News Breitbandausbau: Das 50-Mbit/s-Ziel auf dem Land rückt in weite Ferne

Florianw0w schrieb:
Was hat das jetzt damit zu tun? Meines ist realisierbar , das andere nicht.

Nee, eben nicht. Wie soll der Preis mit der Übertragungsrate skalieren, wenn die niedrigsten Tarife nicht ruinös billig für den Anbieter und die höchsten nicht astronomisch teuer sein für den Kunden sein sollen? Die Handhabbarkeit von tausend Tarifen jetzt mal außen vor.

Du möchtest außerdem nicht wissen, wieviel sich täglich an sämtlichen im Netz beteiligten Elementen ändert. Das müßte man stündlich aktualisieren.
 
Volkimann schrieb:
Das Netz war eben nicht geschenkt, wie du es darstellst, sondern die Investoren haben die "paar Milliarden, was du so abtust, an Verbindlichkeiten übernommen.
Vielleicht mal lesen wer was schreibt und worauf man sich jeweils bezieht, dann koennte man sich hier einige Beitraege sparen. Ich habe nicht behauptet, das Netz sei verschenkt worden, sondern "verschenkt", explizit mit Anfuehrungszeichen. Dazu hilft es im Uebrigen vielleicht mal den Duden zu konsultieren, dort taucht das Wort auch als Synonym fuer "spottbillig" vor.

Und da gibt es gar keine Notwendigkeit etwas abzutun, die paar Mrd. an Verbindlichkeiten sind halt im Verhaeltnis zum Gegenwert einfach peanuts.

nik_ schrieb:
ich hatte extra für dich den bericht des geschäftsjahres 1995 der deutschen telekom ag verlinkt. dort sind verindlichkeiten in höhe von 132millarden DM angegeben, wovon glaube ich 125Millarden für das Netz sind. Soviel zum Thema geschenkt.
Nein, das war keine Antwort auf mich, aber gut. Dafuer stehen auch Sachanlagen von 135 Mrd. drin. Und wenn du den Bericht mal selbst gelesen und verstanden haettest, haettest du auch festgestellt dass diese Verbindlichkeiten direkt im ersten Jahr (!) um 15 Mrd. vermindert wurden und am Ende trotzdem noch ein Ueberschuss von 5 Mrd. stand. Waere das ein schlechter Deal gewesen, wie ihr eucht von deren Sprechern erzaehlen lasst, haette die Privatisierung doch ueberhaupt nicht funktionieren koennen. Die Aktiva wurden damals einfach auch viel zu niedrig bewertet. Wie gesagt: einfach mal ins Verhaeltnis setzen. Paar Mrd. Verbindlichkeiten vs. ein laufendes Monopol mit zig Millionen ausgelieferter und zahlender Kunden. Die alten Verbindlichkeiten interessieren keine Sau, die werden auch nicht von heute auf morgen faellig, sondern irgendwann mal. Klar, man bezahlt dafuer ein bisschen Zinsen aber der Konzern macht laufend Milliardengewinne, so what?
Investiert haben damals die Behoerden in die Infrastruktur, die zum Teil schon abgezahlt war, aber die Rendite fuer das gesamte Netz bekommt der Konzern. So schwer ist das wirklich nicht zu begreifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
DeusoftheWired schrieb:
Nee, eben nicht. Wie soll der Preis mit der Übertragungsrate skalieren, wenn die niedrigsten Tarife nicht ruinös billig für den Anbieter und die höchsten nicht astronomisch teuer sein für den Kunden sein sollen? Die Handhabbarkeit von tausend Tarifen jetzt mal außen vor.

Du möchtest außerdem nicht wissen, wieviel sich täglich an sämtlichen im Netz beteiligten Elementen ändert. Das müßte man stündlich aktualisieren.

Du verstehst nicht was ich meine, z.b Ich zahle 30€/monat für eine 20K Leitung, bei mir kommen aber 16-19 K an + instabil , also wofür soll ich den Preis von 30€ zahlen wenn die Leistung NICHT stimmt? besser wäre es dann 10-15€ MAX. zu zahlen da die Leistung überhaupt nicht ankommt die ich bestellt habe bis sie das endlich fixen.
 
M.B.H. schrieb:
Die 300 Mbit/s die zb. von der Telekom angegeben werden, beziehen sich doch auf eine einzelne Person und nicht auf einen Funkmast.
Ein Funkmast bietet doch ein Vielfaches von deinen angegebenen 1000 Mbit. Ein Funkmast versorgt doch mehrere zig/ bzw. hundert- Tausend User bzw eine gesamte Großstadt gleichzeitig mit LTE oder etwa nicht?
Die z.B. 300MBit/s beziehen sich auf eine Funkzelle. Auf einem Mast sind in der Regel 3 Zellen (120° Abstrahlwinkel) montiert.
Ein Funkmast bietet in der Regel nicht ein Vielfaches von 1000MBit/s an, sonder etwa genau um diesen Wert.
Und ja, eine Großstadt wird in der Regel durch mehrere 100 Funkstandorte versorgt.
 
nik_ schrieb:
[...]nehmt bitte mal GB und IRE mit auf. Dort kostet Internet (50mbit) im Schnitt 45€. Auch die USA sind nicht gerade billig, wenn es um schnelles Internet geht.

Zu den USA kann ich wohl wenig sagen, aber wenn du Ireland angesprochen hast, kann ich ja mal schnell googeln und zwei Screenshots nehmen und anschauen. Ja, 60€ ungefähr für Kabelinternet, aber bietet dafür auch 240.000er oder 360.000er Kabel-Internet und - was man so liest - einen sehr schlecht funktionierenden Router, wo man lieber seinen eigenen kauft. Aber spielt ja erstmal keine Rolle.

Oder mobile dann LTE bei eir.ie und ein nettes bundle für 30€ oder three.ie mit 20€ für unlimited Data (in reality 60GB per month) etc.

Ja, Irland hat weit weniger Einwohner als Bayern bei fast gleicher Fläche und bessere Angebote. Jedenfalls ist das Land darauf aus, dass die digitale Infrastruktur auf dem neusten Stand ist und gerade das ländliche Irland soll/muss ausgebaut werden, damit man Menschen weg von den extremem Ballungsgebieten Dublin und Cork weglockt und die Mietpreise dort wieder senken kann, bzw. zukünftige Steigerungen nicht mehr derartig stark sind.

Ich weiß ja nicht, wie und wo es in Deutschland versinkt, aber die Fixierung auf Tiefbauarbeiten, Weigerung auf Überlandleitungen auszuweichen oder existierende Baustellen "zu nutzen" und gleich mal was mit rein zu legen könnte eine Rolle spielen.

Schon witzig, wie bei Straßenbauarbeiten das nicht genutzt wird und die Straßen lieber dreimal nacheinander aufgerissen werden.

DeusoftheWired schrieb:
„Ist mir egal, was die Physik sagt, ich will gebratene Schneebälle!“

Es gibt gebackenes Eis. Schmeckt recht gut. Der Trick ist, dass man das in einer Teighülle macht, die dann frittiert werden kann. Übertragen auf dein Beispiel: Man muss auch mal ein klein wenig flexibel sein und schon könnte es laufen. Oder sinnvolle Rahmenbedingungen setzen.

Eine Idee wäre es wohl, einfach mal weg von speziellen Plänen zu gehen, sondern ein Ziel stecken (zukunftsfähige, skalierbare Technik wie die jetzige Glasfaser mit Aufrüstbarkeit) und das dann unterstützen:

Ausbau muss gleichmäßig von Nord -> Süd erfolgen bis Datum X (pro Segment anderes Datum) mit FTTB/FTTH, sonst Strafzahlungen. Förderung gibt es ja bereits, also von mir aus xy% Kostenübernahme (was man erreichen müsste mit dem Budget der Förderung). Wer ausbaut, is dann ja erstmal egal, wobei man bei Arbeiten auch gleich COAX zusätzlich legen kann). Kein sonstiges Dazwischenfunken und sollten Baustellen und Straßenbauarbeiten sein -> Kooperationen.
 

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Florianw0w schrieb:
Du verstehst nicht was ich meine

Ich versteh dich schon. Das löst nur nicht das Problem, einen Tarif nicht als Korridor von x bis y, sondern nach dem exakten Mbit/s-Wert aufstellen zu können. Der ändert sich alle Nase lang und wäre wie schon mehrfach geschrieben nicht kompatibel mit Tarifmodellen. Oder hättest du Lust, für das Zehnfache deiner gebuchten Übertragungsrate – also 10 × 20 Mbit/s = 200 Mbit/s – auch das Zehnfache des Preises zu zahlen – also 10 × 30 € = 300 €? Nein? Gratuliere, du hast gerade gelernt, daß Anschlüsse andere Anschlüsse quersubventionieren.
 
DeusoftheWired schrieb:
[Der] wäre wie schon mehrfach geschrieben nicht kompatibel mit Tarifmodellen. Oder hättest du Lust, für das Zehnfache deiner gebuchten Übertragungsrate – also 10 × 20 Mbit/s = 200 Mbit/s – auch das Zehnfache des Preises zu zahlen – also 10 × 30 € = 300 €? Nein? Gratuliere, du hast gerade gelernt, daß Anschlüsse andere Anschlüsse quersubventionieren.

Das ist ja genau der Missstand. Der bessere Anschluss muesste natuerlich nicht teurer sondern der schlechte billiger werden. Auf dem Land gibt es keine Konkurrenz, also hat man als (ex-)Monopolist sichere Einnahmen, voellig egal was ankommt. Diese finanzieren dann den Ausbau in Ballungsgebieten, wo es eben Konkurrenz gibt. Dafuer ist dort dann ein Ueberangebot da, je nach Fall eben Kabel, VDSL und noch FTTH von einem regionalen Anbieter. Es waere politisch schon machbar, die Tarife entsprechend verhaeltnismaessig zu deckeln, dann wird der Ausbau unterversorgter Gebiete ploetzlich auch wieder interessanter. Man muss dem Kunden halt nicht nur das Recht auf Kuendigung einraeumen, weil er im Zweifel eh keine Wahl hat, sondern auch mal entsprechend Druck auf die Anbieter ausueben. Waere alles weder wirtschaftlich noch politisch ein Problem, einzig der Wille fehlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
flmr schrieb:
sondern der schlechte billiger werden. ...
dann wird der Ausbau unterversorgter Gebiete ploetzlich auch wieder interessanter. Einzig der Wille fehlt.
Dann wäre der Ausbau nicht interessanter, dann würden die unrentablen Anschlüsse gekündigt.
Es besteht keine Versorgungspflicht mit Breitband!
 
brainDotExe schrieb:
Dann wäre der Ausbau nicht interessanter, dann würden die unrentablen Anschlüsse gekündigt.
Es besteht keine Versorgungspflicht mit Breitband!

:rolleyes:

Im gleichen Zuge wuerde man die natuerlich mit aufnehmen muessen, ist ja auch schon lange genug im Gespraech. Die Pflicht besteht im Uebrigen fuer einen Telefonanschluss und da die Telekom nur noch VoIP schaltet, ist es technisch eh Unsinn.
Und im Uebrigen gibt es keine unrentablen Anschluesse :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
flmr schrieb:
Im gleichen Zuge wuerde man die natuerlich mit aufnehmen muessen, ist ja auch schon lange genug im Gespraech.
Und wer soll das bezahlen?
Du kannst schlecht von den Anbietern verlagen das dann aus eigener Tasche zu bezahlen.
Im Endeffekt müsste das Staat dann für den kompletten Ausbau aufkommen.

flmr schrieb:
Die Pflicht besteht im Uebrigen fuer einen Telefonanschluss und da die Telekom nur noch VoIP schaltet, ist es technisch eh Unsinn.
Analoge Telefonanschlüsse wird es auch weiterhin bei der Telekom geben, diese werden in der Vermittlungstelle auf VoIP umgesetzt. Bzw. das wird heute schon so gemacht.
Sonst müsste man ja überall DSL ausbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
flmr schrieb:
Das ist ja genau der Missstand. Der bessere Anschluss muesste natuerlich nicht teurer sondern der schlechte billiger werden.

Die billigen krauchen grad so an der Wirtschaftlichkeitsgrenze. Da ist nicht viel mit Marge.
Würde man die proportional bezahlen, dürften die weniger als einen Euro kosten.

Florianw0w schrieb:
Hast du nicht. Merkt man aber auch offensichtlich.

Dann klär mich auf! Was willst du haben? Einen Rabatt für das Nichterreichen deiner Bis-zu-Geschwindigkeit? Wie soll nach deiner Vorstellung ein Tarifmodell aussehen, in dem proportional nach Übertragungsrate gezahlt wird? 20 Mbit/s für einen 1 € und 200 Mbit/s für 40 €? Wie willst du es gestalten?
 
brainDotExe schrieb:
Und wer soll das bezahlen?
Du kannst schlecht von den Anbietern verlagen das dann aus eigener Tasche zu bezahlen.
Im Endeffekt müsste das Staat dann für den kompletten Ausbau aufkommen.

Wieso das? Die Telekom profitiert ja fett von der vorhandenen Infrastruktur, dass die
demnach auch ausbauen müsste ist ganz logisch und heute ja auch kein Problem mehr.
Mit x mrd Gewinn pro Quartal und dem monströsen Kundenstamm ist das doch kein Thema.
Die müssten für die ganzen 5G Antennen sowieso Glas verlegen ohne Ende.
Ob man da noch ein paar Adern für das Festnetz dazu nimmt spielt so gar keine Rolle mehr.

Das macht man am besten wie die Swisscom FTTS oder FTTC und Kupfer auf der letzten Meile.
Mit Super Vectoring und DOCSIS 3.1 am Coax-Kabel sind damit 300-1000 MBit drin.
Es gibt ja inzwischen auch kleine, wasserdichte Zentralen, die sich in das Abwassersystem verbauen
lassen und die Kosten nun wirklich nicht die Welt.
Wenn die Strasse eh aufgerissen wird wegen Abwasser, Fernwärme, Gas oder Strom verlegt man sein Glas gleich mit und gut ist.
Das Glas ist billig wie sonstwas, das was Geld kostet sind die Grabarbeiten.
Hat auch noch den Vorteil, dass wenn das Kupfer auf der letzten Meile nicht mehr reicht man immer
noch FTTB oder FTTH auf den letzten Metern verlegen könnte.

Wenn da zehn Nasen ein Jahr lang auf soner Zentrale hängen und ihren VDSL Anschluss löhnen ist das Ding bezahlt.

Aber man muss halt das Vorhandene ausquetschen bis zum letzten Tropfen.
Kapitalismus ist eine Bitch!
 
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MilchKuh Trude schrieb:
Ich habe so ein Vodafone Lockangebot mit 200mbit. Das geht im Februar wieder auf 32mbit runter. Ganz einfach weil es reicht. Mit stabilen 16 würde ich auch über die Runden kommen. Und so geht es vielen.

Nicht von Dir auf andere schließen.. 16 MBit hat vielleicht vor 5 Jahren noch gereicht, jetzt nicht mehr.
 
flmr schrieb:
Und das betrifft ja bei weitem nicht nur die Infrastruktur, sondern irgendwie alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themen, die man sich ausdenken kann.
Und warum ist das so? Weil die dummen Kartoffeln mit ihrer Mentalität genau das unterstützen! Geizig, Pseudomoralapostel, heuchlerisch! Siemens macht Geschäfte mit Russland - „das geht aber gar nicht“, Deutschland verkauft Waffen - „das geht aber gar nicht“, Deutsche Autohersteller betrügen bei Abgaswerten - „das geht aber gar nicht“ (obwohl niemand durch den Betrug zu Schaden gekommen ist), etc.. Die deutschen Bürger sind schon ganz gut darin, ihre Wirtschaft selber zu zerstören. Alles immer haben wollen, aber bloß nicht zu viel Geld in die Hand nehmen. Deutschland schafft sich ab.
 
Andy schrieb:

Hallo Andy
aus der täglichen Praxis sehe ich eher das Problem darin, das die meisten Kunden gar nicht informiert werden. Sie zahlen dann einen Altvertrag mit geringer Bandbreite (6 Mbit/16 Mbit/32 Mbit etc) obwohl - oft für den gleichen monatlichen Preis - eine höhere technisch Bandbreite verfügbar wäre.
Diese Information kommt aber bei uninformierten Kunden gar nicht an.
Betrifft sowohl ADSL / VDSL als auch Kabel Kunden mit alten Verträgen.
 
improvise schrieb:
Siemens macht Geschäfte mit Russland - „das geht aber gar nicht“
Geht auch nicht, weil es Sanktionen gibt
Deutschland verkauft Waffen - „das geht aber gar nicht“
Es ist doch wohl kritisch anzusehen das Deutschland Waffen an Staaten verkauft, deren Menschenrechtsverletzungen (Saudi Arabien, Dubai) nicht gerade ohne sind....

Deutsche Autohersteller betrügen bei Abgaswerten - „das geht aber gar nicht“ (obwohl niemand durch den Betrug zu Schaden gekommen ist),
Kein Schaden? Abgesehen von der Gesundheit vieler Menschen, gibt es auch natürlich finanzielle Schäden sei es Wertminderung, Steuer, Versicherung usw ist alles betroffen.
Zudem scheinst du es wohl geil zu finden wenn man dir ein Produkt verkauft, was schlicht nicht den Bestimmungen entspricht.
etc.. Die deutschen Bürger sind schon ganz gut darin, ihre Wirtschaft selber zu zerstören. Alles immer haben wollen, aber bloß nicht zu viel Geld in die Hand nehmen. Deutschland schafft sich ab.
Reden wir von den oberen 10.000 Steuerhinterziehern? Ich weiß, das war für so einen Neokapitalisten wie du einer zu sein scheinst schon hart....
 
M.B.H. schrieb:
Ein Funkmast versorgt doch mehrere zig/ bzw. hundert- Tausend User bzw eine gesamte Großstadt gleichzeitig mit LTE oder etwa nicht? Also wenn ich in der Stadt mit LTE surfe habe ich stets maximalausschlag... Ich gehe mal nicht davon aus dass in der Stadt 1000 LTE Funkmäste stehen.

Eine Stadt mit 300k Einwohnern wird durch etliche LTE Nodes (="Funkmäste") abgedeckt.
Mal ganz abgesehen davon dass die Bandbreite eines Nodes beschränkt ist kann man 300k User auch garnicht gleichzeitig aktiv in eine Zelle packen weil dein Frequenzspektrum recht klein ist.

Das kannst du auch einfach testen: renn durch die Gegend und beobachte dein LTE Empfang :D

Außerdem müssen diese LTE Nodes ja auch ans Restnetz angeschlossen werden - per Glasfaser.

Ganz so einfach wie "stell doch einfach nen LTE Mast auf" ist es also nicht.

Ein Funkmast bietet in der Regel nicht ein Vielfaches von 1000MBit/s an
Der Funkmast an sich kann das anbieten womit er selber am Restnetz angeschlossen ist. Tendenziell also sehr wohl ein vielfaches von 1000MBit/s.
Der Begrenzende Faktor sind die Bandbreiten der Kanäle. Stichwort FDD und TDD

Deshalb soll 5G ja auch so ein riesiges Spektrum bekommen
 
Zuletzt bearbeitet:
improvise schrieb:
Und warum ist das so? Weil die dummen Kartoffeln mit ihrer Mentalität genau das unterstützen! Geizig, Pseudomoralapostel, heuchlerisch! [...] Die deutschen Bürger sind schon ganz gut darin, ihre Wirtschaft selber zu zerstören. Alles immer haben wollen, aber bloß nicht zu viel Geld in die Hand nehmen. Deutschland schafft sich ab.

Rede doch keinen Stuss. Die Bevoelkerung kuemmert sich hierzulande viel zu wenig um diese Dinge, als dass es irgendeinen Einfluss auf Politik oder Wirtschaft haette. Deutschland ist immer noch drittgroesster Waffenexporteur. Ist irgendein Deal in der juengeren Geschichte am Protest der Bevoelkerung geplatzt?
Gewagte These, niemand sei durch den Abgasskandal zu Schaden gekommen. Sprechen wir in ein paar Jahren nochmal darueber. Von finanziellem Schaden mal ganz abgesehen, den die Anteilseigner hatten. Ueberigens ging das von den USA aus, nicht von Deutschland. Sind die Verkaeufe deutscher Autos in Deutschland ueberhaupt nennenswert zurueckgegangen? Dazu haette ich gerne Zahlen.
Und von wegen "alles haben wollen", gerade zum Thema schau doch mal an, was wir hier im internationalen Vergleich fuer die Kommunikation zahlen. Das einzige wo die Deutschen geizig sind, sind Lebensmittel.

DeusoftheWired schrieb:
Die billigen krauchen grad so an der Wirtschaftlichkeitsgrenze. Da ist nicht viel mit Marge.
Würde man die proportional bezahlen, dürften die weniger als einen Euro kosten.

Obwohl dir auch klar ist, dass die Aussage mit der Wirtschaftlichkeit nicht stimmt: Ich habe auch nirgends was von linearer Proportionalitaet gesagt.
 
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