Test AMD Temash & Kabini im Test

Ich plane langfristig ein Kabininotebook und der Test zeigt ja schon, welches Potential darin steckt.

Viel Potential steckte allerdings auch in den bisherigen APU und es hat so gut wie kein Notebookhersteller ein vernünftiges Gerät präsentiert.

AMD leistet wie meistens gute Arbeit was die Technik angeht, jetzt muss nur noch das Marketing und der OEM Markt mitziehen!
 
Ich finde, CB hat mit dem Celeron schon einen ziemlich sinnvollen Vergleich gefunden. Besser als Anandtech, die auf der einen Seite schwächliche ARM und Atom und auf der anderen Seite einen dicken i5 genommen haben.

Kabini ist so viel stärker als Atom (und ARM), dass er, wie dem Fazit im CB-Artikel zu entnehmen ist, für "richtige" Notebooks bzw. Subnotebooks geeignet ist, nicht nur für billige Netbooks, die zu nicht allzuviel mehr taugen, als irgendwie "online" zu sein.

Intels größere ULVs (i3, i5, i7) mögen technisch vergleichbar sein (ähnliche TDP, ähnliche Feature-Ausstattung), aber sind halt viel teurer. Es wäre aus technischer Sicht interessant, sie mit in den Vergleich aufzunehmen, genauso wie Atoms. Aber da sie sich in der Realität niemals als direkter Konkurrent gegenüberstehen werden, ist das halt was rein akademisches.
(Wobei Preise natürlich weitgehend eine "politische" Entscheidung des Herstellers sind. Wenn Intel müsste, könnten sie die ULVs sicher sehr viel billiger verkaufen und immer noch guten Profit machen.)

Der kleine Celeron-ULV passt wie gesagt ganz gut. Sowas würde ich in günstigen kleinen Notebooks erwarten, für die auch Kabini die richtige Wahl ist und in dem Vergleich gewinnt eindeutig AMD.
 
Loopman schrieb:
Eigentlich nicht, als Vergleich könnte man auch z.B. einen Intel Core i3-2310M heranziehen. Der ist auch schon in vielen sehr sehr günstigen Notebooks vorhanden und dürfte noch nen Tick schneller sein als Kabini (CPU). Preislich ist da wahrscheinlich auch kein großer Unterschied.
Klar, der GPU Teil ist vielleicht schwächer, aber nicht jeder will auf seinem Laptop richtig zocken - zumindest nicht auf so einem günstigen...

wenn ich sowas immer schon lese... die cpu-leistung ist nicht alles, im gegenteil. wo bremst die denn schon mal? bei mir bremst immer nur die gpu, von daher ist das ganze langsame intel-portfolio ohne zussätzliche diskrete gpu von amd/nvidia indiskutabel. was nützt mir leistung die ich nicht brauche und wo ich doppelte mehrkosten habe, einmal für die nutzlose cpu-leistung, andermal für zusätzliche gpu. und am ende verbraucht das ganze dann noch mehr strom.

und was die vergleichbarkeit betrifft, da gibt es nur eine kombination Einsatzgebiet + preis. alles andere ist realitätsfernes technikgehabe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herdware schrieb:
Wenn Intel müsste, könnten sie die ULVs sicher sehr viel billiger verkaufen und immer noch guten Profit machen.

Glaube ich kaum, der Gewinnrückgang den Intel verkünden musste wird den Aktionären garantiert nicht geschmeckt haben und Intel ist gerade im gehobenen Segment und im mobilen Bereich für Hochpreispolitik bekannt.
 
Wie werden denn bei CB Povray & Winrar genau gebenched? Kann man das selbst nachstellen. Sitze im Studium gerade am ULV und würde gern mal vergleichen wo ein i5 so landet.
Ergänzung ()

Tammy schrieb:
Glaube ich kaum, der Gewinnrückgang den Intel verkünden musste wird den Aktionären garantiert nicht geschmeckt haben und Intel ist gerade im gehobenen Segment und im mobilen Bereich für Hochpreispolitik bekannt.

das hat doch nix mit seiner Aussage zu tun. Die Marge bei den Chips ist extrem gut. Die Gewinnspanne hoch. Das die Aktionäre gerne fortlaufend mehr Gewinn sehen ist logisch, aber auch utopisch. Intel kann zur Zeit recht hohe Preise fahren da über 100€ wenig Konkurrenz vertreten ist. Wenn es aber dick kommen würde könnte man die Preise deutlich senken und trotzdem in den schwarzen Zahlen bleiben.

Aber nun gut, das alles Spekulation, für mich sind die Preise selten rein politischer Natur, viel eher ist es ein Resultat aus der Nachfrage. Und Intel setzt die Preise eben wie gesagt so, dass sich die Teile verkaufen. Nichts anderes macht AMD auch. Keiner von beiden wird ihre Produkte mal eben consumerfreundlich besonders günstig anbieten ^^. Beide Unternehmen sind gewinnorientiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tammy schrieb:
Glaube ich kaum, der Gewinnrückgang den Intel verkünden musste wird den Aktionären garantiert nicht geschmeckt haben und Intel ist gerade im gehobenen Segment und im mobilen Bereich für Hochpreispolitik bekannt.

Das ist richtig denn Intel hat ein sehr großes Problem... dieses Problem kennen die Autombilzulieferer ganz besonders und Opel Bochum lässt hier grüßen.... das Problem heißt Auslastung!!!! ..... nebenbei kommt mir grad so langsam der Verdacht auf AMDs Schritt ATI aufzukaufen war immens richtig und Intel ist lange Zeit in die falsche Richtung gelaufen..... weiter scheint mir AMD effizienter zu denken/entwickeln.
 
@Krautmaster
Wenn du den Zusammenhang nicht siehst, ich erkenne ihn ;)

Intel kann im mobilen Sektor als "Erfinder" des Ultrabook mit engen Spezifikationen und einem darauf ausgelegten Marketing nicht einfach Prozessoren im Preis senken, die eben gerade da beworben werden und ob Forderungen von Aktionären utopisch sind hat noch keinen DAX/DJ notiertes Unternehmen davon abgehalten sie dennoch zu erfüllen!
 
Krautmaster schrieb:
Wenn es aber dick kommen würde könnte man die Preise deutlich senken und trotzdem in den schwarzen Zahlen bleiben.

Hast Du schon mal was von variable und Fix- Kosten gehört?
 
hm seh ich nicht ganz so. Zur Zeit ist es vor allem AMD die die Preise nicht einfach senken können da diese schon selbst am Limit agieren.

Intel hat noch gut Spielraum nach unten, ganz gleich wie die Ultrabook Specs vorgeschrieben sind. Sowas macht man natürlich nicht von heute auf morgen und nicht durch die komplette Produktpalette, angenommen aber Kabini wischt mit mit den i3 ULVs bei halbem Preis den Boden, so müsste INTEL über kurz oder lang reagieren (preislich) und könnte das auch. Man hat viel Spielraum. Das zeigen auch die sehr kleinen Preise der Desktop Celerons die nichts als kastrierte DIEs sind die auch bis 200€+ als Dualcore verkauft werden. Dass hier der Umsatz einbricht und etwas Gewinn auf der Strecke bleibt steht außer Frage aber auch als Aktien Unternehmen muss sich ein Unternehmen dem Markt anpassen dürfen. Intel kann es sich aufgrund Kundenbindung sicher erlauben bei gleicher Leistung höhere Preise zu fahren, aber bei einem zu deutlichen Unterschied wird eben der typische i3 auf 3,5 Ghz gehoben, der i5 auf 4 ghz und der i7 wenn nötig auf 4,5 Ghz - ggf. die TDP erhöht. Ich sehe sowohl preislich als auch bei Produkten deutlich Spielraum. Mehr als bei der Konkurrenz.

Als Kunde kann man nur hoffen dass AMD auch in höheren Segmenten wieder ein Kopf an Kopf Rennen liefern kann - wobei ich Intels Preispolitik im Gegensatz zu Nvidias aktueller Spinnerei dem Kunde gegenüber sehr fair finde.

@hudsonthereal

sicher, aber wie wärs wenn du mit etwas konkreterem als zwei dahingeworfenen Begrifflichkeiten argumentierst.

@ Benchmarks

Ich habe mal meinen 17W i5 bisschen parallel belastet (für den Vergleich)

i5 3317 ULV

CB 11.5 - 2,33
Truecrypt AES - 1,2 GB/s
x264 5.0.1 Test 1 - 24,96 FPS
x264 5.0.1 Test 2 - 5,6 FPS (rennt noch)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also jetz mal völlig abgesehen davon, dass die gezeigte Leistung bei 15 W TDP recht beeindruckend ist:

Für die Konsolen ist das doch eher ein erschütterndes Ergebnis, wenn ich das recht sehe. Nehmen wir den Cinebench mal her, weil der sehr FP-lastig ist und das am ehesten an Spielecode rankommt, dann haben wir 1,5 Punkte für einen Jaguar 4-Kerner mit 1,5 Ghz. Skalieren wir das auf die 1,6 Ghz die für die PS4/Xbox One kursieren hoch, kommen wir auf 1,6 Punkte.

Jetzt haben die Konsolen ja jeweils 2 von den Modulen, landen wir also bei 2x 1,6 also 3,2 Punkten.

Laut CBs eigenem Test kommt ein i3-3220 auf 3,33 Punkte.

Heißt also letztendlich: Was CPU-Leistung betrifft, steckt in den Konsolen die geballte Rechenleistung eines i3- Dualcores. Das ist doch witzlos. Wenn man noch bedenkt, dass ganz egal wie gut man programmiert, die Leistung nicht linear mit der Anzahl der Kerne skaliert, wirds eher noch schlechter. Da kann man ja wieder vergessen, dass bei den Spielen der nächsten Jahre sowas wie überzeugende KI Einzug hält :(.
 
Die TDP kannst du aber im Mobilsektor nicht einfach erhöhen und mehr Verbrauch bedürfte neuer Akkukonzepte der OEM Vertragspartner, die bei Forderungen seitens Intel diesbezüglich ganz gerne auch mal zu AMD schielen werden, so einfach wie du das Bild zeichnest ist es nicht.

Und AMD senkt massiv die Preise, gerade die Tage erst wieder ;)
http://www.pcgameshardware.de/Preis...AMD-CPUs-nach-Preissenkung-beliebter-1068736/

Es geht hier nicht um die technische Machbarkeit einer reinen Leistungserhöhung, es geht um die marktpolitische und vertragliche Situation und ein Blatt Papier wiegt schwerer als eine ganze Fertigungsstraße ;)

@dgschrei
Das ist eine Milchmädchenrechnung, die Jaguararchitektur der Konsolen ist modifiziert, als Beispiel sei nur ein direkt angebundener DDR5 Speicher genannt, da kommt kein i3 mit, besonders nicht da die Software exklusiv auf diese Plattform hin entwickelt wird.
 
sorry CB, so schön der test geschrieben sein mag, er ist eine ziemliche zeitverschwendung, da vergleichswerte fehlen (idealfall wären cpu / apu aus dem gleichen preissegment und auch apu / cpu aus dem gleichen tdp segment. zusätzlich dazu grafikkarten aus dem unterem leistungsbereich).

so wie ihr es gemacht hat, kann man die leistung der getesteten apu besstenfalls kaum beurteilen.
 
Tammy schrieb:
@dgschrei
Das ist eine Milchmädchenrechnung, die Jaguararchitektur der Konsolen ist modifiziert, als Beispiel sei nur ein direkt angebundener GDDR5 Speicher genannt, da kommt kein i3 mit, besonders nicht da die Software exklusiv auf diese Plattform hin entwickelt wird.
Korrektur ;) (so war mir zumindestens)
Dazu sind Konsolen von der Software hochoptimiert, im Gegensatz zu Cinebench der sowieso auch eher Intel optimiert ist.

dgschrei, du solltest vielleicht mal dir anschauen was in der XBox 360 bzw PS3 für Hardware steckt, dazu kommen noch die TDP Gerüchte von 100W der PS4 / XBox One, und das dieser Test hier nicht mal das Topmodell der Jaguar Architektur vorstellt.
 
AMD senkt die Preise weil sie es müssen und der Absatz nicht stimmt. Zudem kommen Nachfolgeprodukte. Man macht das nicht aus reiner Nettigkeit. Am liebsten würde man das bei AMD gar nicht machen (siehe Quartalszahlen) und noch lieber würde man eigene Produkte teurer verkaufen können bei höhrer Marge.

Natürlich kann man im Mobilen Sektor nicht eben die TDP erhöhen, schon richtig. Generell ist man aber bei Intel nicht wirklich im Zugzwang da selbst der 32nm Core i die Konkurrenz noch gut in Schach hält. Und daran dürfte auch Kabini nichts ändern da die 15W Variante noch deutlich unter i5 Gen 3 agiert.

Kabini dürfte auf i3 Niveau agieren, siehe auch dem hier gezeigten Test. Hier wird er auch preislich platziert. Der Celeron ist ja unterstes Ende.

@dgschrei

Richtig gecoded ist die GPU Leistung 1000x wichtiger als die CPU Leistung, gerade bei Konsolen. 8 Kerne erlauben schöne Parallelisierung wie KI, Physik etc und selbst das rennt zunehmend auf GPU. Viel wichtiger sind z-B. die 8 GB Speicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
GrooveXT schrieb:
Wow nen i5 der U klasse hat nen TDP von 17 Watt. [...]Wie wird das wohl gegen einen gleichwertigen Haswell aussehen? [...]Keine Ahnung was hier genau gefeiert wird, aber die reine Leistung kann's ja wohl nicht sein. [...] Kann mich jetzt mal jmd aufklären, was soll toll an Kabini ist? 15W und nicht mal in Schlagdistanz zu einem i3 U mit annähernd gleichem TDP. Verstehe den Hype hier gerade nicht.
Der i5 hat eine TDP von 17W (nur der Prozessor mit Grafikeinheit). Hier hat der gesamte SOC eine TDP von 15W. Um einen Leistungsvergleich bei gleicher TDP zu haben müsstest du also in etwa einen 10-11W TDP Prozessor von Intel nehmen.
Aber für dich mal ein Vergleich mit einem 17W TDP Intel Prozessor (i3-3227U vs A4-5000)
CPU-Leistung (Mulit Thread):
A4-5000: 100%
i3-3227U: 120%
CPU-Leistung (Single Thread)
A4-5000: 100%
i3-3227U: 200%
TDP (in etwa das Board raus gerechnet. Also habe ich mal 4W beim SoC abgezochen):
A4-5000: 100%
i3-227U: 155%

Ich finde bei 60% der Leistungsaufnahme sind meistens 80% der Leistung durchaus beachtlich (Laut Notebookcheck liegt die Intel HD4000 gleichauf mit dem A4-5000).

KainerM schrieb:
Temash hätten sie sich sparen können.

Für eins verdient AMD allerdings eine fette Ohrfeige: Ihr Namensschema. Das ist so undurchsichtig wie nur was. Ein A6 viel schlechter als ein A4, und ein A4-5000 was völlig anderes als ein A4-3850, ein A4-4000 oder ein A4-5300 (alle drei sind andere CPU-Generationen... TOLL!) Genauso hat ein FX-4300 nichts mit einem A4-4000 zu tun.
1) Temash richtet sich hauptsächlich an Tablets bzw Tablets mit Dock. Natürlich kann man da keine volle Notebookleistung erwarten
2) Das Namenschema ist doch einfach:
A4: schwache Grafik (HD 7480D)
A6: etwas stärker (HD 7540D)
A8: starke Grafik (HD 7560D)
A10: stärkste Grafik (derzeit; HD 7660D)
-3: Llano Generation
-4: Richland Generation (bisher 1 Prozessor... Vielleicht demnächst unter A6 zu finden)
-5 Trinity Generation
Rest: Leistungseinordnung der CPU

Loopman schrieb:
Selbst als HTPC gebe ich dem AMD deshalb keine große Chancen. Klar, man kann das ein oder andere Spiel am TV zocken, aber ansonsten würde ich trotzdem den Ivy Bridge Celeron zum jetzigen Zeitpunkt noch vorziehen. Man müsste schauen, wie weit man den IDLE Verbrauch der AMDs in einem Gesamtsystem drücken kann. Wenns <10W geht, dann wär es nachher doch wieder eine Alternative für nen kleinen Server oder nen HTPC.
Was spricht denn gegen einen Kabini im HTPC? Die geringeren Kosten? Die geringere Leistungsaufnahme, die es einem erlaubt das Ding komplett passiv zu betreiben (Also bitte. Ein System, dass man mit viel Mühe auf 15W im Idle bekommt mit einem zu vergleichen, das unter Last 15W verbraucht und im Idle deutlich weniger? Wie kommt man auf so eine schwachsinnige Idee)? Die locker ausreichende Leistung für einen HTPC?


Eusterw schrieb:
Dafür hab ich dann aber auch ca. 50% schnellere Grafik und ca. 3fache CPU-Leistung. Da ich mich mit dem Gerät hunderte von Stunden rumschlagen muss, wird es bei mir jetzt ein Intel.

Hab auf Kabini gesetzt. Aber die Leistung ist mir viel zu schlecht...
1) die Grafik ist in etwa gleich schnell (laut Notebookcheck)
2) es wird noch schnellere Kabinis geben
3) hat der Kabini eine wesentlich geringere Leistungsaufnahme als der 17W i3 Ivy (ich schätze mal so 11W hätte die APU alleine)
4) ist der Leistungsvorsprung bei den von mir vergleichenen Prozessoren in den meisten Fällen nur bei 20%
5) es werden auch noch Richland APUs kommen, welche dann wirklich vergleichbare 17W TDP haben und entsprechend auch schneller sind
 
hudsonthereal schrieb:
Hast Du schon mal was von variable und Fix- Kosten gehört?

Die Kosten von CPUs sind aber in hohem Maße variabel.

Technisch gesehen sind ja sogar fast alle Intel-CPUs einer Generation identisch. Es gibt bestenfalls eine Handvoll unterschiedlicher Ivy-Bridge-Dies. Mal mit 2, mal mit 4 Cores und mal mit größerer oder kleinerer GPU. Das wars dann auch schon.
Der Celeron 847 ist (höchstwahrscheinlich) genau das selbe Die, wie die mehrfach teureren i7-ULVs. Der Unterschied liegt in aktivierten oder deaktivierten Features und vielleicht noch etwas Selektion bezogen auf mögliche Taktraten und Spannungen. Entsprechend kostet ein i7 in der Herstellung auch nciht wirklich viel mehr, als ein Celeron.
Aber über das gezielte Beschneiden der Features und Festlegung der Preise erreicht man verschiedene Marktsegemente und maximiert den erzielten Profit. Es lohnt sich für Intel unterm Strich, eine CPU künstlich zu beschneiden und für viel weniger zu verkaufen, denn nur teure i7 im Vollausbau ließen sich halt nicht in so großer Stückzahl verkaufen.

Dass CPU-Preise nur zu einem sehr kleinen Teil von den tatsächlichen Herstellungskosten abhängen, zeigt außerdem AMD am besten. Die kleinen Bobcat- und Jaguar-basierten APUs sind die große Ausnahme. Alle anderen CPUs und APUs von AMD sind teilweise deutlich größer und komplexer als vergleichbare Intel-CPUs und kosten trotzdem meist deutlich weniger.
Ich kann nicht glauben, dass es AMD bzw. GF schafft, wirklich so viel billiger zu produzieren. Intel hat den Vorteil, viel mehr in seine Fertigungsanlagen investieren zu können und hat auch die sehr viel größeren Stückzahlen. Ich bin sicher, Intel produziert billiger als AMD/GF. AMD verkauft seine CPUs/APUs so billig, weil sie es müssen, um Marktanteile zu halten.
Als sie noch technisch voll auf Augenhöhe mit Intel bzw. sogar überlegen waren, hat AMD noch genauso viel für seine CPUs verlangt, wie Intel.

Mit "politisch" meine ich auch nicht, dass die Preise völlig willkürlich festgelegt werden. (Ich hoffe mal, das das für die Politik von Regierungen auch gilt. ;) ) Aber sie ergeben sich eben größtenteils nicht aus direkten technischen Zwängen, sondern eben aus wirtschaftlichen Abwägungen zwischen Profitmaximierung, erreichen/halten von Marktanteilen usw. Das ist eine Schraube, an der ein Hersteller sehr viel flexibler drehen kann, als an harten technischen Fakten seiner Produkte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thaxll'ssillyia schrieb:
Das beeindruckende an Kabini ist nur der Preis, alles andere wird von einem i3/i5 ULV geschlagen. Warum CB allerdings keinen i3/i5 mit getestet hat (die gibts ja wie Sand am Meer in Ultrabooks/Tablets mit Win8) weis ich nicht. So lässt es Intel viel schlechter dastehen als es eigentlich ist.

HardwareZone Singapore:

AMD Kabini Reference Notebook A4-5000 1.5GHz Radeon HD 8330G 4GB 1TB HDD (5400rpm)
ASUS Vivobook X202 Core i3-3217U 1.8GHz Intel HD Graphics 4000 4GB 500GB HDD (5400rpm)

CPU-seitig braucht der i3 bei Handbrake 17% weniger Zeit
GPU-seitig ist Kabini 50%-100% schneller (Far Cry 2/ Battlefield Bad Company 2)
Beim Verbrauch liegen beide gleich auf (Powemark, im Schnitt 10,85W bzw. 10,84W für den i3).

Wenn man bedankt, dass AMD fabless ist und auf Auftragsfertiger angewiesen ist (28nm vs 22nm von Intel), nebenbei noch ein Bruchteil des Budgets von Intel besitzt, dann kann man über das gezeigte nicht meckern.

Für einen Gesamtüberblick, wäre es hilfreich wenn man auch nen i3/i5 Test dabei hätte. Aber man sollte immer bedenken, dass i3/i5 nicht die Zielgruppe vom Kabini A4 ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
gut ein i3 ULV hat auch keine reale Leistungsaufnahme von 17W sondern auch eher die von dir genannten 11W.

Sonst gäb es wohl kaum deutlich schnellere Modelle mit Turbo und höherem Takt innerhalb derselben TDP.

Wichtig ist das Kabini bzw AMD mit Jaguar bezüglich Effizienz aufholt, deutlich aufholt. Ich seh das wie Matzegr, bei Kabini kann man wirklich nicht meckern. Das Gezeigte sieht gut aus wie ich finde, Jaguar gefällt mir besser als aktuelle modulbasierte APU. Schön wäre ein intelligenter Turbo der einzelne Kerne auf 3 Ghz befeuern kann ....

Temash ist für mich etwas unausgeglichen. 4 Kerne bringen mir wenig wenn man damit kaum arbeiten kann. Hier wäre ein Pro Kern Turbo noch weniger um nötige SingelThread Performance zu pushen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Krautmaster: Dann guck dich doch mal im Tabletbereich um. Wie viele Tablets findest du, die hochgetaktete DualCores (>=2GHz) haben und wie viele findest du, die Quadcores mit 1-1,5GHz haben?
 
Tammy schrieb:
@dgschrei
Das ist eine Milchmädchenrechnung, die Jaguararchitektur der Konsolen ist modifiziert, als Beispiel sei nur ein direkt angebundener DDR5 Speicher genannt, da kommt kein i3 mit, besonders nicht da die Software exklusiv auf diese Plattform hin entwickelt wird.

Die Speicheranbindung kannst du da komplett vergessen. Die größere Speicherbandbreite wird erst interessant wenn die GPU mit am rödeln ist, weil dann der DDR3 limitiert. Nachdem beim Cinebench nur die CPU belastet wird, ist die da nicht annähernd am Bandbreitenlimit.

PiPaPa schrieb:
Korrektur ;) (so war mir zumindestens)
Dazu sind Konsolen von der Software hochoptimiert, im Gegensatz zu Cinebench der sowieso auch eher Intel optimiert ist.

dgschrei, du solltest vielleicht mal dir anschauen was in der XBox 360 bzw PS3 für Hardware steckt, dazu kommen noch die TDP Gerüchte von 100W der PS4 / XBox One, und das dieser Test hier nicht mal das Topmodell der Jaguar Architektur vorstellt.
Ja 100 W TDP. Das ist kein Kunststück. Die APUs hier haben 128 SP selbst die XBox One hat über 700 davon. Der Großteil dieser zusätzlichen TDP wird komplett auf den GPU Teil der APU entfallen. Und wie gesagt die Gerüchte reden von 1,6 Ghz, also kaum schneller als der hier getestete und 400 Mhz langsamer als das 25W Topmodell.

Krautmaster schrieb:
@dgschrei

Richtig gecoded ist die GPU Leistung 1000x wichtiger als die CPU Leistung, gerade bei Konsolen. 8 Kerne erlauben schöne Parallelisierung wie KI, Physik etc und selbst das rennt zunehmend auf GPU. Viel wichtiger sind z-B. die 8 GB Speicher.

Für Physik und KI kann man die GPU nur mitbenutzen, wenn beides komplett parallelisierbar ist. Das geht bei Physik schon mal nur, wenn man so geschummelte Physik benutzt wie bei PhysX wo die einzelnen Partikel nur mit der Welt aber nie miteinander interagieren. KI ganz ähnlich. Man könnte natürlich 1000 Gegner auf den Screen packen und die alle einzeln über die GPU berechnen. Wenn die Gegner dann aber nicht alle komplett autonom sind sondern sich auch untereinander absprechen, zusammenrotten usw. (Das was man halt von einer besseren KI erwarten würde) dann ist wieder Synchronisation fällig und es ist nicht mehr endlos parallelisierbar.

Ob die 8 Kerne schöne Parallelisierung erlauben interessiert außerdem überhaupt nicht, wenn selbst die theoretische Leistung der 8 Kerne unterhalb der eines 2 Kerners liegen. Cinebench nutzt den Renderer von Cinema 4D. Der ist wie alle Renderer von professionellen 3D Paketen darauf ausgelegt so perfekt wie möglich zu skalieren, damit man auch bei 4 Sockel a 8 Kernen noch ordentlich Performance gewinnt. Wenn der schon nicht die Leistung von einem i3 aus einem 8 Kern Jaguar ziehen kann, dann kann es jeder noch so optimierte Spielecode auch nicht.
 
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