Eisenfaust schrieb:
Relativ einfache Rechnung. Zwischen der Wärmeleistung und der elektrischen Leistung gibt es eine Relation...........
hmm..., ok, die elektrische Energie wird "vollständig" in thermische energie umgesetzt, ist halt so bei cpus
125W "verbrauch stromzähler" = 125W Wärme(menge)/zeit. Wirkungsgrad volle 1.
(einfach gehalten)
es entsteht ein temperaturunterschied zw. der eig. cpu (Die) hin zum heatspreader, über die wärmeleitpaste, über den kühlkörper, bis zur Grenzfläche zur Luft.
Cpu warm, luft kalt. Der entstehende wärmestrom (dQ/dt, abtransportierte Wärme pro Zeit) ist direkt proportional zu diesem Temperaturgradienten (größerer temperaturunterschied->größerer Wärmestrom), zur Querschnittsfläche (größere"durchströmte" (Grenz)Fläche-> größerer Wärmestrom), zur wärmeleitfähigkeit der Materialien, eine temperaturabhängige materialkonstante,
und indirekt proportional zum "Weg" des Wärmestroms, einfach ausgedrückt je weiter der weg von warm zu kalt, desto geringer der Wärmestrom.
Bei gegebenen Kühlsystem heizt die elektrische Leistung den chip so lange auf, bis der temperaturunterschied cpu zu luft bzw. flüssigkeit so groß ist, dass der resultierende Wärmestrom eben der zugeführten elektrischen leistung entspricht.
(Flüssigkeit als kaltes reservoir ist natürlich besser geeignet als Luft, da bessere Wärmeleitfähigkeit -> und somit geringerer Temperaturunterschied von Kühlkörperoberfläche zu Flüssigkeit bei gleichem Wärmestrom ggü Luft;
deutlich höhere spez. Wärmekapazität -> temperatur des kalten reservoirs also flüssigkeit ist "einfacher" konstant niedrig zu halten, da hohe zugeführte Wärmemengen zu wesentlich kleinerem Anstieg der Temperatur führt ggü. Luft.)
Mal abgesehen von der Lautstärke, ist das "leistungsvermögen", die Güte oder einfach der wichtigste Aspekt einer Kühllösung ein möglichst hoher wärmestrom bei möglichst kleinem Temperaturgradienten, -> niedrige CPU-Temp. bei hohem "Verbrauch".
So mit diesem Hintergrundwissen kann man sich nun 2 (fantasievolle) Szenarien ausklügeln, bei denen das "angekündigte" Ausliefern einer Wakü mit der box-variante der FX-prozis ein negatives Bild auf eben diese Prozis wirft, Schwächen vermuten lässt und den hier zweifelnden Genossen "recht" gibt.
1.Szenario
Die neue Cpu wird deutlich wärmer bei gleichem kühler als ein vergleichbarer (also gleiche elektr. leistung) phenom und braucht deshalb unbedingt zur kompensation eine Wakü
weil
Amd will kein Geld für gute oder überhaupt für Wärmeleitpaste zw. die und heatspreader ausgeben, oder macht die prozis aus unbekannten Gründen einfach mal deutlich dicker, nach dem motto kubisch, praktisch, gut (oder auch viel hilft viel) oder noch mehr sinnbefreite sachen, die einem dazu einfallen könnten, hmm geriffelte heatspreaderoberfläche mit eingestanztem AMD-zeichen, heatspreader aus oder mit dicker kunststoffkappe....
2.Szenario
Amd führt halt mal ne neue tdp-klasse für die Verbrauchsmonster der fx-reihe ein, getreu dem motto scheiß drauf wird schon keinem auffallen, nuja halt die 180W-Klasse und liefert deshalb gleich ne Wakü mit.
so..., diese 2, mehr nich, beides so unwahrscheinlich wie..., nuja eig. ohne irgendeine Wahrscheinlichkeit...,
Also, alle Schwarzseher mit (oder auch ohne) thermodynamisches Halbwissen, sorgt euch nicht, lebt fröhlich weiter. Mitgelieferte Wasserkühlung und deswegen möglicherweise noch viel "heißere", "hungrigere" Bulldozer (oder ersetze amd durch Intel und SBE), diese beiden Dinge passen einfach nicht zusammen.
Der Boxed-kühler wird auch hier zuverlässig innerhalb der Spezifikation, außerhalb der sauna, seinen Dienst tun und den bulldozer im ungefährlichen temp-bereich halten.
Das mögliche Paket mit Wakü gewährt dem Käufer halt mehr Luft nach oben, was die elektr. leistung angeht, sprich: höherer multiplikator, in Folge höherer Takt stabiler durch mögliche grössere Spannungsanhebung (ohne "Zusatzkosten"). (Oder auch das Betreiben seiner neuen cpu mit Normtakt in einer sauna...)
(und bei manchem käufer auch wichtig, gefühlter erhöhter coolnessfaktor)
gruß
raubwanze