Bright0001 schrieb:
Das Ding wurde schlicht zu hart gehyped, und Wertungen von 95 bis zu 100/100 sind sowieso komplett absurd.
So wie CP2077? Oh wait. Das Ding war weder bei Kritikern noch bei Spielern am Ende "9-10 von 10"
Elden Ring hat definitiv einige Fehler, von Bugs über das Pacing Probleme (die durch die Open World entstehen), Recycling, Ragdolling, die "Story" mit R.R.Martin (der total verschenkt ist), Technik usw.
ABER.
In seiner Gesamtheit und wie die Konzepte hier zusammen greifen wird es den "Hype Erwartungen" halt gerecht und übererfüllt sie wohl auch für viele, höchstwahrscheinlich, weil das en Gros der Leute nur den Ubi-0815-Open-World Kram gewöhnt sind.
Elden Ring ist eins der Beispiele dafür, wie ein Spiel einzig und alleine durch Qualität und den Aufbau einer Reputation erfolgreich sein kann. CP2077 hatte zwar die Reputation aber war am Ende leider a. zu kaputt und b. nicht gut genug. Wäre CP2077 nur einer der Dinge passiert, hätte es vielleicht noch so Enden können wie Elden Ring. Weil aber beides zusammen kam, ist es am Ende doch "gefloppt".
Ich habe jedes Souls-Like Spiel von FromSoft gespielt (und einige andere Sould-Like) dabei DS1 sowie 2 sogar auf 100%. Von daher würde ich mich selbst schon als "Kundigen" des Genres beschreiben. Und aus dieser Sicht und mit den Kenntnissen der Vorgänger kann man Elden Ring schon zugesehen, eine der "smoothsten" und "flowigsten" Souls-Like Erfahrungen zu sein, was das Kern-Gameplay angeht.
Und dass ist wohl auch der Punkt, wieso es so erfolgreich ist: der Gameplay-Flow funktioniert einfach super und fesselt dank viel Adrenalin unterbrochen von entspannter Erkundung halt ungemein.
Rein analytisch gesehen, würde ich hier tatsächlich auch Parallelen zum Battle Royal Genre sehen: die Spannungskurve aus "Entspannung mit Entdeckung" und "Enormes Adrenalin" ist hier fast genau so augeprägt. Klar unter anderem Vorzeichen aber grundsätzlich ist Elden Ring oder das BR Genre ein sehr gutes Beispiel dafür, was "Flow" in Spielen bewirken kann.