News Bundesgesund­heitsministerium: Laufzeit für die Corona-Warn-App verlängert

Mithos schrieb:
Gibt es eigentlich einen legitimen Grund für die Ablehnung der App, außer das Gefüühl, „den da oben den Mittelfinger zu zeigen“?
Mein Mittelfinger hat damit nichts zutun,
finde das Corona Theater total übertrieben vom selbst gehäckelten Mundschutz bis zu den ganzen Corona App Kram ist alles gleich unnützt !

frankkl
 
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frankkl schrieb:
Niemand schikaniert dich mit dieser App. Was du mit den Warnungen anstellst und ob du selbst warnst, kannst du selbst entscheiden. Das Gesundheitsamt erfährt davon nichts. Der Datenschutz wird respektiert; niemand erfährt, wer du bist, und der Serverbetreiber erfährt nicht, wann du wo warst. Protokoll und App sind Open Source (einseh- und reproduzierbar). Wo ist da die Schikane?

revx schrieb:
Die Luca-Deals sind eine Schweinerei, da stimme ich dir zu. Die App ist eine unverantwortliche, groteske Katastrophe und hätte so nie veröffentlicht werden dürfen. Zumal sie bis auf mangelnden Datenschutz keine Features bietet, die die CWA nicht hat.
Auf die reinen Entwicklungskosten der CWA (und der hochverfügbaren Infrastruktur) musst du sicherlich Opportunitätskosten (blödes Konzept, wird aber angewandt) aufschlagen, die entstanden sind, weil für dieses dringende Projekt anderswo Leute abgezogen wurden.

Max007 schrieb:
Ja, die Affären rund um Scholz sind absolut kritikwürdig. Schäuble und seine Geldkoffer sollte man da aber auch nicht vergessen. Dass Deutschland kein Hort der Steuerfahndung (Roland Koch, never forget) und Lobbytransparenz, sondern das Gegenteil ist, ist auch wahr. Das hat aber alles nichts mit der Corona-Warn-App zu tun.

Wie bereits auf den vorherigen Seiten benannt, hängt ein Großteil der Kosten mit der 24/7-Hotline zusammen, die hinter der App hängt. Das fehlt meiner Meinung nach auch im Artikel.


SKu schrieb:
Siehe oben. Ein großer Teil sind hochverfügbare Infrastruktur, Eile und Anspruch des Projekts und vor allem die Hotline.

GokuSS4 schrieb:
Ohne Anbindung an die PCR-Labore bringt diese App rein gar nichts. Sie wird mit Beginn der endemischen Lage bzw. Ende der Pandemie hinfällig werde (siehe Prüfstein 1). Sollte die Regierung auf andere Gedanken kommen, was dank Open Source Entwicklung nachvollziehbar wäre, müsste dagegen vorgegangen werden.

Die Leute von Luca haben tatsächlich vor, ihre App in ein System zum Ticketkauf umzumodeln. Das ist einigermaßen korrumpiert, hat mit der CWA aber nichts zu tun.

Edit: @frankkl Ah, wir haben den Arzt, Virologen und Epidemiologen im Forum gefunden.
Menschen, die an Covid versterben, verlieren im Schnitt acht Lebensjahre. Was du schreibst, ist einfach nur zynisch.
 
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twrz schrieb:
Wo ist da die Schikane?
Der Corona Kram nervt einfach das muss nicht auch noch auf sein Telefon
und schikaniert bin ich schon in der Corona Krise oft genug bin ohne ersichtlichen Grund zu bestimmten Zeiten unter Hausarrest gestellt worden oder draußen auf leeren Straßen muste man sich Maskieren u.v.m.

frankkl
 
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frankkl schrieb:
Der Corona Kram nervt einfach das muss nicht auch noch auf sein Telefon
und schikaniert bin ich schon in der Corona Krise oft genug bin ohne ersichtlichen Grund zu bestimmten Zeiten unter Hausarrest gestellt worden oder draußen auf leeren Straßen muste man sich Maskieren u.v.m.

frankkl
Du verwechselst Schikane mit Rücksicht. Dass du die App nicht auf deinem Smartphone haben willst, ist eine psychologische Vermeidungsstrategie ("nervt"), mit Sinn hat das nichts zu tun.

Masken waren im asiatischen Raum schon lange vor der Pandemie üblich. Bereits einfache Erkältungen richten einen hohen volkswirtschaftlichen Schaden an, weshalb man dort in beruflichen Kontexten oder etwa in den Öffis bereits vor Jahren eine Maske aufgezogen hat, sobald man eine laufende Nase hatte.
Dass das Maskentragen zeitweise auch draußen Pflicht war, mag wenig gebracht haben, allerdings kam es darauf an, dass es wenigstens irgendetwas bringt. Das hat gezählt.

Isolation zuhause ist natürlich nervig und doof, damit hast du aber andere geschützt. Es war verantwortlich und notwendig und wenn dir oder deinem Arbeitgeber dadurch ein Schaden entstanden ist, wurde er vom Staat ersetzt. Zeit zum Zocken und Serien schauen ist doch auch mal nett.

Unter Garantie hast du Vorfahren, die unter der Spanischen Grippe gelitten haben, wenn sie nicht daran gestorben sind. Die Pest hatte in Europa eine Mortalitätsrate von fast 50%. Im Vergleich dazu ist es ein absolutes Privileg, dass wir relativ gut durch die Pandemie kommen und unser Gesundheitssystem (das auch ich für ausbaufähig halte) nicht zusammengebrochen ist.
 
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twrz schrieb:
Ohne Anbindung an die PCR-Labore bringt diese App rein gar nichts. Sie wird mit Beginn der endemischen Lage bzw. Ende der Pandemie hinfällig werde (siehe Prüfstein 1). Sollte die Regierung auf andere Gedanken kommen, was Dank Open Source Entwicklung nachvollziehbar wäre, müsste dagegen vorgegangen werden.
https://www.vorausschau.de/SharedDo...ie_Langfassung.pdf?__blob=publicationFile&v=1



ich finde
"Die Aufgabe von strategischer Vorausschau ist es, technologische, ökonomische, rechtliche oder geopolitische Entwicklungen frühzeitig zu antizipieren, sie zueinander in Beziehung zu setzen und mögliche Bruchlinien zu identifizieren."

das nicht
"In den 2030er Jahren übernimmt ein digitales, partizipativ ausverhandeltes Punktesystem eine zentrale politisch-gesellschaftliche Steuerungsfunktion."

so
"Für bestimmte Verhaltensweisen können im Punktesystem, das vom Staat betrieben wird, Punkte gesammelt werden (z. B. Ehrenamt, die Pflege Angehöriger, Organspenden, Altersvorsorge, Verkehrsverhalten, CO2-Abdruck). Neben der sozialen Anerkennung ergeben sich durch das Punktesammeln auch Vorteile im Alltag (z. B. verkürzte Wartezeiten für bestimmte Studiengänge)."

lustig
"Wenn wir nichts tun, wird eines Tages ein Unternehmen oder eine staatliche Institution die verschiedenen Datenbanken zu einem einzigen Sozialkredit-System zusammenführen."

dass die auch nur darüber nachdenken bzw. es wagen das Zeug in Erwägung zu ziehen während man über China schimpft.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/china-ueberwachung-105.html
 
twrz schrieb:
Isolation zuhause ist natürlich nervig und doof, damit hast du aber andere geschützt.
Wenn Frau Merkel anordnet ich darf Abends nicht mehr rausgehen dann schütze ich niemanden damit,
auf meinen Spaziergang würde ich bestimmt niemand verseuchen wo man an Tage deutlich mehr Leute trift Menschen unbegründet unter Hausarrest stellen ist schikane !

Die Asiaten machen viele komische Dinge deshalb muss ich das ja nicht nachmachen.

frankkl
 
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@GokuSS4
Das ist ein sozialwissenschaftliches Szenario, das du gerade aus dem Zusammenhang reißt. Auf S. 125 wird auch klar, dass es sich um ein dystopisches Szenario handelt, vor dem eher gewarnt wird. Die Studie versucht u.a. zu erklären, warum ein solches System trotz seiner dystopischen Züge laut Umfragen eine relativ hohe Zustimmung erhalten würde. Was ja auch tatsächlich überraschend ist.

Über Atomkriege (die ich nicht lustig finde) wird ja auch intensiv nachgedacht, bis hin zu Partisanenkämpfen, die danach geführt werden könnten.

Im Gegensatz zu Menschen in China können wir uns auch frei darüber austauschen, dass wir so etwas nicht wollen und uns ggf. politisch engagieren, um dergleichen abzuwenden.

@frankkl Spaziergänge an sich waren auch im Lockdown nicht verboten. Kennst du irgendein Land, in dem Menschen, die wegen des Verdachts auf eine hochinfektiöse Krankheit unter Isolation stehen, um größeren Schaden abzuwenden, spazieren gehen dürfen? Der zweite Teil deines Kommentars ist einfach nur rassistisch. Dass du dir aus Trotz keinen Lappen vor die Nase binden willst, der die Weitergabe einer unter Umständen tötlichen Krankheit verhindern kann, sagt viel über dich als Person und dein Verantwortungsbewusstsein aus. Gute Nacht.
 
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Nightmar17 schrieb:
Ich hatte die wie gesagt mal installiert. Hatte auch ein paar mal eine Meldung, aber deswegen renne ich doch nicht zum testen.
Muss man auch nicht, denn es hängt ja auch von den Umständen ab. Ich hatte auch mal eine Meldung der App von 2 Risikokontakten, aber mit der Einstufung niedriges Risiko. Da das eh 2 Wochen vor Weihnachten war wo ich mich isolieren wollte um das Risiko für die Familie zu minimieren hab ich einfach nur auf Symptome geachtet.

Aber ich glaub das ist auch das Problem der App... sie verlangt etwas Eigenverantwortung um mit den Daten umzugehen. Und die scheint irgendwo zu fehlen... meiner Meinung nach ein großer Fehler der in unserem Schulsystem herrscht.
 
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Mithos schrieb:
Gibt es eigentlich einen legitimen Grund für die Ablehnung der App, außer das Gefüühl, „den da oben den Mittelfinger zu zeigen“?
Na weil sie einfach völlig unnötig ist. Füllstoff, geistiger Durchfall, ein Zahnrad in einem System das nicht funktioniert weil es nicht wirklich greift.
Die Mehrheit bräuchte tatsächlich nur den Ausdruck mit QR-CODE. Wer es komfortabler haben möchte nutzt die CovPass-App und hat immer einen Kugelschreiber in der Hemdtasche.
Daten, Melden, Hinweisen alles für den Ars...
Deutschland hat für COVID-19 noch nicht einmal ein Impfregister. Da braucht es auch keine Warn-App.
Unser Land ist ja nicht einmal in der Lage, am Wochenende tagesaktuelle Zahlen zu erheben. Es ist einfach nur peinlich.
Sofern also nicht mit den Daten der App umgegangen werden kann, verursacht sie mehr Arbeit als Nutzen.
 
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@grincat64
Dein Argument zieht aber nur dann, wenn eine Impfung die Infektion und Weitergabe der Krankheit verhindert. Was ja leider beides nicht der Fall ist.
Insofern ist es schon nützlich, zu wissen, wann man sich ggf. testen und isolieren sollte, um eine Weitergabe etwa an die Eltern oder Großeltern zu verhindern.
Von den Kosten, die der Gesellschaft ggf. für zu viele Tests entstehen, kann man so einige Krankenhausaufenthalte bezahlen, die sich damit womöglich verhindern lassen. Ganz zu schweigen von den Kosten, die ein zusammengebrochenes Gesundheitssystem erzeugt.

Was sollte denn ein Impfregister nützen (das man ja auch erst einmal hätte aufbauen müssen, ganz zu schweigen von den rechtlichen Fragen hinsichtlich des Datenschutzes)?
Ausweis + Impfzertifikat passt doch, da bleiben keine Fragen offen.

Grundsätzlich stimme ich dir aber zu, dass die Datenhaltung im Gesundheitssektor deutlich besser werden muss. Etwa auch die Anbindung von Forschung und Klinken, die ist hierzulande im Vergleich etwa mit UK einfach nur peinlich.
 
Irgend jemand kann sich von den Steuergeldern ein schönes Leben machen. Können sich nur die ärgern, die wirklich produktiv in der Gesellschaft sind und nicht davon leben können. Diese Luca App habe ich in einem Restaurant installiert und dann gleich wieder gelöscht, weil es doch mit Zettel ging. Die Warnapp hat mich nie gewarnt und ich habe viele Menschen täglich um mich auch welche die Covid hatten, aber nicht diese App. Auch gelöscht. Die CovPass ist noch installiert, mal sehen wann die obselet wird…
 
twrz schrieb:
Na dann sag genau was du meinst, anstatt von mir zu erwarten, dass ich seitenlange Artikel lese um deine Argumente zu belegen.

twrz schrieb:
"Den Beitrag, den die CWA zur Eindämmung leistet, schätzt das RKI in etwa so hoch ein wie den aller Gesundheitsämter gemeinsam." (Link)
Schätzen ist nichts besseres als Raten, nur schicker ausgedrückt.

twrz schrieb:
Was deinen argumentativen Ausflug zur Euthanasie angeht: der ist vollkommen am Thema vorbei.
Du hast Volkswirtschaftliches-Wohl als Argument gebracht, ich hab es widerlegt. ¯\(ツ)
 
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twrz schrieb:
@frankkl Spaziergänge an sich waren auch im Lockdown nicht verboten.
Das ist nicht richtig, in Baden-Württemberg war wochenlang jeglicher Ausgang zwischen 20 und 5 Uhr verboten, außer mit Haustieren oder in Notfällen. Und nein, es gab keine Ausnahme für Spaziergänge.
 
pseudopseudonym schrieb:
Das ist nicht richtig, in Baden-Württemberg war wochenlang jeglicher Ausgang zwischen 20 und 5 Uhr verboten, außer mit Haustieren oder in Notfällen.
frankkl schrieb:
finde das Corona Theater total übertrieben vom selbst gehäckelten Mundschutz bis zu den ganzen Corona App Kram ist alles gleich unnützt !
Sicher waren und sind nicht alle Maßnahmen sinnvoll, natürlich kann man daran Kritik üben. Aber dann aus Trotz auf alles zu schimpfen und sich auch den sinnvollen Mitteln zur Prävention zu verwehren, hilft hier auch niemandem. Nach - alleine in Deutschland - über 113 Tausend Toten und geschätzt mehr als 700 Tausend Menschen, die nach ihrer Infektion jetzt Langzeitfolgen davongetragen haben, und das alles trotz zahlreicher Maßnahmen, sollte eigentlich jeder begriffen haben, dass es hier um mehr als nur ein Schnüpfchen geht.

Viele der aktuellen Maßnahmen wären überhaupt nicht mehr nötig, wenn jeder seiner Verantwortung gerecht werden würde. Und von selbst gehäkeltem Mundschutz kann man bei OP- und FFP2-Masken wohl auch nicht gerade sprechen.
 
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GTA 3 schrieb:
Das bezweifle ich. Die Luca App kam erst später und viele wollten keine weitere App installieren.
Das ist meine persönliche Erfahrung, gerade bei jüngeren ist die Luca App gängiger.
Ich meinte damit aber auch die privaten Unternehmen, bei Starbucks und Co gab es zumindest bei meinen letzten Besuchen (Sommer und Herbst 2021) nur diese App, wobei es ein einfaches wäre den QR Code auch für die Corona Warn App zu hinterlegen.
Ergänzung ()

Leon_FR schrieb:
Für mich ein Grund das Restaurant zu verlassen. Wenns jeder so machrn würde wären die ganz schnell weg von dem schrott
Ich habe denen dann stumpf einen Zettel ausgefüllt...meistens wurde selbiger aber nicht abgeholt :D
Ergänzung ()

fresco schrieb:
Vielleicht übersehe ich hier etwas, aber die CWA unterstützt doch schon lange die QR Codes der Luca App. Zumindest war das bei meinen Restaurantbesuchen in den letzten Wochen kein Problem mehr.
Soweit ich weiß muss man den dennoch hinterlegen?
Zu dem Zeitpunkt klappte es jedenfalls nicht, ist aber auch schon wieder ein halbes Jahr her.
Ergänzung ()

Morpheus101 schrieb:
Einfache Lösung. Denen sagen, dass man dieses Lokal nie wieder aufsuchen wird, auch nicht nach Corona. Sollen sie doch pleite gehen, wenn sie auf Luca bestehen und nicht einmal einen Zettel reichen können.
Ich habe ja nur von "doof gucken" geschrieben, nicht das sie einem keinen Zettel oder dergleichen am Ende reichen würden. Es ist nur ungewohnt für viele bzw. sie denken bei einem Menschen Anfang 30 nicht, dass er diese App nicht hat.
 
Unicorn schrieb:
Irgend jemand kann sich von den Steuergeldern ein schönes Leben machen. Können sich nur die ärgern, die wirklich produktiv in der Gesellschaft sind und nicht davon leben können. Diese Luca App habe ich in einem Restaurant installiert und dann gleich wieder gelöscht, weil es doch mit Zettel ging. Die Warnapp hat mich nie gewarnt und ich habe viele Menschen täglich um mich auch welche die Covid hatten, aber nicht diese App. Auch gelöscht. Die CovPass ist noch installiert, mal sehen wann die obselet wird…
Das Problem mit den Steuergeldern sehe ich eher bei Rüstungsdeals und ausbleibender Steuerfahndung, in der CWA war es ausnahmsweise mal gut und effizient angelegt.
Wenn die Menschen um dich rum Covid hatten und nicht über die App gewarnt haben, haben sie äußerst unverantwortlich gehandelt. Ob sie sie installieren und dann auch nutzen haben sie nur selbst in der Hand. Zur Deinstallation von Luca kann ich dir nur gratulieren.

Bright0001 schrieb:
Na dann sag genau was du meinst, anstatt von mir zu erwarten, dass ich seitenlange Artikel lese um deine Argumente zu belegen.


Schätzen ist nichts besseres als Raten, nur schicker ausgedrückt.


Du hast Volkswirtschaftliches-Wohl als Argument gebracht, ich hab es widerlegt. ¯\(ツ)

Du fragst "Wo ist die Evidenz?", das Forum sagt " Hier!", du sagst "Nö, lese ich nicht, ist mir zu lang." - merkst du selbst, oder?

Dein Argument zur Euthanasie war einfach nur geschmacklos, nichts hast du damit widerlegt. Der Zweck heiligt niemals die Mittel.

Ich merke ja, dass du keine Lust hast, in dieser Diskussion von deinen Punkten abzuweichen.

Aber weil du's bist, erläuterte ich dir meine Argumentationskette:
Die CWA hat Stand Juni 2021 (als noch nicht viele geimpft waren) ca. 110.000 bis 230.000 Infektionen aufgedeckt. Für den nächsten Schritt bräuchte man für eine gute Schätzung den R-Wert. Der des Wildtyps liegt bei 2,8-3,8, die aktuellen Varianten liegen höher. Wir müssten jetzt die Maßnahmen des jeweiligen Zeitabschnitts kennen. Nehmen wir an, sie haben den R-Wert auf 1 gedrückt. Du merkst, hier wird die Rechnung schon abstrakt.

Also: die Arbeitshypothese lautet, dass die CWA mindestens 110.000 weitere Infektionen verhindert hat. Wie viele Menschen davon wären auf die Intensivstation gekommen oder womöglich gestorben? Wie viele davon waren geimpft? Auch das müsste für eine gute Schätzung mit dem Zeitpunkt der Pandemie und dem jeweiligen Anteil an geimpften gewichtet werden.

Laut RKI wurden gemittelt 10% der Fälle hospitalisiert, davon gemittelt 33% intensivmedizinisch. Im Mittel wären also von 110.000 Menschen 10% ins Krankenhaus gekommen (11.000), davon 33% (3.630) auf die Intensivstation.

Dort hätten sie im Schnitt 11,3 bis 15,7 Tage gelegen, sagen wir also 13. Das hätte 1.500-3.000 pro Tag gekostet, sagen wir also 2.250.

3.630x13x2.250=106.177.500

Wahrscheinlich wären von den Infizierten einige geimpft gewesen, allerdings wären an Kosten auch noch sekundäre (verlorene Arbeitszeit, Langzeitfolgen etc.) dazugekommen.
Die Rechnung ist sehr grob, ja. Sie hat aber durchaus einigen Spielraum, bis die CWA defizitär wird. Zumal wir einen geringen Wert an verhinderten Infektionen angenommen haben und der R-Wert des Wildtyps ohne Impfung eher deutlich über 1 lag.
Die Zahlen in unserer Schätzung stammen aus dem Juni 2021. Stand heute haben 1.085.325 Personen über die CWA gewarnt.

Dass Tracing als Konzept funktioniert, hat zuletzt Ebola gezeigt. Das Sormas-System ist ja ein Ergebnis daraus.
 
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SaschaHa schrieb:
Viele der aktuellen Maßnahmen wären überhaupt nicht mehr nötig, wenn jeder seiner Verantwortung gerecht werden würde. Und von selbst gehäkeltem Mundschutz kann man bei OP- und FFP2-Masken wohl auch nicht gerade sprechen.
Selbst nach fast zwei Jahren raffen diverse Menschen immer noch nicht wie man eine Maske richtig trägt.
Die tragen ihr Kondom wahrscheinlich auch über die Hoden gezogen um zu verhüten.

Auch das mit dem Abstand bekommen viele nach wie vor nicht hin. Nur weil man eine Maske auf hat heißt das nicht, dass man keinen Abstand mehr halten muss. Ich neige dann dazu rein zufällig kurzzeitig rückwärts zu gehen und denen meine Tasche in den Bauch zu stoßen, das verstehen sie komischerweise alle.
Ergänzung ()

twrz schrieb:
Das Problem mit den Steuergeldern sehe ich eher bei Rüstungsdeals und Steuerfahndung, in der CWA war es ausnahmsweise mal gut und effizient angelegt.
Bei der Steuerfahndung liegst du vollkommen daneben, du glaubst gar nicht wie viel die dadurch einnehmen und wenn nicht direkt dann schreckt es das Umfeld der ertappten zumindest in gewisser weise ab.
 
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michimii schrieb:
Und sind das die die ausschließlich durch C gestorben sind oder ist da auch der "berühmte" infizierte verunfallte Motorradfahrer bei?

Was sagt dazu denn das Bundesamt für Statistik? Ah ja:
"Wenn wir jetzt mal den Zeitraum Mitte Oktober bis Ende Januar als zweite Welle betrachten, dann gab es in dieser Zeit ungefähr 50 000 Covid-19-Todesfälle und auch die gesamten Sterbefallzahlen lagen in dieser Größenordnung über dem Durchschnitt der Vorjahre – und dass trotz aller Maßnahmen und Verhaltensänderungen. Die grundsätzliche Gefährlichkeit der Pandemie lässt sich mit diesen Zahlen also noch gar nicht abschätzen."

Die endgültigen Zahlen für 2021 brauchen noch ein paar Tage, die Auswertungen entsprechend länger.

Edit: Eine gute vorläufige Übersicht zu 2021 gibt es hier. Bitte versuche, dich darauf einzulassen, dass das Thema komplex ist.

@Blumentopf1989 Ich meinte ausbleibende Steuerfahndung, da hätte ich mich präziser ausdrücken müssen.

@pseudopseudonym Das wusste ich nicht, danke für die Klarstellung. Das ist natürlich hart und fraglich.
 
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