News Breitbandausbau: Das 50-Mbit/s-Ziel auf dem Land rückt in weite Ferne

Wir starten diesen Monat mit einer Unterschriftenaktion in der Hoffnung, dass Unitymedia Glasfaser in die Straße legt.
Die zeigen wenigstens direkt Bereitschaft im vgl. zur Telekom die nur sagt "Es gibt DSL mit 16MBit, der Ausbau ist erst einmal nicht nötig".

Die Ziele der Bundesregierung mit 50MBit sind 1. zu niedrig gesetzt und 2. zu schwammig.
 
Bei den ganzen Horrorberichten über noch nicht erreichtes oder erst vor kurzem betretenem Neuland, stellen sich einem ja die Nackenhaare auf :D Man könnte tatsächlich nach dem Lesen hier meinen, Deutschland sei ein Entwicklungsland. Gott sei Dank verhält es sich wie mit Rezessionen, zufriedene Kunden schreiben seltener ihre Meinung als enttäuschte Kunden.
 
nik_ schrieb:
@flmr.
@Medcha.

Sry, aber ihr beide habt keine Ahnung.

Na, da ist es ja gut, dass wir dich haben :rolleyes:
Was die Leute sich fuer einen Scheiss erzaehlen lassen, das wundert mich echt nichts mehr.

poly123 schrieb:
Bei den ganzen Horrorberichten über noch nicht erreichtes oder erst vor kurzem betretenem Neuland, stellen sich einem ja die Nackenhaare auf :D Man könnte tatsächlich nach dem Lesen hier meinen, Deutschland sei ein Entwicklungsland.
Das ist ja auch der Fall und seit langem bekannt. Schau doch mal internationale Vergleiche an. Es ist ein Armutszeugnis, wie Deutschland sich mit all seinem Reichtum derart abhaengen laesst. Und das betrifft ja bei weitem nicht nur die Infrastruktur, sondern irgendwie alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themen, die man sich ausdenken kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
flmr schrieb:
Na, da ist es ja gut, dass wir dich haben :rolleyes:
Was die Leute sich fuer einen Scheiss erzaehlen lassen, das wundert mich echt nichts mehr.
Das Netz war eben nicht geschenkt, wie du es darstellst, sondern die Investoren haben die "paar Milliarden, was du so abtust, an Verbindlichkeiten übernommen.
 
Das die unzufriedenen Kunden am lautesten Schreien ist doch normal und in jeder Branche üblich. Das das Internet in Deutschland zu schlecht ausgebaut ist ist nun mal Tatsache.

Bei mir seit gefühlt 20 Jahren DSL 6000 der Telekom verfügbar. Vom Rosa Riesen ist kein Ausbau hier geplant. Selbst mit der Förderung die unsere Gemeinde bekommen hat und die restlichen Kosten auch von der Gemeinde übernommen werden, will die Telekom hier nicht ausbauen. Das ist doch Verrückt.
So ist es auch kein Wunder das das Breitbandziel nicht erreicht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
@MentorK
hatt ich bis vor so 5J auch - aber ISDN ging auch nicht.. Und DSL mit typ. 100-300kBit/s gab's nur für Alt-Telefonleitungsbesizter .. Meine Abhilfe war ein UMTS Router mit Richtantenne gut gezielt vom Ortsrand an dem ich zufällig wohne zum 6km entfernten Hauptort .. Damit konnte man durchaus mehrere MBit/s erreichen .. bis (jeden Monat) das Trafficlimit zuschlug. Inzwischen hat sich glücklicherweise ein lokaler Provider erbarmt und FFTC ausgebaut. (stabile 50 MBit/s)
 
Also dafür das es erst seit 1999/2000 DSL 768 gibt, frage ich mich doch wo es vor 20 Jahren DSL 6000 gab....
 
flmr schrieb:
Na, da ist es ja gut, dass wir dich haben :rolleyes:
Was die Leute sich fuer einen Scheiss erzaehlen lassen, das wundert mich echt nichts mehr.

ich hatte extra für dich den bericht des geschäftsjahres 1995 der deutschen telekom ag verlinkt. dort sind verindlichkeiten in höhe von 132millarden DM angegeben, wovon glaube ich 125Millarden für das Netz sind. Soviel zum Thema geschenkt.
 
Naja bei uns wird sich zumindest die Gemeinde nicht daran beteiligen, weil das angeblich "wettbewerbsverzerrend" wäre.
Grund ist dass Unitymedia bei uns schon "bis zu"400MBit anbietet. Bringt nur nichts, selbst 100MBit konnten die keine 2 Tage stabil anbieten...
Fehlergehebung über 1 Jahr lang, keine Besserung. Das tu ich mir nicht nochmal an, dann lieber unter 100MBit aber stabil.
(Mehr durch Vectoring wäre natürlich super, aber naja... zu verschmerzen aktuell.)
 
Das der Breitbandausbau hinterher hinkt merke ich aktuell extrem.
Ich bin auf Wohnungssuche und bereits in mehreren Örtlichkeiten erhält man aussagen wie: "1Mbit verfügbar", Telekom:" wir können keine Leitung bereitstellen, auch kein Hybrid" (Vorort einer Stadt). Diverse andere Adressen konnten teilweise mit maximal 6Mbit versorgt werden.
Dadurch sind schon 5-6 interessante Wohnungen raus gefallen weil einfach kein halbwegs vernünftiges Internet verfügbar war (16 Mbit würden mir schon reichen..).
 
@senf.dazu. Die Miete die Reseller zahlen ist genauso hoch bemessen, dass die Telekom davon quasi 0 Gewinn macht. Mit der Miete müssen die laufenden Kosten gedeckt werden (Personal, Technik, ...).
Anmeldung TAL für Reseller: 10,02
Monatliche Miete für Nutzung: 6,77
Dafür hat der Reseller aber nichts mehr mit der Wartung etc. zu tun und gibt alles an die Telekom ab.

Quelle:https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2016/160420_TAL.html
 
Florianw0w schrieb:
ist mir ehrlich gesagt sowas von egal, ich will keine 30€ zahlen wo die Leistung zu 100% NICHT stimmt.

„Ist mir egal, was die Physik sagt, ich will gebratene Schneebälle!“


Volkimann schrieb:
Ist das Wissen oder doch eher mal wieder Halbwissen gepaart mit Vorurteilen?

Einen Beweis für Russels Teekanne kann ich dir nicht bringen, aber wenn du ernsthaft die Arbeits- und Finanzierungsweise einer deutschen Behörde der Fünfziger bis Achtziger mit der Arbeitsweise eines wirtschaftlich orientierten Unternehmens von heute vergleichen möchtest, bitte, tu dir keinen Zwang an.
 
Tulol schrieb:
Wie wäre es wenn der bund den glasfaserausbau selbst übernimmt und an die privaten Anbieter vermietet?

Was würde sich dann ändern? Bis die Politiker sich auf einen "Deutschen Standard" geeinigt hätten, wären 5 Jahre vergangen. Dann würde man die Planung an "Beratungsunternehmen" übergeben und die Installation an interessierte ausschreiben, was mindestens nochmal 10 Jahre dauern würde. Nach dem Planungsbeschluss melden sich dann 1000 Umweltverbände, die sich sorgen um Mäuse, Ameisen, Bäume, Büsche und was auch immer machen, die nächsten 10-20 Jahre vergehen. Wenn dann das erste Kabel verlegt wurde, ist der "Standard" längst veraltet, die tatsächlichen Kosten betragen mindestens das dreifache der anvisierten Kosten und nach 5 Jahren stellt man fest, dass man leider die falsche Faserart verlegt hat.

Es reicht wenn man ansehen muss, wie toll das bei unserem Straßennetz funktioniert. Die Rheinbrücke bei Leverkusen wird vermutlich selbst nach 20 Jahren nicht fertig sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Florianw0w schrieb:
Was hat das jetzt damit zu tun? Meines ist realisierbar , das andere nicht.

Seines ist auch realisierbar, lediglich aufwändig... Und das wollte er dir damit sagen: Machbar, aber unrealistisch in der Durchführung.
 
Zurück
Oben