Arbeiten in der IT

Warum verdienen hier welche in dem Thread Brutto 95000 € pro Jahr/2023.
Kann mir das nur schwer vorstellen😏
Ist das inkl. Boni und Weihnachtsgeld?
https://www.computerbase.de/forum/threads/gehaelter-in-der-it-1-post-beachten.1668797/page-133

Und welches Alter haben die User, die so viel verdienen.

Es gibt da eine Tabelle, das Arbeitnehmer in Deutschland zu den 10% der reichste Menschen gehören, wenn jene zwischen 3000-4000 Netto pro Monat bei Steuerklasse I oder III verdienen.

Fast jeder in dem Thread gibt an 80000 bis 100000 Brutto zu verdienen.
 
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Jungbulle schrieb:
Fast jeder in dem Thread gibt an 80000 bis 100000 Brutto zu verdienen.
Ja und die 100 anderen die sich pro Person nicht melden verdienen vermutlich deutlich weniger. Das ist hier doch nicht repräsentativ.
 
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Außerdem sind (knapp) 100k zumindest bei IGM BW und BY mit entsprechender IT BE und 40h Vertrag Standard. Also jetzt, zumindest im Süden der Republik, absolut nichts besonderes.
 
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Jup, IGM BaWü mit EG16 und 40h bist du mit den tariflichen Zulagen, also volles Weihnachtsgeld und Leistungszulage bei 100k aktuell. Ab 2024 gibt es dann nochmals paar Prozent mehr.

Das man direkt mit Ziel EG einsteigt und nach nem Jahr schon einen Großteil der Leistungszulage hat ist nicht selbstverständlich.

Soweit ich das einschätzen kann, dauert das normal eher 3-5 Jahre. In meinem Fall bin ich aber der absolute Spezialist und war nach weniger als 6 Wochen faktisch eingearbeitet und habe produktiv gearbeitet.
 
Jungbulle schrieb:
Warum verdienen hier welche in dem Thread Brutto 95000 € pro Jahr/2023.
IGBCE E13 bei 40h/Woche und das bei einem Konzern, der ca. 14 Monatsgehälter zahlt.

Jungbulle schrieb:
Ist das inkl. Boni und Weihnachtsgeld?
Ja klar, es geht ums Jahresbrutto und nicht ums Steuerbrutto oder das reale Monatsnetto auf dem Konto. Also gehören auch die Vorsteuerabzüge dazu.

Einige habe sogar die einmalige Inflationsprämie dazu gerechnet, obwohl die mit dem Jahresbrutto nichts zu tun hat. Andere rechnen (für sich) die BAV dazu, die der AG zu 100% zahlt und die einen privat locker 250€ Netto zuätzlich kosten würde.

Jungbulle schrieb:
Und welches Alter haben die User, die so viel verdienen.
Das Alter steht in den Tabellen dabei, wobei der Verdienst primär nichts mit dem Alter zu tun hat, sondern mit Aus- und Weiterbildung, Erfahrung und dem eigenen Ehrgeiz. Kollegen, die 20 Jahre jünger sind wie ich, erhalten mind. soviel, in den passenden Positionen auch mehr (AT, mit oder ohne Personalführung), so lange sie ebenfalls in Vollzeit arbeiten.

Jungbulle schrieb:
Es gibt da eine Tabelle, das Arbeitnehmer in Deutschland zu den 10% der reichste Menschen gehören, wenn jene zwischen 3000-4000 Netto pro Monat bei Steuerklasse I oder III verdienen.
Was kann ich dafür, wenn sich andere einen anderen beruflichen Lebensweg aussuchen? Ein ex-Kollege hat sich vor 18 Jahren selbstständig gemacht, trägt sein Risiko damit selber und bekommt es auch entsprechent entlohnt, so lange er halt arbeiten kann und Kunden findet, die ihn beauftragen. Er war damals schon bei einem ähnlichen Jahresnetto wie man es heute mit 100k€ Brutto als Angestellter ist.

Jugendfreunde von mir, die nicht studiert haben sondern die klasseische Ausbildung (z.B. Haupt-/Realschule, Elektriker, Techniker, eigener Betrieb) gewählt haben, dürften bei ähnlichem Lebenseinkommen liegen. und wenn der Laden gut läuft, werden sie auch weit über den 100k Bruttoverdienst rauskommen.
 
Jungbulle schrieb:
Es gibt da eine Tabelle, das Arbeitnehmer in Deutschland zu den 10% der reichste Menschen gehören, wenn jene zwischen 3000-4000 Netto pro Monat bei Steuerklasse I oder III verdienen.
In Deutschland leben 82 Millionen Menschen, das ergibt noch immer 8 Millionen Menschen die zu den 10% gehören. Für 4000€ Netto im Monat brauchst du in der Steuerklasse I schon mal 80000€ Brutto, alles darüber hat halt noch etwas mehr Geld übrig.

Der Durchschnitt in dieser Sparte lag bereits 2021 bei knapp 70000€ und da hat sich in den letzten Jahren bedingt durch die Inflation noch einiges getan. Höher als die IT Berufe angesiedelt ist nur noch das Bankenwesen.

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https://www.destatis.de/DE/Themen/A...ienste-Branche-Berufe/_inhalt.html#_1a2zp7kh8

EDIT: Nimmst du jetzt nur Männer und den "Westen", fällt der Durchschnitt sogar noch um schlappe 10000€ höher aus und auch hier müsste man noch differenzieren.
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xexex schrieb:
In Deutschland leben 82 Millionen Menschen, das ergibt noch immer 8 Millionen Menschen die zu den 10% gehören. Für 4000€ Netto im Monat brauchst du in der Steuerklasse I schon mal 80000€ Brutto, alles darüber hat halt noch etwas mehr Geld übrig.

Der Durchschnitt in dieser Sparte lag bereits 2021 bei knapp 70000€ und da hat sich in den letzten Jahren bedingt durch die Inflation noch einiges getan. Höher als die IT Berufe angesiedelt ist nur noch das Bankenwesen.

Die Angabe von Durchschnittswerten ist irreführend, da diese von den sehr hohen Gehältern verzerrt werden.

Und von 82 Millionen sind auch nicht alle erwerbsfähig. Die 10 % beziehen sich auf die Menschen in Arbeit.

Hier gibt es aktuelle Median-Angaben (2023), die deutlich aussagekräftiger sind.

https://www.wiwo.de/finanzen/steuer...fe-und-branchen-in-deutschland-/27058372.html
 
Bei 52k Gehaltsmedian und 58k Gehaltsdurchschnitt in der IT sind die 80k+ Stellen doch nicht so üblich, die manche gerne glauben lassen wollen...
 
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Entscheidend ist halt, ob der "IT Normalo" bei einem (größeren) IGM / IGBCE Konzern arbeitet. In beiden letztgenannten, tarifgebundenen Betrieben sind ohne großen Aufwand ~100k inkl. aller Boni idR ein Selbstläufer, andernfalls braucht es schon spezielle Skills oder einen extremen Ehrgeiz (was dem Gro der Arbeitnehmer nunmal fehlt) um die sechsstellige Schallmauer zu durchbrechen.
 
StefanSchultz2 schrieb:
Von allen sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten in Deutschland haben gerade einmal 10 % letztes Jahr (2022) ein monatliches Brutto-Einkommen von 6.700 € erreicht.
Ich kann an dieser Stelle nur nochmal wiederholen, das sind über 8 Millionen Menschen und selbst bei 7% sind wir dann immer noch bei knapp 6 Millionen.

Wenn du jetzt bedenkst, dass diese Gutverdiener sicherlich nicht aus der Gastrobranche oder dem Dienstleistungsgewerbe kommen, sind da nun mal anteilsmäßig auch viele ITler dabei. Ich kanns nur nochmal auf die offiziellen Statistiken des Bundes verweisen, die ich oben verlinkt habe.

Die IT Berufe liegen im Durchschnittsverdienst nach dem Finanzwesen an zweiter Stelle, es sind aber fast doppelt so viele Personen in der IT tätig. Inwiefern hier ein Gehaltmedian zutreffend sein sollte sehe ich nicht, denn die Branche gehört nun mal zu den Spitzenverdienern.

Im Dienstleistungsbereich mit einem Durchnittsgehalt von 58k, arbeiten knapp 60% der Beschäftigten, das mag den Median entsprechen. Die 4% davon die in der IT beschäftigt sind, verdienen aber im Schnitt 72k und wenn man die "Spitzen" glättet, fällt ein großer Teil dieser Branche ab.

Man sollte hier bitte nicht alles in einen Topf werfen, was nicht zusammen gehört. Ich denke wenn jemand die korrekten Zahlen hat, dann ist es das statistische Bundesamt.
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https://www.destatis.de/DE/Themen/A...he-Berufe/Tabellen/bruttojahresverdienst.html
 
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xexex schrieb:
Ich kann an dieser Stelle nur nochmal wiederholen, das sind über 8 Millionen Menschen und selbst bei 7% sind wir dann immer noch bei knapp 6 Millionen.

Sag mal. Liest du eigentlich was ich schreibe?

Deine Zahlen sind kompletter Unfug! Es handelt sich um 10 % aller sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten.

Insgesamt gab es 2022 27,2 Millionen
sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte.

Wenn davon 10 % über 80k verdienen, sind das nicht 8 Millionen Menschen. Auch keine 6 Millionen.

Das sind 2,72 Millionen!
 
StefanSchultz2 schrieb:
Das sind 2,72 Millionen!
Dann sind es halt knapp 3 Millionen und was ändert es nun? Prozentual gesehen sind es eben 10% und dazu gehören nun mal neben diverser Vorstands- und hohen Managementposten, wovon es in Deutschland nicht unzählige gibt, eben auch die IT Berufe.

Die IT macht nur einen geringen Teil der Beschäftigten aus, aber den mit am höchsten verdienenden. Wenn wundert es denn, wenn hier die geposteten Zahlen vielleicht nicht dem "Durchschnittslohn" in Deutschland entsprechen? Die Durchschnittszahlen werden nach unten gedrückt, von Berufen in den man mit einem "Hungerlohn" abgespeist wird.
 
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xexex schrieb:
Dann sind es halt knapp 3 Millionen und was ändert es nun? Prozentual gesehen sind es eben 10% und dazu gehören nun mal neben diverser Vorstands- und hohen Managementposten, wovon es in Deutschland nicht unzählige gibt, eben auch die IT Berufe.

Die IT macht nur einen geringen Teil der Beschäftigten aus, aber den mit am höchsten verdienenden.

Das habe ich ja nie bestritten! Die IT gehört hinter Banken und Versicherungen zu den sehr gut bezahlten Branchen.

Es ist aber keineswegs so, dass hier jeder locker im Schlafwagen die 100k+ nach Hause fährt.

Bei den Big-Tech und IGMs (BMW, Siemens, ...) natürlich schon. Aber die Mehrheit arbeitet auch hier im Mittelstand oder dem Öffentlichen Dienst und nicht bei Google. Und da wird oft weit geringer bezahlt. Insbesondere auch bei den Dienstleistern, wie Bertrandt, in-tech, Ferchau, Alten, usw.
 
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StefanSchultz2 schrieb:
Es ist aber keineswegs so, dass hier jeder locker im Schlafwagen die 100k+ nach Hause fährt.
Das hat auch niemand behauptet, der Schnitt liegt laut dem Bundesamt (2021) bei knapp 80k und das ist ungefähr die Summe, die man mit ausreichend Berufserfahrung zumindest im Westen anvisieren sollte. Die 100k+ Gehälter hier, entsprechen natürlich weniger dem Schnitt, aber auf der anderen Seite drücken natürlich niedrigere Löhne im IT Servicebereich diesen Schnitt.
Ergänzung ()

StefanSchultz2 schrieb:
Und da wird oft weit geringer bezahlt. Insbesondere auch bei den Dienstleistern, wie Bertrandt, in-tech, Ferchau, Alten, usw.
Das mag ja sein, weshalb dringend nach "Fachkräften" gesucht wird. Dieser Thread hier sollte aber eine Orientierung für diejenigen sein, die sich nach einem IT Beruf umschauen und möglicherweise aus solchen Betrieben raus wollen. Selten gab es in der Vergangenheit mal eine Zeit wie diese aktuell, wo man sich von Anfragen diverser Vermittler und Firmen kaum noch retten kann.
 
Rickmer schrieb:
Bei 52k Gehaltsmedian und 58k Gehaltsdurchschnitt in der IT sind die 80k+ Stellen doch nicht so üblich, die manche gerne glauben lassen wollen...
Das ist das alte Problem: was zählt zur IT? Da zählt halt der FiSi in der Provinz genauso mit wie der SW-Architekt bei Google. Im Zweifel fallen darunter auch die Callcentermitabreiter mit IT-Bezug.

Bei FiSi liegt der Median laut Bundesagentur für Arbeit bei 54500€ (über alle Altersgruppen). Was einem aber nichts nützt, wenn man nach der Ausbildung als FiSi unbedingt in Mecklenburg-Vorpommern bleiben will und dann laut der selben Statistik nur auf 43800€ zu kommen (aber aiuhc da erst nach einigen Jahren) anstatt sich flexibel zu zeigen und in Hamburg bei 60500€ zu landen, oder in FFM gar beim Median von 69800€
https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/7817

vaju schrieb:
Entscheidend ist halt, ob der "IT Normalo" bei einem (größeren) IGM / IGBCE Konzern arbeitet.
Entscheidend ist (a) was man zur IT zählt und (b) was der einzelne dann sein Leben lang aus seiner Situation macht. Den "IT Normalo" gibt es nicht, genauso wie es auch nicht "den Normalo" Verkäufer gibt.

vaju schrieb:
In beiden letztgenannten, tarifgebundenen Betrieben sind ohne großen Aufwand ~100k inkl. aller Boni idR ein Selbstläufer
Nein, ist es nicht. Bei IGBCE BY reicht selbst E13 nicht aus, um mit einem 40h Job ohne Hinzurechnung aller geldwerten Vorteile aktuell darauf zu kommen. 6690,14€ * 14 sind 93700€, und dafür muss man schon einen Betrieb haben, der für alle Zuschläge und Boni nicht die Tarifvertraglichen 37,5h sondern die Betriebsüblichen 40h ansetzt. In BaWü sieht es u.U. anders aus (7504,23€ * 14 = 105k€). Beides aber immer noch unter der Voraussetzung, dass es dem Betrieb gut geht und er entsprechende Boni zahlt. In BY reichen auch die 3.25% Lohnsteigerung Anfang 2024 nicht aus, um garantiert an die 100k€ zu kommen.

Wobei man E13 nur mit Master oder vergleichabaren Aus- und Weiterbildungen erreicht. Als FiSi oder FiAE landet man da nur mit großem Aufwand.
 
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StefanSchultz2 schrieb:
Es ist aber keineswegs so, dass hier jeder locker im Schlafwagen die 100k+ nach Hause fährt.

StefanSchultz2 schrieb:
Bei den Big-Tech und IGMs (BMW, Siemens, ...) natürlich schon.
Ne auch da nicht. Du musst erst einmal in die entsprechende Entgeldgruppe kommen und dann auch noch nen 40h Vertrag haben und danach X Jahre abwickeln bis die ganzen Zuschläge voll gezahlt werden.

StefanSchultz2 schrieb:
Aber die Mehrheit arbeitet auch hier im Mittelstand oder dem Öffentlichen Dienst und nicht bei Google. Und da wird oft weit geringer bezahlt. Insbesondere auch bei den Dienstleistern, wie Bertrandt, in-tech, Ferchau, Alten, usw
Jup. Man muss sein Gehalt erstmal reinschaffen. Ich bin ca bei Faktor 10 jedes Jahr was meine Firmen an Kosten einsparen können. Das ist aber zu nem gutenTeil der Unternehmens bzw Prrojektgröße geschuldet.

ROI muss halt passen. In Firma a schssfe ich 100k und in B 100Mio. Klar das B besser bezahlt
 
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