Das ist natürlich immer grenzwertig weil persönliche Erfahrungen keine statistische Relevanz haben, aber ich habe hier noch Businessnotebooks von HP/Compaq oder Sony welche zehn jahre und mehr auf dem Buckel haben und wirklich noch topfit sind. WLP vorsichtshalber erneuert, das war alles. Naturgemäß hat das Magnesium ein paar Schrammen, es ist eben ähnlich weich wie das Alu der Macbooks und das sieht man im Alltag ziemlich schnell. Aber sie funktionieren, die Plastikteile sehen aus wie neu, die Tastaturen glänzen etwas aber damit hat es sich. Gut, die trackpointkappen sind ein Verschleissteil
Im Gegenzug kenne ich viele Architekten bei denen quasi Mac-Zwang in der Branche herrscht - Gruppendynamik - und da halten viele einem bewegten Arbeitsalltag gerade mal zwei bis drei Jahre stand. Dann zicken bauteile wie das Display oder einzelne Tasten, schlimm ist es wenn der Akku nicht mehr mitspielt. Da sind klassische Businessmodelle mit Wechselakku doch einfacher zu handhaben.
Das "kleine" 15er kann Dank Iris Pro ohne throtteln durcharbeiten, für die miesen Inteltreiber kann Apple ja nichts, aber das Topmodell mit der nVidia find ich immer noch fehlkonzipiert.
@Königstein: Danke für den Test, die neuen Modelle "dürften" sich ja ähnlich verhalten. Dennoch ist das verglichene Dell XPS in dem Test wenig schlechter, aber ~500€ preiswerter. Das ist eine Menge Geld für kleinere Verbesserungen.
Wobei, wenn man ehrlich ist, die praktische Relevanz solcher Vergleichstests hält sich sowieso in Grenzen. Wer die Sache rational betrachtet, argumentiert über die zu tätigende Arbeit und die Eignung dafür, was in 90% der Fälle das OS festlegt und einem damit die grundlegende Entscheidung abnimmt. Der Rest kauft das MBP sowieso nach "Gefühl" und ist bereit den Aufpreis hinzulegen.
@Schnitzlhuber: Das kommt ganz darauf an wie Du da die Gewichtung legst. Im Windows/Linux-Bereich kann die Auswahl auch mal zur Qual werden. Das bereits angesprochene XPS kann sicherlich viele Bedürfnisse befriedigen: Das XPS 15-9530 bietet mit seinem i7-4712HQ und der nVidia 750M, einer 512er SSD und 16GB RAM für 1450€ fast das Packet des großen MBP bei 2kg Gewicht. Allerdings hat das Quad-HD-Panel des Dell eine noch höhere Pixeldichte als das Retinadisplay des MBP. Über die Laufzeit mit Quad-HD-Panel kann ich nichts sagen, aber da wären wir wieder bei der Gewichtung: wäre es einem selbst mehr als 1000€ wert?
Auch die IPS-Panels bei Lenovo bieten eine anständige Farbraumabdeckung. Wer das ganze professionell betreibt kann in den workstations z.B. bei HP das Dreamcolor-Display nachrüsten. RGB-LED ist einfach das Maß der Dinge was den Farbraum anbelangt.
Wenn man es günstig und mobil haben möchte, der erhält mit den Zenbooks von Asus für ~1000€ IPS-panels mit ca. sRGB-Abdeckung.
Ich gehe davon aus dass jemand der Bereit ist für so etwas Geld in die Hand zu nehmen den Bildschirm dann auch kalibriert.