@v_ossi
Ja, das stimmt. Als damals die Diskussion um "Killerspiele" los ging (nach Erfurt), wurde die sowas von unsachlich geführt. Der damalige bayerische Innenminister hat ganz öffentlich Lügen über bestimmte Spiele erzählt (wie auch konservative Presse! - zB das man in Counter-Strike besonders viele Punkte bekam, wenn man Geiseln erschossen hat ^^). Ich habe damals sowohl einige Politiker, als auch Zeitungen angeschrieben. Aus Bayern kam nur, das man nicht alles so exakt nimmt, aber bei den eigenen Vorstellungen ganz klar fixiert darauf ist, das "solche Spiele" verboten werden müssen....
In den 80ern mußte man sich teilweise Musik unterm Ladentisch besorgen (Ärzte "Ab 18")... Spiele wie Quake 3 wurden in 1999 noch ohne große "Tests" direkt auf den Index gesetzt (vorher von Doom/Quake mal abgesehen, sowieso).
Da sind wir heute Gott sei Dank weiter. Viele aber, die Eltern werden und solche Restriktionen früher mitbekommen haben, verarbeiten die heutige "Freiheit" aber nicht in ihre Art zu erziehen. Einem 13-jährigen Spiele "ab 18" zu erlauben - kann man machen, aber vlt. begleitend? Zeitlich begrenzt?
Wenn ich heute die Chats sehe auf Servern, das ist nicht mehr feierlich. Leider sind auch die Möglichkeiten der Einflussnahme noch geringer als früher. Kaum noch dedizierte/Community-Server wo man Vollhonks direkt wegbannen könnte.
Mit Freiheit kommt auch immer Verantwortung. Und Politik bildet immer ein vergangenes Spektrum ab, weil es in der Natur des Menschen ist, zu nehmen, was "sicher" ist. Hier würde nie einer auf die Idee kommen, mal spontan 100 Mrd. in die Hand zu nehmen und einen Hyperloop von Flensburg nach München und einen von Aachen nach Aue zu bauen ^^
Pioniere wagen. Politiker nicht.
Man fängt dann im eigenen Wahlkreis an und fragt mal nach, was das soll
