Angst vor der Zukunft... ?

Bau Dir ruhig ein Haus, aber sie zu, dass Du es ALLEINE hinstellst.

Das größte Problem wirst Du nämlich bekommen, wenn Du Dich NACH Inangriffnahme des Projektes von Deiner Freundin (oder schlimmer noch: dann eventuell Ehefrau) trennst, bzw. sie sich von Dir.

Das Risiko ist wesentlich höher als alles was irgendwie mit Beruf oder Gesundheit zu tun hätte !
 
Damit rechnet ja keiner. Eine Beziehung sollte schon so gefestigt sein, dass man vertrauensvoll aufeinander und miteinander bauen kann. Ein eigenes Haus macht für mich nur in Verbindung als Familie mit Kindern Sinn. Was will ich (man) alleine in einer Hütte mit 6 oder 7 Zimmern? Kinder können ein Risiko sein, wenn dann für einige oder gar für lange Zeit ein Zahltag wegfällt...

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Es geht oft schief aber eben auch oft gut. Warum nicht, bei den vielleicht 50% der Beziehungen leben, die alle Höhen und Tiefen des Lebens gekonnt umschiffen? Diese Hoffnung lasse ich mir nicht nehmen...
 
Ich finde ein Faktor wurde in der Diskussion überhaupt nicht berücksichtigt.
Unabhängig von der wirtschaftlichen Situation ist ein Immobilienkauf bzw. der Besitz selbiger immer mit gewissen Risiken verbunden.

Beispielsweise kann es immer zu unvorhergesehenen Schäden kommen (vor allem Wasserschäden), die nicht durch die Versicherung(-en) abgedeckt werden (selber erlebt).

Dann steht man doch da und fragt sich warum man sich das angetan hat...
 
der andere Faktor sind die laufenden Kosten für das Haus dh.
Versicherungen,
Steuern( davon gibt es ein paar)
Instandsetzungskosten zb. Heizkessel, der nach 10 Jahren erneuert weden MUSS ( Kosten um 10000 Euro), weil der Gesetzgeber sich immer neue Ideen einfallen lässt um es dem Bürger schwieriger zu machen.

und

und ...

nicht umsonst heißt es " ein Haus ist eine ewige Baustelle "

und wer sich für die nächsten 25 Jahre das leisten kann, warum nicht :D
 
Die Zinsen sind am Boden und bleiben wohl noch für längere Zeit am Boden. Das ist die Einschätzung meiner Bank. Der deutsche Staat, als auch die EU ist nicht so überschuldet, dass sie Preistreibend wirken würden. Daran ändert auch Griechenland nichts.

Niedrige Zinsen sind für Schuldner gut, dafür aber weniger für Gläubiger, da sie für ihr eingelegtes Kapital weniger Zinsen bekommen. Eine stabile Geldpolitik mit geringer Teuerung ist im Interesse fast aller und eine Hyperinflation wird durch die Geldpolitik wohl verhindert.

Ich würde einen Hauskauf nicht von der Gelegenheit abhängig machen. Ein Hauskauf sollte immer mit dem Kopf und am Bedarf gemessen werden. Rennen 3 kleine Wackele durch die Wohnung ist ein Haus sicher angebrachter als bei einem Single mit max. Bedarf von 3 Zimmern.

Alles in Allem sehe ich keinen Grund es zu überstürzen. Besser das Ende der Rezession abwarten, genau alles durchrechnen und bevor die Zinsfieberkurve wieder zu sehr ansteigt, zuschlagen. Rendite, Wertsteigerungen einer Immobilie kann man sich wohl in (fast) ganz Deutschland abschminken. Ergo ist meiner Meinung nach eine Immobile als Geldanlage denkbar ungeeignet. Ich habe genug Beispiele in meinem Bekanntenkreis die auf die (leeren) Versprechungen der Immobilienhaie hereingefallen sind. Vielleicht noch als Steuersparmodell? Aber wozu Geld verbrennen nur um es nicht dem Staat geben zu müssen?

20 bis 30% Eigenkapital wird meines Wissens nach gern gesehen.
 
Ich denke ein Haus ist die beste Investition welche man tätigen kann. Sollte eines Tages das ganze System zusammenbrechen hast du wenigstens deine eigenen vier Wände und ein Dach über dem Kopf. Mal abgesehen davon verdoppelt sich der Immobilienwer alle 20Jahre. Das ist natürlich nur eine sehr sehr grobe Faustformel der Investitionsrechnung, aber ein Quäntchen Wahrheit steckt schon dahinter.

Also dann mal ein fröhliches "schaffe schaffe Häusle bauen"

mal abgesehen davon würde ich nicht so viel Wert auf die Aussagen welche dir gegeben wurden legen. Auch der beste Finanzexperte hat keine Glaskugel um in die Zukunft zu schauen. Langfristig ist ein Haus eine wirklich gute Sache - schafft unabhängigkeit und spart (auch wenn erst nach 20-30Jahren) auch noch Kosten. Anscheinend gibt es zurzeit auch günstige Kredite (am besten Faule von einer halbinsolventen Bank :P *Spaß* )
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich seh das genau andersrum. Alles, bloß kein Haus. Nicht, weil der Arbeitsplatz unsicher sein könnte, sondern weil die Zeiten vorbei sind, in der man sein Leben mit einem Arbeitsplatz mit genau einem Partner an einem Ort verbracht hat. Der Arbeitsmarkt erfordert Flexibilität. Entweder man ist derjenige, der bereit ist, seinen Wohnort zu wechseln, oder der andere macht es. Mit einem Eigenheim an der Backe wird das schwierig, weil man sich dann mit Mietern rumschlagen muss oder Verluste durch den Kauf entstehen.
Dazu kommt noch die demographische Entwicklung: Singlehaushalte nehmen zu, Ehen werden seltener geschlossen und häufiger geschieden. Das reduziert die Zahl der möglichen Käufer für den 120m² Bau.

Man kann sich einen Abend mal hinsetzen und sich eine eigene Formel dafür bauen. Sollte beinhalten: Aufsummierte Mietzahlungen, Kaufpreis eines Hauses, Versicherungskosten für Haus bzw. Mietwohnung, Inflation bzw. persönlicher Abzinsungsfaktor, Arbeitsplatzwechsel, Risiko einer Naturkatastrophe bzw. andere Gefahren für das Haus, eigenes Einkommen.
Dann kann man ja immer noch die subjektiven Kriterien einfließen lassen, z.B. ob man mit anderen Parteien sein Leben lang zusammenwohnen will oder ob man ein Haus nicht aus Absicherungsgründen, sondern aus Prestigegründen kaufen will. Bei den meisten ist das ja sowieso der Fall, da sollte man sich nicht selbst belügen.

Meiner Meinung nach ist unser Leben inzwischen zu schnelllebig geworden, als das ein Eigenheim noch eine sinnvolle Investition ist. Aber das ist schwer zu verallgemeinern; es gibt auch viele Menschen, die sind mit einem x-beliebigen Job zufrieden und legen höchsten Wert darauf, auf jeden Fall in einer Region zu bleiben, bei ihren Freunden und Familie - selbst wenn die Wirtschaft da aus dem letzten Loch pfeift.

Das beste ist, wenn man sich täglich mit Nachrichten und Wirtschaft beschäftigt und jeden Monat intensiv seine Finanzen überprüft. Keine Vermittler wie Banken oder Anlageberater, sondern Eigeninitiative und Engagement. Das ganze ist ja keine schwarze Magie und ich bin sicher, dass man nach 5 Büchern über Börse, Volkswirtschaft und Co. eine bessere Performance bei weniger Risiko haben wird, als wenn man stumpf einfältig zur Bank geht oder sich da 500m² mit Dach zulegt.
Und die Finanzkrise hätte das wahrscheinlich auch verhindert ;)

PS: Ich hab zu häufig gesehen, wie das Haus, a.k.a. "meine Altersvorsorge", seine Funktion nicht erfüllt hat. Meine 1. Schwester zog in den letzten Jahren vier mal um. Die hat zwei Häuser gekauft, eins in den USA, eins hier. Das in den USA wurde 2 Monate vor Beginn der Hypothekenkrise verkauft. Macht aber nix, sie hat sich trotzdem darüber geärgert, 30.000$ weniger als gewünscht zu bekommen. Drei Paare kenne ich, die haben wegen Scheidung das Haus verkaufen müssen. Bei einer Scheidung blieb die Frau im Haus zurück, während der Mann ihren Unterhalt und die Abzahlung weiter bestreit, haha.
Nee, mir wird niemals nicht jemand so was aufdrücken. Wenn man zur Miete wohnt und, aus welchen Gründen auch immer, an den Rand des Existenzminimums kommt, haben wir immer noch das Wohngeld und den Sozialstaat. Hat man Eigentum, sieht das ganze etwas anders aus. Ob das gerecht ist oder nicht, bleibt wohl Geschmackssache.
 
Zuletzt bearbeitet:
gut odium, diesen punkt habe ich total vergessen...

es wird ja immer mehr flexibilität am arbeitsplatz verlangt, da muss dann wohl jeder selber abwägen wie sicher sein arbeitsplatz ist usw
 
unsere gesellschaft ist schon irgendwie paradox:

1) wird vom menschen zunehmende flexibilität in allen bereichen erwartet...sei es im denken oder in der wahl seiner arbeit.

2) führt diese flexibilität dazu, dass bestimmte aspekte des bürgerlichen lebens, wie etwa eine intakte familie, eine funktionierende ehe usw. in gefahr geraten, weil sie auf basis von "flexibilität" nicht mehr ohne weiteres funktionieren.
damit aber fällt der sicherheit-aspekt weg, der dem menschen aber insofern wichtig ist, als er dadurch identität mit sich selbst gewinnt und erst aufgrund dieser identität mit sich selbst überhaupt gute arbeit leisten kann.
das system untergräbt sich somit selbst.

3) dass diese immer deutlicher werdenden risse bemerkt werden zeigen die debatten, die sich um subventionen von familien drehen.
der markt lebt praktisch schon vor, dass eine bestimmte form der familie nicht mehr funktioniert.
das bürgerliche bewusstsein aber versucht so lange es geht den spagat zu schaffen zwischen der traditionellen vorstellung von ehe/familie und einem spätkapitalistischen arbeitsbegriff.

schöne alte-neue-welt.
:)
 
ThomasSilent schrieb:
es wird ja immer mehr flexibilität am arbeitsplatz verlangt, da muss dann wohl jeder selber abwägen wie sicher sein arbeitsplatz ist usw

Die Sicherheit des Arbeitsplatzes ist es ja aber nicht allein, solange Menschen Fehler machen ist meiner sicher, trotzdem ist das erste Haus pfutsch. Nein keine Scheidung, Möglichkeiten ein Haus zu verlieren gibt es wohl so viele wie Gründe eins zu bauen.

Ob es nun der böse Kapitalismus ist oder private Gründe sicher ist so ne Bude nie, das sollte man sich vorher klar machen und nicht so viel Herzblut reinstecken.

Alles materielle ist ersetzbar, die Gesundheit aber eben nicht.

Wer mein neues Haus haben will, der kann es kriegen. ;) Zumindest für 210000 €, oder widerspreche ich mir da selbst?
 
Odium
PS: Ich hab zu häufig gesehen, wie das Haus, a.k.a. "meine Altersvorsorge", seine Funktion nicht erfüllt hat. Meine 1. Schwester zog in den letzten Jahren vier mal um. Die hat zwei Häuser gekauft, eins in den USA, eins hier. Das in den USA wurde 2 Monate vor Beginn der Hypothekenkrise verkauft. Macht aber nix, sie hat sich trotzdem darüber geärgert, 30.000$ weniger als gewünscht zu bekommen. Drei Paare kenne ich, die haben wegen Scheidung das Haus verkaufen müssen. Bei einer Scheidung blieb die Frau im Haus zurück, während der Mann ihren Unterhalt und die Abzahlung weiter bestreit, haha.
Nee, mir wird niemals nicht jemand so was aufdrücken. Wenn man zur Miete wohnt und, aus welchen Gründen auch immer, an den Rand des Existenzminimums kommt, haben wir immer noch das Wohngeld und den Sozialstaat. Hat man Eigentum, sieht das ganze etwas anders aus. Ob das gerecht ist oder nicht, bleibt wohl Geschmackssache.



Naja da fehlen aber noch ein Paar Infos

Wo stehen die Häuser, Ein Haus in Detroit wird bestimmt nicht mehr so viel Wert sein, wie ein Haus in Miami oder Palm Beach. Außerdem ist das ja bekannt das die USA jetzt nicht gerade (in diesem Fall) ein Immobilien Traum Land ist.

Also zB bei uns Hochtaunus Kreis (liegt bei Frankfurt am Main) wenn du hier eine Immobilie zum richtigen Zeitpunkt kaufst, wirst du auf jedenfall auch Gewinn mit der Immobilie machen. In Ost Deutschland auf dem Land würde ich mir auch nichts holen, es kommt halt immer auf die Lage drauf an.

Das mit der Scheidung ist wohl auch Quatsch, da fehlt ein Ehe-Vertrag wenn du nicht willst das deine Ex was von deinem Haus bekommt.

Wenn du kein Haus hast wird dann halt dein Vermögen aufgeteilt, ist doch dann das gleiche.
 
MrPsst schrieb:
Also zB bei uns Hochtaunus Kreis (liegt bei Frankfurt am Main) wenn du hier eine Immobilie zum richtigen Zeitpunkt kaufst, wirst du auf jedenfall auch Gewinn mit der Immobilie machen...
Auch hier oder in allen Ballungszentren wird sich das Preisniveau nivellieren. Rendite mit einer neuen Immobilie ist heute eine Illusion. Und wenn noch eine Wertsteigerung erzielt wird ist die Verzinsung meist kümmerlich. Die abnehmende Bevölkerungszahl in D-Land wird für eine sinkende Nachfrage nach Wohnraum bei stagnierendem Angebot sorgen.

Wegen der Bildungsmisere bilden wir leider einen Grundstock von Hilfsarbeitern mit niedrigsten Löhnen heran die sich hochpreisigen Wohnraum nicht leisten werden können. So wird die Nachfrage nach Häusern zukünftig auch eher geringer ausfallen.

Das Argument das bezahlbarer Wohnraum in den Städten rar ist gilt nicht, denn die Mietimmobile muss wie jede Investition ihre Kosten sowie eine Rendite einspielen. Da eine Immobilie eine langfristige Anlage ist und wir zum Ende des Jahrzehnts mit sinkenden Bevölkerungszahlen rechnen müssen wird weniger in Mietimmobilien investiert. Das ist nicht unsozial das ist nachhaltiges Wirtschaften. So maximiert man heute seinen Gewinn durch Verknappung des Angebots und bereitet sich parallel auf die zukünftig abnehmende Nachfrage vor.
...da fehlt ein Ehe-Vertrag wenn du nicht willst das deine Ex was von deinem Haus bekommt...
Na, da musst du aber gut aussehen, wenn du dir solche Ansichten leisten kannst?! Ein Lebensgefährte der mir einen Ehevertrag vorschlägt, liebt mich nicht, ich bedeute ihm nichts oder nicht so viel wie sein Geld. Menschen die ihr Leben mit mir Verbringen haben auch Zugriff auf mein Gespartes und mein Eigentum. Ich teile alles und erwarte dasselbe. Das nennt man Vertrauen. Und ich bin schon oft auf die Nase gefallen. Aber Vertrauen ist die Grundlage und Unverzichtbar für jede Partnerschaft.
 
MrPsst: Man wird nie "auf jeden Fall" Gewinn mit Immobilien machen, denn auch dieser Bereich wird zunehmend unberechenbarer. Es könnte sogar sein, dass der erwartete Bevölkerungsschwund in Ostdeutschland durch Zuwanderung aus den neuen EU-Ländern weniger stark ausfällt und die Preise aufgrund dieser Fehleinschätzung dort steigen.

Was den Ehevertrag wegen dem Haus angeht, ist das auch nicht so einfach. Es gibt noch eine ganze Menge Partner, die würden allein den Gedanken an so einen Vertrag als Vertrauensbruch sehen und nicht mitspielen. Dazu kommt noch die Möglichkeit, dass er dann in 15 Jahren vor Gericht, wegen geändeter Umstände, als sittenwidrig gilt.

Gerade als Mann wär ich heute vorsichtig. Scheidungsrate knapp über 50%, 70% der Scheidungseinreichungen kommen von den Frauen und dann gehen auch fast immer die Kinder mit ihr weg (bzw. man verlässt selbst das Haus, zahlt wieder Miete & Unterhalt ;)). Es gab schon bessere Zeiten für einen Immobilienkauf.
 
Wer mit dem Ehevertragsgedanken schon Misstrauen sehen will, der ist so naiv, dass es sich schon nicht lohnt geheiratet zu werden. Das Totschlagargument mit dem Geld ist mehr wert, bla, zählt für mich nicht.

Ich habe Scheidungen gesehen. Einmal die von meinen Eltern und die von meinem Stiefvater. Wer sich solch illusorischen Wolkenschlössern wie "die ewige Liebe" hingibt, ist in meinen Augen nicht reif für die Ehe. Sobald es dann mal kriselt, zerbricht dieser Traum urplötzlich und dann ist das Gekreische groß und so manch einer wundert sich heute noch, wie sich Menschen ändern können und wie man auf die dumme Idee gekommen ist, diese Person zu heiraten.
Ich habe gesehen, dass Menschen an den Folgen zerbrechen, da sich Ehestreits über Jahre hinweg ziehen und die Leute rechtfertigen ihre teils niederträchtigen Forderungen und vorgehensweisen mit den absurdesten Begründungen. Da geht es nicht mehr um Gerechtigkeit sondern da kommt der eine oder andere schonmal auf die Idee, irgendwelche Racheakte umzusetzenderweise in Bares umzumünzen. Es zeigt sich oft ein ekelhaftes Bild verschiedener Persönlichkeiten der Beteiligten.
Wer dieses Risiko zugunsten der rosaroten Brille der Liebe eingehen will und mglicherweise blind in sein Elend läuft. Nur zu. ;)

Wer mir Pessimismus vorwerfen will, dem gilt das hier:
"At some point the world shits on all of us. Ignoring this fact doesn't make you an optimist but an idiot. ;)"
 
GaBBa-Gandalf schrieb:
Ebenfalls wurde geraten sich folgende Artikel durchzulesen:

Euro-Propaganda: „Die Deutschen sind schuld“
Quelle: http://www.gevestor.de

oder auch den Artikel siehe Anhang...

Wenn man sich dies so durchliest bekommt man Angst vor der Zukunft....

Was für dumme Artikel. Dümmer geht es schon fast nicht mehr! Aber leider darf in der heutigen Zeit jeder Trottel Kommentare zu einem Thema von sich geben.

GaBBa-Gandalf schrieb:
Aber zurück zu meinen Vorhaben... Was meint ihr dazu?
Haus kaufen oder warten?

Was hat der Hauskauf mit der Eurodebatte zu tun? Ein Haus solltest du dir dann kaufen, wenn du ausreichend Eigenkapital besitzt und die Finanzierung auf einem soliden Fundament steht.
 
Stefan_Sch schrieb:
Was hat der Hauskauf mit der Eurodebatte zu tun? Ein Haus solltest du dir dann kaufen, wenn du ausreichend Eigenkapital besitzt und die Finanzierung auf einem soliden Fundament steht.

Wenn man dann nicht gerade nen Job beim Circus hat kann eigentlich nichts mehr schief gehen.:D

Wenn das wirklich so viele Probleme gäbe wie hier teilweise geschrieben wird, warum entstehen dann noch immer so viele Eigenheimsiedlungen aufm Land?
Alles arme fehlgeleitete Irre? Wohl kaum, und letztlich was ist schon ohne Risiko im Leben?:freak::freak::freak:
 
Seit 1913 ging`s im Grunde weltweit bergab, als die FED aus Privatbanken gegründet wurde.

Diese Banken können die Welt beeinflussen wie es ihnen gefälllt.
Sie leihen den Staaten Geld, sie produzieren Geld, durch Schulden, die dann wieder von neuen Schulden zurückgezahlt werden sollen.

Im Grunde:

Wir Deutsche haben die Banken gerettet, indem wir uns von den Banken Geld geliehen haben, um die Banken zu retten.
Und für diese Rettung der Banken von ihrem eigenen geschaffenen Geld, zahlen wir ihnen Steuern!

Das hab ich mir nicht ausgedacht! So funktioniert heute das Bankenwesen!

Wer das noch nicht genau wusste..

Je mehr man das kapiert, desto weniger ist man verwirrt, aber die Wut steigt..zu Recht.
 
th3o schrieb:
unsere gesellschaft ist schon irgendwie paradox:



2) führt diese flexibilität dazu, dass bestimmte aspekte des bürgerlichen lebens, wie etwa eine intakte familie, eine funktionierende ehe usw. in gefahr geraten, weil sie auf basis von "flexibilität" nicht mehr ohne weiteres funktionieren.
damit aber fällt der sicherheit-aspekt weg, der dem menschen aber insofern wichtig ist, als er dadurch identität mit sich selbst gewinnt und erst aufgrund dieser identität mit sich selbst überhaupt gute arbeit leisten kann.
das system untergräbt sich somit selbst.

Nicht nur das, eine Arbeit die den Menschen nur als "Arbeitstier" sieht und entsprechende Flexibilität und Anstrengungen verlangt macht die Gesellschaft bzw. den Menschen auch krank( bei manchen physisch Berufen sowieso und auch psychisch). Studie der Bundespsychotherapeuten Kammer.
Solche hohen Anforderungen funktionieren auf Dauer nur bzw. werden akzeptiert wenn man auch einen entsprechenden Ausgleich (bei vielen der Faktor Geld aber das muss es nicht unbedingt sein) erhält. Doch das funktioniert in manchen Arbeitsbereichen Deutschland genau so wenig oder man will es nicht: Siehe den Leiharbeitsmarkt. Dafür hat Deutschland aber gewisse Rahmen geschaffen damit es trotzdem funktioniert (ALG II und den Arbeitszwang).


Odium schrieb:
. Es könnte sogar sein, dass der erwartete Bevölkerungsschwund in Ostdeutschland durch Zuwanderung aus den neuen EU-Ländern weniger stark ausfällt und die Preise aufgrund dieser Fehleinschätzung dort steigen.

Wenn es so wäre dann müssten manche Gebiete in Ostdeutschland schon strahlen und warum soll es diese Zuwanderungen aus Osteuropa geben? Der tschechische Wohlstand ist z.B. enorm gestiegen (das Vorzeigeland Osteuropas). Tschechen findest du in Ostdeutschland höchstens um massenweise Schokolade zu kaufen - sonst nicht. Ich vage zu behaupten das für einen Tschechen, die Ostdeutschen-Verhältnisse als nicht akzeptabel ansehen. Da wären die Tschechen nicht allein, für die z.B. Polen war beliebte Ziele Island, Irland, Niederlande ... nicht Deutschland.
Die Realität über das Ostdeutsche-Bevölkerungsverhältnis ist jedenfalls negativ.
In der EU ist es keine Dorflandschaft in Polen die mit am Meisten schrumpft oder vergreist sondern Spitzenreiter ist z.B. die Region Chemnitz (20%) und entsprechend sieht die Stadt (das ehemalige Deutsche Manchester) auch aus (ich bin derzeit in Chemnitz lebhaft). Link
Ostdeutsche-Städte pulsieren an sich nur durch Studenten, Chemnitz kann durch die Uni noch etwas Moderne zeigen. Dresden und Leipzig sind auch nur wegen der Studentenkultur so etwas wie attraktiv - aber nicht genug, Leipzig und Dresden müssen jährlich Programme auffahren um Studenten aus den Alten Bundesländern oder aus dem Ausland anlocken zu können. Gäbe es Studiengebühren in den Ostdeutschen Unis und Hochschulen wäre es noch katastrophaler.

@zum Thema
Ein Hauskauf ist eine hohe finanzielle Belastung und Verantwortung.
Ähnlich wie es Odium sieht sollte man sich für den Notfall zumindest die Option einer Flexibilität offen halten, mit einem Haus an der Backe hat man das nicht und wie erschwinglich ein vieles Hin und Her pendeln mit den Auto in 10 bis 20 Jahren ist, wissen wir auch absolut NICHT. Große Teile unserer Wirtschaft und Politiker wenden den Blick in die Zukunft und der Frage Rohstoffkosten, Rohstoffverfügbarkeit und mögliche Alternativen offensichtlich ab.
Wenige Länder sind da weiter, in GB wird aktuell zumindest in Öffentlichkeit mal der Peak-Oil Effekt von der Wissenschaft und die Bedeutung von der Überschreitung des Peak-Oil diskutiert.

Ebenfalls ist die Pflege und Wartung eines Hauses, wenn man z.B. unter ALG II fällt eine weitere Belastung. Niemand kann dir sagen wie sich der Arbeitsmarkt und die Sozialförderung in den nächsten Jahren und Jahrzehnten entwickelt. Der Schritt muss sehr gut durchdacht sein.
Aber, das darf man auch nicht vergessen, ein eigenes Haus (gehört dir aber erst nach erfolgreicher Tilgung der Hypothek) kann einem auch Freude bringen, kann ein Gegenstand der Familie und Nachkommen sein.
 
Zurück
Oben