ich_nicht schrieb:
1. quickview = wenn man z.B. ein PDF anklickt und dann die Leertaste betätigt bekommt man eine schnelle Vorschau ohne großartig ein Programm zu starten
2. die Desktops und Fenster lassen sich sehr schön und einfach mit den Gesten des Touchpads verwalten
3. es reicht die CPU Leistung besser durch
4. iWork (Office von Apple) ist einfach nur genial, wenn man danach MS Office nutzt bekommt man instant Krebs
5. Das System nervt an sich kaum
In der Gesamtsicht bedient sich so ein Air einfach flüssiger als ein Windowsgerät. Wenn ich ein Windowslabtop bediene komme ich mir so vor als ob mich irgendwas behindert.
Aber ich bediene lieber ein Kindergartenbetriebssystem als vorher noch 10 Quantengleichungen zu lösen und dann stürzt das Gerät doch ab.
Zu 1:
Naja. Mäßig. Ob da ein einfacher Doppelklick nicht genauso schnell wäre? Wobei die Funktion natürlich schon toll ist, keine Frage.
2: Gibt genügend Fenstermanager die sich genauso einfach dazu verwenden lassen, auch eine komplexere Fenstersteuerung zu übernehmen. Bedeutet: selbst definierbare Hotkeys für so gut wie jede Aktion: multiple Desktops managen, Fensterübersichten (gibts bei OSX auch, weiß ich), Fenster mit einer Tastenkombination maximieren, verschieben, nach oben/unten/links/rechts pinnen, auf verschiedene Arbeitsflächen schieben... Ob man das alles mit dem Touchpad machen muss, ist fraglich. Der Grafiker, der mit der Maus arbeitet, wird wohl nicht zum Touchpad wechseln, will er die Fenster neu arrangieren
Natürlich geht das nicht auf Windoze.
3: ?
4: Kenne iWork nicht, ist aber auch nicht mein Metier. Ich komme mit LibreOffice super klar, hab aber auch geringe Anforderungen dahingehend.
5: Stimmt, wenn man es mit Windoze vergleicht
OSX "nervt" genausowenig wie ein gut konfiguriertes Linux.
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Nein, auf OSX kann man nicht "besser" oder "schlechter" arbeiten. Es kommt nur darauf an, wie sehr der einzelne User das System und seine Tricks und Kniffe kennt. Das geht bei dem einen OS leichter als beim anderen, keine Frage. Nur ist dies eine individuelle Frage.
Wenn DU mit OSX besser arbeiten kannst als mit Windows, so ist das in erster Linie erfreulich. ICH kann mit Linux besser arbeiten als mit Windoze oder OSX. Wer nun wie effektiv und wie stylisch seine Fenster verwaltet, ist ja prinzipiell schnuppe. Wobei ich zugeben muss, Fenstermanagement unter Windows ist schlichtweg ein Krampf. Unter OSX ist es passabel, unter Linux ist es genial. Trotzdem... Ein MBA käme für mich nur mit Linux in Frage. Ob das allerdings sinnvoll ist
Aber hey, jedem das Seine.
Insofern bleibe ich dabei: Nein, mit OSX kann "man" nicht besser/schlechter arbeiten als mit anderen Systemen. Die Pauschalisierung in dieser Aussage geht mir gegen den Strich, da es, wie bereits erwähnt, INDIVIDUELL abhängig ist. Somit ist eine generellisierte, pauschalisierte Aussage alá "Äpfel sind besser als Birnen und mit Orangen kann man am besten arbeiten" nichts weiter als... Heiße Luft.
No offense
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Und das mit dem Kindergartenbetriebssystem... Nehmt das nicht so ernst, ist sowieso persönlicher Geschmack. Mich nerven die Icons, die Farben, die Restriktionen. Sowieso... Das System und das UI personalisieren? Linux Mint 15 sieht BESCHISSEN aus wenn man es frisch installiert hat. Jedoch hat man die Freiheit, ALLES zu verändern. Die Chance hab ich bei OSX nicht, oder nur sehr eingeschränkt. Den Network-Manager und das Sound-Applet vom rechten äußeren Rand der Taskleiste gaaaaanz nach links, zwischen das personalisierte Startmenü und die angepinnten Programme verschieben? Kein Problem. Versucht das mal unter OSX oder Windows ohne third-party-apps.
Muss aber gar nicht so kompliziert / anspruchsvoll sein:
Meine Freundin wollte neulich ein Foto als Desktophintergrund einrichten. Was für eine Tortur. Muss man das gewünschte Bild WIRKLICH zuvor in iPhoto importieren bevor man es als Hintergrund auswählen kann? Vielleicht waren auch wir zu blöd, jedenfalls geht "Rechtsklick -> als Hintergrund verwenden" nicht.
Das meine ich mit Kindergartenbetriebssystem. Es ist wie eine kindersichere Umgebung, alles hübsch, alles bunt, alles selbsterklärend. Aber darüber hinaus...
Achja, hatte vor ein paar Stunden versehentlich einen Neustart gemacht. Ansonsten könnte mein Notebook eine Uptime von 11 Tagen vorweisen. Ganz ohne Absturz
Stabiität ist heutzutage sowieso kaum noch ein Thema, egal auf welcher Plattform.
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Nachtrag: Das meiner Meinung nach (!) beste Feature von OSX ist die idiotensichere und unglaublich einfache Deinstallation von Programmen. Einfach nur die pure Freude, da können sich alle anderen Betriebssysteme was davon abkupfern. Ansonsten sehe ich nicht viele Vorteile für OSX, schon gar nicht wenn man es mit Linux vergleicht.
Trotzdem: OSX ist definitiv ein gutes Betriebssystem mit dem man problemlos arbeiten kann, sei es nun klassisches Office, DTP oder heavy coding, das bestreite ich auch gar nicht. Win7 hat auch seine tollen Seiten (leider hat Win7 auch die meisten Schwachstellen). Genauso wie Linux seine Stärken und Schwächen hat.
Für mich (!) ist es wichtig ein sauberes, schnelles und stabiles System zu haben das sich effektiv steuern lässt und das mir nicht im Weg steht. Genauso wichtig ist mir die Personalisierung. All diese Komponenten ergeben ein System mit dem ICH effektiv und ohne Gesichtskrämpfe arbeiten kann. All diese Punkte bietet nur Linux, deshalb hab ich auch Linux gewählt.
Ein anderer scheißt auf die Personalisierung und wählt den OSX-Einheitsbrei, bekommt dafür aber ein genauso sauberes und effizientes OS mit dem sich genauso gut oder schlecht arbeiten lässt.
Geschmackssache halt. Insofern nehmt es mir nicht übel wenn ich OSX weiterhin als "Kindergartenbetriebssystem" empfinde