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News Assassin's Creed Shadows: World Trailer zeigt die japanische Spielwelt

@Vigilant Stimmt im Wortsinn. An der Umsetzung hapert es aber gewaltig. Wenn der Gesellschaft dermaßen intensiv ein Minderheitenthema um die Ohren gehauen wird, dann braucht sich niemand zu wundern, dass aus einem grundsätzlich guten Ansatz gegenteilige Effekte entstehen. Das hat schon was von der Maismast bei Gänsen.
 
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Die Gefahr besteht. Allerdings auch in nicht geringem Maße durch geweckte Widerstandskräfte, die am Erhalt des Status Quo interessiert sind. Es gibt also mehrere Reaktionsebenen, die wirksam sind.

Ein bspw. aus meiner aktuellen Arbeitswelt:

Das Team besteht gleichermaßen aus Frauen und Männern, unterschiedlichen Altersgruppen, auch aus unterschiedlichen Nationalitäten (zumindest von ihrer Herkunft her, aufgewachsen sind sie alle in Deutschland). Hinzukommen noch die üblichen, individuellen Erfahrungen und sozial-psychologischen Persönlichkeitsstrukturen, sowie unterschiedliche Kompetenzen.

Das macht es in der Führung anspruchsvoller, gibt mir aber deutlich mehr Optionen an die Hand, als eine weniger diverse Aufstellung. Hinzukommt ein gemeinsamer Werterahmen, der auf Wertschätzung, Respekt, Hilfs- und Leistungsbereitschaft beruht und eine (wiederum) sozial-psychologische Sicherheit garantieren soll. Was nicht heißt, dass es immer konfliktfrei zugeht, aber bestimmte Kernkonflikte in der Regel ausschließt, bzw. in der Behandlung vereinfacht.

Die weitere wichtige Komponente in der Zusammenarbeit ist der gemeinsame Fokus auf den Beitrag zu Unternehmenszielen und auf den Kunden. Oberstes Ziel: Das optimale Kundenerlebnis, egal ob intern oder extern.

Der Fehler der jetzt passieren kann, ist der Fokus auf das Diversitäts-Thema als eine Business-Mission, was dazu führen kann, die Ansprüche des Kunden aus den Augen zu verlieren oder noch schlimmer, ihn erziehen zu wollen, anstelle ihm "nur" ein Angebot zu machen oder die Auswahl zu erweitern.

Diversität ist ein wichtiges und gewinnbringendes Thema in der Team-Aufstellung und dann, wenn es auch für den Kunden von Interesse ist. Die Team-Diversität dient im Idealfall dazu, möglichst viele Perspektiven und Erfahrungen zu berücksichtigen, um daraus das beste gemeinschaftliche Ergebnis zu schmieden und darüber hinaus die persönliche Entwicklung zu verbessern. Wenn daraus aber eine persönliche, ideologische Mission erwächst, die mit "Gewalt" verfolgt wird, sind harte Konflikte vorprogrammiert.
 
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Vigilant schrieb:
Der Fehler der jetzt passieren kann, ist der Fokus auf das Diversitäts-Thema als eine Business-Mission, was dazu führen kann, die Ansprüche des Kunden aus den Augen zu verlieren oder noch schlimmer, ihn erziehen zu wollen, anstelle ihm "nur" ein Angebot zu machen oder die Auswahl zu erweitern.
Streiche noch "kann" und deine Aussage beschreibt famos den Zustand.👍

Immer dann, wenn ein Thema wie eine Monstranz vor sich hergetragen wird werden muss, erzeugt es einfach nur Verwirrung, Unbehagen und daraus resultierende Abkehr. Eine gesunde, vernunftbasierte Entwicklung passiert einfach und trifft somit automatisch auf breite Akzeptanz. Eine Ungesunde wird muss forciert werden. 😉
 
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Azeron schrieb:
Mir würde es genauso auf den Sack gehen dass ich gezwungen werde nen weißen Samura zu spielen.
Ein Samurai passt auch nicht wirklich ins allgemeine Assassin's Creed Setting, selbst wenn das japanische Setting es ermöglichen würde. Schließlich arbeitet der Assassinen-Orden im Verborgenen, und ein auffälliger Krieger, der auf Kampf setzt, passt nicht wirklich zu dieser Philosophie.

Leider spielt Schleichen oder ein bedachtes Vorgehen seit Odyssey eine immer geringere Rolle und wurde ab Valhalla mit freigeschalteten Skills nahezu obsolet.

Obwohl Mirage versuchte, das Schleichen wieder stärker zu betonen, fand ich die Umsetzung langweilig. Der Teleport-Skill, mit dem man Gegner markieren und Basim in schneller Folge zu ihnen teleportiert lassen konnte, fühlte sich einfach unpassend an.
Vigilant schrieb:
Zumindest widerspricht sich das, weil Diversität gerade Identität und Individualität erhalten und gleichermaßen berücksichtigen soll.
Wie heißt es so schön: Wer es allen recht machen möchte, macht es am Ende keinem recht. Und genau das erleben wir aktuell.

Es wird versucht, zu vielfältig und zu divers zu sein, wodurch das ursprüngliche Ziel oft aus den Augen verloren geht. Man spricht von einem 'modernen Publikum', aber niemand weiß wirklich, was damit gemeint ist, weil es eine fiktive Zielgruppe zu sein scheint oder eine, bei der man es allen recht machen möchte. Und da sind wir wieder beim Anfangszitat – am Ende macht man es keinem recht.

Wenn man sich ansieht, wie schlecht viele Werke, die für dieses 'moderne Publikum' gemacht wurden, ankommen:
  • Star Wars Acolyte – aktuell die am schlechtesten bewertete Serie von Disney,
  • Ringe der Macht – das Elend geht in die zweite Staffel,
  • Concord – Sony zieht nach weniger als zwei Wochen den Stecker.
Es scheint, als dürfe man keine bestimmte Zielgruppe mehr ansprechen, aus Angst, die 'falsche' zu bedienen. Dabei ist es völlig legitim, eine Zielgruppe zu haben, weil man Inhalte dann gezielt für sie optimieren kann.

Auf der anderen Seite muss man akzeptieren, dass man nicht alle ansprechen kann. Science-Fiction wird durch mehr 'Weiblichkeit' (wie es Disney versucht) nicht automatisch attraktiver für ein breites weibliches Publikum, genauso wie romantische Filme bei Männern nicht populärer werden, nur weil sie anders gestaltet sind.

Es gibt nun mal Bereiche, die mehr Frauen ansprechen, und Bereiche, die mehr Männer ansprechen. In meinen Augen ist das wahre Diversität – dass nicht alle die gleichen Interessen haben, dass es Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt und jeder darüber hinaus noch eigene Interessen und Vorlieben entwickelt. Genau das sollten wir respektieren und feiern, anstatt zwanghaft zu versuchen, alles für alle passend zu machen.
 
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Vielleicht ist der Ansatz, umfassende Diversität in ein Produkt pressen zu wollen oder zu müssen nicht zielführend, wenn auch die gesamte Produktpalette Diversität ausdrücken kann, die einzelnen Produkte dabei unterschiedliche Aspekte repräsentieren und zusammen Diversität abbilden?

Wie ein gutes Team?
 
kicos018 schrieb:
Ist doch nett das Ubisoft "unerreichte Grafikqualität" erreicht und es nun schafft wie Ghost of Tsushima auf der PS4 auszusehen.

Ghost of Tsushima hatte selbst auf meiner PS5 noch Kantenflimmern, das Wasser sah aus wie aus PS4-Anfangszeiten und GoT hat mehr von Ubi in seiner Formel (Füchse, Meditieren, Bambus schnetzeln) als das neueste Ubi Outlaws.
 
Azeron schrieb:
Finde trotzdem nicht dass es passt. Es wäre genauso möglich gewesen es so zu designen dass man sich mit der Shinobi auch durchschnetzeln kann wenn man auf Stealth keinen Bock hat.
Das wäre aber unrealistisch und nicht authentisch. Eine so dünne Frau könnte doch keinen körperlich überlegenen Mann in besserer Kampfausrüstung besiegen. Das ist woke und divers und grün.

Für die Spätzünder hier: /s
 
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Kaufmannsladen schrieb:
Eine so dünne Frau könnte doch keinen körperlich überlegenen Mann in besserer Kampfausrüstung besiegen.
Als wenn Heimlichkeit und Meucheln keine Kraft und Ausdauer erfordern würde...😅. Die Männer und Frauen gleichermaßen haben können, um Missverständnissen vorzubeugen.
 
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