fdsonne schrieb:
Kann man so nicht sagen - am technischen Maximum zu arbeiten heist nunmal nur geringe absolute Fortschritte. Du kannst mit allem Geld der Welt nicht Fortschritt kaufen der aktuell physisch nicht umsetzbar ist.
Trotzdem hat hier AMD nach jahrelanger Durststrecke mit geringsten Budget ein Produkt geschaffen, welches doch sehr nahe an die von Intel ran kommt. Und dem Budget geschuldet ist es ein Multi-Allrounder vom Ryzen 3 1200 bis hin zum 32-Kern Epyc alles über ein Die. Damit ist es natürlich nicht das Optimum für die einzelnen Anwendungszwecke, aber aus AMDs Lage heraus kann man es kaum besser machen.
Schauen wir mal, was Zen 2 dann bringt und wie dann deren IPC gegen Ice-Lake ausschaut. Ich bin da sehr gespannt.
Erwarte keine IPC Steigerung zweistellig vor Skylake von AMD - absolut utopisch...
Erwarte ich auch nicht, das wird Intel schon zu verhindern wissen.
Gut möglich, dass Core schon zu eingefahren ist, weshalb es da schwer wird, noch groß was zu verbessern. Wahrscheinlich muss da erst was völlig neues kommen.
Das AMD trotzdem vor Intel landen kann, ist trotzdem nicht unwahrscheinlich, hatten wir ja schon mal und da war AMD zuvor auch eher eine kleine Nummer. Mit den Anfängen als Lizenzfertiger von Intel-Prozessoren, bis sie für den Pentium 1 keine Lizenzen mehr bekommen haben und dann selbst etwas entwickeln mussten, waren sie zu Pentium-4-Zeiten zweifelsfrei besser.
Solch Zeiten könnten durchaus wieder kommen, drauf Wetten würde ich aber nicht wollen, dazu ist die Lage von Intel einfach noch zu Dominanz und ohne finanzielle Mittel kann man auch nicht viel in Entwicklung stecken.
Nein - schau dir nur mal Verkaufsstatistiken an. Desktop Marktanteil von gerade mal popligen ~25%. Notebooks und Mobile allgemein macht seit Jahren das Rennen. Das will man aber in einer Selbstschrauber-Community nicht hören...
Genau so wie der 6-8C Hype - der praktisch im Notebook im Moment nicht wirklich zutrifft.
Ja, gerade im Markt für Office-Maschinen, sei es für Gewerbe oder Privat, ist selbst bei Desktop-PCs eine Aufrüstbarkeit Irrelevant. Im Normalfall wird die Kiste erst getauscht, wenn die Geschwindigkeit soweit nicht mehr ausreicht, dass es langsam unerträglich wird, damit zu arbeiten. Kenne ich jedenfalls so aus meinen persönlichen Umfeld, sowohl für Privat als auch für Gewerbe.
Häufig liegen dann schon mehrere Generationen von CPUs dazwischen, sodass ein Aufrüsten sowieso nicht sinnvoll ist. Bei Firmen sowieso nicht, man baut da nicht einige hundert oder tausend Rechner um.
Aufrüstungen werden dann nur dort gemacht, wo man quasi nicht genug Leistung bekommen kann und sich einige Prozent mehr Leistung schon lohnen würden, oder eben, wenn die Anwendungszwecke sich ändern, beispielsweise wenn die Office-Maschine jetzt auch rechenintensivere Tätigkeiten durchführen soll (was gerade im privaten Bereich auch mal schnell vorkommen kann)
Im Falle eines Athlon 200GE würde eine Aufrüstung dann in Frage kommen, wenn es eh nur noch mit Gebrauchtware möglich ist. Weitere technologische Rückstände muss man dann auch noch im Kauf nehmen.
Ich habe vor einiger Zeit einen neuen Office-Rechner für meinen Onkel zusammengeschraubt. Von einem Athlon 64 X2 mit IDE-Festplatte auf eine A4-APU (müsste Trinity/Richland gewesen sein, weiß ich nicht mehr so genau) mit SATA-SSD. Das war ein riesen Sprung, insbesondere durch die SSD, und mein Onkel ist sehr zufrieden.
Wenn man bei so etwas nur die CPU aufrüsten, hat man nicht viel gewonnen.
Die Meisten meiner Bekannten haben statt eines Desktops ein Laptop, den sie dann ortsveränderlich besser einsetzen können, quasi ein wirkliches All-in-one, und für Office genug Leistung haben.