• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News USK: Glücksspiel beeinflusst Einstufung, Beuteboxen nicht

Serana schrieb:
Das kann ich doch bei Lootboxen letztendlich auch sagen. [...]

kannst du eben nicht und in meinem beitrag steht im zweiten absatz auch warum.
physikalische sammelkarten kann der hersteller nicht vor-selektieren, wenn ein streamer meinetwegen einen livestream aus dem laden macht und dort ins regal greift. ingame geht das. das ist ein großer teil des grundproblems.
 
robertsonson schrieb:
physikalische sammelkarten kann der hersteller nicht vor-selektieren, wenn ein streamer meinetwegen einen livestream aus dem laden macht und dort ins regal greift.
Nö aber durchaus, wenn er ihm ein "Review" Pack kostenlos zuschickt...
@habla2k
Schwierig:
Bei physischen Gegenwert würde ich noch argumentieren, dass der in den meisten Fällen kaum relevant ist:
Die Schokolade vom Ü-Ei ist nach dem essen ganz weg, gut gespielte Sammelkarten verschmähen fast alle Sammler schon bei leichten Knicken und Kratzern.

Dennoch bleibt die Möglichkeit des Tauschens bei virtuellen Gegenstände in vielen Titeln leider aus und die personalisierten Lootbox Ergebnisse sind auch eine Schweinerei.

Es gibt eben nicht die eine Form von Lootboxen sondern verschiedene Stufen von Gier durch den Anbieter.
Erträgliche, rein kosmetische Varianten finde ich persönlich besser als direkt kaufbare P2W Inhalte, unzähligen DLCs oder teuren Abodiensten / Seasonpasses.
Lootboxen die rein auf Kundenabzocke aus sind (siehe viele populäre Mobile-Spiele) sollten selbstverständlich verboten werden.
Dabei sind Lootboxen aber nur eine Monetarisierungsform. Normale, direkt erwerbliche P2W Items sind mmn. je nach Ausführung mindestens genauso problematisch.
 
Ja Lootboxen sind schei*e, wenn es nur um Skins geht, ist es das gerade noch erträgliche Maß.
Aber würde eine USK16 wirklich die gewünschte Änderung mit sich bringen?
Das hat doch Eltern/Onkel/Tanten damals auch nicht interessiert, als man mit 12 unbedingt C&C Tibrian Sun haben wollte was da für ein Aufkleber drauf war. Wenn es also um Kinder und Jugendliche geht, stellt sich mir eher die Frage, wie können die so viel Geld für den Schei* ausgeben??
Wo wir wieder bei den Eltern sind, wieso hat Peter(14) so viel Geld und die technischen Möglichkeiten es in Titel wie NBA reinzubuttern....

Für alles weitere ist dann die Politik zuständig, was wann wie markiert werden muss oder ob es Zugangsbeschränkung geben muss (NRW und PH lässt grüßen).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: linuxxer und Heschel
Ironbutt schrieb:
Das hat doch Eltern/Onkel/Tanten damals auch nicht interessiert, als man mit 12 unbedingt C&C Tibrian Sun haben wollte was da für ein Aufkleber drauf war. Wenn es also um Kinder und Jugendliche geht, stellt sich mir eher die Frage, wie können die so viel Geld für den Schei* ausgeben??
In dem Moment hat es aber nicht der Gesetzgeber, sondern der Erziehungsberechtigte versäumt sein Kind altersgerecht zu bespaßen. Das sind zwei verscheidene Dinge und nur weil ein Teil der Eltern diese Empfehlungen ignoriert, bedeutet es nicht, dass diese auch nutzlos sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: keyring80
Xes schrieb:
Lootboxen können durchaus ein faires Geschäftsmodell sein, wenn rein kosmetische Inhalte darüber verteilt werden und die Inhalte weiterhin fair erspielbar bleiben
Das hat absolut gar nichts mit Fairness zu tun.
Lootboxen sind eine psychische Manipulation des Users und gehören unter KEINEN Umständen in ein Computerspiel. (mit Ausnahme des Casino Simulator 2020)

Ich finde gerade den Artikel nicht mehr der das genauer analysiert hat... Der sollte zu Hause noch im Verlauf sein. Wenn ich den finde verlinke ich ihn hier.
 
Halte die Einstellung der USK zu der Thematik auch für sehr fehlerhaft.
Warum werden Slotmaschine-Simulatoren ab 16 freigegeben, wenn alle Casinos ab 18 sind? Auf diese Frage brauchen wir unbedingt eine ausführliche Antwort.
Das mit den Lootboxen (Cosmetics) halte ich für nicht ganz so einfach, wobei imho zumindest (!) eine Regelung her muss die vorschreibt, dass es eine "Kindersicherung" geben muss, damit Eltern einen max. Betrag je Monat einstellen können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WoFNuLL
Chappeau Spiele Industrie, wieviel Geld da von den Großen Publishern Richtung USK Geflossen ist um die Entscheidung zu unterstützen das Glückspiel Einfluss hat, Beuteboxen aber nicht ... Traurig, wenn eine so Kontroverse Entscheidung getroffen wird, bin ich dafür gleich im Anschluss die Konten aller Beteiligten incl. der zugehörigen Abteilung in den Ämtern über Geldeingang in größeren Mengen zu prüfen ... und im Sinne der Neutralität alle Auffälligen Leute umzubesetzen und die Firmen anzuprangern.

Glücksspiel wird bei Kindern nicht auf die Leichte Schippe genommen, ist natürlich ungern gesehen wenn nen Kind in nem Online Kasino oder sonstwo mit ähnlichen Strukturen das Geld der Eltern auf den Kopp haut, aber wenns das Kind im gleichen Sinne mit Glücksspiel Ähnlichen Loot Kisten bei Spielen treibt ist das nicht relevant und Verantwortungsbewusst?! Da macht es dann schon nix wenn eben die 5.000 Euro von Mama und Papas Konto halt nicht im Online Kasino XYZ verschwinden sondern bei Blizzard und Co. für Beutekisten in Overwatch und Konsorten...
 
PP_cl schrieb:
Sowas passiert, wenn Menschen über Dinge entscheiden, Sie aber noch nie eine Beutebox vorher gesehen haben.

Sieht man an euren Kommentaren. Vielleicht recherchiert ihr erstmal was die USK überhaupt ist, bevor ihr solch einen Unsinn hier schreibt.

Die USK nimmt nur Alterseinstuffungen vor - nicht mehr und nicht weniger. Ob ein Game auf dem Smartphone oder PC ab 16 oder ab 18 mit Loot-Boxen versehen ist, macht überhaupt keinen Unterschied.

Lest erstmals in die Geschäftsfähigkeit ein:

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschäftsfähigkeit_(Deutschland)

Die USK kann hier den Spiele-Herstellern NICHTS verbieten. Das kann nur der Gesetzgeber und das ist nicht die USK. Es liegt auch an den Eltern (Taschengeld), ob die es bei Kindern mit beschränkter Geschäftsfähigkeit es zulassen.

Ich bin auch gegen diese Loot-Boxen, aber ihr bellt hier die falsche Institution an.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: shoKuu, chartmix und Paladin301
Diverse EU-Staaten: "Beuteboxen sind Glücksspiel"
Deutschland: " ..... Nääääh"
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: keyring80
Haldi schrieb:
Lootboxen sind eine psychische Manipulation des Users und gehören unter KEINEN Umständen in ein Computerspiel.
Jede halbwegs erfolgreiche Werbung und Verkaufsform ist in irgendeiner Form manipulativ ansonsten würde sie nicht funktionieren. (Oder lacht deine Familie beim Salatessen auch immer so hysterisch wie in der Werbung. ;) )

Würden die Publisher ingamekäufe mit:
"Bitte kauft unsere günstig produzierten Skins, damit wir mehr Geld verdienen und die anderen Inhalte weiterhin kostenlos/günstig anbieten können" -bewerben, würden wesentlich weniger Spieler Geld ausgeben.

Lootboxen sind eine Möglichkeit viel Geld von den "Big whales" -Spielern die bereit sind viel Geld auszugeben, abzuschöpfen.
Mit Direkverkäufen geht das nicht so gut, dann kauft sich jeder nur die beliebten Skins und die weniger beliebten bleiben in den virtuellen Regalen liegen.
Die einzig weitere, mir bekannte Möglichkeit Spieler mit großem Geldbeutel zum (viel) Geld ausgeben zu bringen sind P2W-Items und das finde ich in allen Punkten schlechter.

Sicherlich muss man darauf achten, dass nicht Kinder oder Spielsucht Gefährdete zu Big whales werden.
Das ist dann aber eine Frage des Zugangs zu Bezahlsystemen und in gewisser Weise auch Aufgabe der Eltern aufzupassen, dass der Sprössling das Sparkonto nicht für Lootboxen plündert. (Rein rechtlich gibt es da ja schon Hilfen Stichwort: Beschränkt geschäftsfähig.)


Ich sehe es halt so:
Die Publisher wollen, müssen und werden Mittel und Wege finden um an mehr Einnahmen zu kommen.

Höhere Verkaufspreise sind ja schon für die neuen Konsolentitel angekündigt.
Kosmetische Lootboxen sind mmn. ein erträgliches Mittel, über welches gut betuchte Spieler den Publishern viel Geld einbringen können, ohne die anderen Spieler zu stark zu benachteiligen.
Ich persönlich habe auch kein Problem damit nicht im schicken blingbling Skin über die Karte zu rennen. Es würde mich wesentlich mehr stören mehr Geld beim Kauf zu bezahlen, ständig Mappacks und DLCs nachkaufen zu müssen oder gegen Spieler mit besserer (für Echtgeld gekaufter) Ausrüstung antreten zu müssen.
 
Serana schrieb:
Nachtrag:
@DrillSgtErnst
Nur behaupte ich einfach mal, daß es hier vor allem darum geht, daß die meisten hier Lootboxen als unfair ansehen und eben deshalb wollen, daß sie verboten werden.

Ginge es nur um die Frage "Ist es Glücksspiel oder kein Glücksspiel?" dann wäre es klar und übersichtlich. Dann ginge es nur darum die ganze Sache mit der offiziellen Definition von Glücksspiel zu vergleichen. Nur sind hier eben eine ganze Menge Emotionen mit im Spiel was die Angelegenheit dann kompliziert macht.

Versteh mich nicht falsch, ich speiel kein Spiel mit "Zufallsmechanik", daher ist mir das relativ egal. Aber Ich sehe leider an Beispielen selbst aus meinem Leben, dass diese Lootboxen einen Glücksspielähnlichen Charakter haben. Und ich selbst kenne aus der Jugend und auch im semi-erwachsenen Leben leider zwei Fälle, deren Existenzen es vollkommen zerstört hat. Einmal NfS World, einmal Fifa Ultimate Team oder wie der Quatsch heißt. Und ein Spiel, in das ein Kind/Jugendlicher unendliche Geldsummen für zufällige Gewinne stecken kann, mit dem Ziel ein zufällig sehr wertvolles Gut zu erhalten, ist meines Ermessens nach sowohl Glücksspiel, als auch für Kinder ungeeignet
 
Schwieriges Thema. Das Slotmachinen bei denen man echtes Geld setzt und mit dem Gewinn von echtem Geld gelockt wird klar unter das Glücksspiel zu zählen ist sollte klar sein. Wenn virtuelle Güter aus Beuteboxen in Computerspielen für Echtgeld auf virtuellen Marktplätzen gehandelt werden können geht das für mich auch in die selbe Richtung.

Nur was ist mit virtuellen Gütern aus Beuteboxen, die man eben nur für sich selbst nutzen und weder ingame tauschen noch verkaufen kann? Da finde ich reale Boosterpacks bei Kartenspielen oder Sammelsticker ala Panini erst einmal kritischer, da diese eben auch für Echtgeld gehandelt werden können. Und da sind es auch oft Kinder, teils unter 12 die dafür ihr Taschengeld ausgeben.

Nicht gut fände ich hingegen, wenn die Gesetzte übers Ziel hinaus schlagen und plötzlich normale Dungeon Crawler mit Random Loot (Schatztruhen) darunter fallen und ab 18 freizugeben sind, obowhl dieser Loot weder getauscht noch verkauft werden kann, ja nichteinmal für Echtgeld erworben werden kann. Aber das ist ja zum Glück (noch) nicht der Fall.
 
(-_-) schrieb:
Imho liegt es auf der Hand.
Ziemlich jedes Game bietet die Möglichkeit seinen Besitz zu zeigen, egal ob Ingame oder in einer Art Schaufenster. Es sind auch für gewöhnlich keine Singleplayer.

Warum nur wird bei bf v vor jedem Spiel das eigene Squad ausgiebig gezeigt und nach dem spiel das beste Squad?

Da kann jeder seine tollste Handtasche Präsentieren
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: (-_-) und Xes
testwurst200 schrieb:
Warum nur wird bei bf v vor jedem Spiel das eigene Squad ausgiebig gezeigt und nach dem spiel das beste Squad?

Da kann jeder seine tollste Handtasche Präsentieren
Und genau hier finde ich den Einsatz rein kosmetischer Zusatzkäufe prima:
Mein Soldat rennt in absoluten 0815 Standard Klamotten herum, das juckt mich garnicht. (In der Ego-Perspektive sehe ich davon eh nichts.)
Dafür fällt in Bf V der Premium-Dienst weg, der in den Vorgängern schon fast verpflichtend notwendig war und nochmal je 50€ extra gekostet hat.
Sollen die anderen doch im rosa Tütü und mit Strasssteinchen besetzter Goldwaffe über die Karte hoppeln, das macht sie für mich nur einfacher zu sehen und Geld spare ich auch noch dabei. ;)
 
WoFNuLL schrieb:
Traurig, wenn eine so Kontroverse Entscheidung getroffen wird, bin ich dafür gleich im Anschluss die Konten aller Beteiligten incl. der zugehörigen Abteilung in den Ämtern über Geldeingang in größeren Mengen zu prüfen ...
Welche Ämter? Weißt du wer die USK ist?
 
AbstaubBaer schrieb:
Das Beispiel mit Karten und Ü-Eiern vom Kiosk ist schon unzählige Male diskutiert worden. Die von mir genannten Mechanismen von Beutekisten sind dort nicht möglich. Deshalb sind sie weniger gefährlich. ;)

Ich stelle mir gerade vor wie das Ü-Ei beim öffnen anfängt Geräusche abzuspielen und in den klassischen Item-Farben leuchtet, um dann "nur" einen weißen Drop zu erhalten. Der LKW ist halt doch nicht so cool wie der Lambo...

@Diskussion
Schwieriges Thema. Geistig schwache und nicht handlungsfähige Personen sollten geschützt werden, aber muss man grundsätzlich alles verteufeln? Als Beispiel sind 20 Lootboxen für knapp 20€ schlimmer, oder 40€ für einen Waffenskin seiner Wahl? Die Sucht wird bei beiden angesprochen...
Alleine in Valorant gibt es alle 1-2 Wochen ein Skin-Bundle für 70-100€. Die aktiven Spieler laufen immer direkt zum Release mit dem 35-50€ Messer aus dem Bundle rum. Ich denke man sollte das Thema eher allgemein betrachtet und Süchtigen Menschen helfen. Dennoch möchte ich niemanden bevormunden und jeder soll sein Geld ausgeben wofür er möchte.

Ob nun 4000€ Felgensatz, oder 1000€ im Jahr Lootboxen. Wo zieht man die Grenze?
 
Heschel schrieb:
Die USK kann hier den Spiele-Herstellern NICHTS verbieten.

Aber sie legen eben fest, ab welchem Alter das Spiel verkauft werden darf. Und wenn da ein Spiel auf einmal z.B. ab 18 ist statt ab 0 macht das einen erheblichen Unterschied aus und der Hersteller überlegt sich 2x ob er so einen Müll in das Spiel einbauen will.
 
Turrican101 schrieb:
Und wenn da ein Spiel auf einmal z.B. ab 18 ist statt ab 0 macht das einen erheblichen Unterschied aus und der Hersteller überlegt sich 2x ob er so einen Müll in das Spiel einbauen will.
Die Gefahr dabei wäre aber dass dann die USK auch bei Spielen die berechtigterweise ab 18 sind nicht ernstgenommen werden
 
AbstaubBaer schrieb:
Ich halte den "Rant" nicht für übertrieben. Analysen wie die aus Belgien fundieren das. Weil es eben doch Glücksspiel ist. Selbst bei rein kosmetischen Dingen wirken darüber hinaus noch andere Dinge, die über den billigen Pull "spielerische Vorteile" hinausgehen. Die Aufmachung der Kisten, die Soundeffekte, das tolle Gefühl, wenn etwas "seltenes" darin ist, der nicht nachvollziehbare Algorithmus, mit dem "Zufall" nicht gleichzusetzen sein muss mit gleichen Chancen für jeden oder in jeder Situation, was die Gefahr der Manipulierung birgt, etc. Das ist dann kein faires Geschäftsmodell, weil der Käufer durch vielfältige und vor allem sehr effektive, teils unsichtbare Manipulationsversuche benachteiligt wird.

Mir ist schleierhaft wie du als Redakteur die hiesige Definition von Glücksspiel fehlinterpretierst, ignorierst oder nicht kennst:

GlüÄndStV §3 I
Ein Glücksspiel liegt vor, wenn im Rahmen eines Spiels für den Erwerb einer Gewinnchance ein Entgelt verlangt wird und die Entscheidung über den Gewinn ganz oder überwiegend vom Zufall abhängt.
Die dritte Änderung des Vertrags ist am 1.1.2020 in Kraft getreten.

Selbst wenn man annimmt, dass die Inhaltsverteilung im Sinne des Paragraphen überwiegend vom Zufall abhängt (denn wenn dem nicht so wäre wäre das ein weiteres Ausschlusskriterium), so erwirbt man mit einer Beutebox keine Gewinnchance, sondern in jedem Fall ein Nutzungsrecht eines unbekannten digitalen Gegenstandes. Dieser Mechanismus ist auch nicht Glücksspiel ähnlich. Auch deine ergänzende Auflistung von Charakteristika sind keine Eigenschaften die den Begriff Glücksspiel erfassen, sondern Manipulationsinstrumente wie sie auch in Werbung benutzt wird. Deren Gefährlichkeit und Wirkung muss jeder selbst abschätzen.
Ein Diskurs im Sinne des Jugendschutzes ist eigentlich auch unnötig, denn unbeschränkte Geschäftsfähigkeit entsteht erst mit Eintritt der Volljährigkeit, es ist also vor allem eine Frage von Erziehung.
Die Auffassung aus Belgien halte ich hier für juristisch nicht tragfähig. Dafür müsste nicht nur die Definition von Glücksspiel angepasst, sondern auch der Gewinn Begriff neu erfasst werden. Und selbst dann ist das verfassungsrechtlich dünnes Eis. Denn die Analogie zu Sammelkarten ist durchaus zu lässig. Man kann nicht den Kauf von zufälligen Nutzungsrechten verbieten und gleichzeitig den Kauf von zufälligen Karten erlauben, dass ist eine Ungleichbehandlung. Das die Karten physischer Natur und der Inhalt der Beuteboxen nur Nutzungsrechte von digitalen Gütern sind ist, bezogen auf den Kauf, juristisch unerheblich.
Dass der Pöbel hier gleich wieder mit Mistgabeln losgeht und die vermeintlichen Übeltäter (schon wieder) in einer unsichtbaren, finanziell elitären Umgebung ausgemacht, die jetzt sogar schon Behörden bestechen die überhaupt noch nie in ihrer Geschichte irgendeine Art von staatlicher Institution waren, spricht (mal wieder) für sich selbst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix und Ironbutt
Zurück
Oben