Diablokiller999 schrieb:
Was interessiert mich der Wirkungsgrad von 30-40%, wenn ich dafür theoretisch unendlich viel Treibstoff mit einer Solaranlage und Wasser herstellen kann?
.
Wenn du mit der gleichen Energiemenge (also Ladezeit) statt 100km auf einmal 200km weit kommst, wird dich der Wirkungsgrad sehr interessieren.
Zumal du für eine Fehlerfreie Funktion der Elektrolyse destilliertes Wasser benötigst. Ansonsten wirst du die Anlage relativ häufig warten dürfen.
Diablokiller999 schrieb:
Dafür benötige ich weitaus weniger Ressourcen für den Akku, die auch erst mal geschürft werden müssen,
Und du glaubst wirklich, eine Brennstoffzelle ist ressourcenschonend? Du benötigst doch relativ viele Katalysatoren, um überhaupt einen praktikablen Wirkungsgrad (=Reichweite) zu erreichen. Das Platin (Erdmantelanteil:
0.0000005%) und Palladium (Erdmantelanteil
0.0000011%) wird über die Zeit herausgelöst und quasi unwiederbringlich "Ausgeschwemmt". Dazu kommt das als Elektrolyt auch nicht gerade unproblematische Laugen oder Säuren verwendet werden.
Das Lithium (Erdmantelanteil:
0.006%, also 5500 mal häufiger als Palladium) in modernen Akku lässt sich vollständig
recyclen.
Diablokiller999 schrieb:
mache mir nicht durch schnelles laden den Akku frühzeitig kaputt
Nach ende der Lebenszeit im Automobil lässt sich der Akku noch perfekt als dezentraler Energiespeicher, z.B. für die oben genannte Solarzelle, nutzen.
Diablokiller999 schrieb:
oder bin von der Außentemperatur abhängig was die Laufleistung an geht (und im worst case macht mir ein guter Winter meinen Akku ganz kaputt).
Und du glaubst das Wasser ist bei niedrigen Temperaturen völlig unproblematisch?
Ich will nicht wissen wie viele Brennstoffzellen bei Daimler, Toyota und Konsorten im Winter bereits draufgegangen sind. Die Brennstoffzelle wird sich im Winter vermutlich selbst am leben halten oder im Elektrolyten ist eine Art Frostschutzmittel vorhanden, leider dazu keine Quelle gefunden.
Die im Akku gespeicherte Energie geht bei niedrigen Temperaturen ja nicht verloren (dies würde dem Energieerhaltungssatz widersprechen). Nur ist diese nicht abrufbar, solange der Akku kalt ist. Da beim
Nissan Leaf erst 0.01% aller Akkus einen Defekt aufweisen meine ich, das das Problem das du siehst quasi keines ist
Diablokiller999 schrieb:
Dann lieber den etwas ineffizienteren Energieträger, der sogar fürs Flugzeug praktikabel ist, den ich in Massen produzieren und schnell nachtanken kann.
Du vermischt hier den Individualverkehr mit der Flugverkehr. Nutzen wir im Straßenverkehr Kerosin? Oder wird im Flugzeug Ottokraftstoff verbrannt?