Azeron schrieb:
Mir würde es genauso auf den Sack gehen dass ich gezwungen werde nen weißen Samura zu spielen.
Ein Samurai passt auch nicht wirklich ins allgemeine
Assassin's Creed Setting, selbst wenn das japanische Setting es ermöglichen würde. Schließlich arbeitet der Assassinen-Orden im Verborgenen, und ein auffälliger Krieger, der auf Kampf setzt, passt nicht wirklich zu dieser Philosophie.
Leider spielt Schleichen oder ein bedachtes Vorgehen seit
Odyssey eine immer geringere Rolle und wurde ab
Valhalla mit freigeschalteten Skills nahezu obsolet.
Obwohl
Mirage versuchte, das Schleichen wieder stärker zu betonen, fand ich die Umsetzung langweilig. Der Teleport-Skill, mit dem man Gegner markieren und Basim in schneller Folge zu ihnen teleportiert lassen konnte, fühlte sich einfach unpassend an.
Vigilant schrieb:
Zumindest widerspricht sich das, weil
Diversität gerade Identität und Individualität erhalten und gleichermaßen berücksichtigen soll.
Wie heißt es so schön: Wer es allen recht machen möchte, macht es am Ende keinem recht. Und genau das erleben wir aktuell.
Es wird versucht, zu vielfältig und zu divers zu sein, wodurch das ursprüngliche Ziel oft aus den Augen verloren geht. Man spricht von einem 'modernen Publikum', aber niemand weiß wirklich, was damit gemeint ist, weil es eine fiktive Zielgruppe zu sein scheint oder eine, bei der man es allen recht machen möchte. Und da sind wir wieder beim Anfangszitat – am Ende macht man es keinem recht.
Wenn man sich ansieht, wie schlecht viele Werke, die für dieses 'moderne Publikum' gemacht wurden, ankommen:
- Star Wars Acolyte – aktuell die am schlechtesten bewertete Serie von Disney,
- Ringe der Macht – das Elend geht in die zweite Staffel,
- Concord – Sony zieht nach weniger als zwei Wochen den Stecker.
Es scheint, als dürfe man keine bestimmte Zielgruppe mehr ansprechen, aus Angst, die 'falsche' zu bedienen. Dabei ist es völlig legitim, eine Zielgruppe zu haben, weil man Inhalte dann gezielt für sie optimieren kann.
Auf der anderen Seite muss man akzeptieren, dass man nicht alle ansprechen kann. Science-Fiction wird durch mehr 'Weiblichkeit' (wie es Disney versucht) nicht automatisch attraktiver für ein breites weibliches Publikum, genauso wie romantische Filme bei Männern nicht populärer werden, nur weil sie anders gestaltet sind.
Es gibt nun mal Bereiche, die mehr Frauen ansprechen, und Bereiche, die mehr Männer ansprechen. In meinen Augen ist das wahre Diversität – dass nicht alle die gleichen Interessen haben, dass es Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt und jeder darüber hinaus noch eigene Interessen und Vorlieben entwickelt. Genau das sollten wir respektieren und feiern, anstatt zwanghaft zu versuchen, alles für alle passend zu machen.