memberofmayday schrieb:
Der Kreuzzug von AbstaubBaer nimmt langsam echt groteske Züge an. Man sollte aufpassen, dass das Ganze nicht langsam lächerlich wird. Schock? Eher schockierend welche Wortwahl hier mittlerweile genutzt wird...
[...]
Nö, meinen Kreuzzug führe ich gegen #Unfug und Nutzer, die Beuteboxen irgendwelchen Bestandsschutz zusprechen. Die süßen Kleinen haben ja ein Recht auf ihr Leben!
Aber auch irgendwie irre lustig, dass man mit diesen zu Recht verteufelten Beuteboxen immer wieder verteufelt viele Klicks pro News generieren kann Ein Teufelskreis...
Aber was folgt daraus? Deine Formulierung deutet an, dass man also lieber nicht berichten sollte? Dann hätte man entweder keine Aufklärung über die Boxen oder würde das Thema in Vergessenheit geraten lassen. Das bedeutet Ring frei für Runde 2 der Beuteboxen. Der Skandal bzw. Schock ist ja längst weg, also sehe ich da keinen Teufelskreis, wohl aber eine interessante Entwicklung. Denn die Regulierung der Boxen scheiterte zunächst wohl an Faktenwissen der zuständigen Stellen und der Gesetzeslage.
Klingt aber schon besser, wenn man so Begriffe wie "Kreuzzug" und "Teufelskreis" anbringen kann, aber halt #flame.
SirSilent schrieb:
Was ist denn an den Boxen schlecht? So kann man noch ein paar Euro machen beim zocken, ist doch alles bestens? Der Staat muss sich nicht überall einmischen.
Deine paar Euros gehen auf Kosten derjenigen, die auf die gezielt eingebauten, süchtig machenden Mechanismen dieser Boxen anspringen. Das ist hochgradig egoistisch. Der Schutz von Schwächeren oder allgemein Konsumenten ist keine unzulässige Einmischung, sondern wesentliche Funktion eines Staates. Sonst bräuchte man ihn nicht.
Illunia schrieb:
Ganz genau, sofern ich nicht auf optischen Schnickschnack stehe kann ich ihn auch problemlos ignorieren.
Der große Aufschrei aber kam, als spielrelevante Inhalte so designt wurden, dass sie im Gegensatz zu früher extrem schwer erreichbar wurden um den Kunden zum Kauf der Boxen zu animieren.
Und so lange das der Fall ist begrüße ich Gesetze, die den Publishern Ketten anlegen.
Denn der Großteil der Kunden hat auszubaden, was die Wenigen "Wale", die ihr Suchtverhalten nicht unter Kontrolle haben verursachen.
Deren Anteil dürfte im einstelligen Prozentbereich liegen.
Jetzt sind also die Opfer der Nachstellungen die eigentlichen Täter? Na prima! Niemand, auch nicht die Nachfrage, zwingt Entwickler oder Publisher, solche Beutebox-Systeme anzubieten. Man hätte bei normalen Mikrotransaktionen bleiben können. Oder Jugendschutz-Maßnahmen einführen, oder die Kaufoptionen begrenzen können.
CS74ES schrieb:
Das Problem haben viele Gamer quasi mit zu verantworten, mit Sprüchen wie "Ich zahle doch nicht eine monatlich Gebühr und für das Spiel noch extra!", oder "15 Euro/Monat sind abzocke (Ich spiele nur 20 Stunden/Monat)
". Jetzt haben die Suppe alle auszulöffeln.[...]
Wer zwingt denn Publisher Spiele zu entwickeln, die sich mit 60 Euro Kaufpreis nicht gewinnträchtig refinanzieren lassen oder Spiele zu entwicklen, die keinen Server-Browser haben, keinen Mod-Support und bei denen alles über den Anbieter laufen muss? Das Problem sind nicht die hohen Kosten oder die Kaufhaltung der Spieler, sondern Spiele, die offenbar am Markt vorbei produziert werden. Außerdem ist die Kernaussage in Anbetracht der riesigen Gewinne aus Mikrotransaktionen ohnehin fragwürdig. Stinkt eher nach Profitmaximierung, nicht nach Überlebensstrategie.