News Breitbandausbau: Das 50-Mbit/s-Ziel auf dem Land rückt in weite Ferne

na da kann ich wohl nix mehr sage ;-)

(Außer vielleicht das ich mich frage wer denn behauptet hat das man FTTH mit Steuermitteln ausbauen sollte. Um echte Flächendeckung zu erreichen, und nur dafür, sollte man die fehlenden privaten Investitionen in den weißen Flecken, so meine Meinung, wirklich ergänzen. Manchmal macht ja ne staatliche Förderung sogar Sinn um eine sinnvolle Technik und damit die Volkswirtschaft voranzubringen. Aber CuDA ist eh gegessen und der Wechsel zu Glasfaser erfolgt ganz im privatwirtschaftlichen Interesse. Da kann nicht mal die Telekom noch steigende Gewinne mit realisieren - das wird die Aktionäre nicht erfreuen. Denn dummerweise wird die Anzahl der Kunden nicht größer sondern kleiner .. und die Bereitschaft wesentlich mehr Geld für kleine Bandbreitenschritte wie Vektoring auszugeben ist genauso begrenzt wie bei Glasfaser. Muß man aufpassen das man nicht irgendwann auf der Wartung eines betagten Riesennetzes mit 5 Kunden sitzen bleibt. Ich bin jedenfalls gespannt wann die ersten CuDA Kunden die Kündigung kriegen weil sich der Betrieb des Netzes nicht mehr lohnt. Oder was denn der "echte Glasfaser Router" für einen Vorteil macht wenn der Anbieter nicht > 1GBit/s Anschlüsse anbietet ..)
 
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senf.dazu schrieb:
(Außer vielleicht das ich mich frage wer denn behauptet hat das man FTTH mit Steuermitteln ausbauen sollte.

Es wird praktisch bei jeder Wasserstandsmeldung zum Netzausbau hier im Forum, nach genau dem geschrien! "Das Netz soll wieder verstaatlicht werden!", "Telekom soll nicht Geld in Vectoring sondern in FTTH stecken!" usw.

Dabei beachtet man eben nicht den wichtigen Punkt, dass der erzwungene Ausbau der FTTH Zugänge weder den jetzigen noch den zukünftigen Anforderungen an eine Datenanbindung entspricht. Hier und jetzt ist der Bedarf an Zugängen >50Mbit schon vergleichsweise gering, in der "Zukunft" braucht man vor allem schnelle mobile Zugangsmöglichkeiten.

Deshalb soll der Staat sinnvoll investieren, was die Unternehmen machen ist ja deren Sache.

In erster Linie müssen ja jetzt die weißen Löcher in der Karte geschlossen werden - es gibt noch genug Stellen wo selbst 10Mbit nicht möglich sind und LTE/5G muss günstiger werden.
 
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Na zum Glück weißt du ja was die zukünftigen Anforderungen an Datenanbindungen sind.

Ich "freu" mich schon auf 4k Multimedia mit 5G... Nicht.
 
Es wird praktisch bei jeder Wasserstandsmeldung zum Netzausbau hier im Forum, nach genau dem geschrien! "Das Netz soll wieder verstaatlicht werden!", "Telekom soll nicht Geld in Vectoring sondern in FTTH stecken!" usw.

Dabei beachtet man eben nicht den wichtigen Punkt, dass der erzwungene Ausbau der FTTH Zugänge weder den jetzigen noch den zukünftigen Anforderungen an eine Datenanbindung entspricht. Hier und jetzt ist der Bedarf an Zugängen >50Mbit schon vergleichsweise gering, in der "Zukunft" braucht man vor allem schnelle mobile Zugangsmöglichkeiten.


Deshalb soll der Staat sinnvoll investieren, was die Unternehmen machen ist ja deren Sache.

Der Staat investiert doch gar nicht so viel in FTTH Bislang war das eher für FTTC. - Und wer bitte erzwingt FTTH außer vielleicht in Gewerbegebieten und Neubaugebieten ? Was allerdings der Staat tun sollte ist Bedingungen zu schaffen in denen ein Ausbau auch der Teilnehmernetze trotz langer Amortisationszeiten rentabel ist. Sprich Sicherheit für Investoren - ohne einen Freibrief für's Geld drucken - sprich mit gut funktionierendem Wettbewerb oder eben Regulierung die einen Ausgleich zum fehlenden Wettbewerb schafft.

Ich bin bei dir aber erstaunt das du massiv gegen Subventionierung von FTTH bist, dich aber andererseits über das nicht durch Firmen oder Staat bezahlte Glasfaserstrippenziehen im eigenen Hause mokierst. Sprich den kleinen Unterschied zwischen FTTB und FTTH.

Und das mit dem Bedarf seh ich anders - das ist schlicht ne Kostenfrage. Wenn's die 100/200/400/1G zu angemessenen Aufpreisen wie z.B. +5€ für jeden Schritt gibt - dann finden sich dafür auch ein großer Prozentsatz an Kunden die das gern bezahlen. Mit Mondpreisen von jenseits den 100€ für 1G kann man natürlich keinen Kunden hinterm Ofen hervorlocken. Die werden aber auf dem Markt nur solange Bestand haben wie es keine vernünftige Konkurrenzsituation bei den Anbietern gibt. Also erzähl nix von mangelnder Nachfrage oder Bedarf. Im Augenblick müssen die Anbieter keine marktgerechten Angebote machen. Und die einzige Form als Kunde drauf zu reagieren ist die Verweigerung.

In erster Linie müssen ja jetzt die weißen Löcher in der Karte geschlossen werden - es gibt noch genug Stellen wo selbst 10Mbit nicht möglich sind und LTE/5G muss günstiger werden.

Da liegen wir beisammen - endlich echte Flächendeckung zu erreichen - das ist wirklich eine Staatsaufgabe - wo die Firmen nicht zum Mitspielen zu bewegen sind. Allerdings liegt's auch teilweise an der Technik - lange Strippen gehen mit Glasfaser gut, mit Kupfer garnicht. Und Anbindung von Verteilknoten, sprich FTTC, muß und wird ja eh schon mit Glasfaser gemacht. Sprich auch da ist eigentlich FTTB/H die richtige Wahl - genau dort wo sich FTTC bislang nicht gelohnt hat. Ansonsten würde man auch in ein paar Jahren wieder vor dem gleichen Problem stehen.
 
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Volkimann schrieb:
Ich "freu" mich schon auf 4k Multimedia mit 5G... Nicht.

4K braucht rund 25Mbit/s Bandbreite. Das geht auch problemlos mit jetzigem LTE, wenn die Zelle nicht hoffnungslos überbucht ist.
https://help.netflix.com/de/node/306

Für 4K Streaming brauchen wir kein 5G und kein FTTH sondern eine bessere Backbone Anbindung bei den Funk, Kabel und DSL Netzen und zeitgemäße Datentarife für die Funknetze.

senf.dazu schrieb:
Der Staat investiert doch gar nicht so viel in FTTH Bislang war das eher für FTTC.
Habe nie was anderes behauptet, nur sind viele Foristen der Meinung das wäre der falsche Ansatz.
 
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Jaja und 5G geht ohne massiven Glasfaserausbau. Und 8k ist ja noch soo weit weg. Und das Netz ausbauen geht ja wenn man's dann mal tatsächlich braucht auch gaanz schnell. Viel schneller als die Entwicklung der Bildschirmtechnik. Oder der Preisentwicklung der Elektronik/Photonik die man ja zusätlich zu den Glasfasern für 1G,10G,100G,400G,1T Übertragungsrate braucht. Und heute sind 10G oder 100G noch nicht mit Standardkomponoenten zu erschlagen. Und in verkabelten Gewerbegebieten gibt es noch keine 10G zu kaufen. Und was der Mensch in Zukunft benötigt ist das was er heute so von Anbietern von Netflix als Standardangebot kriegen kann. Und Bedarf in der Marktwirtschaft ist nicht das was die Kunden tatsächlich nachfragen sondern das was xexex ausrechnet das sie haben sollten. Und wenn wir 2025 nicht gestorben sind dann spielt Vektoring endlich die Hauptrolle.

Preisfrage - welche von den Aussagen ist wahr ? Die Antwort können sie unten seitenverkehrt lesen.

.enieK
 
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senf.dazu schrieb:

Da bin ist absolut bei dir! Deshalb sollten wir Bedarf decken wo Bedarf ist und nicht versuchen etwas zu decken was mal sein könnte.

Im Osten hat man auch seinerzeit auf OPAL gesetzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Optische_Anschlussleitung

Anschließend wurden die Leitungen wieder rausgerissen und Kupfer verlegt und heute hätte man sie wieder teilweise nutzen können. :evillol:

Blöd dabei war nur, das es seinerzeit von der Bundesregierung gefördert wurde, mit Steuergeldern kann man sowas ja machen.
 
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senf.dazu schrieb:
Aber ich seh nicht wirklich einen Unterschied zwischen FTTB und FTTH.

Mit FTTB im Mehrparteienhaus musst Du als Netzbetreiber zu jedem Kunden einen Medienbruch verwalten, musst Dich mit Störungen durch elektrische Beeinflussung herumschlagen,hast Kosten für Beschaffung und Betrieb von zusätzlichen elektrischen Komponenten und bist massiv eingeschränkt wenn es um Upgrades der Bandbreite als Reaktion auf Mitbewerber oder steigende Nachfrage geht.

M-Net und Netcologne setzen dennoch auf FTTB. Entscheide selbst was für Dich wahrscheinlicher Klingt: a) die haben einen ziemlich stark ausgeprägten Hang zum Masochismus oder b) sie sehen sehr wohl einen Unterschied zwischen FTTB und FTTH
 
5G kann man getrost aus der ganzen Diskussion streichen.
Es gibt ja noch nichtmal einen einheitlichen Standard.

Eine flächendeckende Verfügbarkeit die den Anspruch hat "Löcher" zu stopfen und dabei noch bezahlbar zu sein ist ferne Zukunftsmusik - weit über 2020 hinaus.
 
xexex schrieb:
Dabei beachtet man eben nicht den wichtigen Punkt, dass der erzwungene Ausbau der FTTH Zugänge weder den jetzigen noch den zukünftigen Anforderungen an eine Datenanbindung entspricht. Hier und jetzt ist der Bedarf an Zugängen >50Mbit schon vergleichsweise gering, in der "Zukunft" braucht man vor allem schnelle mobile Zugangsmöglichkeiten.
So ein Quark! Die mobilen Zugangspunkte sind ja nicht über den Äther mit dem Internet verbunden. Im Gegenteil lässt sich erst ein gute ausgebautes Glasfasernetz relativ leicht durch breitbandige Zugangspunkte für das Mobilnutz ergänzen. Weil es das aber gerade nicht gibt, sind auch die mobilen Zusatzpunkte eher schwach ausgebaut. Der Mobilprovider stellt zu Recht den Sinn eines schnelleren Zugangs in Frage, wenn die höhere Geschwindigkeit nur zwischen Mobilgeräten (Handys etc.) und dem Zugangspunkt nutzbar ist, aber danach bis zum nächsten Internetknoten nur "Klingeldraht" kommt.


In erster Linie müssen ja jetzt die weißen Löcher in der Karte geschlossen werden - es gibt noch genug Stellen wo selbst 10Mbit nicht möglich sind und LTE/5G muss günstiger werden.
Ne, das wäre die Aufgabe der letzten 15 Jahre gewesen. Aber "Oma" Merkel ist ja aus der Zeit gefallen.
 
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