News Broadwell-E: Verspätung bei Intels High-End-CPU gefährdet Q1-Release

TenDance schrieb:
Der Witz bei Intel ist ja: selbst wenn ich beliebig viel Geld in die Hand nehmen würde, ich könnte leistungstechnisch kaum etwas gewinnen da die übliche consumer-software jenseits von sechs Kernen keinerlei Mehrnutzen aus den threads zieht, die threadleistung aber deutlich sinkt.

Die grundlegenden Gesetze der Physik sind auch für Intel gültig:

Die Leistung P wächst proportional zum Quadrat der Spannung U.
Das bedeutet: Wird die Spannung verdoppelt, vervierfacht sich die (Verlust)Leistung.

Hohe Frequenzen brauchen immer auch höhere Spannungen und zusätzlich ist die Skalierung (Frequenz zu notwendiger Spannung) oberhalb des Sweep Spots (optimaler Arbeitspunkt von Fertigungsprozess+CPU Design) nicht linear. Dieser liegt ein gutes Stück unter 4Ghz und deshalb geht die Verlustleistung mit zunehmender Frequenz im oberen Viertel (proportional deutlich mehr Spannung notwendig ) ganz schnell durch die Decke.

Einfach die TDP von 4C/8T ansehen und überlegen wo die landet wenn die Anzahl der Kerne bei gleicher Spannung und Frequenz nach oben skaliert wird. Ist abzüglich I/O et.c eine simple Addition. Eine komplette CPU liegt dann schnell um/über 160W TDP und das ist nur mit sehr hohen Aufwand kühlbar.
 
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ottoman schrieb:
Wäre stark, wenn Intel durch den Shrink auf 14nm mal einen 8-Kerner im Preisbereich von 400-500€ anbieten würde.

Genau das! Vorher werde ich mit meinem i7-950 @4.2GHz noch klar kommen. Man merkt das Alter inzwischen (beim Streamen z.B. oder bei Videobearbeitung) aber ich hätte NIE gedacht, dass ich über 6 Jahre mit der selben CPU klar komme :D Spiele noch immer jedes Game damit auf Ultra (da limitiert eher noch die GPU). Ich bin so auf Zen gespannt :)
 
Lieber mehr Leistung/Kern als haufenweise Kerne. Wie schön öfter geschrieben wurde, können die wenigsten einen Nutzen aus vielen Kernen ziehen.
Was hilft mir ne CPU mit 8 Kernen, wenn der dann nur bei Frequenzen um 2,5Ghz rumdümpelt.
Dann lieber nen 4-Kerner mit 3,6Ghz.

Die Chips müssen entweder flächenmäßig größer werden, um die zur Kühlung nötige Fläche zur Verfügung stellen zu können oder aber die Kühlung muss effizienter sein.
Da nur der geringste Teil der Nutzer auf Flüssigkeitskühlungen zurückgreift, muss die TDP zwangsläufig immer auf die Luftkühlung ausgelegt sein. Weiter wird die CPU auch mit dem Boxed-Lüfter verkauft. Logischerweise muss dann auch die Kühlleistung des Lüfters passend zur TDP der CPU sein.
Allein das begrenzt schon die mögliche Leistung einer CPU. Ich denke für Intel wäre es ein leichtes, CPUs mit 4,5Ghz Standardtakt auf den Markt zu werfen. Dann müssen als Boxed-Kühler eben ein 200mm Rippenturm samt Radiator beigelegt werden :evillol::D
 
Sehr wahrscheinlich werden die broadis genau gleich sein nur mit etwas weniger tdp und mehr takt für bisschen mehr Euros :D. Einzige was interessant wird ob es wieder einen mit weniger phasen für die pcie gibt und einen wie den 5930 ach und ob es neue mainboards geben wird...also zusätzliche zu den x99...
 
Ihr tut ja alle so, als wäre ein 6-Kerner nicht mehr mit Luft zu kühlen. Ich erinnere mich da gerade wieder an meinen damaligen Athlon Prozessor mit 1,4 Ghz. Der hatte eine TDP von 120W oder so. Davon ist der 6700k weit entfernt. Und würde Intel mal diese sinnlose integrierte Grafik weglassen, könnten sie ihr TDP Ziel locker erreichen, ganz zu schweigen vom Wärmeleitpastenproblem.

Den erhofften Leistungssprung hat es mit Skylake eh nicht gegeben, sodass Broadwell durchaus sehr interessant werden könnte. Die kleinere Strukturbreite zur Effizienzerhöhung hat Broadwell ja zum Glück schon.
 
Kommt mir das nur so vor oder verspätet sich in letzter zeit so einiges?
 
TenDance schrieb:
Wer sich eine GTX960 kauft hat sowieso nicht alle Schrauben am Schrank und verdient das.

Ah ja das ist der beste Beitrag des Tages
Die Gtx960&950 sind die einzigen Karten von Nvidia die über den so toll beworbenen HDMI 2.0 port hdcp2.2 ausgeben können, ohne dieses featue bleibt es bei 1080 wenn sie einen aktuellen 4K TV mit hdcp haben.... aber das ist bestimmt ein Missverständnis der PR Abteilung...PS die zukünftigen 4l bluerays können sie da auch nicht drüber ausgeben 4k streaming von netflix auch nicht, es gibt immer den 1080 pulldown wenn kein handshake möglich ist.... Ebenfalls sind sie die einzigen Karten von Nvidia, die HEVC und damit 4 k in Platzsparendes h265 ohne hybrid modus codieren und decodieren können. Diese feateues gibt es bei keiner anderen Maxwell Karte.

Eine optimales Stück Hardware wer z.B. mit Videoschnitt zu tun hat. Dazu dann noch einen xeon e5 mit 20threats 64 GB Ram mit ramdisk und
Edius, lightworks oder Premiere Pro rennen nur so los. Warum soll man da auch einen 4 Kern 8 threat CPU mit 4,0 GHz setzen? Auch laufen VM Maschinen wunderbar mit viel RAM und wenig Takt.... Ich möchte auf zeigen, es unterschiedliche Präferenzen was mit einer nun gemacht werden soll. Celeron office Kiste, 4kern Gaming PC, 8Kern power Workstation, microserver, Racks mit vielen subclustern, etc etc
Aber sicherlich kauft jeder eine 970 bis 980TI die ist ja viel besser ;) oder eine Titan X. herrlich :D besonders durschnitts fertig pc Anwender Horst, der steam pc spieler Marcel Kevin, mit einer 2-4bkern cpu aber heulen das eine consumer CPU 360€ kostet... Da der "Progamer in League of legends Silber 3" oder counterstrike sonst nicht spielen kann...

Danke für die Erheiterung hier im Büro.
 
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Kontextbezogenes Lesen ist eben nicht jedem gegeben. Vielleicht nimmst Du Dir mal einen Tag frei und rekapitulierst auf welchen Beitrag meine Antwort bezogen war.

YforU schrieb:
Die grundlegenden Gesetze der Physik sind auch für Intel gültig:

Die Leistung P wächst proportional zum Quadrat der Spannung U.
Das bedeutet: Wird die Spannung verdoppelt, vervierfacht sich die (Verlust)Leistung.

Hohe Frequenzen brauchen immer auch höhere Spannungen und zusätzlich ist die Skalierung (Frequenz zu notwendiger Spannung) oberhalb des Sweep Spots (optimaler Arbeitspunkt von Fertigungsprozess+CPU Design) nicht linear. Dieser liegt ein gutes Stück unter 4Ghz und deshalb geht die Verlustleistung mit zunehmender Frequenz im oberen Viertel (proportional deutlich mehr Spannung notwendig ) ganz schnell durch die Decke.

Einfach die TDP von 4C/8T ansehen und überlegen wo die landet wenn die Anzahl der Kerne bei gleicher Spannung und Frequenz nach oben skaliert wird. Ist abzüglich I/O et.c eine simple Addition. Eine komplette CPU liegt dann schnell um/über 160W TDP und das ist nur mit sehr hohen Aufwand kühlbar.

Nur leider vergisst Du die grundlegenden Gesetze der Halbleiterindustrie. Da muss man nicht einmal auf architektonische Verbesserungen abzielen, allein schon mit Moore's law sollte ersichtlich sein wie man Rechenleistung hinzugewinnt: Transistoren.
Und da hat Intel die letzten shrinks nichts geboten. Seit den 28nm-Prozessoren bewegen sich die Kerne in Größe und Komplexität in etwa auf demselben Level was den Transistoraufbau anbelangt. Intel nutzte die letzten shrinks jedesmal für Effizienzverbesserungen. Was im Serverumfeld völlig ausreichend ist da dort die meisten Arbeiten hochgradig parallelisiert werden können. Wenn Du aber software hast welche sich nicht nach Belieben parallelisieren lässt, bringt Dir das nichts.

Das Problem Intels bei großen Mehrkernprozessoren ist auch weniger die Gesamtverlustleistung sondern die Abfuhr der Wärme. Bei dies von 700mm² und mehr entwickeln sich sehr schnell hotspots. IBM hatte mal Prototypen mit einem internen Flüssigkeitskreislauf und später mit Graphene um das zu bekämpfen. Das - und nicht ein etwaiger Stromverbrauch - deckelt derzeit die Gesamtleistung.

Ach ja: wovon Du sprichst nennt sich sweet spot. Und der hängt immer(!) von der Architektur ab. Um nicht alles erklären zu müssen nur ein paar Beispiele: ARM-Chips, GPUs und Intels x86 haben völlig unterschiedliche sweet spots, die differieren um mehr als ein GHz.
Die Taktfrequenz ist eine Größe um eine CPU zu beschreiben, aber mit Sicherheit nicht die maßgebliche. Da kommen viele andere Dinge hinzu und etliche sind um einiges wichtiger als die Taktfrequenz.
 
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Buttermilch schrieb:
Die Gtx960&950 sind die einzigen Karten von Nvidia die über den so toll beworbenen HDMI 2.0 port hdcp2.2 ausgeben können, ohne dieses featue bleibt es bei 1080 wenn sie einen aktuellen 4K TV mit hdcp haben....
Ich glaube du verwechselt da etwas. HDCP 2.2 braucht man nur, wenn man die irgendwann einmal erscheinenden 4K BluRays auf bzw. über dem PC schauen will. Um seinen 4K TV überhaupt mit 4K zu betrieben, benötigt man das nicht.
 
Ich bezweifle irgendwie, dass Broadwell-E etwas ist worauf wir alle sehnsüchtig warten. Von daher ist es mir egal ob die sich verspätet.

Bin einmal gespannt wann die CPU auf den Markt kommt, die ich unbedingt haben will und die dann endlich meinen Ivy ersetzt. Das Geld ist da, der Wille ist da aber ein würdiger Nachfolger fehlt.
 
Vielleicht sind auch einfach nur die Lager noch zu sehr mit Haswell Produkte gefüllt, was ja gerüchteweise auch der Grund für die Knappheit der Skylakes sein soll. Man darf nicht vergessen, dass der USD ja nicht nur zum Euro sondern zu den meisten Währungen der Welt in den letzten 12 Monaten stark gestiegen ist, was eben auch bei Unternehmen in den betroffenen Ländern zuweilen zu einer Kaufrückhaltung führt, da muss dann der alte Server eben noch länger durchhalten. Andere tauschen die dagegen aus, wenn die Zeit gekommen ist und dann werden die Lager eben schon von alleine leerer, auch ohne Rabatte gewähren zu müssen damit man die alten Teile noch los obwohl es schon neure gibt, die für den gleichen Preis effizienter und schneller sind. Die paar i7 für Enthusiasten machen bei der Plattform ja den Kohl nicht fett.
 
Beim nächsten aufrüsten werde ich wahrscheinlich auf die E-Plattform setzten sofern es wieder einen preislich Interessanten 6-Kerner ala 5820k gibt.
 
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