News Breitbandausbau: Das 50-Mbit/s-Ziel auf dem Land rückt in weite Ferne

Ich habe nicht gesagt, dass ein Deal geplatzt ist und genauso nicht, dass VW weniger Autos verkauft aber man merkt einfach, dass immer mehr Leute rumheulen, was alles so gar nicht geht... man hört immer die Unzufriedenen am lautesten. Dass die Leute hier auf einem hohen Niveau meckern, geht dabei vollkommen unter, dass es und hier eigentlich ganz gut geht. Nur mittlerweile egal wo man ist, wird geheult.
 
Wir hatten die letzten 7 Jahre das Glück, das wir damals einen Telekomtechniker dazu bekommen haben uns bei Annex B auf RAM2000 zu schalten. Von daher war in dieser Zeit kein Tarifwechsel möglich, sonst hätten wir wieder die offiziell buchbaren 384kbit/s gehabt. Die 384kbit waren gegenüber dem RAM2000 auch grottenschlecht, ständig Abbrüche, etc. Einen Reseller hatten wir auch vorher mal probiert, mit dem Ergebnis, das niemand zuständig war bei Problemen. Also war die T das kleinste Übel.

Bezahlt haben wir die letzten Jahre für C&S ca. 38€ Grundgebühr und mit Einheiten (keine Telefonflat) ca 43€ im Monat. Ich denke, da war über die Jahre schon eine Ausbaupauschale drin.. Ausbauen tut die Telekom aber lieber in der USA.

Jetzt baut Innogy aus und ab März liegen dann 120/40Mbit/s an. Da wusste nicht mal mehr die Dame von der Telekom warum wir die Kündigung zurückziehen sollten:evillol:.

Aus meiner Erfahrung wäre es gerecht, wenn pro 1 Mbit/s realer Download 50 Cent Grundgebühr anfallen würden. Dann wären die ganzen Provider schnell pleite, wenn sie das Land nicht ausbauen.
Denn im Endeffekt ruft Innogy für den 120Mbit Tarif inkl. Telefonflat jetzt 43€ auf. Also warum hätte die Telekom ausbauen sollen, wenn sie auch ohne eine Mehrleistung das Selbe einnimmt? Insofern haben sie das richtig gemacht.

Übrigens sind diese Preise von innogy und der Telekom frei gewählt. Die dürften auch mehr nehmen, wenn sie das am Markt durchgesetzt bekommen (Service, etc.). Und niemand will bezweifeln, das unsere "freie" Marktwirtschaft das beste auf der Welt ist:cool_alt:.
 
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Nö, das ist so. Man macht’s entweder über höhere Preise oder minimalen Marge bei einer riesigen Zahl von Anschlüssen. Teilweise nimmt man sogar in Kauf, Minus zu machen, nur damit das Geld bloß nicht zur Konkurrenz geht.

Wie sähe ein faires Preismodell für dich denn aus? Wieviel sollte der günstigste Tarif kosten und welche Übertragungsrate sollte er bieten? Gleiches für eine mittlere und hohe Version.
 
DeusoftheWired schrieb:
Teilweise nimmt man sogar in Kauf, Minus zu machen, nur damit das Geld bloß nicht zur Konkurrenz geht.

Das macht man aber nur, damit im Idealfall Mitbewerber wegfallen (kaputt gehen) und man nachher den Markt nach Belieben beherrschen kann. Das machen die nicht aus reiner Liebe zum Kunden.

Was ich preislich gerecht finde habe ich oben geschrieben. Wenn dann auf einmal Amazon und Co 50% der Kunden wegfallen, weil die Telekom alle Verträge auf dem Land kündigt, ja dann wird schon irgendwas passieren. Das wäre doch mal ein interessantes Gedankenmodell.
 
alQamar schrieb:
aus der täglichen Praxis sehe ich eher das Problem darin, das die meisten Kunden gar nicht informiert werden. Sie zahlen dann einen Altvertrag mit geringer Bandbreite (6 Mbit/16 Mbit/32 Mbit etc) obwohl - oft für den gleichen monatlichen Preis - eine höhere technisch Bandbreite verfügbar wäre.

Die Leute die eine höhere Bandbreite brauchen, haben auch kein Problem damit beim Provider anzufragen. Die meisten nutzen das Internet noch immer zum Surfen, ein wenig Mailen und vielleicht auch mal hier und dort etwas zu Streamen. 16Mbit reichen da locker aus.

Neuer Vertrag oder gar neuer Anbieter bedeutet in vielen Fällen auch neuer Ärger. Dann bekommt man einen neuen Router, den niemand einrichten kann oder will. Möglicherweise gibt es Probleme bei der Umstellung oder man verliert gar seine "geliebte" T-Online Adresse und und und.

Viele Menschen bleiben lieber bei dem was funktioniert.

0815burner schrieb:
Übrigens sind diese Preise von innogy und der Telekom frei gewählt. Die dürften auch mehr nehmen, wenn sie das am Markt durchgesetzt bekommen (Service, etc.). Und niemand will bezweifeln, das unsere "freie" Marktwirtschaft das beste auf der Welt ist:cool_alt:.

Eines vergisst du dabei aber - Innogy kann nehmen was sie wollen, die Telekom wird noch immer reguliert.

Hätte Telekom die Leitungen ausgebaut, wäre 1und1 und Co. noch am selben Tag zur Stelle und würden auf Kundenfang gehen. Was der Telekom dann bleibt sind Durchleitungsgebühren und da überlegt man sich zwei mal, ob sich ein Ausbau lohnt.

Kleine Anbieter bauen ja nicht aus Nächstenliebe aus, sie bekommen über Jahre hinweg ein Monopol auf ihre Leitungen und können auch später noch die Preise nach belieben hochtreiben. Leitungen sind letztlich wie Immobilien auch eine Art Geldanlage. Heute 100Mbit für 50€, morgen vielleicht schon 200Mbit für 100€ und natürlich auch gerne 500Mbit für 200€. Mit einem Monopol und ohne Regulierung kann man die Preise nach belieben gestalten.
 
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Und wer legt die Durchleitungsgebühren fest?
Die Regulierung ist ja auch keine Strafe Gottes, dafür hat die Telekom ja auch mal was bekommen. Unter anderem einen riesigen Kundenstamm.
Die Telekom wurde so oft von unserer Gemeinde angebettelt. Und immer lag ihr "Angebot" 5-10k € über der Fördergrenze des Landes so das die Gemeinde doch ablehnen musste. Die wollten einfach nicht. Also tun sie mir auch nicht Leid.

Übrigens vermietet Innogy seine Leitungen auch. Einzig mit der Telekom würde das nicht klappen.
Der Ausbau ist fertig. Die Telekom könnte sich morgen einmieten und mir übermorgen so auch 120Mbit/s anbieten. Dann würde ich auch bleiben. Aber es findet keine Kooperation statt. Als Kunde ist mir egal warum.

Oder man nimmt je Kilometer Anschlusslänge zum Kunden 10€ ach halt nein....
Sind bei mir genau 5,830km. Auch wenn ich dafür genau gar nichts kann. Hat die Telekom damals so entschieden (oder war es noch die Post die die Standorte festlegte). Hätte ich vor einem Jahr 100Mbit/s flat für 58,30€ Angeboten bekommen, ich hätte gejubelt. Also ja bitte.

Aber nach deiner Methode baut die Telekom dann deutschlandweit genau ein DSLAM in Frankfurt und verdient sich dumm und dämlich. Gute Idee. Schlag das mal vor. Straße sind es von hier 220km dahin. Dann bezahl ich 2000€ für Morsezeichen. Geil.
 
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modena.ch schrieb:
Wieso das? Die Telekom profitiert ja fett von der vorhandenen Infrastruktur, dass die
demnach auch ausbauen müsste ist ganz logisch und heute ja auch kein Problem mehr.
Die Telekom hat das Telefonnetz mit der Auflage der freiwilligen Grundversorgung von Telefonanschlüssen bekommen.
Sie hat in dieser Zeit die Vermittlung komplett digitalisiert (also ausgebaut) und kommt dieser freiwilligen Grundversorgung auch heute noch nach.

Breitband Internet ist eine komplett andere Geschichte, dass hätte damals geregelt werden müssen.
Im Nachhinein kann man das nicht mehr bringen.

Selbst einen FTTC Ausbau zu verlangen ist etwas dreist, da dieser mit 90% von dem Telefonnetz nichts zu tun hat.
Von FTTH ganz zu schweigen, das hat überhaupt nichts mit dem übernommenen Telefonnetz zu tun.

modena.ch schrieb:
Mit x mrd Gewinn pro Quartal und dem monströsen Kundenstamm ist das doch kein Thema.
Die müssten für die ganzen 5G Antennen sowieso Glas verlegen ohne Ende.
Ob man da noch ein paar Adern für das Festnetz dazu nimmt spielt so gar keine Rolle mehr.
Den meisten Gewinn macht die Telekom im Ausland.
Im Inland wird der größte Gewinn beim Mobilfunk gemacht.
Wiso sollte man da als wirtschaftlich denkendes Unternehmen mehr Geld in den Geschäftsteil pumpen, welcher wenig Gewinn macht, wenn man mit einem anderen potentiell mehr Gewinn machen kann?

Glaubst du, dass 5G auch so stark auf dem Land ausgebaut wird? Eher nicht.
In der Stadt ja, da wird vermutlich alle 100 Meter eine Funkzelle aufgebaut und per Glasfaser angeschlossen.
Das heisst aber noch lange nicht, dass auch alle Gebäude in der Nähe FTTH bekommen.
Größtenteils sind die Gebäudeeigentümer dagegen.

modena.ch schrieb:
Das macht man am besten wie die Swisscom FTTS oder FTTC und Kupfer auf der letzten Meile.
Mit Super Vectoring und DOCSIS 3.1 am Coax-Kabel sind damit 300-1000 MBit drin.
Das macht die Telekom doch schon seit Jahren so und zwar führend in Deutschland.
Super Vectoring steht in den Startlöchern.

modena.ch schrieb:
Wenn die Strasse eh aufgerissen wird wegen Abwasser, Fernwärme, Gas oder Strom verlegt man sein Glas gleich mit und gut ist.
Das Glas ist billig wie sonstwas, das was Geld kostet sind die Grabarbeiten.
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/DG/diginetz-gesetz.html
Ist bloß die Frage, ob das bei den Gemeinden schon so angekommen ist und umgesetzt wird.

modena.ch schrieb:
Hat auch noch den Vorteil, dass wenn das Kupfer auf der letzten Meile nicht mehr reicht man immer
noch FTTB oder FTTH auf den letzten Metern verlegen könnte.
Das ist doch genau der Fall beim FTTC Ausbau, den die Telekom fährt.
Wenn zukunftig die letzte Meile nicht mehr reicht und die Straße eh aufgerissen wird, kann kostengünstig FTTH ausgebaut werden.

Aber auch daran sieht man ja, dass aktuell Kupfer noch dicke reicht. 85% der FTTH Anschlüsse der Telekom werden nicht genutzt, da den Kunden die (V)DSL Tarife anscheinen ausreichen.

0815burner schrieb:
Die Regulierung ist ja auch keine Strafe Gottes, dafür hat die Telekom ja auch mal was bekommen.
Die Regulierung des Kupfernetzes geht auch in Ordnung (über die Preise lässt sich streiten).
Aber die Regulierung des FTTH Netzes ist mMn total überflüssig.
Welche Anreitze hat die Telekom denn FTTH statt FTTC auszubauen?
Es ist bedeutend teurer, muss aber trotzdem günstig der Konkurrenz zur Verfügung gestellt werden.

Stell dir mal vor das FTTH Netz würde nicht reguliert werden. Ich sage dir wir wären in 5-10 Jahren bei nahezu Flächendeckung.

0815burner schrieb:
Die Telekom wurde so oft von unserer Gemeinde angebettelt. Und immer lag ihr "Angebot" 5-10k € über der Fördergrenze des Landes so das die Gemeinde doch ablehnen musste. Die wollten einfach nicht.
Die wollen schon, nur halt eben ohne Verlust.

0815burner schrieb:
Übrigens vermietet Innogy seine Leitungen auch. Einzig mit der Telekom würde das nicht klappen.
Der Ausbau ist fertig. Die Telekom könnte sich morgen einmieten und mir übermorgen so auch 120Mbit/s anbieten. Dann würde ich auch bleiben. Aber es findet keine Kooperation statt. Als Kunde ist mir egal warum.
Die Telekom kauft bei Innogy ein.
Der Tarif nennt sich MagentaZuhause Start.
https://www.teltarif.de/telekom-tarife-innogy-glasfaser-kooperation/news/67151.html
 
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0815burner schrieb:
Und wer legt die Durchleitungsgebühren fest?

Die Regulierungsbehörde, egal welche Kosten für den Ausbau des Netzes an einem bestimmten Standort entstehen. Ist ein Ausbau schwierig, lässt man dann halt die Finger davon. Die Konkurrenz kann hingegen ausbauen und die Konditionen für eine mögliche Weitervermietung selbst festlegen.

Daran ist prinzipiell auch nichts auszusetzen, man will ja mit der Regulierung kleineren Anbietern die Möglichkeiten geben. Man sollte sich nur nicht darüber beschweren, dass die Telekom in manchen Gebieten nicht ausbauen will oder kann.
 
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brainDotExe schrieb:
Die Telekom kauft bei Innogy ein.
Der Tarif nennt sich MagentaZuhause Start.
https://www.teltarif.de/telekom-tarife-innogy-glasfaser-kooperation/news/67151.html

Meine Infos stammen von einer Innogy Veranstaltung im August. Viele im Ort wollten bei der Telekom bleiben, daher wurde das gesagt was ich oben schrieb. Das es nicht aktiv vermarktet wird merkt man auch daran, das die Dame bei dem obligatorischen Anruf nach unserer Kündigung nicht darauf hingewiesen hat.

Auch hätten, laut innogy, die Schaltungen für die T nie reibungslos funktioniert. Was da schief ging und wer da Schuld war haben sie freilich nicht gesagt.

Die wollen schon, nur halt eben ohne Verlust.

Bei einer Gesamtsumme von 200k € kann man also nicht 5k € rausrechnen wenn man das will? Glaube ich nicht. Es ging einzig darum den Gesamtbetrag niedrig zu halten um die Förderung zu beantragen. Wenn die fertig ausgebaut hätten und hätten 10k € nach verlangt, dann wäre das gegangen. Das sind andere Summen wie zum Beispiel beim Hahn in RLP oder dem Berliner Flughafen.

Die Konkurrenz kann hingegen ausbauen
Genau das hat innogy gemacht und ich würdige das mit einer Unterschrift. Als Kunde möchte ich mehr wie 2 Mbit/s und nur einer möchte oder kann liefern. Gründe sind mir da egal.
Letztlich hat dann doch die Telekom-Lobby in Berlin versagt. Die Regulierungsbehörde ist doch kein Glückspiel sondern arbeitet auf Grundlage von Gesetzen. Vielleicht müsste man hierauf schimpfen, als so zu tun als wären die Kunden undankbar?
 
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Xexex können wir uns darauf einigen nicht immer alles aus der Problemsicht des nicht ändern wollens zu betrachten?
Nur weil ein gleicher Provider z. B. seinen Kunden um eine schnellere Leitung zum gleichen Preis betuppt, verliert man nicht seine Emailadresse, gleichgültig welcher Domain.

Wenn ein Kunde mehrfach nachfragt, nach einer schnelleren Leitung und ihm einige Jahre eine negative Auskunft gegeben wird, heisst dies nicht das der Kunde mutmaßen muss, das dieses Hindernis zu einem nahen oder fernen späteren Zeitpunkt nicht mehr besteht. Vielmehr sollte dann der Provider aktiv werden. Sobald es darum geht mehr Umsatz zu machen ist doch deren telefonische "Beratung" auch geradewegs zur Stelle.
 
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0815burner schrieb:
Aus meiner Erfahrung wäre es gerecht, wenn pro 1 Mbit/s realer Download 50 Cent Grundgebühr anfallen würden.

Die 100-, 200- und 400-Mbit/s-Tarife für 50 €, 100 € und 200 € pro Monat buchen dann nur Nerds. Auf denen bleibt man sitzen wie die Glasausbauer aktuell: https://www.golem.de/news/kleinstadt-glasfaser-findet-nicht-genuegend-abnehmer-1708-129259.html

0815burner schrieb:
Das macht man aber nur, damit im Idealfall Mitbewerber wegfallen (kaputt gehen) und man nachher den Markt nach Belieben beherrschen kann. Das machen die nicht aus reiner Liebe zum Kunden.

Die Absicht wollte ich mit dem Beitrag auch nicht erwecken. Daß das knallharte Kalkulation ist, sollte jedem klar sein. Kein Unternehmen ist die Heilsarmee, egal ob Telekom, 1&1 oder die Mitglieder des BREKO.
 
alQamar schrieb:
Wenn ein Kunde mehrfach nachfragt, nach einer schnelleren Leitung und ihm einige Jahre eine negative Auskunft gegeben wird, heisst dies nicht das der Kunde mutmaßen muss, das dieses Hindernis zu einem nahen oder fernen späteren Zeitpunkt nicht mehr besteht.

Das hat auch niemand behauptet. Viele Kunden fragen aber aus den bereits genannten Gründen nie nach.

Ein anderes Beispiel gibt es bei Unitymedia. Will man eine schnellere Leitung (>120Mbit) kann man das Cisco Modem nicht mehr nutzen und verliert unter Umständen (ziemlich sicher sogar wenn man nicht explizit nachfragt) seine IPv4 Adresse. Dann schlägt man sich mit einem Hitron Router herum oder wird gezwungen eine Fritzbox zu kaufen oder zu mieten, von Problemen mit einem DS-Lite Anschluss ganz zu schweigen.

Genau aus solchen Gründen entscheiden sich Kunden ganz bewusst dazu am besten nichts zu ändern. Wozu auch? In meinem Familienkreis würde niemand von einem 50Mbit Anschluss profitieren, von einem noch schnelleren erst recht nicht.
 
Das Problem ist ja folgendes.
Wenn ein Städtchen oder Dorf nach Glas verlangt geht meistens nichts beim Monopolisten
Also planen die Dörfer und Städte selber und wollen loslegen mit dem Ausbau, teilweise sogar gefördert. Dann kommt der Monopolist wieder an und will es selber machen.
Damit geht wieder Jahre nix vorwärts.
Weil niedrige Priorität da wenig potentieller Profit.

Oder noch besser das eigene Netz wird umgesetzt und man hätte überall FTTH.
Dann kommt der Monopolist wieder an und will das bestehende Netz natürlich am liebsten umsonst nutzen oder sich rein klagen.

Alles zum kotzen mit diesen Gierhälsen.
 
MentorK schrieb:
Als sogenannter weißer Fleck (Aussage Tcom) werden wir auch in absehbarer Zeit keine adäquate Ausbaumaßnahme bei uns erleben.

Das klingt deprimierend. Was sagt euer Bürgermeister, Gegenkandidat, Landrat, Presseversprecher der Landesregierung dazu?
Wie? Was? Ihr habt die noch gar nicht zur Rede gestellt? Kein Fackelzug unter beteiligung der regionalen und überregionalen Presse mit einer Hundertschaft aufgebrachter Bürger? Okaaaayyyy....dann scheint das Thema wohl doch nicht so dringend zu sein.
Ergänzung ()

senf.dazu schrieb:
oder ist man bereits Breitbandkunde (32.5 Mio) bei weniger als 50 MBit/s [...]?

Nur so nebenbei: In der Schweiz wird die Breitbandversorgung vom Staat garantiert. Mit 2 Mbit im Downstream....
Ergänzung ()

modena.ch schrieb:
@whigga

Hast Du das Gefühl VDSL ist kein shared Medium?

Das ist keine Gefühlssache sondern Technik. Technisch betrachtet ist VDSL die Leitung zwischen DSLAM und Kunde. Technisch gesehen ist das kein Shared Medium, im Gegensatz zum Koax-Kabel mit DOCSI zwischen Kunde und Verteiler (CMT) oder auch im Gegensatz zu GPON mit maximal 64 Kunden auf einer Faser.
 
Jordanland schrieb:
100Mbit erstmal haben ist das Problem ^^[...]

Genau das meinte ich. Sinnlosen Gigabit-Luxus zu versprechen, ist primitiv-populistisch. Eine solide Grundversorgung für Jedermann mit um die 100 Mbit/s wäre VIEL sinnvoller.

Jordanland schrieb:
Es geht hier für viele Kunden um 5€ im Monat was ich traurig finde.

Man kann jetzt das ganze thema in richtung immer schlechterem Verdienst ziehen aber das sprengt glaube ich das ganze Thema an sich.
Deutschland scheint kein Geld zu haben oder vor reiner Gier zu vergessen wofür Geld da ist.

Viele Leute sind komplett manipuliert und handeln deshalb vollkommen irrational.
 
Zuletzt bearbeitet: ("[/quote]" fehle...)
brainDotExe schrieb:
Die Telekom hat das Telefonnetz mit der Auflage der freiwilligen Grundversorgung von Telefonanschlüssen bekommen.

Hm...ja....

Meinem Gedächtnis zufolge ungefähr so freiwillig wie ein Kind die Erbkrankheit der Eltern erbt. Weder ist die Telekom eine Unterabteilung der Heilsarmee, noch war die Telekom zu dem Zeitpunkt als das in die Gesetzestexte geschrieben wurde überhaupt existent und damit in der Lage etwas dran zu drehen.
Ergänzung ()

0815burner schrieb:
Meine Infos stammen von einer Innogy Veranstaltung [...] Auch hätten, laut innogy

Dein Ernst? Und wenn es um Steuerhinterziehung geht fragst Du bei Apple an?
 
stoneeh schrieb:
Radikal find ich die Tatsache, dass innerhalb der freien Marktwirtschaft Gewerbetreibenden vorgeschrieben wird, wie sie ihr Geschäft zu führen bzw welche Produkte sie anzubieten haben. Die Planwirtschaft lässt grüssen. Aber der Pöbel ist anscheinend so hirngewaschen (oder schlicht ungebildet), dass er diese Problematik überhaupt nicht versteht.
wir haben aber keine freie Marktwirtschaft, sondern eine soziale Marktwirtschaft
freie Marktwirtschaft gibt es nirgendswo, die ist nämlich unreguliert.
bitheat schrieb:
Dann wäre hier die Frage zu stellen, ob freie Marktwirtschaft alleine das geeignete Mittel ist, um im Breitbandausbau zumindest "einigermassen" sowas wie "chancengleichheit" herzustellen.
nein

Doc Foster schrieb:
Wann reagiert das BVerfG oder der EGMR?
die trinken nur noch kurz ihren Kaffee aus

Tulol schrieb:
Wie wäre es wenn der bund den glasfaserausbau selbst übernimmt und an die privaten Anbieter vermietet?
dann wird's noch teurer und am ende geht garnix
 
Zuletzt bearbeitet:
DeusoftheWired schrieb:
Die 100-, 200- und 400-Mbit/s-Tarife für 50 €, 100 € und 200 € pro Monat buchen dann nur Nerds. Auf denen bleibt man sitzen...

Ist halt das Problem wenn man nur einen Anbieter verfügbar hat der vernünftige Bandbreiten liefern kann.
Bei uns kosten:
Down/Up:
50/25 = 40€
50/50 = 45€
100/50 = 45€
100/100 = 60€
500/250 = 100€
500/500 = 150€
1000/500 = 200€
1000/1000 = 300€

Also alles über 100Mbit möglich, aber extrem teuer :rolleyes:
 
Kenneth Coldy schrieb:
Ergänzung ()

Das ist keine Gefühlssache sondern Technik. Technisch betrachtet ist VDSL die Leitung zwischen DSLAM und Kunde. Technisch gesehen ist das kein Shared Medium, im Gegensatz zum Koax-Kabel mit DOCSI zwischen Kunde und Verteiler (CMT) oder auch im Gegensatz zu GPON mit maximal 64 Kunden auf einer Faser.

Sprich wir haben technisch auf den letzten Metern kein shared Medium aber ab DSLAM natürlich schon, weil das DSLAM nicht mit unendlich Bandbreite versorgt werden kann.
Das heisst du hast bis 2Km Kupferkabel nur für dich.

Davon ab dir ist klar dass man sich das Kupferkabel der letzten Meile mit anderen Diensten wie Telefon, Fax, ADSL teilt, die in anderen Frequenzen senden?

Gut das wir drüber gesprochen haben.
Oder auch nicht.
 
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