Ich finde es schon sehr interessant, wie hier die juristische Entkopplung von MacOS gefordert wird - wie schaut es denn aus mit den Betriebssystemen von XBox360, PS3, Wii, Blackberry, Symbian-Handys, Autos, Staubsaugern und Toastern aus? Sollen die auch isoliert verfügbar sein? Wo der große Boom bei den Konsolen ja unter anderem auf der Zuverlässigkeit und Kompatibilität dieser abgeschirmten Systeme basiert, was sich dann garantiert ändern würde
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Und ziemlich viele Windows-Installation - vor allem auf Notebooks - sind auch nicht austauschbar, weil viele Maschinen modellspezifische Buttons sowie Sonderfunktionen und somit Treiber haben...da sind wir wieder beim Treiber-Problem.
Bitte nicht falsch verstehen, ich hätte jetzt nicht grundsätzlich was dagegen, wenn man eine separat gekauft MacOS-Lizenz überall installieren dürfte - wobei man das in Deutschland (!= USA) vermutlich sowieso darf, da kann Apple auch nicht mit der EULA rumfuchteln. Man hat halt dann keinen Treibersupport, dazu kann niemand Apple zwingen.
Zu dem Fall hier bleibt folgendes zu sagen:
1. Meiner Meinung nach hat die Klage wegen Monopolmissbrauch eher wenig Chancen, weil andere Geräte (Spielekonsolen, etc.) das gleiche Geschäftsmodell verfolgen. Der Mac hat auch kein
Marktmonopol im PC-Sektor. Das Monopol haben Microsoft und weitestgehend Intel, sollten die beiden ihre Produkte nur noch gebündelt verkaufen, würden sie von den Kartellwächter zurecht in Stück geschlagen (wird deshalb nie passieren).
2. Wenn die US-Justiz die Bündelung mit Apple Hardware in den Lizenzbestimmungen von MacOS für ungültig erklärt (Psystar also freispricht), dann kann Apple die Koppelung auch technisch umsetzten. Z. B. mit eigenen Chipsätzen, TPM-Hardware, eigenem Bootloader oder spezieller Firmware. Das macht den Hack zwar nicht unmöglich, aber deutlich schwerer, da die Veränderung der binären Daten auf jeden Fall illegal bleibt.
/EDIT
@Mouty
LOL! Mal kräftig schütteln, vielleicht klappert irgendwas? Aber bei 74 Schrauben haste eigentlich eine gute Quote...