News Breitbandausbau: Das 50-Mbit/s-Ziel auf dem Land rückt in weite Ferne

S4lv4t0r schrieb:
Bei uns am Rand von Berlin in Brandenburg sind nur 25k Möglich und verkauft wird uns das unter Magenta M (also 50k), ich frage mich, ob das nun auch schon für deren ihre schöne Statistik zählt oder nicht..

Und wieder jemand, der nicht lesen und verinnerlichen kann. Dir wird unter garantie kein 50Mbits bei der Telekom verkauft, wenn nur 25 möglich sind. Verstehe die Tarife. Danke
 
Volkimann schrieb:
Aha, und nur weil der gute Fefe Sicherheitsexperte ist, will er mit einem "Dreizeiler" nun den Mythos zerstört haben?

Weshalb hast du die verlinkte Twitter-Unterhaltung nicht gelesen?
 
Tronx schrieb:
So was nennt man Augenwischerei. Es bleibt dennoch aus Steuergeldern finanziertes Unternehmen, das aus Steuergeldern die Verbindlichkeiten übernahm. Ganz ehrlich, hätte man mir den Laden "geschenkt" hätte ich die Verbindlichkeiten ohne nachzudenken übernommen - was sie auch tat.
Die "Post" wurde schon zu Kaiserszeiten als eigenständiges Staatsunternehmen begründet, das sich aus den Einnahmen selber erhalten musste und dazu auch eigene vom Staatshaushalt unabhängige Schulden machen konnte. Das wurde genau aus dem Grund so gemacht, dass dadurch halt keine weiteren Steuermittel mehr für die Post aufgewendet werden mussten.

Bis zur Aufspaltung der Post in die Bereiche Briefpost, Postbank und Telekom und dem anschliessenden Verkauf des Telekom Anteils an der Börse blieb die Post immer ein vom Staatshaushalt getrenntes Unternehmen im Staatsbesitz, das keine Steuermittel erhielt, sondern sich nur durch die (hohen) Gebühren finanzierte und zudem Gewinne (kurz vor Börsengang noch etliche Milliarden pro Jahr) an den Staat abführte.

Ob das nun der Aufbau der Kabelnetze oder der Netzaufbau in Ostdeutschland war, das alles wurde vor allem mit Krediten finanziert, die die Post aufnahm und nicht der Staat. Für "Aufbau Ost" gab es natürlich auch EU Fördermittel, wie für alle Unternehmen die da tätig waren (zB Straßenbau).

Im Prinzip war die Post trotz solcher Kredite spätestens ab den 70er Jahren eine Gelddruckmaschine für den Staat, weil der Postminister die Gebühren ja so festlegen konnte, dass der Finanzminister jedes Jahr einen sehr satten Milliardengewinn als Gewinnabschöpfung erhalten konnte.

Bei der Privatisierung hat man einfach dem Postbereich "Telekommunikation" ein Schild mit dem Namen "Telekom AG" umgehängt und das ganze inkl. aller Immobilien, Netze, Konten, Schulden, Personal usw. an der Börse verkauft.

Ob das Geschäft unterm Strich für den Staat gut war?
Einmalig etliche Milliarden vs. jährlich 3-4 Mrd Gewinabschöpfung. ... Naja ...

Da gleichzeitig mit dem Bördengang aber der Wettbewerb ermöglicht wurde und die Preise und somit die Gewinne stark gefallen sind dürfte es sich unterm Strich für den Staat gelohnt haben, noch einmal kräftig zu kassieren, bevor die Gewinne zusammenbrachen.
 
whigga schrieb:
Und wieder jemand, der nicht lesen und verinnerlichen kann. Dir wird unter garantie kein 50Mbits bei der Telekom verkauft, wenn nur 25 möglich sind. Verstehe die Tarife. Danke

Du verstehst die Aussage nicht. Zählt die gebuchte Bandbreite oder die erhaltene in der Statistik? Das Ziel dürfte auf letzteres hinauslaufen.
 
Ich wäre ja mal dafür das man dafür Bezahlt was man bekommt und nicht diese "bis zu" Grütze. Sonst würde ich auch keine 30€ zahlen für ne beschissene 20K Leitung die instabil ist und ausfälle hat.
 
DeusoftheWired schrieb:
Weshalb hast du die verlinkte Twitter-Unterhaltung nicht gelesen?
Habe ich... Und wo wurde nun bei Twitter der Telekom PS bzgl des Netzes widerlegt? Vielleicht habe ich bei den gefühlt 126 Beiträgen auf teils Kindergartenlevel etwas überlesen.
 
ganz einfach:

Gesetz erlassen das jeder Bürger an jedem Internetanschluss gratis im Internet mit bis zu 10-15 Mbit / s surfen kann.

Es würde kein halbes Jahr dauern und auf einmal geht der Ausbau super schnell vorran und es gibt auf einmal super tolle neue schnelle Internetanschlüsse im GigaBit Bereich für 30-40€, weil die aktuelle CashCow (langsame Anschlüsse <16 Mbit/s) nicht mehr gemolken werden kann :-D
 
VDSL 50 ausgebaut, nach 1 Jahr kam dann das Upgrade auf VDSL 100 mittels Vectoring und 2019 kommt die Glasfaser dann direkt in die Häuser :)

Einwohnerzahl: 3100

Heimnetzwerk basiert auf Gigabit und ist für 10Gbit vorbereitet (nur die Switche müssen günstiger werden :) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Ozmog schrieb:
Du verstehst die Aussage nicht. Zählt die gebuchte Bandbreite oder die erhaltene in der Statistik? Das Ziel dürfte auf letzteres hinauslaufen.

Doch, verstehe ich. Es wird gemeckert, dass „25mbits als 50mbits“ verkauft werden. Das ist schlichtweg falsch. Punkt.
Das ist darauf zurückzuführen, dass derjenige, der solche Kommentare von sich gibt, entweder nicht gebildet genug, oder zu faul ist, Produktmerkmale lesen/verstehen zu können.
 
smon2k schrieb:
ganz einfach:

Gesetz erlassen das jeder Bürger an jedem Internetanschluss gratis im Internet mit bis zu 10-15 Mbit / s surfen kann.

Es würde kein halbes Jahr dauern und auf einmal geht der Ausbau super schnell vorran und es gibt auf einmal super tolle neue schnelle Internetanschlüsse im GigaBit Bereich für 30-40€, weil die aktuelle CashCow (langsame Anschlüsse <16 Mbit/s) nicht mehr gemolken werden kann :-D

In welcher Realität lebst du? Gesetz erlassen, dass du dein Produkt verschenken musst? Ja, sicher.
 
Zum Thema LTE-Masten:

UweP44 schrieb:
Naja, je nach LTE Standard könnten dann 2 oder 3 Nutzer gleichzeitig die vollen 300 MBit/s nutzen. Je mehr Nutzer das sind, desto stärker muss die Bandbreite aufgeteilt werden und desto weniger bleibt für einen einzelnen Nutzer. Klar, man benötigt nicht ständig volle Bandbreite, aber wie schaut es zu den Stoßzeiten aus?
zB Abends, 4k Videostreaming mit 25 MBit/s, bei zB 1000 MBit/s Gesamtleistung des Funkmastes können dann max 40 Leute gleichzeitig 4k Streaming machen, wenn sonst niemand Bandbreite für andere Dinge benötigt. [...]

Die Mischung machts! Das mit der LTE-Versorgung fürs Heimnetz kann man bei Weitem nicht überall machen. Aber es gibt so unvorstellbar viele kleineren Dörfer, in denen wenige Leute quasi mit gar keinem Internet leben. Mit "wenig" meine ich eine Zahl von 50-500 Personen, meist älter. Da hat man dann noch solche Späße wie früher das Light-DSL oder eben nix.

Diese Menschen haben ohnehin kaum noch Infrastruktur, weil Bäcker, Metzger und der Tante Emma Laden um die Ecke schon zu gemacht haben. Zudem sind sie in der Mobilität stark eingeschränkt und haben kaum noch Mögichkeiten auf ÖPNV oder auf Jemanden, der sie fährt zurückzugreifen, weil die ganzen jungen Leute meinen, sie müssten in die "hippen" Großstädte ziehen (wo sie dann bis in ihre Vierziger als Single jung, dynamisch und erfolglos in 40qm Wohnblöcken bei ca. 800€ Miete leben - anderes Thema).

jedenfalls, diese älteren Menschen in Kleinstdörfern sind noch viel mehr auf "Angebote von außen" angewiesen. Ein adäquates Internet ist da eine wichtige Bereicherung!
 
Wie wäre es wenn der bund den glasfaserausbau selbst übernimmt und an die privaten Anbieter vermietet?

Bin ohnehin der Meinung dass Infrastruktur generell nichts in privatem Besitz zu suchen hat.
 
Auf dem Land? Sagen wir mal so: Hauptstadt, (bis zu) 16k DSL, kein Kabel-TV/Internet in der Straße ... VDSL-Ausbau? Nuja, müssten nicht mal Kabel neu verlegen ... aber ach nö, die Kunden haben ja keine Alternative und solange die Einnahmen nicht wirklich an die Bandbreite gekoppelt sind, tut es die Gammeltechnik von vor 10 Jahren auch noch ... :heuldoch:

Und ja, es geht schlimmer. Die Leitung reicht durchaus die allermeiste Zeit aus. Aber allein die Tatsache, dass hier ein recht minimaler Invest schon gescheut wird und man lieber darauf verzichtet, Kunden Mehrwertangebote wie Digital-TV überhaupt anbieten zu können, spricht schon Bände. Wenn dann noch die Distanzen größer sind und überhaupt erstmal darüber Erdarbeiten zu erfolgen haben ... sofern da nicht der Vorstandsvorsitzende selber wohnt, sieht es wohl recht finster aus.
 
@Volkimann: Womit wurde denn deiner Meinung nach der Bau/Ausbau des Netzes bis zur Privatisierung der Telekom finanziert?

Florianw0w schrieb:
Ich wäre ja mal dafür das man dafür Bezahlt was man bekommt und nicht diese "bis zu" Grütze.

Und welches CRM soll drei Zillionen Tarife mit 25,1 Mbit/s, 25,2 Mbit/s, 25,3 Mbit/s, 25,4 Mbit/s … 200 Mbit/s verwalten? Ändert sich ein einziges Bauteil in der Übertragungskette oder wenn möglich seine Konfiguration, hat das Auswirkungen auf die erreichte Übertragungsrate. Dazu kommen noch Witterungseinflüsse und Alterung.

Volkimann schrieb:
Habe ich... Und wo wurde nun bei Twitter der Telekom PS bzgl des Netzes widerlegt?
 
Womit die Infrastruktur ausgebaut wurde? Mit den Einnahmen aus Grundgebühr, Telefonvermietung und Minutenabrechnung. Das sind aber keine Steuern.
 
Moin,
ist ja alles schön und gut mit dem Breitbandausbau. Zurzeit wird ja massiv im Norden Deutschlands der Ausbau vorangetrieben. Informiert wird man darüber nicht und wenn man Störungstickets erstellt wird einem erst mal unterstellt: Es liegt an Ihrem Rechner! Es liegt an Ihrem Koax Kabel und viele weitere nette "Kunden hinters Licht führ Spielchen". Bei mir fingen die Störungen Ende September an und nach etlichen Störungstickets und Anrufen hat man es nach 6 Wochen geschafft den Fehler zu zugeben. Weitere Wochen später erklärte man sich auch bereit nun keine 45 € im Monat für eine völlig indiskutable Verbindung zu verlangen. Gebucht sind 200 Mbit, ankommen tun ab 17 Uhr täglich noch cirka 50 Mbit im Durchschnitt liegt der Ping bei ca. 2500 ms und nein das ist kein Schreibfehler. Wer sich nicht selbst meldet(immer so eine Woche vor Rechnungsstellung bei Technik anrufen) zahlt immer schön den vollen Preis. Was wieder mal beweist mit Unwissenheit und Dummheit verdient man das meiste Geld!! Leistungserbringung war noch nie eine Stärke der Briten!!
Sehr ärgerlich wenn man in den Abendstunden Abertausende Verbindungen über einen Server routen muss damit man noch sein Geld verdient...its not a trick its VODAFONE!!!

Derzeitiger Status
08.11.2017 19:35 Uhr
Der Auftrag wurde angenommen und wird von unseren Mitarbeitern bearbeitet.
13.11.2017 15:38 Uhr
Ihr Anschluss ist von einer Netzstörung betroffen. Die Entstörung läuft bereits.

Störung laut technischer Mitarbeiterin nicht vor Ende März 2018 behoben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Waldus schrieb:
Weitere Wochen später erklärte man sich auch bereit nun keine 45 € im Monat für eine völlig indiskutable Verbindung zu verlangen. Gebucht sind 200 Mbit, ankommen tun ab 17 Uhr täglich noch cirka 50 Mbit im Durchschnitt liegt der Ping bei ca. 2500 ms und nein das ist kein Schreibfehler. [...]
Sehr ärgerlich wenn man in den Abendstunden Abertausende Verbindungen über einen Server routen muss damit man noch sein Geld verdient...its not a trick its VODAFONE!!!

Derzeitiger Status
08.11.2017 19:35 Uhr
Der Auftrag wurde angenommen und wird von unseren Mitarbeitern bearbeitet.
13.11.2017 15:38 Uhr
Ihr Anschluss ist von einer Netzstörung betroffen. Die Entstörung läuft bereits.

Störung laut technischer Mitarbeiterin nicht vor Ende März 2018 behoben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Nimms nicht persönlich, aber wer sich für nen Billiganbieter entscheidet, der muss irgendwo Abstriche machen. Vor allem, wenn man auf Kabel (Shared Medium) setzt (oder setzen muss)
 
hildegard522 schrieb:
vom Elektriker wurde mir mitgeteilt, dass wir FTTH bekommen sollen - ich hoffe ja, dass ich dann einen Anschluss der Telekom buchen kann, da mir Inexio zu teuer ist. 100/10 kosten 59,95€. Bei der Telekom immerhin die ersten 12 Monate nur 19,95€ und anschließend 44,95€.
Wenn es wirklich FTTH bei der Inexio ist, sind es 100/20 und 54,95€/monat.
Nur der VDSL Tarif hat 100/10 und 59,95/Monat.
https://www.myquix.de/glasfaser/

Wenn die Inexio ausgebaut hat, kannst du davon ausgehen nicht bei der Telekom buchen zu können.
 
Volkimann schrieb:
Womit die Infrastruktur ausgebaut wurde? Mit den Einnahmen aus Grundgebühr, Telefonvermietung und Minutenabrechnung. Das sind aber keine Steuern.

Damit wäre die Post ein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen gewesen. Mit den Pfennigen aus den Eigeneinnahmen hätte man nicht mal ein Zehntel des Netzausbaus finanzieren können.
 
GamingWiidesire schrieb:
Oder anders augedrückt:
Nur 22% der Deutschen nehmen einen schnellen, verfügbaren Kabelanschluss in Anspruch (6,9/31,3).
Seit ich meine 32MBit bei Kabel-Deutschland auf 100MBit umgestellt habe, läuft der Anschluß extrem instabil. Das Modem stürzt alle 1-2 Tage ab. Ich habe es an einer Zeitschaltuhr, nachts ist es für 2h aus. 1x pro Woche muss ich es aber trotzdem noch mal am Abend resetten.
Die Nettokapazität der Leitung liegt derzeit bei ~175MBit. Die erreiche ich, wenn ich zwischen 3.00-4.00 Uhr morgens surfe. Am Abend regelmäßig Null. Der Speedtest läuft dann auch nicht mehr durch. Ping über 3s. Shared Medium. :(
Auf der Telefonleitung habe ich 6MBit DSL von M-Net. Auf die wechsele ich immer dann, wenn auf dem Kabel mal wieder gar nichts geht.
Die Telekom hat mit großer Verspätung unsere große Kreisstadt im Münchner Speckgürtel auf 100MBit VDSL mit Vectoring umgestellt. Bin gerade dabei M-Net zu kündigen um auf die Telekom umzustellen. Endlich stabile 100/40MBit. :)
 
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