News Basteln am DIY-PC: Fluch oder Segen?

"Eure größten Fettnäpfchen?"

Ich habe bei meinem ersten selbstgebauten PC damals, den ich zusammen mit nem Freund gebaut habe, soweit alles an Hardware installiert. Waren gerade dabei mit der beiliegenden Treiber-CD den Chipsatz, usw. zu installieren. Habe dann irgendwie aus Ungeduld beim Rebooten die CD schon rausgenommen und damit dann das BIOS zerfetzt :D

Ich weiß gar nicht mehr, was für Hardware das war. Aber es muss so um die 25 Jahre her sein. Für sowas gibts heutzutage glaube ich Backupsysteme. Der Händler (damals natürlich ein hiesiger PC Shop) war so kulant und hat das Teil zurückgenommen.
 
Ich hab 2017 mein 1700X in den Sockel gelegt, dann mit dem Hebel vermeintlich geklemmt.
Dann habe ich das Gehäuse in die vertikale gebracht und mir kam der Prozessor entgegen.
3 verbogene Pins in einer Ecke.
Ein wenig zurechtgebogen und dann lief er für 4 Jahre.
Dann hatte ich Ihn für mehr Leistung gegen nen 5800X3D ausgetauscht.
Ging also noch gut, hab erst mal aber schön Panik geschoben.
 
Snake-G-Town schrieb:
Richtig lesen und verstehen bitte :)
Dann bitte so schreiben, die Hersteller wollen nicht, was bei mir noch nie passiert ist.
 
mastermc51 schrieb:
Ich habe seit M.2 nie mein System neu installiert!
Hab diesmal nicht mein Windows auf die neue M.2 geklont.

Und ich muss sagen - WOW!

Da ist einiges passieren. Also ich bin sogar wieder zurück auf Windows 10.
Mein System fühlt sich viel flinker an und bootet extrem schnell.

Absolut genial.
 
Große Missgeschicke fallen mir nicht ein. Bisher hat in gut 25 Jahren immer alles gepasst und ist nicht kaputt gegangen. Wobei, doch, gaaaaaaanz früher habe ich mal ein BIOS kaput geflasht. Glüccklicherweise war dasnoch eine Zeit, in der Man BIOS-Chips transplantieren konnte. So habe ich den Schlamassel dann auch gerettet: BiOS-Chip bei 'nem Kumpel in dessen artverwandtes Mainboard gesteckt, neu geflasht und alles lief wieder. Und einmal - in einer Zeit vor Heatspreader - fehlte einem Athlon plötzlich eine Ecke vom Die. Die CPU lief aber noch.

Das einzige wirklich harte Missgeschick, das mich noch immer verfolgt, war, dass ich beim letzten Upgrade nicht zu einem Ryzen 5800 X3D und eine Grafikkarte mit 16GB VRAM gegriffen habe, obwohl ich das Geld hatte, All-In zu gehen. Aber ich muss kurzzeitig von einem Schwaben besessen gewesen sein und habe mir gedacht: Für 18 Monate gebe ich nicht mehr als 500 Euro aus; Ich bin jetzt im 24 Monat, das nächste Upgrade ist noch sechs bis zwölf Monate weg, und den X3D könnte ich gerade echt gut gebrauchen.

Lasst euch das eine Lehre sein, liebe Kinder: Wenn ihr das Budget habt, dann gebt es aus und kauft, was euer Herz begehrt! Denn hinterher trauert ihr nicht dem Geld nach, sondern dem, was ihr hättet haben können.
 
"Das regelmäßige Reinigen"
Ist das der Grund warum Alienware und Co so teuer sind weil da jede Woche jemand vorbeikommt und den PC
reinigt? Oder warum ist das nur bei Selbstbau PCs ein "Problem"?

Der Hauptvorteil bei einem Do-it-Yourself-PC ist das da kein Mist oder nur "halbe-Sachen" verbaut wird;
wenn man es so möchte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Anoubis
Früher hatte ich Zeit und wenig Geld, da habe ich gebastelt, Gebrauchtteile gekauft und war immer top informiert. Heute habe ich mehr Geld aber leider weniger Zeit. Ich habe deshalb das "Kapitalverbrechen" begangen mir einen Gaming-Laptop zu kaufen. Dann kann ich auf Geschäftsreisen auch mal abends den Laptop rausholen und ne Runde Minecraft, AoE etc. spielen. Passt heute einfach besser in mein Leben. "Irgendwann" will ich auch Mal wieder einen richtigen DIY Computer basteln... Mal schauen ob es dazu kommt.

Mein größter Fail war wohl in jungen Jahren keine Geduld mit einem an der CPU festklebenden Kühler gehabt zu haben. Habe den rausgerissen und musste zur Strafe ein paar PINs zurechtbiegen. Habe ich damals mit einem Buttermesser gemacht. Ich bildete mir ein, nach der Aktion 100-200 MHz mehr aus dem Phenom rausgekitzelt zu haben...
 
Ich selbst hatte nie einen (schwarzen) Fertig-PC.😇
Vater hat mir 1992 einen (Dirty white) NEC 386er gekauft. 😉

Danach nur geschenkte Selbstbau-PCs.

Mein erster echter war:
HTPC Thermaltake Bach
Athlon x2 4200+
GF 7300 GT SLI
Coba Nitrox NT

Würde nur zum Ausschlachten einen Ferig-PC kaufen.
 
Mein größtes Fettnäpfchen: ein Gehäuse von BeQuiet gekauft zu haben. Ich fand die Marke immer peinlich mit diesem Namen, aber ich dachte nach so langer Zeit im Markt würden sie mittlerweile Qualität herstellen. Pustekuchen, das Gehäuse ist immer am Schwingen und Resonanz produzieren und ich muss es täglich zurechtdrücken damit es leise ist.

Meinen PC über kurz oder lang in ein neues Gehäuse umziehen zu müssen nervt mich enorm.

Ansonsten hatte ich Glück und schon seit über einem Jahrzehnt keine defekten Komponenten mehr, so dass mich sonst nichts am Selbstbau PC stört.
 
Gravlens schrieb:
Wäre für mich trotzdem interessant zu wissen welches Netzteil zu dem Zeitpunkt im Einsatz war.

Das Netzteil ist ein BeQuiet Dark Power 12 1000W und der PC war zwar ausgeschaltet, das Netzteil war aber nicht vom Strom getrennt gewesen. Wobei ich in dem Fall ehrlich gesagt davon ausgehen würde, dass die Power delivery Komponenten erkennbaren Schaden davontragen würden, bevor es den GPU Die selbst trifft.

Ich kann einen Defekt des Netzteils natürlich nicht ausschließen, aber in so einem Fall würde ich dann ähnlich wie bei Überspannung durch einen Blitz o.ä. auch andere Schäden erwarten, die es halt nicht gibt.
 
Die "versucht, den RAM falsch herum in den Sockel zu pressen" Nummer habe ich schon durch - aber nur, weil bei eigentlich baugleichen Modulen (aber aus verschiedenen Kits und Baujahren) das Label bei einem Modul auf der anderen Seite war. Noch dazu einen schlechten Tag gehabt, habe das Modul durchaus sehr kräftig gedrückt und eine kleine Kerbe blieb zurück. Glücklicherweise funktionierte alles auch danach noch.

Zu gloreichen Athlon Sockel 462 Zeiten wurden immer wieder mal ein paar Kerne mangels Heatspreader bei der Kühler-Montage angeschrubbt, so dass die Ecken abbrachen. Ein Thunderbird 1400 funktionierte allerdings trotz gefühlt 10% weggebröselter Die-Fläche nach wie vor ohne Probleme... auch heute noch eine phänomenale Kuriosität, wenn ich darüber nachdenke...

Ein Kumpel hatte weniger Glück, vor langer Zeit entdeckte er bei einem PC am Netzteil einen kleinen, leicht eingefassten roten Schieberegler, der die Spannung von 230V auf 115V(?) umschaltet. Er sagte, das sei ja genial, denn mit der halben Spannung würde ein PC ja weniger Strom verbrauchen - und betätigte den Schalter im laufenden Betrieb. Nachdem die Rauchwolke verflogen war, kam ich zu dem Schluss, dass er Recht hatte - nun würde der PC wesentlich weniger Strom verbrauchen. So etwa Null Watt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Jan, Mazrim_Taim und Anoubis
Mein größtes Fettnäpfchen war:

Hab meinen ersten PC damals schön in 2 Tagen zusammen gebaut, also keinen Stress gehabt und nichts.
Angeschaltet und die Lüfter meines CPU Kühlers geht sofort auf volle Drehzahl hoch.

Ich ewig rumgesucht, Windows 5x neuinstalliert und und und.
Im Endeffekt hatte ich die Folie nicht abgezogen vom CPU Kühler… aus 2 Tagen zusammen bauen wurde dann noch ein paar Tage Fehler suche 😀😀
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Jan
Größtes (und einziges) Fettnäpfchen in meinen 20 Jahren PC-Eigenbau war den Sicherungshebel für die Grafikkarte auf meinem B550 Board beim Wechsel auf die 4090 abzubrechen. Bin allerdings immernoch nicht sicher, ob ich daran wirklich selbst Schuld war, oder ob das ein Fertigungsfehler war. Hat zum Glück auch ohne problemlos funktioniert, nur den Verkauf des Boards nach dem Wechsel auf mein jetziges Board habe ich mir dadurch natürlich versaut.

Ich muss auch echt sagen, so groß mein Enthusiasmus, vor allem für High-End-Hardware, auch ist - Bock darauf meine Rechner umzubauen hatte ich nie. Es war immer ein notwendiges Übel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein größter Fehler war beim ersten PC (fertig PC, 386er) die Grafikkarte anzutatschen ohne Erdung... Hat sie gleich zerlegt und gab kein Bild aus...bei einem neuen PC (auch noch unerfahren wegen Schadensregulierung und Gesetzeslage anders ergo neue GPU musste her)

Dafür aber MS-DOS mit Hilfe vom Nadeldrucker installiert... Print taste gucken einstellen weiter..ohne Monitor Ausgabe.

Danach gab es nur noch einmal einen fertigen Rechner weil das Angebot gut war.
 
Ich bin mal mit nem Molex von unten an die Platine von einer neuen HDD geraten. Platte war hin, zum Glück aber kein Datenverlust.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Balikon
Mein peinlichster Selbstbau-Moment war. dass ich bei einem Mainboardwechsel vor dem Einbau des neuen Mainboards nicht alle Spacer entfernt habe. Läuft unter "Fehler, der mir nie wieder passiert".

Dadurch kam es zu einem Kurzschluß am Board. Ich habe das Mainboard dreimal zum Händler gebracht (kleiner Computerladen), weil es logischer Weise nicht lief. Jedesmal hat der Händler beteuert, er hätte das Teil getestet und könne keinen Fehler finden.

Erst als er sagte, der Fehler müsse irgendwo im System liegen und ich solle da Board mal eingebaut im Gehäuse vorbeibringen, kam die Wahrheit ans Licht. Zum Glück war das nicht schwerwiegend, aber so ein kurzgeschlossenes Board kann auch schnell mal richtig abrauchen.

Gott war mir das peinlich. Der Händler wollte noch nicht mal für den unnötigen Arbeitsaufwand entschädigt werden, was ich eigentlich sehr cool fand. Bin dem Laden auch treu geblieben, bis ich wegzog.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Jan
Kommt drauf an 😅

Erster Anlauf ist immer eine eigene Konfiguration. Niemand ausser mir kennt meine Präferenzen und worauf ich optimieren möchte.

Fertig kaufen ist auch optimiert: aber im Sinne des Anbieters, nicht in meinem. Fertig konfiguriert kommt bei mir grundsätzlich nicht ins Haus, es sein denn natürlich, es gäbe genügend Möglichkeiten für mich zu sagen: hier mehr, da weniger. Wenn das dann passt- bitte — am Ende kaufe ich das für mich und wenn es hinterher doch nicht der Bringer war, dann weiß ich das fürs nächste Mal.

irgendwann ist allerdings der Punkt da wo ich sage, ich gebe grad 2000+ Euro für eine neue Konfiguration aus. Will ich da wirklich dran sparen, wenn mir angeboten wird, für 50 Euro das zusammenbauen zu lassen und auf Funktion zu prüfen?

Da wär ich ja schön blöd. Werkeln klar, aber doch nicht mit dem Hintergedanken: einmal daneben und dann sind Tausende Euro unwiederbringlich verschwunden. Und bei inzwischen 4000 und mehr Pins… geht das doch unverhältnismäßig einfach.


Fettnäpfchen? Passieren dauernd 😅

Aber die meisten selbstverschuldeten sind gut ausgegangen.

Zuletzt: 100GbE eingerichtet für insgesamt auch fast 2000 Euro. Ist jetzt nicht so schwer, richtig?

Ging bloß nicht. 🥶 da hing der Haussegen schon etwas schief.

Aber nach einmal drüber schlafen war einfach nur die Standardkonfiguration vom Switch unpässlich. Korrigiert: ging. Puh.

RAM falsch rum drauf ist imo etwas das man sicherlich mal macht, aber wenn man das nicht sofort beim reintun mitkriegt dass das wackelt und nicht flutscht, dann sollte man vielleicht an seiner feinmotorik arbeiten oder zumindest einen gewissen Respekt vor der Hardware entwickeln. Ich würge doch den usb A Stecker nicht falschrum rein- merkt man auch sofort (hoffentlich).

Das schlimmste war glaube ich ein RMA weil das Board ganz einfach nicht wollte. Und ich hatte noch nicht die geringste Erfahrung mit dem Deckel wieder auf den LGA Sockel.

Sagen wir mal so, hinterher ging das Ding definitiv nicht mehr. Ich hab draus gelernt und mach kein rma mehr. 😁
 
Zurück
Oben