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NewsBreitbandausbau: Das 50-Mbit/s-Ziel auf dem Land rückt in weite Ferne
Breko-Geschäftsführer Stephan Albers begrüßt etwa den Vorschlag, dass „Regulierungsrahmen flexibel an die besonderen Bedingungen des Glasfaserausbaus angepasst werden müsste“, die Kommission sich aber „klar gegen Radikallösungen wie einen kompletten Verzicht auf Regulierung ausgesprochen“ hat
Radikal find ich die Tatsache, dass innerhalb der freien Marktwirtschaft Gewerbetreibenden vorgeschrieben wird, wie sie ihr Geschäft zu führen bzw welche Produkte sie anzubieten haben. Die Planwirtschaft lässt grüssen. Aber der Pöbel ist anscheinend so hirngewaschen (oder schlicht ungebildet), dass er diese Problematik überhaupt nicht versteht.
Diese Gigabit-Hysterie ist sbsulut schwachsinnig! Das real existierende Netz enthält so viele Flaschenhälse, dass Bandbreiten über 100 Mbit/s meistens nutzlos sind. Außer vielleicht beim Herunterladen von kernel.org oder beim Prüfen auf speedtest.net.
Nö, 100 Mbit lassen sich heute bei den allermeisten Diensten problemlos nutzen. Steam, Treiber Downloads, Videostreaming...regelmäßig habe ich dort Downloadraten von um die 20 MB/s (Megabyte!) (UM Business 150). Außerdem ist es richtig geil gar nicht mehr zu merken, wenn ein Windowsupdate im Hintergrund heruntergeladen wird. Zahlt sich natürlich besonders aus 100Mbit/s aufwärts zu haben wenn mehr als ein Gerät im Internet hängt.
Ich will die Bandbreite nicht mehr missen. Wie es sich mit Bandbreiten von über 400Mbit/s verhält kann ich nicht sagen.
Der Trend geht in die Stadt? Blödsinn ! Das erzählen die Medien und die Wirtschaft weil die Wirtschaft in der Stadt am Massenkonsum schneller Geld verdient.
Aber viele ab 30 ziehen wieder zurück. 10 Jahre Hannover City reichen, Haus gekauft, Glücklich. Die Bauplätze in den Gemeinden gehen hier weg wie warme Sämmel.
Ohje, was für ein Trara, meiner einer wäre gerade froh wenns kein Annex J und kein VDSL2 Vectoring gäbe und anderswo.
Mit reichen die 12 Mbit bei der Telekom mit ADSL2+ eigentlich. Full HD Streaming und Entertain Live TV kein Problem.
Alles andere ist Luxus. Für viel Datenvolumen kann der Rechner nachts laufen. Dann wird die Leitung wenigstens auch genutzt und idelt nicht nur rum wie das Auto das mehr in der Garage steht als es fährt.
Wenn denn nur der Rechner wieder nachts aus dem Suspend To RAM aufwachen würden.
In meiner "Stadt" (12,5k Einwohner) könnte ich von Vodafone 500mbit buchen, die Telekom schafft immerhin bis zu 100mbit. Ich habe aktuell 100mbit von Vodafone. Bis vor kurzem hatte ich aber zu Stoßzeiten (da wo ich es halt leider überwiegend nutze) bei weitem keine 100mbit, wozu also hochbuchen. Somit ist das Gigabit Ziel für mich einfach nur ein Quatsch. Was bringen mir aktuell schon diese ominösen 500mbit, die nur nachts zwischen 1 und 5 Uhr aus der Leitung kommen...
Ich sehe das grundsätzlich aber schon als größeres Problem an. 4K Fernsehen wird über kurz oder lang zu weiten Teilen aus dem Netz kommen, wenn man da in einer Familie 2 Fernseher laufen hat kommt schon was zusammen. Dann wird's mit 50mbit schon knapp, insbesondere wenn die dann Freitag Abend nicht aus Leitung kommen...
Auch die Tarife tragen eine Mitschuld
In einem Nachbardorf bekommen die Leute nur DSL light (348kbit). Es ist dort für unsere Bereiche relativ guter LTE Empfang im Telekom Netz möglich. Man bekommt 26Mbit und das zuverlässig. ABER: Es gibt bei der Telekom keinen reinen LTE Tarif für "Festnetz" mehr. Es gibt nur noch Hybrid, welches einen verkabelten Anschluss mit 3Mbit voraus setzt.
Einen LTE Mobiltarif nutzen ist aufgrund der geringen Datenvolumen und hohen Preise keine wirkliche Alternative.
Wir haben seit 3 Jahren in unserem Dorf 50Mbit, mein Kabel würde laut Messung bis maximal 80Mbit reichen - da wird sich die nächsten Jahre nichts ändern...
Die mittelständischen Unternehmen - ja, Deutschland lebt vom Mittelstand - bekommen mittlerweile Probleme, da sie auch immer mehr auf schnellen Datenverkehr angewiesen sind
also hier in der Gegend wurde die letzten 3 Jahre fleißig gebaut, auch ländlich. Da ist nun VDSL eigentlich flächendeckend verfügbar, Telekom sei Dank.
Interessanter Weise sieht das in der Kernstadt selber anders aus. Da grabselt man in manchen Arealen mit DSL 6000 rum. Hier wurde der Schwerpunkt darauf gelegt die Ortschaften drum rum komplett neu anzuschließen.
Wer möchte denn bitte die damit einhergehenden Latenzen... Das kann man doch echt nur als den letzten Notnagel ansehen.
Es gibt verschiedene Applikationen, die einfach besser funktionieren, wenn die RTTs nicht so hoch sind.
Telefonie, Online Games, Remote Aufnahmen (Cubase remote), etc ...
Ergänzung ()
stoneeh schrieb:
Radikal find ich die Tatsache, dass innerhalb der freien Marktwirtschaft Gewerbetreibenden vorgeschrieben wird, wie sie ihr Geschäft zu führen bzw welche Produkte sie anzubieten haben. Die Planwirtschaft lässt grüssen. Aber der Pöbel ist anscheinend so hirngewaschen (oder schlicht ungebildet), dass er diese Problematik überhaupt nicht versteht.
Dann wäre hier die Frage zu stellen, ob freie Marktwirtschaft alleine das geeignete Mittel ist, um im Breitbandausbau zumindest "einigermassen" sowas wie "chancengleichheit" herzustellen.
Internet Anbindung ist ja nun nicht mehr sowas wie in den 80ern oder 90ern, die nur einzelnen IT affinen Firmen und Universitäten vorbehalten war und einer Reihe von IT Nerds, die in letzter Reihe per UUCP mit Mail und News angebunden wurden (USENET).
Inzwischen braucht doch eigentlich jeder Internet genauso dringend wie Strom, Wasser, Autobahn, Nahverkehr, Anbindung an Kanalisation, etc etc
Über Internet läuft verstärkt Telefonie, viele Leute arbeiten von einem Home Office aus und viele Dinge lassen sich auch nur noch über das Internet bestellen, weil es durch die Bestellwut im Internet à la Amazon & Co auch nicht mehr genügend Fachgeschäfte gibt.
Und durch Cloud Dienste werden Dinge wzB Online Backup auch immer wichtiger, auch wenn ich es persönlich nicht einsetzen würde.
Was ich damit sagen will ... Internet ist zu einem Allgemeingut geworden...
Das kann man doch nicht einfach nur Firmen überlassen, die natürlich ausschliesslich nach wirtschaftlichen Erwägungen arbeiten.
Da müssen schon Rahmenbedingungen vom Staat kommen. Sonst bekommt man die Rosinen nur in den Großstätten und in der Peripherie bekommst Du entweder nur Schrottanbindungen oder sogar gar nichts.
Ich habe so ein Vodafone Lockangebot mit 200mbit. Das geht im Februar wieder auf 32mbit runter. Ganz einfach weil es reicht. Mit stabilen 16 würde ich auch über die Runden kommen. Und so geht es vielen.
Bei uns im weiteren Speckgürtel von Frankfurt am Main wurde im März von DSL 6K auf Vectoring mit 50K / 100K aufgerüstet und alle Slots sind belegt. Meine Eltern sind in der Warteliste und müssen weiterhin mit DSL 6K leben, obwohl der Ort ausgebaut wurde.
Dennoch war die akzeptanz für das Internet extrem hoch und nur wenige surfen freiwillig weiterhing langsam.
Alle Neubauten in den ausgewiesenen Neubaugebieten bekommen automatisch FTTH.
"2018",
süß
Die meisten Dörfchen in unserer Gemeinde und Nachbargemeinde (Rotenburg an der Fulda) werden erst 2019 mit Glasfaser versorgt. Und selbst dann wird mWn auch nur 30Mbit/s garantiert. http://www.breitband-nordhessen.de/de/home.html
Ich wohne aktuell in Regensburg, mit ca. 162k Einwohnern, ziemlich am Rande des Stadtgebietes und habe Vodafone Kabel 100/6 - wegen Kündigung wurde zeitweise für 6 Monate auf 200/25 aufgestockt - und klar, mehr geht immer, aber die 200 bzw. 100 reichen mir voll und ganz - die meiste Zeit liegt auch die voll Bandbreite an.
Ich werde aber nächstes Jahr im April/Mai in eine ca. 7k Einwohner Stadt bzw. Dorf umziehen (mit 26 in ne ETW, weil ich keinen Bock mehr auf (Groß)Stadt, Lärm und Miete habe). Hier lag bis vor kurzem nur DSL 16k im äußeren Rand und DSL 50k in der Innenstadt an. In dieser Stadt hat Inexio Glasfaser verlegt und nun sind bis zu 100MBit mehr oder weniger flächendeckend verfügbar.. Meine Eltern, Mitte/Ende 50, relativ Technikaffin, brauchen aber die 100MBit nicht, außerdem ist ihnen der Preis zu hoch für das, dass sie es nicht voll ausnutzen würden.
Ich ziehe in ein Haus im gleichen Ort, wo meine Eltern wohnen, mit 18 Wohnparteien und vom Elektriker wurde mir mitgeteilt, dass wir FTTH bekommen sollen - ich hoffe ja, dass ich dann einen Anschluss der Telekom buchen kann, da mir Inexio zu teuer ist. 100/10 kosten 59,95€. Bei der Telekom immerhin die ersten 12 Monate nur 19,95€ und anschließend 44,95€.
Zum Thema Dorf vs. Stadt: es wird aktuell ein zweites 18-Parteienhaus gebaut und die Wohnungen sind schon wieder alle weg, es wurden in den letzten Jahren mehere neue Baugebiete "erschaffen", welche bereits alle flächendeckend komplett zugebaut wurden. Nächstes Jahr ist der Spatenstich für ein weiteres Baugebiet.
Radikal find ich die Tatsache, dass innerhalb der freien Marktwirtschaft Gewerbetreibenden vorgeschrieben wird, wie sie ihr Geschäft zu führen bzw welche Produkte sie anzubieten haben. Die Planwirtschaft lässt grüssen. Aber der Pöbel ist anscheinend so hirngewaschen (oder schlicht ungebildet), dass er diese Problematik überhaupt nicht versteht.
Ich glaube du verstehst nicht so richtig. Zum Glück haben wir keine reine freie Marktwirtschaft, sonst hätten wir auch ein absolutes Monopol der Telekom und die Infrastruktur ist dann nur noch zugänglich, wenn es sich für das Unternehmen auch lohnt.
Eine komplett unregulierte Marktwirtschaft wird dann zum Recht des Stärkeren und die Kluft von Arm und Reich wäre noch viel größer.
Gerade was Infrastruktur angeht, muss eine Regulierung vorhanden sein oder es muss komplett in Staatshand sein. Ansonsten funktioniert es nicht.
Immerhin bekommt auch die Telekom Fördergelder zu den Regulierungen, ist ja nicht so, dass sie die Geißel des Staats sind, Gewinn steht ja trotzdem an. Dazu werden die vom Bund gezahlten Leitungen dann von der Telekom betrieben.
Achja, der übliche einwöchige Telekom Bash möge Beginnen !
Es wird bereits mit Hochdruck Ausgebaut und zwar auch auf dem Lande. Bestes Beispiel ist aktuell Bayern, dort werden selbst einzelne Bauernhöfe mit Glasfaser angeschlossen. Teilweise auch direkt mit FTTH.
Das definiere ICH als Ländlich. Was Ihr als Ländlich definiert ist mir sch...ön egal.
Immer dieses Rumgejammere, Ich kanns nicht mehr lesen. Als ob es nichts schlimmeres Auf der Welt gibt.
500W Energieversorgung sollten reichen. Wer mehr will, sollte sich halt einen entsprechenden Anschluss selbst legen lassen. Beim Bügeln tut‘s auch eine kleine Lampe. Und Bügeln und Kochen bzw. Backen geht - ordentlich gemacht - sowieso nicht gleichzeitig.
Nein das Problem sind unsere Privaten Netzbauer. Die haben kein Interesse Geld dort zu investieren, wo man nicht sofort alles wieder gemolken bekommt (Land und selbst am Rand größerer Städte). Das ist hier das alleinige Problem.
Und wem willst du das jetzt verübeln? Aus wirtschaftlicher Sicht ist es nun mal absolut dumm solche Gebiete auszubauen. Selbst wenn der Großteil der Finanzierung durch den Staat getätigt wird, hast du laufende Betriebskosten zur Instandhaltung der Leitungen. Es ist absolute Utopie zu behaupten, man könne selbst das abgelegenste Dorf mit 50Mbit versorgen. Das resultierende Ergebnis rechtfertigt in keinster weise die Kosten. Das finde ich als Steuerzahler gut.
Noch besser: Du setzt auf 5G, stellst noch ein paar Sendemasten auf um selbst den letzten Hinterwald zu versorgen und darfst dich dann mit Bürgerinitiativen auseinandersetzen die von "einhergehenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen" reden oder meinen ein solcher Mast zerstöre das landschaftliche Bild. Als Netzbauer kannst du dich grundlegend als gef***t betrachten.
Das Problem ist die Zielstellung seitens Politik und die daraus resultierende Erwartungshaltung der Bevölkerung und nicht die "Profitgier" von Magenta.
fuyuhasugu schrieb:
500W Energieversorgung sollten reichen. Wer mehr will, sollte sich halt einen entsprechenden Anschluss selbst legen lassen. Beim Bügeln tut‘s auch eine kleine Lampe. Und Bügeln und Kochen bzw. Backen geht - ordentlich gemacht - sowieso nicht gleichzeitig.
Was willst du mit solchen Aussagen erreichen? Fakt ist, dass bei weitem nicht jeder 50Mbit benötigt und eine Darstellung dessen als Grundbedürfnis ein absolutes Luxusproblem ist.
Ich wohne in Stadtmitte, kann maximal 16k buchen und es kommen ~11k an. Reicht vollkommen zum Filme streamen und parallel zocken. Und wenn ich mal ein 50GB Spiel runterlade, läuft der Rechner mal eine Nacht.
Auch ich werde der Großstadt im neuen Jahr den Rücken kehren - aber selbst in Stuttgart gehen nur lächerliche 50 Mbit/s über VDSL. Kurzfristig zu meinen Eltern (500 Einwohner Dorf) und dann in eine ETW. Dort geht aktuell nur DSL2000 + Hybrid, wird aber gerade FTTH gegraben. Leider stockt das aus irgendeinem Grund, daher mal abwarten.
Interessant fand ich gestern, dass ich ein Neubauprojekt mit 16 Wohnungen in einem recht gut gelegenen Dorf mit knapp 7k Einwohner angeschaut habe und dort Telekom Glasfaser bis 500 Mbit/s verfügbar war. Im ganzen Ort geht nichtmal DSL2000. Ergo muss das Haus irgendwie einen dedizierten Anschluss haben, während der ganze Ort rumkrebst So sieht Gerechtigkeit aus... sowas hab ich bisher echt noch nicht gesehen.
Das Problem begann schon vor Jahren, als man anfing Infrastruktur (Telefonnetz, Schienennetz, Wasserversorgung, Stromversorgung) zu privatisieren. Es hätte ein staatlicher Netzbetreiber bleiben müssen und nur die Provider die das Netz buchen hätten privatisiert werden dürfen. Haben wir jetzt alle verdient damit so auf die Fresse zu fliegen, hat man eben davon wenn man Tag ein Tag aus maximalen Kapitalismus predigt.
Keine Sorge es geht weiter, die Autobahnen sind als nächstes dran
Genau so ist es, es wird in vielen Gegenden bereits daran gearbeitet, dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, natürlich nicht bis zum gesetzten Zeitpunkt aber es kommt dann nach und nach.
Die vor kurzem eröffentlichte Meldung über die Kooperation mit EWE ist genau so ein Schritt, wie auch das Super-Vectoring und ebenso Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur. Es geht nunmal nicht überall gleichzeitig.
Das Mini-Kaff am Ende der Welt, wo ich aufgewachsen bin, ist immerhin schon auf gut 25MBit erschlossen (wahrscheinlich eher mehr), vor einigen Jahren durch EWE.
Infrastruktur ist ein teures Unterfangen, daher auch diverse Fördergelder, da sich ansonsten ein Ausbau in den entlegentsen Winkeln sich kaum amortisieren würde, Betriebs- und Wartungskosten fallen danach ja auch noch an.
Daher muss der Ausbau durch die Regierung nicht nur gefördert sondern auch gefordert werden, da ansonsten das Ungleichgewicht der Breitbandversorgung immer weiter auseinander driftet.
Während bei einigen 4 gleichzeitige Streams in 4K machbar sind, ist anderenorts nicht mal an Streaming in SD zu denken...