News Breitbandausbau: Das 50-Mbit/s-Ziel auf dem Land rückt in weite Ferne

Nimms nicht persönlich, aber wer sich für nen Billiganbieter entscheidet, der muss irgendwo Abstriche machen. Vor allem, wenn man auf Kabel (Shared Medium) setzt (oder setzen muss)

Nur mal so am Rande wenn du zu Rosa wechseln willst oder aber auch einen anderen Anbieter machts keinen Unterschied gerade weil der Netzausbau von allen Anbietern vorangetrieben wird. Die haben ab 17 Uhr ganz ähnliche Probleme hier sprich hoher Ping und schlechte Verbindungen. Die Wechsel-Überlegung war bei mir schon da. Und als ich zu KD ging war noch nix mit Vodafone und da du ja fast in Kiel wohnst hast du die Probleme eher nicht.
 
Also ich habe hier in Schleswig Holstein erst eine einzige person getroffen, die über 5mb/s Download-Geschwindigkeit hat. Viele Dörfer haben hier nichtmal DSL...
 
Waldus schrieb:
Nur mal so am Rande wenn du zu Rosa wechseln willst oder aber auch einen anderen Anbieter machts keinen Unterschied gerade weil der Netzausbau von allen Anbietern vorangetrieben wird. Die haben ab 17 Uhr ganz ähnliche Probleme hier sprich hoher Ping und schlechte Verbindungen. Die Wechsel-Überlegung war bei mir schon da. Und als ich zu KD ging war noch nix mit Vodafone und da du ja fast in Kiel wohnst hast du die Probleme eher nicht.

Das ist falsch. Selber gerade den Wechsel von Vodafone DSL auf Telekom hibter mir. Bei VF Abends unter 10Mbits und 500er Ping bei einer VDSL100 Leitung. Sonderkündigung meinerseits.

Gleiche Leitung der Telekom: Noch NIE unter 80Mbits Down. Upload liegt bei etwas mehr als 40Mbits und der Ping ist Standardmäßig zwischen 22 und 27.

Es liegt einfach daran, dass Reseller - allen Voran Vodafone - Kapazitäten verkaufen, die nicht lieferbar sind. Auch über DSL. Vertröstet wird man mit 6 Monaten Geduld. Sorry, aber wer denkst, dass billig = günstig ist, muss eben damit leben. Lernen durch Schmerz - das klappt immernoch am besten.
 
DeusoftheWired schrieb:
Damit wäre die Post ein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen gewesen. Mit den Pfennigen aus den Eigeneinnahmen hätte man nicht mal ein Zehntel des Netzausbaus finanzieren können.
Gemäß dieser Logik kann man mit den "Pfennigen" aus den Eigeneinnahmen auch nicht das (V)DSL oder Glasfasernetz nich mal ein Zehntel finanzieren können.
Vor über 35 Jahren betrug die Grundgebühr 27 DM, man bedenke noch die Inflation bis heute, und ein Ortsgespräch betrug 23 Pfennig. Ortsgespräch bedeutet die selbe Vorwahl.
Wenn man Pech hatte lebte Oma Erna aber in einem anderen Vorwahlbereich und es war schon ein Ferngespräch und da kostete der Anruf schon fast 1 DM pro Minute....
 
Nochmal du wohnst im Einzugsgebiet von Kiel also einer Stadt. Das kannst du nur schwer vergleichen. Und es stimmt doch. Meine Freunde jammern alle über schlechtes Internet hier in Eckernförde egal von welchem Anbieter. Wenn du 50 € als billig betrachtest dann frage ich mich was du zur belgischen Telenet sagst da gibts das Gleiche Paket schon für unter 40 €. Was das alles mit billig zu tun haben soll verstehe ich sowieso nicht da wir in Deutschland im Durchschnitt sowieso mehr pro GB bezahlen als in anderen europäischen Staaten oder Drittländern.
 
@Volimann. Das vergessen leider viele hier. Leute, hört doch mit den Vergleichen inner halb Europas auf und wenn, dann nehmt bitte mal GB und IRE mit auf. Dort kostet Internet (50mbit) im Schnitt 45€. Auch die USA sind nicht gerade billig, wenn es um schnelles Internet geht.
 
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improvise schrieb:
Krasser Typ, aber ist ja nicht so, dass die Leute dort wesentlich weniger verdienen... und die Infrastruktur dort mit EU-Hilfen finanziert wird.

Ja und?
Schon mal im Nordosten Deutschlands gewesen? Da ist fast jede Straße mit EU Mitteln gebaut...
So viele blaue Schilder hab ich in meinem Leben noch nicht gesehen.

In Litauen verdienen sie die Hälfte. Ich könnte mich deshalb auch mit 2TB statt 4 für 20€ anfreunden 😁.
 
Eure Versorgung möchte ich haben! Ich sag nur ISDN 128 kbit FTW! Das ist das Maximum, was bei uns auf dem Oldenburger Land aus der Leitung kommt. Als sogenannter weißer Fleck (Aussage Tcom) werden wir auch in absehbarer Zeit keine adäquate Ausbaumaßnahme bei uns erleben.
Lösung ist Internet über Satellit. Drei Haushalte teilen sich 22 MBit, Upload geht auch über Sat. Vom Hauptrouter gehen zwei Netzwerkkabel mit jeweils 100 Meter Länge auf die Nachbargrundstücke. Somit können wir uns die Kosten i.H.v. 100,- Euro/Monat durch drei teilen. Gott sei Dank haben alle drei Parteien ziemlich unterschiedliche Nutzerprofile, so dass es höchst selten zu Engpässen kommt.
Nachteil ist der hohe Ping, so dass Onlinegames (Multiplayer) nicht machbar sind.

Wir wären alle froh, wenn wir wenigstens 16 Mbit als klassisches DSL hätten...
 
@nik_
Richtig, und selbst dann werden oft noch Vergleiche mit dem Ausland gezogen das man ja in Südostasien nur 5€ bezahlen würde und dies und jenes. Das die Leute dort zB ein ganz anderes brutto Einkommen haben wird gekonnt ignoriert. Ebenso die restliche Infrastrukturoder das die dort ganz andere Probleme haben als das Internet zB die Krankenversorgung.
 
Insgesamt sind demnach mittlerweile 77 Prozent der Haushalte mit Anschlüssen versorgt, die mindestens 50 Mbit/s bieten

..

Immerhin steigt mittlerweile die Nachfrage nach schnellen Anschlüssen. Etwa 13 Prozent der 32,5 Millionen Breitbandkunden nutzen laut der Bundesnetzagentur einen Anschluss mit 100 Mbit/s und mehr. Das sind doppelt so viele wie Mitte des Jahres 2015. Ernüchternd bleiben derweil die Zahlen bei den direkten Glasfaseranschlüssen (FTTB/H): Mitte des Jahres existierten 2,7 Millionen, doch nur ein knapp ein Viertel der Haushalte buchen die entsprechenden Anschlüsse.

Also bei FTTH ist die Nutzungsqote 25% (wieso eigentlich bei Vorabverträgen die eher 40..60% Nutzerquote sicherstellen solllen ?)
bei DSL/Kabel 50 MBit/s 32.5/77= 42% ?


oder ist man bereits Breitbandkunde (32.5 Mio) bei weniger als 50 MBit/s oder bei Mobile ?

Wie auch immer ich find auch 25% recht ordentlich - wenn man einem Viertel des Publikums die brandneuen Autos verkaufen kann - dann definiert das ein ernsthafter Bedarf und kein Grund zum Jammern. Und selbst wenn "nur" 25% die neu verlegte Glasfaser nehmen - das heißt ja nun nicht das dem Glasfaserverleger nun die 4-fachen Kosten je Teilnehmer entstehen - sondern eher vielleicht die 1.5 fachen. Denn die zwei Löcher je Nicht-Teilnehmer muß man nicht buddeln und die Stichleitung vom Gehweg zum Haus muß man nicht verlegen wo der Teilnehmer nicht will. Und da über die hohen Kosten zu jammern ist dann schon etwas grenzwertig. Man muß ja nur die Trenches im Gehweg oder die Spülbohrungen darunter an den Nicht-Teilnehmer vorbei um eine Grundstückbreite verlängern .. kostet wahrscheinlich ne Stunde Arbeit mehr. Und bei Mehrparteienhäusern steigt die Wahrscheinlichkeit das man zumindest einen Kandidaten findet .. ab 4 Parteien sowieso.
 
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UweP44 schrieb:
... bei zB 1000 MBit/s Gesamtleistung des Funkmastes....

Die 300 Mbit/s die zb. von der Telekom angegeben werden, beziehen sich doch auf eine einzelne Person und nicht auf einen Funkmast.
Ein Funkmast bietet doch ein Vielfaches von deinen angegebenen 1000 Mbit. Ein Funkmast versorgt doch mehrere zig/ bzw. hundert- Tausend User bzw eine gesamte Großstadt gleichzeitig mit LTE oder etwa nicht? Also wenn ich in der Stadt mit LTE surfe habe ich stets maximalausschlag LTE, und das in einer Stadt mit 300.000 Einwohnern. Ich gehe mal nicht davon aus dass in der Stadt 1000 LTE Funkmäste stehen.
 
nebulus schrieb:
5G kommt!!!!! Wer braucht da noch 50Mbit auf dem Land?
Na, 5G zum Beispiel. Wie sollen die das denn sonst alles transportiert bekommen?
Spätestens als die Mobil-Carrier realisiert haben, dass sie auch die entsprechend potente Anbindung benötigen, kam Schwung in den Ausbau.

Davon abgesehen, kann ich mich auf dem Land - 2k Pöppel und 25 km zur nächsten Stadt - nicht wirklich beschweren. Ich habe 200/20 von Unity und bin's recht zufrieden. Bis zu 4 Streams, Youtube (bis 1080. Alles drüber ist nicht zu empfehlen, ruckelt zu stark) etc. Das flutscht schon recht ordentlich, auch für 4 Personen die ein wenig mehr machen als nur surfen.

​Glücklicherweise sind die Nachbarn nicht so scharf auf das Internet. Die nutzen Kabel eher traditionell.

Mittlerweile gäbe es sogar Vodafone LTE. Das ist mir allerdings zum zocken zu langsam. Und obendrein gedrosselt.
Da müssen die noch aufholen, bevor sowas interessant wird.
 
Also für mich der auch bei Video kontent noch kein 4k nutzt sind die derzeit 7,5 MBit die hier ankommen auch noch ausreichend für alles und das locker.
Nur bei Game downloads oder grösseren updates dürftes es gerne auch ein paar 100mbit sein .
Für mich wäre ideal wenn ich evtl ein Packet hätte bei dem ich so 16mbit habe und für 5 Downloads eine unbegrenzte Bandbreite aktivieren kann pro monat oder so was in der Art.

Meine Eltern haben einen Vertrag um 7,2 € und 16 mbit wo derzeit nur 7,5mbit ankommen , aber sie brauchen auch nicht mehr, selbst wenn es mittlerweile mit netcubes um 25€ schon 40 mbit geben würde. Das wären einfach 18€ unnötiges Geld raus geschmissen von daher kann ich verstehen warum manche eben nicht mehr brauchen und lieber einen billigen Tarif nehmen.

Meine Obergrenze sind dabei 50€ die ich fürs Internet ausgeben würde, da ich in kürze nach Wien ziehe würde wohl sogar ein 75mbit packet ausreichen für 28€ von den jetzigen 7,5mbit , aber der Aufpreis auf die 125mbit für 4€ ist ja mal gar nichts und selbst die 14€ auf den 200mbit tarif sind noch absolut ok.
Trotzdem werde selbst ich als Gamer/Vielnutzer nur den 125mbit tarif nehmen für 32€, da es mir bei weitem ausreichen wird für die nächste zeit und mit den 120€x2 auf 2Jahren wird dann einfach statt einer 1080 eine 1080ti gekauft was für mich sinnvoller investiert ist.

Das bedeutet nicht das ich gegen Fortschritt bin und auch nichts dagegen hätte, wenn wir schon wie in der Schweiz 1gbit hätten für 50€. Da würde die Vernungt sofort aussetzen und das würde geprdert werden.
Aber selbst mit den nur 7,5mbit derzeit hatte ich was die Pings betrifft in games 99% der zeit stabile 30-35ms, was absolut ok ist, solange man nicht Beruflszocker ist.

Wenn ich mich da an die Anfangszeit erinnere, wo Monitore unter 25ms schon Zockermonitore waren und 300ms Ping schon spieltauglich galt :D
 
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Volkimann schrieb:
Gemäß dieser Logik kann man mit den "Pfennigen" aus den Eigeneinnahmen auch nicht das (V)DSL oder Glasfasernetz nich mal ein Zehntel finanzieren können.

Unternehmen heute arbeiten … anders als der Behördenmoloch Bundespost damals.
 
DeusoftheWired schrieb:
Und welches CRM soll drei Zillionen Tarife mit 25,1 Mbit/s, 25,2 Mbit/s, 25,3 Mbit/s, 25,4 Mbit/s … 200 Mbit/s verwalten? Ändert sich ein einziges Bauteil in der Übertragungskette oder wenn möglich seine Konfiguration, hat das Auswirkungen auf die erreichte Übertragungsrate. Dazu kommen noch Witterungseinflüsse und Alterung.


ist mir ehrlich gesagt sowas von egal, ich will keine 30€ zahlen wo die Leistung zu 100% NICHT stimmt.
 
Nicht wirklich. Die deutsche Post war ja losgekoppelt vom "eigentlichen" Staatsapperat und ein Konzern im Staat. Die haben ihre Kostendeckung über die Gebühren bekommen. Anders macht es die Telekom ja eigentlich auch nicht. Nur das jetzt andere Reseller daherkommen und für quasi 0€ Gewinn sich einmieten können und dann fürs nichts tun belohnt werden (nur Telekomgebashe), hm, mir fallen da keine Worte ein
 
DeusoftheWired schrieb:
Unternehmen heute arbeiten … anders als der Behördenmoloch Bundespost damals.
Ist das Wissen oder doch eher mal wieder Halbwissen gepaart mit Vorurteilen?

Ich lese die ganze Zeit von dir nur letzteres samt Mutmaßungen.
 
@whigga

Hast Du das Gefühl VDSL ist kein shared Medium?

Wenn die Ports um 18:00 Uhr gut ausgelastet sind und vom Backbone nicht mehr
kommt, hast da genauso mit schwindender Bandbreite zu kämpfen.

Ich kann mich mit meinem kleinen, lokalen Kabelnetzbetreiber übrigens nicht beschweren.

Überall FTTS/FTTC und die letzten Meter per Coax.
Kann schon seit fast 10 Jahren 400 MBit haben und mit DOCSIS 3.1 ende Jahr
werden es locker 1Gbit und das bezahlbar. Und die Bandbreite kommt auch an.
 
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