News Breitbandausbau: Bundesregierung verfehlt 50-Mbit/s-Ziel

@Webby dann würde ich jetzt schon mal die Gemeinde darauf hinweisen zu planen, was zu tun ist, wenn der andere Anbieter die Wechselquote nicht erreicht. Die können eine Neuberechnung der Wirtschaftlichkeitslücke vornehmen oder das Ausbaugebiet einschränken.
 
Casillas schrieb:
Und mit die Aussage soll ich mich als Nutzer zufriedenstellen, wenn das große Ziel die 50 MBit flächendeckend angekündigt waren?

Bundesregierung vs Länderregierung. Bundestag vs Bundesrat. Förderalismus. Die Bundesregierung kann viel versprechen und Fördergelder freimachen. Umsetzen müssen das ganze aber immer die Länder.

Und da gibt es dann zahlreiche Hemmnisse um die sich die Bundesregierung nicht kümmern muss: (nicht) vorhandene Infrastruktur, Grundstücksnutzungsverträge, Genehmigungsverfahren, Tiefbaukapazitäten, Verkehrsrechtliche Anordnungen, Umweltauflagen, Denkmalschutz, Kampfmittelfreiheit, Naturschutzgebiete und den Bürger des jeweiligen Bundeslandes.
 
Conqi schrieb:
Sehr bezeichnend übrigens, dass du das Argument mit der Wirtschaft gleich ausklammerst. Das ist nämlich absolut legitim. Du kannst heutzutage keine mittelgroße Firma mehr haben an einem Standort, wo nur 16.000er DSL ankommt.

Genau das. Gerade in einem Computer-Fachforum sollte man so was nicht ausklammern.

Ich erinnere mich an ein Beispiel (wurde hier oder in einem Nachbarforum geposted), da hätte ein Arbeitnehmer seine Projekte mittels Homeoffice erledigen können, aber die Leitung gab es nicht her. Also ist er wieder jeden Tag in die Firma getuckert (Stichwort CO2).

Schnelle Anbindungen mögen viele Menschen jetzt noch nicht unbedingt brauchen, aber man sollte auch an die Zukunft denken.
 
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Zitat
Vom Bund waren für den Ausbau 4,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt worden, davon seien bisher aber nur etwa 150 Millionen Euro ausgezahlt worden, wie das Ministerium auf Nachfrage eingestanden hat


Wär jetzt noch interessant zu wissen wann die 4.5 Mrd zur Verfügung gestellt wurden. Und welcher Teil der einmal zur Verfügung gestellte Mittel für den Breitbandausbau auf Dauer ohne Abruf bleiben bzw. wie lang es tatsächlich im Schnitt dauert bis sie dann abgerufen werden ..
 
time-machine schrieb:
wenn 50 Mbit/s das Ziel gewesen sind, was sind dann erst 1 Gbit/s,
Lichtjahre der digitalen Infrastruktur entfernt?
Für den otto normal surfer mag das ja recht viel sein bzw für Helga und Manfred die ihre mails checken,
aber in Mbyte sind das ganze 6,25 Megabyte wow.


Denke mit den neuen Konsolen und mit stadia wird man in Deutschland überhaupt kein spass haben.

Und genau der Satz ist bei den "Obrigkeiten" das A und O besonders der Teil Helga und Manfred.... Die Jungspunde sollen für's Arbeitsleben lernen und nicht Zocken/Fernsehen die 18+ - 65 sollen am besten 12 Std + pro Tag Arbeiten dann was Essen und Schlafen/Kinder zeugen und die 65+ sollen einen schönen Lebensabend mit Reisen und Datsche haben... Die Wirklichkeit ist aber ne andere...
 
Marcel55 schrieb:
Viel interessanter finde ich: 88% sind bereits mit mindestens 50Mbit/s versorgt.
So schlecht steht es also doch gar nicht um uns.

Ich kenne schon genug Leute, die 100Mbit/s oder mehr kriegen können, es aber nicht buchen, weil die 50Mbit/s ja ausreichen würden. Nachvollziehbar, allerdings versteht man dann auch warum der Ausbau eher langsam von statten geht.

Nächstes Ziel: Alle Haushalte bis 2525 mit 1Pbit/s versorgen :D

Tja nur das die letzten Prozente es die sind die es in sich haben - sprich sie werden die teuersten - und die langwierigsten. Denn für einen Anbieter läßt sich trotz Bezahlung der Wirtschaftlichkeitslücke mit einer gegebenen Menge Eigeninvestitionen und Bautrupps in günstigeren Gebieten mehr ROI aktivieren ..
Und selbst wenn dann die günstigen Gebiete abgegrast und die Fördermittel zunehmen genutzt werden - stellt sich immer noch die Frage was dann in 50J wenn die Netzerneuerung anliegt passiert - wird da die Wirtschaftlichkeitslücke noch mal gefördert - bzw. wird eigentlich der erhöhte Serviceaufwand durch längere Strippen irgendwie honoriert ?
 
Wohne in Bremen und in unserer Straße sind nur DSL 16000 maximal möglich :(
 
time-machine schrieb:
wenn 50 Mbit/s das Ziel gewesen sind, was sind dann erst 1 Gbit/s,
Lichtjahre der digitalen Infrastruktur entfernt?
Für den otto normal surfer mag das ja recht viel sein bzw für Helga und Manfred die ihre mails checken,
aber in Mbyte sind das ganze 6,25 Megabyte wow.

Denke mit den neuen Konsolen und mit stadia wird man in Deutschland überhaupt kein spass haben.
50 MBit/s war wohl nicht das primäre Ziel sondern das "für alle". Allerdings lassen sich alle wohl nur mit laangen (Glasfaser)Strippen erreichen wenn da auch noch irgendein Datentransport stattfinden soll - die Datenrate wird dann wohl automatisch beliebig.

Spannende Frage - wenn in deutschen Landen mal wirklich die Glasfaser für (fast) alle angekommen ist - werden dann alle Anbieter fast exakt die gleichen Datenraten und Preise anbieten - sprich Glasfaser produziert trotz regionaler Netzbetreiber bundesweiten Wettbewerb - einfach weil's dann technisch und wirtschaftlich möglich ist ? Schön wär's (für die Kunden). Dabei unterstell ich mal das ein paar große Anbieter den Endkundenmarkt dominieren - und jeweils bundesweite Preise anbieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, der EuGH hat entschieden, die Maut ist diskriminierend und wird nicht kommen.

Hätte sich der Herr Minister Dobrindt mal um den Breitband Ausbau gekümmert (denn die Zuständigkeit hierfür liegt auch im Verkehrsministerium) anstatt 4 Jahre für diesen Stammtisch Murks zu investieren, vielleicht wäre die Situation eine andere...
 
Jan_BLN schrieb:
Und genau der Satz ist bei den "Obrigkeiten" das A und O besonders der Teil Helga und Manfred.... Die Jungspunde sollen für's Arbeitsleben lernen und nicht Zocken/Fernsehen die 18+ - 65 sollen am besten 12 Std + pro Tag Arbeiten dann was Essen und Schlafen/Kinder zeugen und die 65+ sollen einen schönen Lebensabend mit Reisen und Datsche haben... Die Wirklichkeit ist aber ne andere...
Das siehst du vielleicht verkehrt ? Auch Spielkonsolen und Spiele sind Produkte der Wirtschaft .. und solche Freizeit-Dienstleistungen haben tendenziell steigenden Anteil am Konsum ?
 
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Schade, aber die 50Mbit sind leider nicht einklagbar, wie der nicht vorhandene Kindergartenplatz.
 
Timerle schrieb:
so ein Schmarrn
Die Telekom baut aus und das seit Jahren Massiv

Hier und in den umliegenden 4 Landkreisen hat erst htp und jetzt die Deutsche Glasfaser ausgebaut.
Von der Telekom fehlt jede Spur.

Weyoun schrieb:
Also wenn ich das Licht anlasse, dann eher nicht...

Türen und Fenster auf, sonst bleibt es draußen dunkel.

Ruff_Ryders88 schrieb:
und genau deswegen ist ja dein EU-bashing sinnbefreit :freak:

Schön das bei uns htp und Glasfaser ausgebaut haben und ich nun bis zu 1000 Mbit/s bekomme.

Doof nur, das dank des EU Arbeitsmarktes daran kein einziger (!) einheimischer Arbeitnehmer beteiligt war.
Bautrups, Hausbegeher, Endinstallateure usw. kamen alle aus dem Ostblock, die Verständigung erfolgte mit Händen und Füßen und viel Hoffnung das alles glatt geht.
Keine Kritik an den Leuten, die waren alle nett und mMn auch kompetent, nur das so gar nichts davon hier hängen bleibt ist schon bedenklich.

Biocid schrieb:
Natürlich achtet auf sowas keiner, warum auch, ist ja viel leichter zu jammern das nix vorwärts geht, das die Probleme aber wo anders stecken (z.B. auch BNetzA), sehen die wenigsten.

Es ist auch die Aufgabe einer Regierung die Bürokratie abzubauen.
Stoiber z. B. hat man dafür ins EU Parlament geschickt.
Die Ausrede gilt nicht.
Und selbst wenn etwas 10 Jahre dauert:
Die Regierung Merkel ist schon länger am Hebel, ich darf von Leute die ein Land regieren wollen Fachkenntnisse und Weitsicht erwarten, zumal sie die Möglichkeit haben Experten hinzuzuziehen.

Ich habe selbst schon eine Menge gebaut und ja, das deutsche Baurecht ist schon spannend.
Die Außentreppe bedarf z. B. keiner Genehmigung wenn sie nicht am Haus befestigt wird.

So spannend das ich zuletzt auf Baugenehmigungen verzichtet habe und später die Strafe zahlen musste...welche geringer war als die Kosten für den korrekten Weg.
Und viel schneller ging es so auch. :D
 
akuji13 schrieb:
Hier und in den umliegenden 4 Landkreisen hat erst htp und jetzt die Deutsche Glasfaser ausgebaut.
Von der Telekom fehlt jede Spur.
Ist doch löblich von der Telekom.
Sonst wird immer gemeckert, dass die Telekom in solchen Situationen überbaut hat.
 
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Ich wundere mich immer wieder, das für eine Physikerin das Internet Neuland ist. Ich glaube, hier weis jeder wen ich meine. :p:D;)
 
akuji13 schrieb:
Schön das bei uns htp und Glasfaser ausgebaut haben und ich nun bis zu 1000 Mbit/s bekomme.

Doof nur, das dank des EU Arbeitsmarktes daran kein einziger (!) einheimischer Arbeitnehmer beteiligt war.
Bautrups, Hausbegeher, Endinstallateure usw. kamen alle aus dem Ostblock, die Verständigung erfolgte mit Händen und Füßen und viel Hoffnung das alles glatt geht.
Keine Kritik an den Leuten, die waren alle nett und mMn auch kompetent, nur das so gar nichts davon hier hängen bleibt ist schon bedenklich.

Oder aber, man sollte als einheimisches Unternehmen konkurrenzfähige Angebote machen. Deutschland schafft es ja auch sonst, überall durch zu tiefe Bezahlung die europäische Konkurrenz hinter sich zu lassen:


Auch das ist kein Problem der EU sondern der einzelnen Länder.
 
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Ach so, weil in anderen Bereichen mies gehandelt wird wäre das hier also auch gewünscht?
Komische "Logik".

Übrigens: Vor der EU durften die entsprechenden Personen hier gar nicht so einfach arbeiten. ;)
 
Ich finde es schon lustig das jemand stolz schreibt das htp und Deutsche Glasfaser in vier Landkreisen (von wievielen in DE eigentlich?) ausgebaut hat und sich dann beschwert das es von Leuten aus anderen EU-Ländern gemacht wurde. Mal überlegt das dies vielleicht einfach daran liegt, das aktuell keine freien Kapazitäten im Tiefbau vorhanden sind? Und wenn das "Ostblock"-Unternehmen auch noch billig war..............naja.
 
Dem bin ich mir bewusst, und der EWR bedeutet nicht, dass du zu polnischen Konditionen in D arbeiten anbieten kannst. Du musst das hiesige Lohn- und Marktniveau einhalten und berücksichtigen. Ein Lohndumping ist nicht möglich. Dies gewährleistet die Entsenderichtlinie der EU: http://www.europarl.europa.eu/news/...icher-lohn-fur-gleiche-arbeit-am-gleichen-ort

Klar kann es vereinzelt zu solchen Fällen kommen, das wird gesetzlich aber genauso wie Schwarzarbeit geahndet.

Übrigens: Vor der EU durften die entsprechenden Personen hier gar nicht so einfach arbeiten. ;)

Und das findest du gut? Im Umkehrschluss darfst du als Deutscher deine Arbeit auch in anderen EU Ländern anbieten. Dank EU konnte ich in der Schweiz studieren (ja die Schweiz ist kein EU-Mitglied aber dennoch durch die bilateralen Verträge dank der EU so eingebunden, dass quasi Personenfreizügigkeit herrscht), zwei Semester in Deutschland machen und mit meinem Abschluss in jedem Land auf diesem Kontinent einen Job finden.
 
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Läscherlisch.

Ich wohne in einer >300.000 Einwohner Stadt, 100m neben dem Punkt, wo Google den Pin setzt wenn man in Maps danach sucht, also sehr, sehr zentral. Seit 2008 ist das Maximum bei 25 MBit/s. Offenbar sind solche Lagen auch "wirtschaftlich nicht rentabel"???
 
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