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News Beuteboxen: Niederlande gehen gegen Glücksspiel-Boxen vor

NutzenderNutzer schrieb:
also bei pay2win items verstehe ich es, aber bei kosmetischen?


Das ist schon sehr dumm, die Mechanismen in Abhängig vom Zweck zu unterstützen.

Wie hieß der Typ noch? MoneyBoy sagte auch, es sei in Ordnung, wenn andere Männer auf seine Freundin springen, solange es seine Freunde sind.

Gleichermaßen ist Glückspiel in Ordnung, wenn die Konkurrenz damit nicht zur Konkurrenz wird.

Ich unterstreiche: Es sind die Mechanismen. Wer weiß, vielleicht wäre die rosa Mütze derart pushend, dass deren Träger statistisch besser werden. Auch wenn’s nur die Farbe ohne weitere Effekte ist.

Kosmetisch hin oder her: BULLSHIT
 
Als erstes finde ich nicht, dass Lootcrates mit Paninibilder oder TCGs Vergleichbar sind, im Vergleich zu Lootboxen ist beides staatlich reguliert. z.B. müssen alle Inhalte mit gewissen Raten drinne sein, Paninibilder haben einen fixen Kaufwert etc.
Natürlich, etwas Glückspiel ist immer noch drin, aber ich denke nicht dass es nur die 0-1 Möglichkeit bei der Regulierung gibt.

Das Problem bei Lootboxen ist, dass diese System 0 reguliert sind, fast weltweit. Die jenigen, die diese Inhalte verkaufen, sind jene die die Regeln machen. Und das ist das gefährliche, zumal diese Vorgänge höchst intransparent sind. Wer ein MTG Booster kauft weiß, was er bekommt. min. 1 rare / mythical rare (mr min. 12.5% chance), 3 uncommon, 11 common und wenn man Glück hat noch eine Bonuskarte mit hübschen Glanzeffekt.
Wer mal intensiver Magic gespielt hat weiß, dass man mit 100€ investition fast alle Karten einer Serie bekommen kann bis auf vllt 1-2 wenn man Pech hat, da alle Karten eine gewisse Rate zum erscheinen haben müssen.

Wieviele Lootboxen in Spielen kennt ihr, bei denen man mit 100€ fast alle Inhalte mit Sicherheit hat? Ich kenne keins. Ich spiele Rocket League und dort sind die Boxen 'moderat', aber wenn man alles aus einer Box möchte müsste man mit Sicherheit 150€ - 200€ hinblättern.
Andere Spiele sind noch krasser. Ich verstehe an dem Punkt nicht, warum CS:GO nicht in der Liste der Spiele sein sollte, da CS:GO der Vorreiter dieser 'Reseller'-Praktiken ist, wo Skins mal 1000€+ kosten.

Anderer Punkt: Es sollte keine Rolle spielen ob Inhalte kosmetisch oder praktischer Natur sind, dieses Argument würde nur dann ziehen, wenn wir im echten Leben für 'Aussehen' kein zusätzliche Geld ausgeben würden wie... ka... Kleidung, MakeUp, Kunst, AutoTeile und Painting jobs...

Generell was wichtig an dieser News ist: Regulierungen kommen. Der erste Schitt in Europa ist endlich gemacht und eventuell werden demnächst weitere Behörden nachziehen. Entwickler und Publisher haben eine sehr hohe Gewinnrate an Lootcrates die einfach eingeschränkt werden MUSS um Missbrauch eben jener zu verhindern. Es sollte nicht darum gehen solche Systeme zur gänze abzuschaffen, aber man sollte sich überlegen müssen als Publisher ob Lootboxen einen anderen Nachteil haben als 'Schlechter Ruf'.

Und, der Staat kann garnicht so viel Geld mit den Boxen verdienen wie ihr vielleicht denkt. Das ist reine Mathematik, Lootcrates werden versteuert wie alle digitalen Inhalte, der Umsatz von Crates liegt dem Umsatz an DLCs und Spielen zurück, der Staat verdient am Umsatz. Wenn Spieler keine Lootcrates kaufen, kaufen sie halt was anderes, was in der Regel gleichermaßen versteuert wird. Lootcrates sind für die Entwickler und Publisher interessant weil das Geld was man investiert in crates um ein vielfaches wieder rauskommt. Ein Spiel entwickeln kostet viel mehr.
Beispiel Psyonix. Mehrere millionen aktive Spieler (Spieler die 1 mal+ im Monat aktiv sind). Wenn man pro Spieler 1€ macht, sind das 1.000.000€ (400.000€ - 500.000€ oder mehr Netto) im Monat pro 1m Spieler, der Inhalt einer Lootcrate ist vermutlich für 10.000€ - 20.000€ entwickelt.
Das heißt selbst in diesem minimalszenario würde man im 2 Monatrythmus in dem die Crates erscheinen 500.000€+ machen mit 2 Entwicklern die Crate-Inhalte machen.

Bei Alkohol, Tabak und Benzin sieht das anders aus, diese Waren sind stärker versteuert als übliche Waren, wenn Kunden hier was anderes kaufen als Tabak oder Alkohol würde der Staat tatsächlich weniger einnehmen.
 
CS74ES schrieb:
Sehr gut Niederlande (warum fällt sowas nicht mal Deutschland ein?).
Aber ich wette es wird eine belanglose Änderung geben und es geht fast gleich weiter. Diese Boxen gehören ganz weg.
Ich frage mich, was mit Planet Entropia usw ist. Das ist doch auch reines Glücksspiel als MMO verpackt.

Deutschland hat andere Probleme die auch nicht gelöst werden.

Belaste bloß nicht die überforderten Politiker mit zusätzliche Arbeit.
Blitzmarathon 2018 ist wichtiger.
 
kicos018 schrieb:
Ist doch vollkommen egal ob es cosmetics oder p2w ist. Sobald du 2€ für nen Schlüssel zahlst und ne Kiste öffnest in der was rotiert und du einen zufälligen Gegenstand bekommst ist es Glücksspiel.
CSGO, Dota, Rocket League oder Fifa - alles das gleiche. Zumindest hast du bei ersteren drei auch ab und zu random Drops die du in Steam verkaufen kannst.

Und genau wird man wohl grundsätzlihc eine Unterscheidung treffen: wenn man aus den Lootboxen durch direkten Verkauf oder indirekt durch Tausch Geld machen kann, dann sind wir selbst bei der Definition von Glücksspiel in Deutschland schon sehr nahe dran.
Kann man dass allerdings nicht, dann haben wir zwar noch das psychologische Problem mit dem Glücksspiel und der daraus resultierenden Suchtgefahr, aber zumindest hierzulande kaum eine rechtliche Grundlage um Lootboxen zu verbieten bzw. Spiele die diese enthalten grundsätzlich FSK18 zu machen.

Ich persönlich finde es gut, dass gegen Spiele mit Lootboxen vorgegangen wird, gerade weil diese für eine jüngere Zielgruppe tatsächlich negative Einflüsse haben können. In wie weit man aber die Grenzen für ein Verbot bzw. eine FSK Einstufung setzen sollte, da bin ich mir nicht so sicher: was ist z.B. wenn man die Lootboxen nur für Ingame währung kaufen kann, den erhalt dieser aber mit einem Booster verbesern kann? Was wenn man die Lootboxen anhand der eigenen Leistung bekommt (sprich: dass das Geschick des Spielers sich drauf auswirkt, was für Loot man aus der Box bekommen könnte)? Oder oder.
 
owned_you schrieb:
P2W ist sowieso Scheisse, kosmetische Teile direkt im Ingame Shop angeboten: Ok, aber nicht als Glückspiel wo man nicht weis was man bekommt!

Das ist auch genau mein Standpunkt zu dem Thema. Aber dein "selber Schuld wer sich da nicht unter Kontrolle hat" greift da etwas zu kurz, das sagt sich immer leicht, bis es einen mal selber erwischt. Und bei den ganzen psychologischen Tricks (siehe z.B. auch das Patent von ich glaub Activision war es) die da mittlerweile angewendet werden um einem zum Kauf zu verleiten sind da definitiv die Anbieter mit Schuld.
 
Natürlich zieht der Staat seinen Nutzen daraus wenn für sowas eine Lizenz benötigt wird. Letztendlich geht es aber auch darum Jugendliche vor so etwas zu schützen. Ich denke ihr würdet es anders sehen wenn euer Kind plötzlich zur Kreditkarte greift um Lootboxen zu kaufen.

Der Panini Vergleich geht ja gar nicht :D Nach der Logik zählen Yugioh und Pokemon Karten auch zum Glücksspiel
 
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Aayph schrieb:
Als erstes finde ich nicht, dass Lootcrates mit Paninibilder oder TCGs Vergleichbar sind, im Vergleich zu Lootboxen ist beides staatlich reguliert. z.B. müssen alle Inhalte mit gewissen Raten drinne sein, Paninibilder haben einen fixen Kaufwert etc.
Natürlich, etwas Glückspiel ist immer noch drin, aber ich denke nicht dass es nur die 0-1 Möglichkeit bei der Regulierung gibt.
Generell reicht es bei den Glücksspieltüten aus, auf den Zufalle und die geografische Verteilung zu vertrauen.
Heißt: Die produzieren von jeder Karte exakt gleich viele und verteilen die gepackten Tütchen dann gleichmäßig über Deutschland. Am Ende wird es so sein, daß Jerome Boateng in Hanburg 5-mal so häufig ausgepackt wird als in München.
Pech für den Bayern- Fan in München, der dafür vielleicht den Bruder Kevin- Prince schon dreimal hat, aber im Endeffekt gleicht es sich irgendwo aus, und es besteht theoretisch die chance, daß sich die Sammler - während einer Klassenfahrt, bei Familienbesuchen, oder über Webforen - austauschen können.

Bei digitalen Items ist das anders.
Wir wissen mittlerweile, daß da nicht nur ein Zufallsgenerator bestimmt, was Du bekommst. Sondern daß auch Dein bisheriges Kaufverhalten ausgewertet wird. Wer zum allerersten Mal eine Lootbox kauft, bekommt mit fast 100%iger Wahrscheinlichkeit ein Item, das er gut verwenden kann, und wird dazu direkt mal in eine Session geschmissen, wo er damit rocken kann.
Dann wird das Matchmaking mit der Zeit verschlechtert, und damit der Bedarf für neue Boxen angekurbelt - die dann aber nicht mehr so gute Loot abwerfen.
Die Spielehersteller übernehmen also nicht einfach das Konzept der Panini- Bilder, sondern sie optimieren es auf Suchtwirkung, und bauen es so ins Spielgeschehen ein, daß man als Spieler kaum drum herumkommen kann.
[...]

Anderer Punkt: Es sollte keine Rolle spielen ob Inhalte kosmetisch oder praktischer Natur sind, dieses Argument würde nur dann ziehen, wenn wir im echten Leben für 'Aussehen' kein zusätzliche Geld ausgeben würden wie... ka... Kleidung, MakeUp, Kunst, AutoTeile und Painting jobs...
Kosmetische Items kamen nur deshalb als Erstes um die unbedarfteren Spieler zu beschwichtigen.
"Seht doch, Ihr müßt es doch nicht kaufen, Ist doch Eure Schuld, wenn ihr dann kacke ausseht, aber gewinnen könnt Ihr ja trotzdem noch."
Damit kann man das zwar das Game- Breaking- Argument entkräften, aber Glücksspiel ist es trotzdem. Ein Turtleneck aus PUBG kann genauso gegen Geld verkauft werden, wie eine Waffe.
Generell was wichtig an dieser News ist: Regulierungen kommen. Der erste Schitt in Europa ist endlich gemacht und eventuell werden demnächst weitere Behörden nachziehen. Entwickler und Publisher haben eine sehr hohe Gewinnrate an Lootcrates die einfach eingeschränkt werden MUSS um Missbrauch eben jener zu verhindern. Es sollte nicht darum gehen solche Systeme zur gänze abzuschaffen, aber man sollte sich überlegen müssen als Publisher ob Lootboxen einen anderen Nachteil haben als 'Schlechter Ruf'.
Nein, Abschaffung muß nicht sein.
Eine Altersfreigabe ab 18 reicht vollkommen aus.

Dann werden die Hersteller vermutlich von selbst auf die Handelbarkeit von Items verzichten, bzw. diese Mechanik kommt nur noch in Titeln vor die sich von vorneherein an Erwachsene richten. Also diverse Strip Poker- Derivate.
Und, der Staat kann garnicht so viel Geld mit den Boxen verdienen wie ihr vielleicht denkt. Das ist reine Mathematik, Lootcrates werden versteuert wie alle digitalen Inhalte, der Umsatz von Crates liegt dem Umsatz an DLCs und Spielen zurück, der Staat verdient am Umsatz. Wenn Spieler keine Lootcrates kaufen, kaufen sie halt was anderes, was in der Regel gleichermaßen versteuert wird. Lootcrates sind für die Entwickler und Publisher interessant weil das Geld was man investiert in crates um ein vielfaches wieder rauskommt.
Sehe ich ähnlich.
Grade Jugendliche, die das Geld noch nicht wie Heu haben, geben es dann halt für was anderes aus.
Steuerlich braucht der Staat nicht mit Verlusten zu rechnen, eventuell ja sogar mit Gewinn? Denn immerhin führt Valve seine Mährchensteuer für ganz Europa in Luxemburg ab.

Die Entwickler können hingegen ihre Kreativität wieder in hochwertige Spiele stecken.
[...]
Bei Alkohol, Tabak und Benzin sieht das anders aus, diese Waren sind stärker versteuert als übliche Waren, wenn Kunden hier was anderes kaufen als Tabak oder Alkohol würde der Staat tatsächlich weniger einnehmen.

Wobei eine hohe Besteuerung auch ein Hindernis bei der Regulierung sein kann.

Zumindest bei Tabak ist es mittlerweile leider so, daß der Staat sich nicht mehr traut, die Steuern weiter anzuheben. Weil dann mehr Leute aufhören könnten mit Rauchen, und dann wärs das gewesen mit den Einnahmen.
Auch das Aufhängen großer Werbeplakate will man der Tabakmafia bis heute nicht verbieten.

Wenn man eine Steuer auf Lootboxen einführt, dann sollte man dafür sorgen, daß die Gelder daraus dann auch in Zwecke wandern, die der Suchtprävention und -therapie dienen. Notfalls in einen Fonds, der dann abgetragen wird, wenn die Suchtkranken von Heute in die Endzwanziger- Depression fallen und nach Hilfe suchen. Und nicht irgendwo ein Fußballstadion hingeklotzt wird von der Kohle, weil sich ein Bürgermeister mal toll fühlen will.
 
kicos018 schrieb:
Warum nicht einfach das WYSIWYG Prinzip anwenden so wie bei WoW? Du hast nen Shop in dem du Sachen gezielt kaufen kannst.

Die zufälligen* Inhalte soll die Kunden dazu verleiten immer wieder eine Lootbox zu kaufen und genau das wollen die Publisher, dass man immer wieder Geld in die Hand nimmt und ihnen in den Rachen werfen.

*mit großer Wahrscheinlichkeit werden die zufälligen Inhalte über einen Algorithmus generiert, der aufgrund des Spielverhaltens auch schon dafür sorgt, dass das verlangen nach neuen Boxen schön hoch hält.

Zum Thema:

Dieser Schritt geht unbestreitbar in die richtige Richtung und es sollten sich mehr Länder anschließen.
 
Die Sache ist ja das Glücksspiel wie auch Beuteboxen erstmal nicht schlecht ist, im Gegenteil es macht ja auch spaß.

​Ist im Prinzip genauso wie das Looten eines Raidbosses. Man weis nicht was drinnen ist.
​Das Problem ist aber, wie viel Lootboxen(Bosse) bekomme ich durchs Spielen, und wie viel nur durch Bargeld!

Auch bietet es eine art Belohnung für aktives Spielen, sofern man tatsächlich als aktiver Spieler entsprechend stark belohnt wird.
 
espiritup schrieb:
Wenn man eine Steuer auf Lootboxen einführt, dann sollte man dafür sorgen, daß die Gelder daraus dann auch in Zwecke wandern, die der Suchtprävention und -therapie dienen. Notfalls in einen Fonds, der dann abgetragen wird, wenn die Suchtkranken von Heute in die Endzwanziger- Depression fallen und nach Hilfe suchen. Und nicht irgendwo ein Fußballstadion hingeklotzt wird von der Kohle, weil sich ein Bürgermeister mal toll fühlen will.

Das ist so in der Art schon geregelt im Glücksspielstaatsvertag §10 (5):
Es ist sicherzustellen, dass ein erheblicher Teil der Einnahmen aus Glücksspielen zur Förderung öffentlicher oder gemeinnütziger, kirchlicher oder mildtätiger Zwecke verwendet wird.

Das meiste davon geht wohl in der Tat in den Jugendsport und soziale Einrichtungen. Gab da mal einen Bericht im Fernsehen zu.

@Topic
Finde ich gut das sich da endlich was tut.
 
man wird es sehen, aus welchem grund der holländische staat reagiert.
zum schutz der jugend, oder wegen der glücksspielsteuer? die bei uns in deutschland mal die höchste steuer überhaupt ist.
viele spiele sind eh erst ab 18. was aber viele jugendliche nicht davon abhält sie sich zu besorgen und zu zocken.
 
Corros1on schrieb:
Die zufälligen* Inhalte soll die Kunden dazu verleiten immer wieder eine Lootbox zu kaufen und genau das wollen die Publisher, dass man immer wieder Geld in die Hand nimmt und ihnen in den Rachen werfen.

*mit großer Wahrscheinlichkeit werden die zufälligen Inhalte über einen Algorithmus generiert, der aufgrund des Spielverhaltens auch schon dafür sorgt, dass das verlangen nach neuen Boxen schön hoch hält.

Ich arbeite im Marketing, ich verstehe durchaus das Prinzip welches dahinter steckt.
Geht mir mit der Aussage um die Verantwortung der Entwickler & des Staates. Indem man das System auf WYSIWYG umstellt ist (fast) allen geholfen. Die Verlierer sind die Entwickler, dafür hatten die aber auch lange genug ein goldenes Zeitalter des melkens (v.a. von Minderjährigen).
 
kicos018 schrieb:
Die Verlierer sind die Entwickler[...]

Solange die Gewinner die Kunden sind wäre mir das herzlich egal.

Ich befürchte aber, dass die Industrie irgendwelche Schlupflöcher finden wird, die nur langsam gestopft werden.
Und EA's Marketing Manager verkaufen es dann als "Wir haben unsere Systeme bedeutend verbessert. Die begehrtesten Ausrüstungsgegenstände stehen alternativ für 99€ im Shop."

Aber Hut ab EA, euer neuer Chief Design Officer hat hier ein ziemlich ehrliches Statement abgeliefert.
 
"Solange die Gewinner die Kunden sind wäre mir das herzlich egal."

Ist aber eben auch nicht die Lösung. Aktuell wird das System (Lootboxen) zwar auf einem psychologischen Level ausgenutzt, trotzdem liegt noch immer die Macht in der Hand des Kunden.
Das Problem ist, der Kunde nutzt diese Macht nicht und will weiterhin Müll. Der Entwickler liefert dazu lediglich die passende Antwort.
Niemand zwingt dich eine 100€ Version des Spiels zu kaufen, nur damit du einen roten Flugzeugskin und ingame Währung im Wert von 5€ dazu bekommst. Aber solange 20% der Käufer eben genau so einen Schwachsinn kaufen, müssen sich die Entwickler auch dem Druck der Publisher beugen, da die anderen 40% der Käufer das genaue Gegenteil sind und sich den normalen Key für 15€ auf dubiosen Seiten kaufen.

Ist ja dann wohl klar wo die Priorität bzgl. der anvisierten Kundenzielgruppe liegt. Insofern ist der Kunde nicht wirklich unschuldig und sollte nicht immer "Gewinner" sein.
 
Finde ich auch merkwürdig, dass CSGO so wenig Beachtung findet in der ganzen Beuteboxen-Diskussion und Berichterstattung.
Für mich ist die CSGO "Slot-Maschine" Animation beim Öffnen der Kisten die pure Definition eines Glückspielautomaten. Dort haben die Kisten selbst zwar nur einen geringen Wert, doch dafür die Schlüssel die man zum Öffnen kaufen muss. Das ist wie wenn man Bargeld in einen Glückspielautomaten steckt, um spielen zu können. Und CSGO macht das schon viele Jahre so.
 
klar wird da eh ne Steuer berechnet

aber je nachdem wo in den Staaten Valve sitzt so 5-7 Prozent, wenn ein EU Land ne Lizenz vergibt sind sie mit gut 20 Prozent dabei, denke doch dass da ein nicht kleiner...will auch haben....Geschmack bei ist

ein Staat ist für die (innere) Sicherheit seiner Bürger da, sie vorm Geld ausgeben zu bewahren gehört meiner Meinung nach nicht dazu

wiederholt Beispiel Kaugummiautomat, Lotto etc, da wird auch nur auf eine Hotline für Süchtige verwiesen aber man kassiert eifrig ab

ähnlich den Kippen, Alkohol usw usf undsoumsatz

wir leben in einer zeit wo man sich nur selber schützen kann, sage muss

Schutz vor Lootboxen aber paralell kann jeder USK 18 24/7 auf Steam kaufen ungeprüft, mach ma einer die Tür zu)
 
Was ist denn an den Boxen schlecht? So kann man noch ein paar Euro machen beim zocken, ist doch alles bestens? Der Staat muss sich nicht überall einmischen.
 
SirSilent schrieb:
Was ist denn an den Boxen schlecht? So kann man noch ein paar Euro machen beim zocken, ist doch alles bestens? Der Staat muss sich nicht überall einmischen.

Das Problem ist, dass es mit ein paar Euros anfängt... Der Glücksspielmarkt ist so hart reguliert weil viele Menschen dazu neigen, nicht zu wissen wann sie aufhören sollten.
 
kicos018 schrieb:
Ich arbeite im Marketing, ich verstehe durchaus das Prinzip welches dahinter steckt.
Geht mir mit der Aussage um die Verantwortung der Entwickler & des Staates. Indem man das System auf WYSIWYG umstellt ist (fast) allen geholfen. Die Verlierer sind die Entwickler, dafür hatten die aber auch lange genug ein goldenes Zeitalter des melkens (v.a. von Minderjährigen).

Das Problem haben viele Gamer quasi mit zu verantworten, mit Sprüchen wie "Ich zahle doch nicht eine monatlich Gebühr und für das Spiel noch extra!", oder "15 Euro/Monat sind abzocke (Ich spiele nur 20 Stunden/Monat) :heul: ". Jetzt haben die Suppe alle auszulöffeln.
Normalerweise müsste man sich bei dem Wetter an den See setzen und die Leute weiter heulen lassen.
 
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