News Breitbandausbau: Das 50-Mbit/s-Ziel auf dem Land rückt in weite Ferne

Gott nach deiner Milchmädchen Definition ist alles ein Shared Medium.

Dann kannst du auch behaupten die Glasfaser zwischen DSLAM und Backbone ist auch ein *Aufschrei* Shared Medium.

modena.ch schrieb:
Davon ab dir ist klar dass man sich das Kupferkabel der letzten Meile mit anderen Diensten wie Telefon, Fax, ADSL teilt, die in anderen Frequenzen senden?
Davon mal abgesehen das Telefon größtenteils über VoIP realisiert wird, vergiss nicht das du bei Kabel dir ein ganzes Segment mit - im Worst Case - hunderten anderen Kunden teilst, dazu noch Telefon, Fax und noch das Kabelfernsehen auf den Frequenzen liegen.

Gut das wir darüber gesprochen haben, wäre jetzt deine Aussage, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also macht es für dich einen grossen Unterschied, ob ich mir mein Coax Kabel auf den ersten Metern evtl. mit anderen Parteien Teile, was in meinem Fall nach wenigen Metern in Glas über geht oder ob ich mir das Kabel bei VDSL nach max 2Km evtl. ab DSLAM mit anderen teile?
Für mich ist der Unterschied irrelevant.

Telefon auf COAX ist schon lange VOIP und auch das Fernsehen kommt heute über VDSL, halt als Stream.

Natürlich kann ich verstehen, dass das wenn man sich das COAX mit hunderten im Quartier teilt ein Problem ist.
Aber genauso ist es ein Problem wenn ich mir den DSLAM mit hunderten im Quartier teile.
Das ist gehüft wie gesprungen wie wir hier sagen....
 
modena.ch schrieb:
Sprich wir haben technisch auf den letzten Metern kein shared Medium aber ab DSLAM natürlich schon, weil das DSLAM nicht mit unendlich Bandbreite versorgt werden kann.
...
Davon ab dir ist klar dass man sich das Kupferkabel der letzten Meile mit anderen Diensten wie Telefon, Fax, ADSL teilt, die in anderen Frequenzen senden?
Du schmeißt hier Shared Medium und Überbuchung durcheinander.
VDSL ist per Definition kein Shared Medium, es ist ein Übertragungsstandard. Die Glasfaser über welche der DSLAM angebunden wird ist auch kein Shared Medium, es gibt genau 2 Teilnehmer auf der Leitung. Genau wie das Kupferkabel vom DSLAM zum Kunden.

Ein Shared Medium ist ein Medium/Leitung bei dem mehr als 2 Teilnehmer physikalisch angeschlossen sind. Z.b. das Koaxialkabel bei DOCSIS oder die Luft bei LTE.
 
Mir ist klar dass das technisch ein Unterschied ist, aber in der Praxis eher nicht.
Ob ich Stau am Coax habe oder Stau am DSLAM spielt so gut wie keine Rolle.
 
Sprich wir haben technisch auf den letzten Metern kein shared Medium aber ab DSLAM natürlich schon, weil das DSLAM nicht mit unendlich Bandbreite versorgt werden kann.
Das heisst du hast bis 2Km Kupferkabel nur für dich.
Offenbar kann man aber ein gewisse Bandbreite schon zur Verfügung stellen, das Internet funktioniert ja. Fragt sich also welche gewisse Bandbreite man denn heutzutage theoretisch unshared zur Verfügung stellen könnte. Unendlich geht ja auf der letzten Meile schon nicht ..

Heutzutage zur Verfügung gestellt wird ja anscheined etwa 1 MBit/s (auch für 100 MBit/s Teilnehmerleitungen, 10 GBit für bis zu 16000 hab ich mal gerüchteweise gehört). Das reicht sicher auch wenn sich nicht alle Leute für Netflix statt Sat/DVBT/TV entscheiden und HD oder weniger nutzen und ein bißchen gelegentliche Ruckelei mögen. Andererseits wenn man mal Daten zu kopieren hat (Cloud oder Download) - dann passiert das halt nur gelegentlich und man ist virtuell allein.

Andererseits gibt's inzwischen 100 GBit/s Technik schon seit ein paar Jahren zu kaufen - mehr macht sicher mehr Mühe/Kosten aber geht auch z.B. bei Seekabeln. Nehmen wer mal an man hätte 1 GBit/s Teilnehmeranschlüsse. Netz verbuddeln kostet anscheinend so 2000€/Tln. 100 GBit Switches liegen so bei 100..200€/port also 1..2€/Tln (denn 100 Tln gehen je 100 GBit Faser) braucht man für die Vermittlung für D. ein paar (zig/Tln) davon. Die Verkabelung der Switches kostet so 500€/100GBps also 5€/Tln ist also sogar etwas teurer(solange die el/opt Transceiver im QFSP-Kabel stecken). Ne einzelne Glasfaser kostet den Bruchteil eines Kabels - also sagen wir mal 0.1 €/m oder 100€/km oder 0.1M€/1000km. Oder 1000€ je Teilnehmer quer durch Deutschland zur "zentralen Vermittlung".

Huch dann produziert die volle (unshared) 1 GBit/s Routerei in Deutschland ja nur Mehrkosten ca 1000€/Tln gegenüber der 2000€/Tln Buddelei - unter der Annahme das man sich auf 100 GBit/s für die langen Glasfasern beschränkt. Beim nächsten TechnikFortSchritt, den 400 GBit/s je Faser, wird's dann eben 4x billiger ..

Und wenn man wie bisher einen (unshared) Faktor 100 nimmt könnte man sogar 100 GBit/s Teilnehmeranschlüsse anbieten. Die es ja technisch bereits gibt. Nochmal huch. Das wär dann natürlich wie jetzt auch ein Bißchen shared.

Kicher - und hier redet sich alles die Köpfe um 50 oder 100 M(!)Bit heiß ;-) Die Diskussion hinkt also irgendwie um den mikrigen Faktor 1000 (!) hinter den technisch und wirtschaftlichen Möglichkeiten hinterher. Da sieht man doch mal was Glasfaser für ein Potential hat. Bereits heute.

Wo hab ich mich verschätzt ?

(Das internationale Routing vergeß ich jetzt mal - das bleibt halt shared .. Aber Google&Akamai&Co haben ihre Server nicht nur in US stehen .. und die deutsche Sprache ist geographisch auch nicht so verbreitet)
 
Zuletzt bearbeitet:
modena.ch schrieb:
Mir ist klar dass das technisch ein Unterschied ist, aber in der Praxis eher nicht.
Ob ich Stau am Coax habe oder Stau am DSLAM spielt so gut wie keine Rolle.
In der Praxis ergibt sich sehr wohl ein Unterschied.
Während die Anbindung des DSLAMs relativ leicht erhöht werden kann (bei 1GBit/s angebunden DSLAMs bis jetzt kaum nötig) ist die Kapazität im Coax Kabel bei viel niedrigeren Werten begrenzt.

Technisch am DSLAM möglich sind 100+ GBit/s, beim Kabelsegment 10GBit/s (in der Praxis in Deutschland wohl eher 3GBit/s).

Schon Mal von einer Überlast der Anbindung eines per 1GBit/s angebundenen DSLAMs der Telekom gehört?
Eher nicht.
Schon Mal von einem (total) überlasteten Kabelsegment gehört?
Des öfteren.
 
@modena.ch: Auch wenn das die DOCSIS-Betreiber überraschen wird, aber man kann tatsächlich dafür sorgen, daß eben kein Stau auftritt, und zwar indem man nicht mehr verkauft als man gleichzeitig liefern kann, also die Summe aller Übertragungsraten von Kunden per Tarif nicht die Anbindung des KVz zum HVt überschreitet. Sprich, wenn ich einen KVz mit 10 G angebunden habe, dann kann ich eben nur 100 Leuten einen 100-Mbit/s-Tarif verkaufen und danach ist Sense.
 
Das ist jetzt in meinem Fall nicht problematisch.
Bin einer der wenigen im Quartier mit Kabel und am Ende der Strasse gibts Glas.
Bei mir kommt immer an was bestellt ist.
400 wäre kein Thema und Gigabit gibts nach der DOCSIS 3.1 Umstellung auch.

Aber einen DSLAM kann man genauso überbuchen wie z Coax.
Daher kommt es immer schwer drauf an wo man wohnt und wer was bestellt hat.
 
modena.ch schrieb:
Das ist jetzt in meinem Fall nicht problematisch.
Bin einer der wenigen im Quartier mit Kabel und am Ende der Strasse gibts Glas.
Bei mir kommt immer an was bestellt ist.

Die gnadenlos überbuchten Kunden in den Betonghettos freut das bestimmt ungemein.

modena.ch schrieb:
Aber einen DSLAM kann man genauso überbuchen wie z Coax.

Kann man. Macht man aber nicht.

Im Gegensatz zu den DOCSIS-Pennern lehnt die Telekom nämlich auch Anschlußanträge ab, wenn ein KVz eben dicht ist. Was macht dagegen Kabel Deutschland, wenn das Segment jeden Abend von 20:00 bis 00:00 ächzt? Die verkaufen dir noch einen 400er.
 
Das ist eben der Unterschied Schweiz zu Deutschland. Bei uns gibt es einen Versorgungsauftrag vom Staat und wer nicht spurt, muss bluten. Da bekommt eben auch nicht jeder noch die 400 wenn das Netz schon fast zusammen bricht.

Wenns am Ende auxh etwas teurer ist, es lohnt sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wohne mitten in den Bergen und hier liegen 100 an, aktuell nutze ich nur 50. Reicht für mich und meine Frau.. TV über Satellit, Kabel gibt es hier nicht, wird es auch nie geben. Fühle mich in den Bergen auch sehr wohl, habe lang genug in der größten Stadt Deutschlands gelebt, reicht für mich und nie wieder.


Aber mal Allgemein zu denen hier die meinen, dass der Bedarf "unterschiedlich" ist, "warum ausbauen" oder andere "komische" Aussagen:

genau dieses Denken ist das Problem in Deutschland und warum wir die dritte Welt der Industrienationen sind. Es geht nicht um das Hier und Jetzt, es geht verdammt nochmal um die Zukunft und die benötigte Weitsicht dahinter. Keine der aktuellen "Eltern" brauchen 16k aufwärts, aber um die geht es doch gar nicht mehr. Es geht um die Familien und Eltern die jetzt und in Zukunft kommen (dazu natürlich auch Firmen die sich auf dem Land niederlassen wollen (Erschließung neuer Wirtschaftsstandorte)). Genau die brauchen Bandbreite on mass, da alles in die Cloud verlagert wird. Dateien, Filme, Serien all das wird verstärkt in Zukunft über genau diese Leitungen gehen. Womit das Argument "warum soll die T-Com ausbauen?" hinfällig ist. Auch dieser unglaubliche Quatsch die Bewohner zu "befragen", da krieg ich die Tür nicht zu. Das Netz muss da sein, ohne Wenn und Aber.


Weg vom Jetzt, mehr in Richtung Zukunft. Aber es soll ja auch Leute geben, die behaupten wir hätten genug Fachkräfte um die (noch uns bevorstehnde Riesenwelle) neuen Alten ausreichend versorgen zu können.


@Volkimann

Schweden liegt im Brutto über uns, Glasfaser ist ausgebaut, Gesundheitssystem funktioniert wunderbar, Schulbildung ist ebenfalls Klasse.. jetzt weißt du warum mit Vergleichen rumgeworfen wird.. weil es eben möglich ist..
 
Zuletzt bearbeitet:
Toaster05 schrieb:
Womit das Argument "warum soll die T-Com ausbauen?" hinfällig ist. Auch dieser unglaubliche Quatsch die Bewohner zu "befragen", da krieg ich die Tür nicht zu. Das Netz muss da sein, ohne Wenn und Aber.

Die Frage ist WER es denn ausbauen soll?

Schnelle Internetanbindung ist ein Standortfaktor. Wenn die Gemeinde oder Gebäudeverwaltung nicht bereit sind Geld in die Hand zu nehmen um einen Ausbau zu finanzieren, ist nicht die Telekom dran schuld. Wenn Leute deswegen auswandern oder Firmen umsiedeln, dann ist das so.

Wenn man alles "um die Ecke" haben will zieht man in eine Großstadt. Will man am Arsch der Welt von günstigen Mieten profitieren, muss man mit Problemen mit der Infrastruktur durchaus rechnen oder sich aktiv darum kümmern diese zu schließen.

Wenn die Oma jetzt keinen schnelleren Tarif braucht, dann braucht auch niemand dort das Netz auszubauen, es baut auch niemand eine Autobahn quer durch den Wald. Wenn ein Anbieter in solchen Gebieten trotzdem ausbaut, ist das reine Risikoinvestition. Deshalb trauen sich häufiger kleine Anbieter in solche Gegenden, weil sie dort über einen langen Zeitraum ein Monopol auf die Leitungen haben. Steigt die Nachfrage, kann man sie dann direkt bedienen und Mitbewerber ausschließen. Die Telekom ist hingegen verpflichtet, ihre Leitungen auch anderen zur Verfügung zu stellen.

Toaster05 schrieb:
Schweden liegt im Brutto über uns, Glasfaser ist ausgebaut

Man kann sich vieles aber auch einbilden.
https://www.teltarif.de/glasfaser-stockholm-99-prozent-breitband/news/68340.html

Stockholm ist ausgebaut. Ist Stockholm = ganz Schweden?

Köln und Umgebung ist auch von NetCologne mit Glasfaser ausgebaut worden, ändert wenig an den Zustand in ganz Deutschland.
Ergänzung ()

DeusoftheWired schrieb:
Was macht dagegen Kabel Deutschland, wenn das Segment jeden Abend von 20:00 bis 00:00 ächzt? Die verkaufen dir noch einen 400er.

So dumm ist diese Überlegung aber nicht. Dumm ist nur, dass Leute anscheinend Wege finden, diese Bandbreite dann auch auszuschöpfen wobei ICH mich immer frage womit eigentlich?

Der Gedanke dahinter ist eigentlich einfach, 100 Leute verstopfen 4 Stunden lang abends die Leitung. Breiter können wir sie nicht machen also geben wir diesen Leuten 4 mal so viel Bandbreite. Theoretisch brauchen diese Personen dann nur noch 25% der Zeit um die gleiche Datenmenge herunterzuladen und verstopfen so nicht den ganzen Abend die Netze.

In der Praxis klappt das anscheinend nicht immer besonders gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um euch mal kurz zu ärgern: eine Segmentierung ist nicht so einfach, da geht nicht einfach Ankommend Kuper raus, Glas rein. Da sind auch arbeiten an der CMTS notwendig und das kann nicht immer einfach sein. Und die Verbindung Kunde -> DSLAM und DSLAM-> Backbone wird anders gehandelt. bis DSLAM/MSAN ist das meist IP-basiert (Paket), die Anbindung an den BB ist ATM (zellbasiert). Das unterscheidet sich schon etwas.
 
"kann man das Cisco Modem nicht mehr nutzen und verliert unter Umständen (ziemlich sicher sogar wenn man nicht explizit nachfragt) seine IPv4 Adresse. Dann schlägt man sich mit einem Hitron Router herum oder wird gezwungen eine Fritzbox zu kaufen oder zu mieten, von Problemen mit einem DS-Lite Anschluss ganz zu schweigen"

Bestandskunden werden nicht zwingend auf ipv6 dslite umgestellt. Nehmen mich als Beispiel. Ich kenne auch andere Kunden die es auch verhindert haben. Das Cisco Modem ist technisch ziemlicher Mist. Auch wenn da Cisco drauf steht und ich als CCNA sowas eigentlich gar nicht meinen dürfte. Das Hitron macht an Business Anschlüssen wesentlich weniger Probleme.
Eine Fritzbox würde ich nicht wieder mieten da Unitymedia keine Updates ausliefern will. Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Ich für meinen Teil bin froh 450 Mbit zu erhalten statt nur 120 für das gleiche Geld. Dafür müsste ich meine Firewall opfern da diese nur 100 Mbit Ethernet konnte. Auch das ließ sich lösen.
Deine Einwände mögen für dich gesprochen vorhanden sein. Es geht dennoch um die Allgemeinheit, die ein schnellerer Anschluß vorenthalten wird.
Passend zum eigentlichen Thema.
 
alQamar schrieb:
Bestandskunden werden nicht zwingend auf ipv6 dslite umgestellt. Nehmen mich als Beispiel. Ich kenne auch andere Kunden die es auch verhindert haben.

Ich habe es auch verhindern können. Allerdings erst nach dem dritten Anruf und auch erst als ich nicht von einem Callcenter, sondern von einem Techniker/Vertrieb von Unitymedia angerufen wurde und mir das mündlich mit einer Aufnahme des Gesprächs zusichern ließ. Ich wusste auch sehr genau weshalb, warum und wieso ich das mache und habe explizit darauf bestanden "nur" 120Mbit zu bekommen, weil es genau die Grenze ist, bis zu der das Cisco Modem noch eingesetzt werden kann und ich somit nichts an meinen Gerätschaften ändern musste. Trotzdem bekam ich ein Schreiben, dass mir ein neues Gerät zugesandt wird (das aber nie ankam).

Nur arbeite ich seit knapp 20 Jahren in der IT Branche. Die wenigsten wissen was DS-Lite überhaupt ist, und über ein Gerät, dass niemals ankommt, würde sich vermutlich auch fast jeder wundern. Viele haben in der Vergangenheit genau solche oder ähnliche Erfahrungen mit Providern gemacht. Das T-Online Beispiel war ja so eins. Lange Zeit war es möglich T-Online Konten ohne Anmeldung zu nutzen, ja aber auch nur über T-Online Leitungen was immer lustig war wenn man sich eine 1und1 Leitung aufschwatzen ließ und nachträglich sein Konto nicht auf Authentifizierung mehr umstellen konnte.

Zugangsdaten die nie ankommen, Geräte die nie zugesandt werden, Leitungen die nie geschaltet werden oder Leitungen die aus "versehen" abgeschaltet wurden, Telefonleitungen über die keine Faxübertragung mehr möglich ist oder an denen die Alarmanlage nicht mehr funktioniert. Ich kenne Firmen die haben mehrere Wochen kein Internet gehabt, weil zwischen den Providern was bei der Bestellung schief gelaufen ist und und und.

Deshalb klappern auch die wenigsten alle paar Wochen die Provider ab, ob es dort was schnelleres oder günstigeres gibt. Der Bedarf ist nicht da, die Probleme hingegen vorprogrammiert, wieso sollte man dann umsteigen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kenshin_01 schrieb:
Und die Verbindung Kunde -> DSLAM und DSLAM-> Backbone wird anders gehandelt. bis DSLAM/MSAN ist das meist IP-basiert (Paket), die Anbindung an den BB ist ATM (zellbasiert). Das unterscheidet sich schon etwas.
ATM verwendet die Telekom nur noch bei sehr alten DSLAMs. Es wird aktiv rückgebaut, da die ATM Plattform abgeschaltet werden soll.
Fast alle DSLAMs und alle MSANs sind per Gigabit Ethernet angebunden.
 
Ich wohne in Brühl bei Köln in einem ruhigen Wohngebiet von 2001 und gehöre anscheinend zu den 10%, die noch keine 50 MBit haben. Zurzeit kommen bei mir über 1&1 maximal 25,1 MBit an, die sich aber auch alle anderen Anbieter neben 1&1 „teuer“ bezahlen lassen. Sobald ich Netflix in 4k streamen lasse, kann das schonmal durchaus eng mit der Bandbreite werden 😄

Wenn ich daran denke, dass ich an meinem alten Wohnort für quasi das „gleiche“ Geld 100 MBit über Unitymedia Kabel hatte, wage ich zu behaupten, dass man sich an alles gewöhnen kann ... wenn auch eher gezwungenermaßen.
 
Kenneth Coldy schrieb:
Dein Ernst? Und wenn es um Steuerhinterziehung geht fragst Du bei Apple an?

Ich hatte das Ganze doch eingegrenzt in Bezug auf die Schuld.
Fakt ist, weder über den Verfügbarkeitscheck, noch über ein Angebot durch den Kündigungsanruf ist ein Telekomtarif über Innogy buchbar. Also von da her stimmte deren Aussage.

Das die Telekom sich anno dazumal mit der Übernahme der Postanschlüsse massiv verkalkuliert hat (ISDN-Irrweg, Internet in der heutigen Form nicht mal erahnt) habe ich jetzt lange genug erlitten. Die einzigen "Innovationen" der letzten Jahre war die Abstellung der gedruckten Rechnung. Dabei haben sie gefühlt die schlechteste Website im Netz. Aber ich warte gerne bis meine Rechnung fertig ist und drucke sie selber aus:freak:

Edit

Hier stehen Userberichte drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
modena.ch schrieb:
Also macht es für dich einen grossen Unterschied, ob ich mir mein Coax Kabel auf den ersten Metern evtl. mit anderen Parteien Teile, was in meinem Fall nach wenigen Metern in Glas über geht oder ob ich mir das Kabel bei VDSL nach max 2Km evtl. ab DSLAM mit anderen teile?

Du vergleichst hier Äpfel nicht mal mehr mit Birnen sondern mit Kartoffelsalat. Das Gegenstück zum DSLAM ist der CMT. Ab dem CMT geht es ebenso wie ab dem DSLAM mit Glasfaser weiter. Der Unterschied: Vor dem CMT hast Du DOCSIS als Shared Medium, vor dem DSLAM hast Du VDSL mit einem Kunden pro Doppelader. Engpässe in der Anbindung des CMT ebenso wie des DSLAM sind ohne Buddelei möglich. Überbuchung des gesharten DOCSIS mit im Extremfall über Tausend Kunden über mehrere Kilometer kannst Du durch viele Jubelperser-Berichte des Achim Sawall zwar zu verschleiern suchen, letztlich aber nicht ohne Node-Split und damit nicht ohne Buddelei beheben. Buddeln aber kostet sehr viel Zeit und noch viel mehr Geld, das scheut jede Telko wie der Teufel das Weihwasser.
 
Da habe ich hier im hintersten Osten Glück, da bei uns sowieso das (Fernseh)Kabel rumliegt, waren wir schon frühzeitig flächendeckend mit schnellen Anschlüssen (25-30Mbit, während DSL vielerorts nur stark gedrosselt mit 1-2Mbit, oder gar nicht, möglich war) gesegnet, was sich im Laufe der Zeit immer weiter auf aktuell 400Mbit gesteigert hat. DSL Vectoring kommt dagegen gerade erst langsam dazu, dafür werden damit auch die kleinen Dörfer ringsrum ausgebaut. Hängt dann vermutlich auch an der DOCSIS (Kabel) Leitung dran.
 
Zurück
Oben