News Autonomes Fahren: BMW und Daimler wollen Entwicklung zusammenlegen

Bei solchen News fehlen mir immer die Hinweise, auf Basis welcher technischen Plattform die jeweiligen Hersteller ihre Autonomen Fahrzeuge entwickeln. Eine Tabelle oder ein Diagramm wären dazu ganz nett.
VW scheint hauptsächlich auf Nvidia zu setzten, hat aber auch mindestens ein Projekt mit Intel (Mobileye) in Israel am Start. Nvidia gibt bei seinen Self Driving Cars Partners BMW als Kunden an, schreibt dann aber nur etwas von Infotainment-Systemen. BMW scheint hauptsächlich auf Intel zu setzten. Bei Xilinx haben sie wohl aber auch schon etwas gekauft. Daimler scheint sich alle Optionen offen zu halten und setzt gleich auf Partnerschaften mit allen dreien.
Generell scheint eine regelrechte Kooperations-Panik ausgebrochen zu sein. Jeder will mit jedem irgendwie ein bisschen zusammen arbeiten um nicht aufs falsche Pferd zu setzten. Hauptsache man kriegt später etwas von der Sieger-Technik ab. Ich schätzte das wird auch ein Grund sein, warum jetzt ausgerechnet BMW und Daimler kooperieren und VW zumindest erst Mal nicht mit macht - die bestehenden Kooperationen und Entwicklungen müssen sich auch irgendwie decken oder zumindest nicht komplett abstoßen.
 
EvilsTwin schrieb:
Das ist zu 100% richtig. Bis man darüber nachdenkt wo der Wasserstoff herkommt dessen Gewinnung immer noch ein vielfaches an Energie verbraucht wie man nachher erhält.
Nicht uninteressant aber das wird noch eine gute Weile dauern

aber es wäre eine alternative zur Stromverwertung bei zu viel Energie bei viel Sonne und Wind
Marius schrieb:
Brennstoffzelle wird mit der heutigen Technik nicht kommen, da Platin tatsächlich selten ist, im Gegensatz zu den Seltenen Erden, die quasi unbegrenzt vorhanden sind.

ich bin gespannt, was für neue Legierungen in der nächsten Zeit gefunden werden mithilfe "der KI"
 
markox schrieb:
Generell scheint eine regelrechte Kooperations-Panik ausgebrochen zu sein. Jeder will mit jedem irgendwie ein bisschen zusammen arbeiten um nicht aufs falsche Pferd zu setzten. Hauptsache man kriegt später etwas von der Sieger-Technik ab. Ich schätzte das wird auch ein Grund sein, warum jetzt ausgerechnet BMW und Daimler kooperieren und VW zumindest erst Mal nicht mit macht - die bestehenden Kooperationen und Entwicklungen müssen sich auch irgendwie decken oder zumindest nicht komplett abstoßen.

Kooperationen sind in der Automobilindustrie eher die Regel als die Ausnahme. Es geht da immer, wie sollte es anders sein, nur ums Geld. Hier ein paar schöne Artikel dazu. Wiso, weshalb und warum.
https://www.handelsblatt.com/untern...ml?ticket=ST-1156374-5qGWdPn7lNJUYcqSOnxc-ap4
https://www.wiwo.de/unternehmen/aut...-wer-macht-es-mit-wem-und-warum/19234002.html
https://www.wiwo.de/unternehmen/aut...koennen-alles-selbst-entwickeln/19203074.html
 
7hyrael schrieb:
Welchen Vorteil bringt das Autonome Fahren realistisch betrachtet auf einen echten Mehrwert für alle bezogen?

Wenn wir vernünftig wären, könnten Roboterautos unser Leben so umkrempeln wie das Auto schon mal getan hat.

Autos kauft man nicht, um sie dann 22 h am Tag am Straßenrand stehen zu lassen sonder kann in jedes Auto einsteigen wenn keiner gerade drinsitzt. Parkplätze gibt es nicht mehr da es keine Autos geben wird die nur herumstehen.

Für die Automobilindustrie natürlich eine Horrorszenario. Sollte die Nutzungszeit eines Autos auch nur verdoppelt werden, dann bedeutet es man braucht nur halb so viele Autos. Auch taugen sie dann auch nicht als Statussymbol. Sportfahrwerk, Luxusausstattung, Turbomotoren von der ewig langen und teuren Sonderausstattungsliste? Kein Bedarf.
 
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ZeXes schrieb:
Für Rentner und Alkoholiker/Kiffer sind solche Teile natürlich ganz nett.

Dann gibts wenigstens auch nicht mehr die dummen Promilletests von der Polizei.
Das Auto fährt ja nur noch, nicht der Mensch.

Bin daher durchaus ein Befürworter des autonomen Autos. Dadurch werden auch viel weniger Unfälle entstehen.
OT, aber so als Kiffer ist man ja auch generell am **, ich meine du darfst nichtmal nen Auto fahren wenn du 3 Tage nüchtern bist und ein bisschen öfter konsumierst dank der total fairen Messtechniken ;)

Der Wagen da von Mercedes aus dem Artikel sieht btw genauso schrecklich aus wie jedes anderen dieser "Future" Teile.. kommt mir immer vor als guckten die Ingenieure und Designer zu viele SciFi Filme :freak:
 
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Wattwanderer schrieb:
Wenn wir vernünftig wären, könnten Roboterautos unser Leben so umkrempeln wie das Auto schon mal getan hat.

Autos kauft man nicht, um sie dann 22 h am Tag am Straßenrand stehen zu lassen sonder kann in jedes Auto einsteigen wenn keiner gerade drinsitzt. Parkplätze gibt es nicht mehr da es keine Autos geben wird die nur herumstehen.

Für die Automobilindustrie natürlich eine Horrorszenario. Sollte die Nutzungszeit eines Autos auch nur verdoppelt werden, dann bedeutet es man braucht nur halb so viele Autos. Auch taugen sie dann auch nicht als Statussymbol. Sportfahrwerk, Luxusausstattung, Turbomotoren von der ewig langen und teuren Sonderausstattungsliste? Kein Bedarf.
Nur sind Menschen eher dahingehend gepolt das ein nicht zu unterschätzender Teil ein asozialer Haufen ist, der sämtliche vornehmlichkeiten die eine Hochkultur bieten könnte, ausnutzen bis zu dem Grad dass sie wieder gestrichen werden.
 
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Die deutschen Automobilhersteller müssen sich zumindest in Deutschland überhaupt keine Sorgen machen. Unser Lobbyisten sorgen auch hier wie schon beim Projekt-E dafür, dass unsere Hersteller genug Zeit haben werden gemütlich aus ihrem Innovationsschlaf zu erwachen. Die Politik blockiert durch fehlende Subventionen, nicht erteilte Baugenehmigungen und kaum Steuernachlässen in Deutschland ausländische Wettbewerber mit ausgereifteren E und Hybrid-Autos; nachweislich.
Das selbe Spielchen wird man auch im Bereich Autonomes Fahren durchziehen bis deutsche Unternehmen pseudo-konkurrenzfähig sind und am Ende trotzdem wieder ausländische Technik einsetzen.
Während dann im Ausland schon Autos mit SAE 4 und 5 auf den Straßen unterwegs sein werden, tüfteln unsere komplett überbewerteten deutschen Ingenieure wahrscheinlich immer noch an SAE "2,5".
 
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Da die größten (Wachstums-)Märkte Asien und China darstellen, würde ihnen das nicht viel bringen ;)
 
lynx007 schrieb:
Aber du wirst einem Autofahrer mit nem B führerschein im nachhinein verbieten können ein Auto selber zu führen. Er hat ja schon die befähigung und die erlaubniss dafür.
Du kannst ihm aber sehr wohl vorschreiben welche Straßen er benutzen darf. Passiert heute schon für Besitzer der Führerschein Klasse A ;)
 
Corros1on schrieb:
Die ersten Versuche mit dem autonomen Fahren fingen Ende der 80er und Anfang der 90er an.

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Nein, ernsthaft jetzt: Autonomes Fahren gabs schon in den 60er Jahren. Allerdings in der Landwirtschaft. Deutz oder Fendt hatten da Prototypen gebaut, die mit Hilfe von "Taststangen" selbstständig das Feld beackerten.

Und weil wir beim Thema sind: moderne Mähdrescher fahren schon jahrelang autonom.
 
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Cool Master schrieb:
DANKE, wenigstens einer der es versteht!

Ja aktuell ist die Brennstoffzelle evtl. noch nicht so gut wie der Akku aber der Akku hat bis dato auch deutlich mehr Förderung bekommen aber da passiert die letzen Jahre im Prinzip nichts mehr. Da kann man genau so gut mal in die Brennstoffzelle investieren.


hä? Was? gerade vor 3 Wochen haben sowohl die Deutschen ( Uni in Kiel ) als auch ein Schwedisches Team ein Funktionierendes Modell eines Akkus vorgestellt, der 8x ( Schweden ) und 10x ( Kiel ) mehr kapazität pro kg bietet als die jetztigen... Es gibt keine Technik, beider sich so viel tut wie bei Akkus.
10x mehr reichweite würde bedeuten ein Smart schafft über 1000km, und ein Tesla über 6000km mit einer Ladung... Was kann man mehr wollen???
 
BOBderBAGGER schrieb:
Du kannst ihm aber sehr wohl vorschreiben welche Straßen er benutzen darf. Passiert heute schon für Besitzer der Führerschein Klasse A ;)

Das ist richtig. Das ist auch unteranderem der Grund warum man im Rechtsstaat Deutschland jetzt die Messstationen für Stickoxidwerte, die irrtümlich an Kreuzungen und an Hauptstraßen stehen und dort zu hohe Werte messen, dort abbaut und um sie wieder irgendwo bisl abseit im Haushof oder in Nebenstraßen wieder auf zu bauen. ;) Problem gelöst im Autofahrerland. Messewerte eingehalten, keine Verbote notwendig, Wahlversprechen eingehalten. :D

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...Messstellen-stehen-am-richtigen-Standort.html
 
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Flatsteff schrieb:
Was kann man mehr wollen???

Das es endlich mal in der Praxis ankommt! Es wird geforscht und geforscht und geforscht aber es kommt nie etwas in der Praxis an. In der Theorie ist das alles super aber in der Praxis würde der Akku dann alleine eine halbe Million kosten. Das ist doch genau wie die Kohlenstoffnanoröhrchen. Hier mal ein Artikel aus 2010, also nun knapp 10 Jahre her:

https://www.golem.de/1006/75973.html

Und bis dato keine echte praktische Anwendung. Würde man den gleichen Aufwand bei der Brennstoffzelle betreiben wären wir deutlich weiter damit. Vor allem wäre das evtl. mal ein Zeichen für Tankstellen, dass diese deutschlandweit aufgebaut werden. Da haben wir gerade mal lächerliche ~38 oder so um den Dreh.
 
Cool Master schrieb:
Das es endlich mal in der Praxis ankommt! Es wird geforscht und geforscht und geforscht aber es kommt nie etwas in der Praxis an. In der Theorie ist das alles super aber in der Praxis würde der Akku dann alleine eine halbe Million kosten. Das ist doch genau wie die Kohlenstoffnanoröhrchen. Hier mal ein Artikel aus 2010, also nun knapp 10 Jahre her:

https://www.golem.de/1006/75973.html

Und bis dato keine echte praktische Anwendung. Würde man den gleichen Aufwand bei der Brennstoffzelle betreiben wären wir deutlich weiter damit. Vor allem wäre das evtl. mal ein Zeichen für Tankstellen, dass diese deutschlandweit aufgebaut werden. Da haben wir gerade mal lächerliche ~38 oder so um den Dreh.


Na weil "wir" ja das Tankstellen Netz loswerden wollen.
Keine Tanklastwagen mehr auf den Straßen, keine genervten Studenten mehr hinter der Kasse, keine schwankenden Preise mehr... Warum sollte man noch ein Tankstellen Netz aufbauen, wenn man das nicht brauche wird? Wer soll dass den bitte bezahlen? Was soll Autofahren in Zukunft denn bitte kosten, wenn man den alten quatsch wieder neu aufbaut, und nicht einfach nur über ein ( natürlich auch ausgebnautes ) Stromnetz lädt?
 
@lynx007
Das war nicht ganz mein Punkt. Es gibt reichlich strecken auf denen erwachsene Menschen vom Staat vor sich selbst geschützt werden sollen und deshalb nicht von Motorrädern befahren werden dürfen. Es ist überhaupt kein Problem das auch für autonome Fahrzeuge anzuwenden. Natürlich nicht radikal und binnen weniger Jahre aber nach und nach (vermutlich nicht mehr zu unseren Lebzeiten ) wird das sicher kommen.
 
Flatsteff schrieb:
Warum sollte man noch ein Tankstellen Netz aufbauen, wenn man das nicht brauche wird?

Man muss nichts aufbauen sondern nur umrüsten oder ergänzen. Es gibt zig tausend Tankstellen. Mit einem guten Netz könnte man auch den Wasserstoff durch passende "Pipeline" liefern lassen oder direkt vor Ort produzieren.

Flatsteff schrieb:
Wer soll dass den bitte bezahlen?

Jeder! Sonst machen wir doch immer schön auf Sozial warum auch nicht in diesem Fall?

Flatsteff schrieb:
Was soll Autofahren in Zukunft denn bitte kosten, wenn man den alten quatsch wieder neu aufbaut, und nicht einfach nur über ein ( natürlich auch ausgebnautes ) Stromnetz lädt?

Warum aufladen das mehrere Minuten bis Stunden brauch wenn man wie jetzt auch schon einfach den Rüssel auf das Ventil steckt und in 2-3 Min fertig ist? Ich möchte nicht ewig warten bis mein Auto wieder voll ist.
 
Zanmatou schrieb:
Danke für die News ComputerBase. Ich denke , dass man das Thema Auto, mit Bezug zur zukünftigen Entwicklung in Deutschland verschlafen hat. Das fängt bei grundsätzlichen Konzepten an und hört bei vielen Details wieder auf. Für mich ist das ein Zusammenspiel aus Firmenpolitik und politischer Marschrichtung. Warum bauen wir nicht gute Autos für Schwellenländer, weil sich die Hersteller allesamt zu fein sind, ein 5000€ Auto zu bauen. Warum müssen Lebensmittellieferanten, der ÖPNV und Logistikdienstleister auf ausländische (chinesische, französische) Hersteller konzentrieren, wenn sie Ihre flotte elektrisch oder einfach nur nicht mehr rein fossil betreiben wollen? Weil man hier weder bei der Akkutechnologie, noch bei der Infrastruktur traute neue Wege zu gehen. Jetzt gibt es Joint Ventures um Ladeinfrastruktur zu schaffen und Modelle auf den Markt zu bringen, aber die Vorreiter gucken da nur aus dem Rückspiegel zu. Ich glaube, es wird sich in den kommenden Jahren eine ganze Menge ändern müssen. Die Fahrverbote kommen vermehrt, viele ausländische Hersteller versuchen in den Markt zu drängen und gerade bei den angesprochenen Branchen Logistik, Nahverkehr und Transport von z.B. Lebensmitteln hat man sich schon vor Jahren nach Alternativen umsehen müssen. Ich fürchte nur, dass nicht unbedingt der bessere Anbieter gewinnt, sondern dass die deutschen Hersteller später einfach wieder mehr gefördert werden. Damit wird man spät aber nicht zu spät auf ein Zugpferd aufspringen.

Sry, aber du hast überhaupt keine Ahnung von Autos wirtschaftlich bauen ! Mit e-Autos verdient man noch nix.

Mit billigen Autos verdient man auch nix. Und die genannten Autobauer sind eine AG wo die Aktionäre jedes Jahr ordentlich Gewinn sehen wollen sonst fliegt der Vorstand. Schauen wir uns Opel oder Ford an. Eher die günstige Schiene und extremst angeschlagen. Bei der nächsten Krise wird da auf jedenfall einer verschwinden. Die Franzosen packen es auch nur noch mit staatlicher Hilfe. Dacia bringt Geld weil sie alte Platformen verwenden dürfen. Von 0 wären die auch nie profitabel geworden.
Ja und Tesla muss auch bald mal richtig Gewinn machen sonst geht da auch das Licht aus.

Ändern muss und wird sich was. Der Markt ist einfach heiß gelaufen.
 
tree-snake schrieb:
Mit billigen Autos verdient man auch nix.

Definiere billig Autos.

tree-snake schrieb:
Ja und Tesla muss auch bald mal richtig Gewinn machen sonst geht da auch das Licht aus.

Nö nicht wirklich. Siehe Amazon. Es kommt immer drauf an warum man kein Gewinn macht. Steck ich den Umsatz direkt in neue Investitionen und mach deswegen kein Gewinn ist das eine Investition in die Zukunft was zum Teil sehr erfolgreich ist, wie gesagt siehe Amazon.
 
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"Brennstoffzelle"...

Da kann ich auch mit einem V8 Diesel fahren. Das ist auf jeden Fall ökologischer, günstiger und hält 2mio km.
 
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Cool Master
Bitte, bitte, bitte... lies dich mal ins Thema Wasserstoff ein.
Das Zeug kann man kaum länger lagern und schon gar nicht durch Pipelines schicken.
Außerdem braucht man dann im Endeffekt die 3x Energie als würde man Benzin tanken.
Bei Strom tanken braucht man nur 2/3 der Primärenergie Well to Wheel samt Akku usw.
Außerdem kostet eine Wasserstofftankstelle ein Vermögen!
Da kannst stattdessen für eine ganze Kleinstadt Ladesäulen bauen.

E-Autos sind eh fein.
Weiß nur nicht, warum Vollhybride in der BRD so verächtlich behandelt werden, wohl weil Toyota die Patente hat für ihre unter 4 Liter Stadtverkehr-Autos.

Lieber auf den Plug-In Mist setzen... um den Flottenverbrauch schön rechnen zu können mit 400PS Benzinern die 50km elektrisch fahren und dann 15 Liter saufen...
90% der Plug In-Hybride werden niemals eingesteckt!
 
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