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News Anno 117: Pax Romana: Ubisoft will das Thema Sklaverei nicht erneut ausblenden

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Ich verstehe garnicht warum man da so verklemmt sein muss. Wenn es in Realität Sklaven gab dann gibt es im Spiel eben auch welche. Wo ist da das Problem? Ich freue mich jedenfalls wenn ein Spiel realistisch ist.
 
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Krik schrieb:
Es ist schon denkbar, dass die unteren Gesellschaftsstufen im Spiel Sklaven darstellen werden. Die freien Römer bilden dann die neue höchste Bevölkerungsklasse oder -klassen. Will der Spieler keine Sklaven, muss er nur seine Besiedlungen aufleveln und zack, Problem erledigt.


Das ist Marketingsprech. Die wenigsten Spieler haben Bock auf so was.
Seit wann wollen Anno Spieler keine authentische Welt?
 
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Adrenalyze schrieb:
Ich habe keine Lust mehr auf diese politische Kultur in Videospielen, die sich primär auf die eigene historische Entwicklung bezieht, diese negativ hervorhebt und eine permanente Schuldzuweisung ist, ohne eine historische Aufarbeitung, die emotional unangenehm ist und auch andere Inhalte zulässt.

Ubisoft kann sich direkt hinter Intel einreihen.
Ich übersetze mal:
Ich will nicht hören, was mir nicht gefällt.
 
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@Schinken42 Oder einfach: Heuchelei nervt. Sklaverei ist die Geschichte der Menschheit, nicht der weißen. Auch anwendbar bei anderen Themen.
 
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@Sron Aber du bist weiss also ist genau das die Geschichte die dich betrifft, die das Bild von uns im Rest der Welt geprägt und die wir verstehen müssen.

Klar kann man auch über die arabischen Sklavenhändler sprechen aber bis auf historisches Interesse betrifft es uns nicht.
Das müssen dann eben die Araber aufarbeiten.

Die Logik, andere hätten aber ähnliches gemacht um sich selbst nicht mit den Taten der eigenen Vorfahren beschäftigen zu müssen und diese zu relativieren, die nenne ich Heuchelei.

Übrigens gibt es noch einen Grund warum der Dreieckshandel im Mittelpunkt steht: Die Auswirkungen sind noch spürbar. Heute.
 
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Schinken42 schrieb:
Die Logik, andere hätten aber ähnliches gemacht um sich selbst nicht mit den Taten der eigenen Vorfahren beschäftigen zu müssen und diese zu relativieren, die nenne ich Heuchelei.
Das sage ich aber nicht. Ich sage dass die Geschichte anderer an dieser Stelle nicht aufgearbeitet wird. Wir aber als allgemeingültiger Schuldiger festgelegt sind. Das ist verzerrend und schlichtweg falsch.
Schinken42 schrieb:
Übrigens gibt es noch einen Grund warum der Dreieckshandel im Mittelpunkt steht: Die Auswirkungen sind noch spürbar. Heute.
Das ist eine völlig andere Diskussion und bei weitem nicht do eindeutig wie du es darstellst.
 
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DiamondDog schrieb:
Seit wann wollen Anno Spieler keine authentische Welt?
Würden die Spieler das so sehr wollen, hätte man schon bei 1702 nach Sklavenhandel, Treibjagden auf Wilde Eingeborene und Zwangsmissionierung geschrien.
 
wieso Kontroverses Thema ? sieht Heute im Grunde nicht wirklich besser aus, außer dass wir unsere Sklaven nicht Vorort haben, wobei wenn man sich mal unsere Fleisch-, Bau-, Agrar- oder Pflegeindustrie mit Mindestlohn Angestellten in deren Ländern aus Osteuropa anschaut, auch nicht wirklich besser

die Strukturen sind immer noch die selben, auf denen unser Wohlstand hier beruht, von den billigen Ressourcen für umme aus aller Welt, erst gar nicht zureden, einfach mal damit befassen was wir hier in Deutschland sowie Rest Europas an Ressourcen haben, gegenüber dem was wir seit Beginn der Industrialisierung verbrauchen

ansonsten hier ne 3Sat Doku zum Einstieg, aber jo landet wahrscheinlich eh wieder im Aquarium...

 
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Sron schrieb:
Das sage ich aber nicht. Ich sage dass die Geschichte anderer an dieser Stelle nicht aufgearbeitet wird.
An welcher Stelle? Hier, in Europa? Doch, nur interessiert sich hier kaum jemand für historische Prozesse die uns nicht betreffen.
Du sagst es ja selbst, die Geschichte anderer.
Schonmal gehört, man solle sich erst an die eigene Nase fassen?
Oder meinst du mit "an dieder Stelle" in einem Spiel über Römer? Ja stimmt, da wird arabischer Sklavenhandel nicht aufgearbeitet xD.
In Anno natürlich auch nicht der römische, nur weil etwas im Spiel ist, ist es ja nicht historisch aufgerbeitet.
Sron schrieb:
Wir aber als allgemeingültiger Schuldiger festgelegt sind. Das ist verzerrend und schlichtweg falsch.
Stimmt, das ist verzerrend und schlichtweg falsch. Niemand stellt uns (wer ist uns?) Als allein Schuldigen dar (woran nochmal?).
Ds ist ne plumpe Behuptung die gwrn zusammen mit "was hat das mit mir zu tun?" kombiniert wird. Witzigerweise im Widerspruch dazu, dass man von den angeblich geschmähten als "wir" spricht.
Sron schrieb:
Das ist eine völlig andere Diskussion und bei weitem nicht do eindeutig wie du es darstellst.
Kann man mal behaupten. Bleibt aber nur das, ne Behauptung.

Lass stecken, wir entfernennuns dann doch zu weit vom Thema und du merkst leider nichtmal, dass du dich lächerlich machst.
 
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BlaBla in moralischer Reinform.
Krieg führen ist in Anno kein Problem, Sklaven 😂 sollen es aber sein.
 
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Sron schrieb:
Zu Samurai, wurde das nicht hinreichend widerlegt, die Quellen von einem amerikanischen Japan-Fan erfunden (welcher mittlerweile von all seinen Universitären Pflichten in Japan entbunden wurde)?
Ne
Es gibt dazu auch etliche Primärquellen zu der Figur. Was halt sehr kontrovers ist, ist der genaue Rang und was genau eigentlich passiert ist. Es sind nur wenige Details genau überliefert und das meiste was es zu dieser Person gibt wurde erst viel später niedergeschrieben, womit es zu weiten Teilen vermutlich eher mythisch ist.

Man geht davon aus, dass er Waffenträger allerdings kein Samurai war. Also ähnliche Bewaffnung aber kein Titel und keine Privilegien.

Sron schrieb:
Gabs da nicht in Japan einen mächtigen Aufschrei mit Petition etc.?
Eine Petition kann erstmal jeder starten und 30.000 weltweit sind jetzt auch nicht unfassbar viel. Ich denke es wird vielen auch darum gehen jemanden mit gleichem Phänotyp Spielen zu können.

Die sollten einfach einen Charakter Edititor implementieren.
 
tomgit schrieb:
Da bin ich mal wirklich gespannt, wie das Thema angegangen wird. Ist etwas zu facettenreich, als dass man es nur nebenbei abhandeln könnte.


Wäre aber historisch nicht korrekt, eig. müssten gerade die reicheren Siedlungen und hoch aufgewerteten Gruppen Sklaven haben.
Jup, aber die Mechanik mit auf die Industrie angepasste Bevölkerungsstufen haben sie ja mit Anno 1800 eingeführt. Wahrscheinlich muss man einfach eine Anzahl von Sklaven haben und diese auch durch Spielmechaniken am Rebellieren hindern. Sehe da vom Spielprinzip keinen Unterschied zu den Bauern und Arbeitern bei 1800.
 
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Wie man es schafft, von dem Thema "Sklaverei" zum Angriffskrieg in der Ukraine, zu Wokeness und zur Schuldzuweisung "wir sind an allem schuld“ zuvkommen, wissen nur die Autoren selbst, schätze ich mal.
Das Thema ist sicherlich nicht das Leichteste. Aber es ist korrekt, dass die Sklaven zur römischen Geschichte dazugehören. Man hätte sie ohne Probleme ausblenden können (siehe z. B. Age of Empires oder auch Civilization, wo sie m. W. n. auch keine Rolle spielen ), aber Ubisoft hat sich halt entschlossen, sie reinzunehmen. Jetzt lasst sie doch erst mal das Konzept vorstellen, bevor ihr komplett eskaliert. Sie werden sich schon ihre Gedanken machen.
 
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Krik schrieb:
Würden die Spieler das so sehr wollen, hätte man schon bei 1702 nach Sklavenhandel, Treibjagden auf Wilde Eingeborene und Zwangsmissionierung geschrien.
ich glaube du redest hier von einer Minderheit die medial aufgepusht wird.

Dass es zu nicht bereits eingeführt wurde ist eher die Angst vor dieser Minderheit die medial aufgepusht wird.

Das Thema selber ist in Spielen doch nicht neu, schau dir mal CnC Generals an... Hat sich da die Fanbase aufgeregt, dass "Arbeiter" per Hand die Infrastruktur übernehmen, oder andere Sachen die dazu geführt haben, dass das Game für Jahre auf dem Index landete?
 
Sklaverei wurde schon in etlichen Spielen thematisiert, z.B. Witcher 3.

Ob und wie weit Entwickler solche Themen einbauen, sehe ich als künstlerische Freiheit.

Wenn ein Spiel aber wie bei Anno in einen historischen Kontext einbettet wird, sollte es nicht überraschen, dass auch der Grad der historischen Umsetzung bewertet wird.
 
@DiamondDog
Der durchschnittliche Spieler will eigentlich nur zocken. Wenn da irgendwo Sklaven im Spiel sind, wird ihm das recht egal sein.
Wenn das Sklaventhema und der teils extrem schlechte Umgang mit ihnen aber dem Spieler direkt ins Gesicht geworfen wird, dann werden sie sich eher abwenden, weil sie einfach nicht über so was negatives nachdenken wollen.

Das ist wie der Spruch: "Aber die Kinder in Afrika...!" Jeder kennt ihn, jeder weiß, worum es da geht, aber 99% der Leute interessiert es nicht bzw. wollen sich nicht dafür interessieren.
 
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Krik schrieb:
Würden die Spieler das so sehr wollen, hätte man schon bei 1702 nach Sklavenhandel, Treibjagden auf Wilde Eingeborene und Zwangsmissionierung geschrien.
Es geht aber nicht um Anno 1702 oder den Willen der Spieler. Die Welt hat sich weitergedreht und in Europa ist man sensibler für die eigene Kolonialgeschichte geworden. Da sollte man übrigens auch nicht antike und "moderne" Sklaverei durcheinanderwerfen. Anno 117 spielt in der Antike, wo man ein ganz anderes Verhältnis zu Sklaverei hatte als heute. Damals konnten Sklaven durchaus sozial aufsteigen und deshalb bietet es sich auch an, dass Ubisoft das im Spiel umsetzt. Das Problem der Anno-Teile, die in der Neuzeit spielen, ist die Ausblendung der Sklaverei. Übrigens hat sich der Streit an Anno 1800 nicht an der Sklaverei selbst entzündet sondern an der Marginalisierung der Bewohner der Neuen Welt.

Meine Meinung dazu ist aber: Kein Spieler wird ein schlechterer oder besserer Mensch durch ein PC-Spiel. Wer spielt, weiß auch, dass er eine Fiktion eingeht. Nur enthebt das den Entwickler nicht seiner Verantwortung. Wenn Ubisoft sich bei Anno 1800 dafür entschieden hat, eine romantische Geschichte des 19. Jahrhunderts zu erzählen, dann müssen sie eben auch mit der Kritik umgehen können.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Ist Sweet Baby Inc. denn an dem neuen Anno-Teil beteiligt? ;>

Ihr Sweet Baby Inc Trolle habt nachwievor keine Ahnung von was ihr da eigentlich sprecht. Es ist unglaublich wie ein random Brasilianer Hass gegen eine Beratungsfirma ausgelöst hat von deren "Einfluss" keinerlei Beweise existieren.

https://www.gamespodcast.de/2024/03...er-dummheit-aka-sweet-baby-inc-verschwoerung/

Btt:

Das wird vorallem Dom Schott gefallen. Der hatte ja fast schon einen Kreuzzug gegen Anno 1800 gestartet aufgrund der fehlenden Sklaverei. Ich bin wirklich gespannt auf das Spiel, aktuell stelle ich mir das noch immer alles sehr schwierig vor. So als ob das nicht zu weit in der Vergangenheit alles liegt.
 
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Es macht doch keinen Unterschied für die Verkaufszahlen, ob sie die Sklaverei ein- oder ausblenden. Es ist einfach eine Gameplay Mechanik.
Es werden ja nicht gleich Szenen eingebaut, die einem Horrorfilm entstammen könnten, geschweige denn die die Stimmung trüben müssten. 😂
 
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Gsonz schrieb:
Ich verstehe garnicht warum man da so verklemmt sein muss. Wenn es in Realität Sklaven gab dann gibt es im Spiel eben auch welche. Wo ist da das Problem?

Das Problem sind die woken Dauerempörten, die sofort Schnappatmung bekommen beim bloßen Gedanken daran, dass in einem Videospiel die -historisch korrekt- als normal dargestellte Sklaverei somit verharmlost werden könnte.

Wir leben nun mal in der Welt des betreuten Denkens. Natürlich wissen wir eigentlich alle (hoffe ich), dass die Sklaverei ihre grausamen Schattenseiten hatte, aber wie es schon im Artikel hier steht...

Das Vorgehen ist also einerseits verständlich, weil Anno Spaß machen soll und kein Lernspiel sein will. Mit einem auf den ersten Blick historischen Setting ersteht jedoch bei vielen und gerade jüngeren Spieler andererseits der Eindruck, die dargestellte Situation entspreche der einstigen Realität.

^ Statt auch jüngeren Spielern es selbst zu überlassen, sich (eine Meinung) zu bilden, muss das Spiel also zwingend ersatzweise den elterlichen und/oder schulischen Erziehungsauftrag erledigen.

Ich selbst habe als Kind begeistert die Abenteuer von Caius (dem Lausbub aus dem Alten Rom) verschlungen. Heutzutage geht das nicht mehr, weil das Buch angeblich vor rassistischem Unrat -besonders mit Bezug auf das Thema Sklaverei- strotzt.

Gut zu wissen. Ich bin also schon als Kind zum Sklaverei liebenden Nazi indoktriniert worden. Ich bin ja mal gespannt, wann das aus mir herausbricht. Müsste man mal die Wokies fragen, wie viele Jahre denn die Inkubationszeit so beträgt.
Ich glaube Caius habe ich so mit ca. 8 bis max. 12 Jahren gelesen. Das ist jetzt also gut 40 Jahre her. Mal sehen, wann der große Knall kommt und ich den KIPPPUNKT überschreite :D .
 
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