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News USK: Glücksspiel beeinflusst Einstufung, Beuteboxen nicht

Wäre ja auch was, wenn das Vorzeigespiel FIFA auf einmal FSK18 wäre, da würden sich aber die ganzen Bundesliga Clubs und Verbände ärgern, die sich FIFA Teams aufbauen wollen und sich FIFA als Vertreter des Esports u.A. in Olympia wünschen - und dann hat es auf einmal ne strengere FSK als ein "Killerspiel" :D.

Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch würde ich mir wünschen, dass pay-to-win Lootboxen (& Packs) und auch für Echtgeld handelbarer Inhalt mit in die Bewertung einbezogen werden. Cosmetics finde ich OK und einen guten Weg, sein Spiel unterstützen zu können - ein Markt mit teilweise übertriebenen Preisen im Hintergrund ist wiederum schlecht und sollte auch keine Jugendfreigabe bekommen.
 
Was mich interessieren würde ist ob solche Minispiele wie Würfelpokern in den ersten beiden Witcher Teilen auch unter Glücksspiel fällt und Spiele dadurch eine höhere USK kriegen könnten.
 
AbstaubBaer schrieb:
Das Beispiel mit Karten und Ü-Eiern vom Kiosk ist schon unzählige Male diskutiert worden. Die von mir genannten Mechanismen von Beutekisten sind dort nicht möglich. Deshalb sind sie weniger gefährlich.
Genau das halte ich für einen großen Irrtum. Als Magic: The Gathering aufkam gab es mehr als genug Kinder und Jugendliche die alles an verfügbarem Geld da rein gesteckt haben. Die Ausreden die da von der Seite des Herstellers kamen waren genau die gleichen die heute von den Publishern mit den Lootboxen kommen.

Die Mechanismen die damals hinter den Karten steckten sind grundsätzlich auch die gleichen die heute bei den Lootboxen genutzt werden. Kauf das nächste Kartenpack oder die nächste Lootbox, da ist dann der gewünschte Inhalt bestimmt dabei. Dann das nächste und wieder das nächste, aber beim nächsten Pack oder der nächsten Box ist das gewünschte aber wirklich ganz bestimmt mit dabei.

Wenn das bei den Sammelkarten akzeptabel war bzw. ist, dann ist es auch bei den Lootboxen akzeptabel. Meinetwegen kann man als Beruhigungspille auch gerne sagen, daß Spiele mit derartigen Mechanismen IMMER erst ab 18 Jahren freigegeben sind. Das wird zwar nicht viel ändern, aber vielleicht hört dann diese Diskussion endlich auf.
 
Das hat in meinen Augen nix mit Lobby oder Korrupt zu tun.
Aktuell stufen 2 von 195 Staaten Lootboxen als Glücksspiel ein - da wird nicht in 193 Ländern durchgehend Lobbypolitik oder Korruption genau in dem Bereich betrieben. Viel naheliegender ist doch dass das aktuell kaum wen interessiert.
Es ist auch Ansichtssache inwieweit Lootboxen zu Glücksspiel zu zählen.
Außerdem muss das ganze in den Köpfen der Legislative ankommen. Das sehe ich hier in DE noch zu wenig.
Die Formulierung "gücksspielähnlichen Mechanismen und Ausgestaltungen" ist mir auch zu vage. (Was ist Glücksspielähnlich und wann fällt die Grenze?)
Die Belgische Forumulierung gefällt mir besser: "zusätzliche Zahlung für einen zufälligen Gewinn" ; "Entscheidend ist die Möglichkeit zum Kauf. " (Zitate aus der CB News)
 
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Mich wuerde noch interessieren, wie vorgegangen wird wenn solche "Features" dann nachtraeglich per Update eingefuegt werden.
Ich waere ja fuer einen totalen Verkaufsstop bis zur Nachpruefung... Mit Strafzahlungen bis zu XX% des Umsatzes (des Publishers) bei Zuwiederhandlung.
 
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FSK und USK.
Der Gedanke dahinter ist super, die Umsetzung meist mehr als unverständlich.
 
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Beim "Spiel" um die Lootboxen hatten wohl einige der "Schiedsrichter" richtig Glück und fanden einen schwarzen Koffer mit ihrem Namen drauf. Da würde ich vielleicht dann auch so entscheiden.
 
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AbstaubBaer schrieb:
Das ist dann kein faires Geschäftsmodell, weil der Käufer durch vielfältige

Richtig und deswegen in Niederlande und Belgien verboten was zwar richtig krass ist trotzdem an sich richtig.

Hier sieht man wieder gut wie mächtig die Gaming Industrie ist.

Sage nur Fifa und co.
 
Xes schrieb:
Ich denke der allgemeine Rant gegen Lootboxen war eh übertrieben. Lootboxen können durchaus ein faires Geschäftsmodell sein, wenn rein kosmetische Inhalte darüber verteilt werden und die Inhalte weiterhin fair erspielbar bleiben.
(Siehe als positives Beispiel z.B. Overwatch.)

Wogegen dringend vorgegangen werden sollte sind Spiele deren einziger Zweck es ist nach einer Phase des kostenlosen Anköderns dem Spieler immer stärker Microtransaktionen aufzuzwingen um weiteren Fortschritt zu ermöglichen.
Diese Praxis verpestet leider aktuell den kompletten Mobile Spiele Bereich und zieht vielen Leuten, die es nicht besser Wissen das Geld aus der Tasche.


Okay aber hat dein positiv genanntes Beispiel Overwatch nicht kosmetische Items die man nur über diese Loot Boxen erhalten kann? Wieso kann man diese items nicht zusätzlich direkt erwerben?

Ein weit besseres System wäre Loot Boxen pro Level Aufstieg für die Spieler die lieber "grinden" so wie es aktuell der Fall ist und zusätzlich Skins/Items im Shop anbieten. So hätte man den Glückspiel Aspekt komplett minimiert und würde Spieler nicht dazu verleiten Unsummen für Lootboxen auszugeben um einen bestimmtes Item zu erhalten.
 
Und ja, auch wenn Forza Horizont 4 an sich genial ist. Diese „Wheelspin“-Schizophrenie darf gerne aus solchen Spielen raus.

wie generell aus allen Spielen.

wer aber meint, Beuteboxen gehörten da nicht mit zu kann auch gleich Tiere mit Tumoren züchten denn da wächst ja auch mehr, was man dann gewinnbringend verkaufen kann. 🙄
 
AbstaubBaer schrieb:
Die USK berücksichtigt bei der Alterseinstufung von Spielen ab sofort, ob ein Spiel Glücksspiel simuliert.

Ich habe diese Meldung schon vor ein paar Tagen auf golem gelesen. Und seitdem frage ich mich: Welche FSK-Einstufung wird wohl "Windows Update" erhalten? :king:
 
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Entschukdigt die Polemik, aber ich will kotzen, wenn ich sehe, wie Eierlos die USK-Einstufung hier vorgenommen wird.

Wir wissen alle, dass wir auch schon mit 13 GTA gespielt haben. Aber dennoch ist es gut, dass wir das noch nicht mit 6 getan haben. Und seien wir ehrlich unsere Eltern wussten nicht wirklich was GTA ist, aber der blaue Aufkleber sagte nein.

Und diese Beuteboxen sind ein Irrsinn. Unwissende Eltern sollten daher auch vor Beuteboxen mit ebenjenem blauen Aufkleber gewarnt werden.

Ich habe als jugendlicher selbst Need for Speed World gespielt, falls das noch wer kennt. Free to Play aber sicher eins der teuersten Spiele, die ich je gespielt habe.
20€ für das Premium Starterset, dann mal den Audi R8, weil nur gegen Echtgeld, naja nochmal nen Zehner. Dann wollte maneinmal das Pro Tuning vollmachen. 50€.
Ich habe dann aufgehört, aber war in einer "Crew", da haben zwei Leute je über 4000€ reingesteckt.

Erzählt mir also was ihr wollt, die Einstufung der Beuteboxen für unter 16 Jährige ist ein Witz und die USK hat soviel mit Jugendschutz zu tun, wie Zitronenfalter Zitronen falten.

Da hatten EA und Ubisoft wohl finanziell gut ausgestattete Argumente gegen die Einstufung.
 
Wichtiger als die USK-Einstufung bleibt weiterhin die Kompetenz der Eltern. Genau wie die FSK stand die USK noch nie für eine altersgerechte Empfehlung von Inhalten. Nur weil ein Film/Spiel ab 12 Jahren freigegeben ist, heißt es nicht, dass so ein Werk für einen 12 Jährigen geeignet ist.
Bei der Darstellung von Gewalt sind die meisten hier doch "froh", dass die USK die Sache inzwischen etwas "entspannter" sieht als früher. Woher kommt jetzt der Drang, vieler Spieler dass beim Thema Glücksspiel/Loogboxen alles so hart und streng reglemeniert werden sollte? Vielleicht liegt es nur an der Hoffnung, den gewünschten Spieleinhalt dann in Zukunft kostenlos zu bekommen.
 
Marcel55 schrieb:
Wenn ich in GTA Online km Casino spiele oder in RDR2 Poker oder eines der anderen Spiele nutze, zählt das als Ingame-Glücksspiel?

Wie sieht es mit sowas aus?
Ich mein Slot-Machine usw gibt es gefühlt mittlerweile auch in jedem Singleplayer Game als kleine Abwechslung.

Will man dann Spiele wie Dragon Quest 11 als USK 16 auszeichnen? :D
 
Ich möchte sagen "besser als nichts" aber wenn man Glücksspiel klar auch weiterhin nicht als Glücksspiel kennzeichnet, dann verfehlt die Neuerung, mit ihrer ohnehin vagen Definition von was man genau bewertet, ihre Wirkung vollkommen.

Und wie Cruse schon geschrieben hat:
cruse schrieb:
Außerdem muss das ganze in den Köpfen der Legislative ankommen. Das sehe ich hier in DE noch zu wenig.

Solang es hier (wobei das Europa-weit ja kaum unterschiedlich ist) keine Sau in der Regierung interessiert, solang wird sich nix tun...
 
Was mich ein wenig erschüttert ist, das die USK sich an juristische "Kleinigkeiten" doch gar nicht halten müssten und trotzdem so tun als wäre es das einzig sinnvolle. Das der Button anstatt Geld ein Item rausrückt, es am Ende aber so läuft indem es aufgebaut ist wie Glückspiel, es klingt wie Glückspiel mit Buttons/Sound/Animation und die Mechanismen wie Glückspiel dir das Geld
am Ende aus der Tasche zieht, ist einfach traurig. Wohlgemerkt für Minderjährige...
 
Riou schrieb:
Will man dann Spiele wie Dragon Quest 11 als USK 16 auszeichnen? :D
Manche hier in den Kommentaren würden wohl eher eine USK 18 fordern. ;)
 
Setzt eigentlich auch ganz gut ein Zeichen, dass bei die USK nicht vollständig im Interesse der Konsumenten agiert. Für mich ist es ganz klar, dass Spiele mit Lootbox Mechaniken sofort und ohne Abstufung ein "ab 18" Titel werden. Spielerisch Kinder/Jugendliche an eine Glücksspielsucht heranzuführen ist abartig, die Leute die das treiben ekeln mich an.


Runaway-Fan schrieb:
Wichtiger als die USK-Einstufung bleibt weiterhin die Kompetenz der Eltern. Genau wie die FSK stand die USK noch nie für eine altersgerechte Empfehlung von Inhalten. Nur weil ein Film/Spiel ab 12 Jahren freigegeben ist, heißt es nicht, dass so ein Werk für einen 12 Jährigen geeignet ist.
Bei der Darstellung von Gewalt sind die meisten hier doch "froh", dass die USK die Sache inzwischen etwas "entspannter" sieht als früher. Woher kommt jetzt der Drang, vieler Spieler dass beim Thema Glücksspiel/Loogboxen alles so hart und streng reglemeniert werden sollte? Vielleicht liegt es nur an der Hoffnung, den gewünschten Spieleinhalt dann in Zukunft kostenlos zu bekommen.

Früher gab es da so eine nette Einstiegshürde in Form von Kaufpreis des Spiels. Mittlerweile sind die schlimmsten Spielen ja alle kostenlos. Das lässt sich natürlich alles durch die Eltern kontrollieren und reglementieren aber das ist im Endeffekt ein Kampf den die Eltern nicht gewinnen können, da sich Publisher immer neuere Sachen ausdenken.
 
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Lootboxen sind ein rießen Problem aktueller Games, das erheblich reguliert gehört. Overwatch gehört hier noch zu den akzeptablen Games, aber vor allem die ganzen Handy Gelddruckmaschinen gehören indiziert inkl. Werbeverbot.

Ich persönlich bin 100% immun gegen diesen Blödsinn, in Overwatch habe ich am Schluss überall die Standard-Skins ausgewählt und nichtmal mehr die Lootboxen geöffnet, sodass 100+ Lootboxen ungeöffnet waren (und immernoch sind, ich spiele aber nicht mehr).

In FIFA ist es besonders perwers umgesetzt, weil man ohne entsprechende Echtgeldtransaktionen keine Chance gegen gleichwertig gute Gegner mit besserem "Ultimate Team" hat. Das einzige Ziel vieler Games ist das melken von "Whales", also einem winzigen Teil der Spielerschaft, die der Sucht komplett verfallen ist und jegliches Einkommen dorthin ausgibt.
https://modelviewculture.com/pieces/the-whales-of-microtransactions-and-the-elephant-in-the-room

“These people are very valuable users who are single-handedly making games profitable so that game companies can make a lot more games for those people who don’t pay anything.”
– VentureBeat, “Only 0.15 percent of mobile gamers account for 50 percent of all in-game revenue
 
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Hm, selbst wenn Beuteboxen und andere Dinge erst ab 18 Jahren freigegeben würden, sind Kinder/Jugendliche doch schon jetzt nicht oder nur beschränkt Geschäftsfähig. Demnach stelle sich die Frage nach einer höheren Einstufung nicht, da es die Eltern sind, diese Geschäfte abgenickt haben müssten, wenn sie ihrer Führsorge-/Aufsichtspflicht nachkommen.

Ein USK 18 Schild - wir wissen ja alle selbst, wie viel Angst so ein Schild auslöst. Im Gegenteil.

Ein Store wird natürlich die Schilder aufstellen müssen. Aber wenn es hier jetzt nicht um Kinder ginge, sondern um einen Bericht über die Geschäftspraktiken so mancher Stores, dann ist die Erwartungshaltung doch ganz klar: die wollen verkaufen und tricksen daher wo es nur geht (mit einem Rudel an Anwälten). Auf die Stores würde ich mich daher auch nicht verlassen.

Die Kinder wollen daddeln.
Die Eltern haben keine Zeit.
Die Stores wollen Geld.
Die Schilder stehen schon zu Hauf im Straßenverkehr.
Der Politiker will alle 4 Jahre seine Wählerstimmen sicher wissen.
Die Presse will Klicks.
Der Hater hasst.
Die Community ist am schäumen.
Bill Murray:
 
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