich finde das keine "krassen" Anforderungen. Wir haben über 200 Standorte, überwiegend ohne lokale IT. Da muss das Zeug draußen fehlerfrei laufen. Jeder kleine Furz macht massiv Ärger an der Hotline und kommt wie ein Boomerang zurück zu mir (sofern systematischer Fehler), also besser gescheit vorab getestet, als im Nachhinein hunderte PCs per Paket "zurück tauschen".
 
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von Schnitzel schrieb:
Gab dann bei mir ein Streitgespräch mit unserem Lieferanten.

Und wie ist dieses Streitgespräch ausgegangen? Ist der Lieferant denn nun gewillt, dir auch AMD Hardware zu liefern, oder hat er sich quergestellt?
Wenn Letzteres, habt ihr ihm hoffentlich den Finger gezeigt und ihm klargemacht, dass ihr euch auch an andere Lieferanten wenden könnt, wenn er seinen Allerwertesten nicht bald mal hoch bekommt.

Nur so wird sich nämlich was ändern. Der Änderungsdruck muss von Kundenseite kommen.
 
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AMD war mal auf dem Weg zu 20% Marktanteil im Servergeschäft und da wollen sie wieder hin, was realistisch ist, wenn sie beharrlich bleiben.
Die Aktion, mit Serverhersteller SeaMicro war unglücklich, weil sie ihn noch vor Ryzen wieder abgewickelt hatten.
https://www.computerbase.de/news/prozessoren/amd-kauft-micro-server-fertiger-seamicro.34679/
https://en.wikipedia.org/wiki/SeaMicro
SeaMicro, Inc. was a subsidiary of Advanced Micro Devices (AMD) that specialized in the ultra-dense computer server industry.[1] It ceased operations on 16 April 2015.[2]
 
Volkimann schrieb:
Dann muss man sich mal fragen, womit sich diese Vertriebler bzw die Beschaffer die letzten Jahre so beschäftigt haben.
Wie schon oft hier geschrieben wurde, setzen die auf altbewärtes und haben keine Lust Ihren Kopf hinzuhalten, wenn bei der "AMD-Kiste" was nicht stimmt, auch wenn es nichts mit der CPU zu tun hat. Wir könnten als Fuji- und Lenovo-Partner auch nur Lenovo anbieten, da Fujitsu kein AMD hat. Und bei Lenovo-Servern bekommen unsere Techniker Schnappatmung, da der Ersatzteillieferung teils echt schlecht ist. Wobei man sagen muss, dass die gerade einen neuen Standort zur Verbesserung der Lage aufbauen.
 
Hier bei uns im Arbeitsraum werden auch jetzt nach und nach die Rechner getauscht. Lenovo verbaut den Ryzen 3400G und die Dinger sind echt klasse. Der Rechner an dem ich grade sitze hat noch eine HDD als Systemlaufwerk und Pentium D.

Unsere IT ist aber auch recht Fortschrittlich dahingehend. Im Laufe des Jahres werden auch noch die Server komplett getauscht, da sind wir aktuell noch auf Xeon Gold unterwegs und da kommt dann epyc rein.

Also hier geht's für AMD gut vorann ^^
 
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PS828 schrieb:
128 Threads im Desktop, knapp 4 Jahre nach dem ersten Ryzen, einfach wow :D

Es sind sogar nur 3 Jahre. Ryzen kam erstmals 2017 auf den Markt.
 
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