Test Anker Solix Solarbank E1600 im Test: 1,6 Kilowattstunden im Akku für das Balkonkraftwerk

Krautmaster schrieb:
Es ist genauso ein Milchmädchenrechnung zu glauben das 70kwh 3 Tonnen E Auto welches im Jahr 10k km läuft sei "grün" oder gar "grüner" als ein Verbrenner mit kleiner Laufleistung.
Was vergleichst du denn hier mit was?

Hab gerade mal spaßeshalber nachgeschaut, wie sich die Verbräuche der Varianten des Opel Corsa e und Benziner zueinander verhalten:
Der Benziner benötigt etwa die dreifache Energie / 100 km als sein elektrisches Pendant (16 kWh zu 48 kWh respektive 5,7 L Benzin). Der Benziner fährt prinzipbedingt mit CO2-Ausstoß, der Stromer wird beim aktuellen Strommix überwiegend mit erneuerbaren Energien "getankt", aufgrund des Strom-Mixes (2023: ca. 56 % Anteil).

Das kommt mir schon deutlich "grüner" vor.
 
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Knecht_Ruprecht schrieb:
In Deutschland gab es laut ADAC im Jahre 2020 ca. 14.100 Tankstellen. Sagen wir 5000 davon sollen mit so einer Ladetechnik ausgestattet werden. Was mag so was kosten? 1 Mio € pro Tankstelle? Sind dann schon 5 Mrd mit Fantasiezahlen.

Fest verbaute Akkus massentauglich zu machen (also auch für Berufspendler ohne private Lademöglichkeit) ist noch viel unrealistischer, weil (u.A.) die Kosten für Zwischenspeicher und spitzenlastfähigen Netzausbau noch dazukommen.

Wechselakkus wären auf beides nicht angewiesen, weil man sie zu Energieüberschusszeiten in den Tankstellen langsam laden kann. Es wäre sogar möglich, sie übergangsweise per Bahn/LKW ins abgelegenste Kuhdorf zu verfrachten, bis ausreichend Solar-/Windenergie vor Ort verfügbar ist.
 
R.Kante schrieb:
Was vergleichst du denn hier mit was?
Vergleiche sind nicht trivial, nimm mal noch die Produktionskette dazu inklusive Akku und dann gern den Corsa E vs den Benziner.

Wie viel km muss der Wagen wohl bis zum ökologischen Break even laufen? Selbst wenn der Strom 100% regenerativ ist (jaja mach einem jeder Stromtarife heute weiß aber auch Atomstrom gilt als nachhaltig)

Bei meinen 15km zur Arbeit+ HO oder den meisten Rentnern dürfte der E nie wirklich gut weggekommen, genau wie Hybride die dann doch nur wegen der Steuer Hybrid sind und 98% mit Sprit laufen ;)

Alles Subventionen. Es bräuchte wirklich viele kleine günstige E Autos als Leaf / Smart. Oder erstmal alle klassischen Roller hin zu E...

Aber off topic
 
Krautmaster schrieb:
Vergleiche sind nicht trivial, nimm mal noch die Produktionskette dazu inklusive Akku und dann gern den Corsa E vs den Benziner.
Gerne:

uba_treibhausgasemissionen_kompakt-pkw_baujahr_2020_1.jpg


Quelle: Umweltbundesamt mit Fahrzeugen aus dem Baujahr 2020, dürfte mittlerweile noch eindeutiger ausfallen, aufgrund des steigenden Anteils erneuerbarer Energien sowohl hier in Deutschland als auch in China.

Wieviele Kilometer du oder irgendwer anders pro Jahr fährt, ist für die Betrachtung über Lebensdauer des Fahrzeuges unerheblich.
 
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Krautmaster schrieb:
Man braucht von diesen Microspeichern wesentlich mehr Gesamtkapazität als notwendig.
Die Auslegung der Speicherkapazität ist einem jedem selbst überlassen und orientiert sich nach dem Verbrauchsprofil. Gerade die Microspeicher sind alles andere als überdimensioniert, deshalb aber auch nicht wirtschaftlich.
Krautmaster schrieb:
Dadurch dass wir auch auf Haushaltsebene von Peaks reden müsste ein Speicher der z.B. 10 Haushalte versorgt nicht 10x so groß sein wie der eines Haushalts. Wäre er 10x so groß wäre er aber deutlich effizienter, würde diese 10 haushalte deutlich länger über die Runde bringen
Deine Aussage ist also, das große Heimspeicher verboten gehören, weil der Nutzungsgrad für die Allgemeinheit höher wäre, wenn der Versorger das erledigt.
Können wir gerne so machen, wenn der Versorger mir das entsprechend anbietet und ich das an den Strompreisen sehe. Bis da hin drücke ich meinen Verbrauch gegen null, auch mit Batteriespeicher. Das ist mein Beitrag zur Energiewende.
Krautmaster schrieb:
Es ist genauso ein Milchmädchenrechnung zu glauben das 70kwh 3 Tonnen E Auto welches im Jahr 10k km läuft sei "grün" oder gar "grüner" als ein Verbrenner mit kleiner Laufleistung.
Es gibt auch kleinere E-Autos, damit der Vergleich auch Fair bleibt. Klar, ein Verbrenner der nur rumsteht erzeugt weniger CO2 als ein E-Auto das 10k im Jahr bewegt wird, wer hätte gedacht :rolleyes:
JMP $FCE2 schrieb:
E-Autos mit fest verbauten Akkus sind schlicht Betrug
Und jetzt? Eine Solche Infrastruktur für Wechselakkus lohnt sich schlicht (noch) nicht bei den paar E-Autos. die hier herum fahren. Und die meisten die aktuell E-Autos haben brauchen keine Wechselakkus, weil sie ihr Auto ohnehin zu 99% zuhause laden. Wo ich allerdings zustimme ist: Akkus müssen austauschbar und fair bepreist sein, wenn sie das Ende ihre Lebenszeit im Fahrzeug erreicht haben.
 
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Krautmaster schrieb:
Dadurch dass wir auch auf Haushaltsebene von Peaks reden müsste ein Speicher der z.B. 10 Haushalte versorgt nicht 10x so groß sein wie der eines Haushalts.
Haushaltsspeicher (erst Recht nicht die für BKWs) sind in aller Regel gerade nicht für peaks ausgelegt. Warum auch? Dafür gibt es ja immer noch das öffentliche Stromnetz.
 
@Miuwa eben, das können nur größere Speicher abhandeln. Das führt den Balkonkraftwerkspeicher noch mehr zum Absurdum. Ein Speicher der zb 10 Haushalte umfasst, hätte mit den Peaks weniger Probleme und das Laden / Entladen wäre deutlich schonender.

Peaks bedeutet ja kurz, und jeder dieser 10 Haushalte ruft etwas anders ab, manche sind im Urlaub, mache werfen abends, andere morgens den Trocker an.
Ergänzung ()

ghecko schrieb:
Es gibt auch kleinere E-Autos, damit der Vergleich auch Fair bleibt. Klar, ein Verbrenner der nur rumsteht erzeugt weniger CO2 als ein E-Auto das 10k im Jahr bewegt wird, wer hätte gedacht :rolleyes:

Es geht um beide Autos die bewegt werden. Damit das E Auto selbst bei 100% klimaneutralem Strom unterm Strich "klimafreundlicher" ist musst du erstmal 100tkm drauf fahren, weil der Akku Unmengen an Energie bei der Herstellung braucht.

Bei nem Kleinwagen sicher noch besser als bei ner große Kiste, aber n kleiner Verbrenner der wenig bewegt wird hat vergleichsweise einen guten Fußabdruck.

1721061210613.png

1721061275055.png

https://decarbonism.wordpress.com/2020/09/04/the-emissions-breakeven-mileage-of-electric-vehicles/#:~:text=The e-Golf achieves lower,even mileage of 115,000 km.

Jetzt kann man sich überlegen wie das bei Rentnern aussieht die keine 5000 km im Jahr drauf fahren. Dazu der höhere Anschaffungspreis
Ergänzung ()

ghecko schrieb:
Deine Aussage ist also, das große Heimspeicher verboten gehören, weil der Nutzungsgrad für die Allgemeinheit höher wäre, wenn der Versorger das erledigt.
Können wir gerne so machen, wenn der Versorger mir das entsprechend anbietet und ich das an den Strompreisen sehe. Bis da hin drücke ich meinen Verbrauch gegen null, auch mit Batteriespeicher. Das ist mein Beitrag zur Energiewende.
deswegen ist das was der Staat aktuell macht vollkommen falsch.

man sollte Bürokratie abbauen, jedem ermöglichen so viel PV aus Dach zu bauen dass er den eigenen Verbrauch decken kann. Ohne Speicher, einfach über ein Zähler der Rückwärts läuft aber negativer Jahresverbauch ist nicht drin.

bedeutet was: Der Verbraucher hat idealerweise keine Stromkosten, der Versorger/ Energieversorger hat Unmengen Gratisstrom tagsüber. Was er damit macht kann er dann entscheiden. Günstig an lokale Industrie verkaufen, in Speicher zwischenspeichern usw...

Wir müssen doch erstmal in den Luxus kommen viel mehr als nötige Energie im Grid zu haben, dann werden die E Autos auch klimafreundlicher, und dann ist es auch egal ob der Energiespeicher 90 oder 70% Wirkungsgrad hat wenn man in Sonnenstunden 400% Strom im Überfluss hat.

Außerdem muss dann auch der Versorger schauen wie er sein Stromnetz umrüstet. Ist ja sein geschenkter Strom.
 
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Krautmaster schrieb:
Es geht um beide Autos die bewegt werden. Damit das E Auto selbst bei 100% klimaneutralem Strom unterm Strich "klimafreundlicher" ist musst du erstmal 100tkm drauf fahren, weil der Akku Unmengen an Energie bei der Herstellung braucht.
Also so schwarzweiß wie du das darstellst ist das bei weitem nicht.
https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/sustainability-innovation/2020/WP-01-2020_Ein Update zur Klimabilanz von Elektrofahrzeugen.pdf
Und da sieht man auch wo du deine Daten her hast. Du argumentierst mit den ungünstigen Szenarios, BEV mit riesiger Batterie, aktueller Strommix (nix mit Strom von PV daheim) und kaum bis gar keine erneuerbaren Energien bei der Herstellung des Akkus. Und das münzt du dann auf alle BEV um?
Mittelklasse BEV mit Akku um die 60kWh und Strom von der eigenen PV-Anlage erreichen den BEP teilweise schon bei 20.000, im ungünstigsten Fall (höchster THG-Wert) 60.000km.
Wenn man seine eigene Meinung bekräftigen will, findet man natürlich immer den Datensatz, der einem am besten gefällt und geht damit hausieren.
Das ist als würde ich allen erzählen, BEV erreichen den BEP bei 15.000km. Hab ich gelesen.
Krautmaster schrieb:
aber n kleiner Verbrenner der wenig bewegt wird hat vergleichsweise einen guten Fußabdruck.
Also sind wir wieder bei deiner Grundaussage, ein Verbrenner der nicht bewegt wird, erzeugt kein CO2.
Super. Auf wie viel % der Autoflotte trifft das grob gesteckt zu? 0,1?
Also ich finde kaum Gebrauchtwagen die älter als 5 Jahre sind und weniger als 20.000 auf dem Tacho haben. Da kann ein BEV mit kleinem Akku schon durchaus Sinn machen.
Das Gewicht solcher Argumente mit abstrakt konstruierten Rahmenbedingungen geht also gegen 0 und soll nur dem eigenen Narrativ dienen.
Krautmaster schrieb:
Wir müssen doch erstmal in den Luxus kommen viel mehr als nötige Energie im Grid zu haben, dann werden die E Autos auch klimafreundlicher, und dann ist es auch egal ob der Energiespeicher 90 oder 70% Wirkungsgrad hat wenn man in Sonnenstunden 400% Strom im Überfluss hat.
Wir müssen erst mal... Und dann vielleicht....

Das Gerede höre ich jetzt seit gut 30 Jahren und ich bin es leid. Es ist Zeit, Tatsachen zu schaffen. Und lauter PV-Anlagen ohne Speicher auf Dächer zu klatschen löst unsere Probleme nicht allein, im aktuellen Szenario ENTLASTEN Heimspeicher unser desolates Netz und erhöhen den Anteil genutzter erneuerbaren Energien. Und solange der Versorger mir meinen Strom für 8ct abkauft und ich ihn dann für 40ct zurückkaufen darf sage ich zu deinem Akkuverbot:
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Zumal wir schon längst in der Situation sind das wir mehr Energie im Netz brachliegen haben als wir zu Stoßzeiten nutzen können. Windkraftanlagen stehen sobald Wind da ist, Solaranlagen werden abgeschaltet sobald die Sonne scheint.
Ohne Speicherkapazitäten geht es nicht mehr weiter. Und wenn der Versorger nicht das macht was er vor über 20 Jahren hätte tun sollen, dann mach ich es. Wo der Speicher steht, also bei den Verbrauchern oder auf der Versorgerseite ist da erst mal egal. Wichtig ist, das er überhaupt existiert.
 
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