Zumal es mit Kamera und Objektiven ja nicht getan ist... Auch für eine 5D braucht man dann noch Follow Focus Systeme, ein Rig, Kran, Dolly oder sonstwas, je nachdem was man machen will. Locker flockig aus der Hand oder auf einem normalen 100€ Stativ wird das auch nix, außer man möchte nur aus einem Winkel filmen. Im Grunde ist die Kamera nur ein kleiner Investitionspunkt, der in der Gesamtbilanz einer großen Produktion fast nichtig ist. Neben der Kamera und Untersatz kommen dann ja auch noch so Sachen wie Licht und Tonequipment dazu, die auch nochmal richtig zu Buche schlagen. Und den Ton wird man sicher nicht mit dem Kameramikro aufnehmen, oder generell über die Kamera. Da pfuscht einem dann die automatische Anpassung des Pegels rein etc., was man da wenig bis gar nicht gebrauchen kann.
DSLRs sind für kleine Videos sehr gut brauchbar, auch für kleinere Produktionen (Dr. House etc.). Das man damit wirklich hochwertig arbeiten kann, sieht man z.B. auch an den Youtube Channels von DigtialRev oder Chase Jarvis, der auch einige Werbespots mit DSLRs gedreht hat. Aber trotzdem wird bei der Mehrheit der Produktionen weiterhin aus guten Gründen auf andere Kameras gesetzt. Jetzt wo der Trend bei den Blockbustern zu 3D geht sowieso. Auch Sachen wie Slowmotion gehen bei DSLRs nicht - da sind RED oder noch besser Phantom Kameras einfach klar im Vorteil.
Zumal wie schon gesagt, auch die Codecs in den DSLRs nicht das Wahre sind. Die D4 geht da einen guten Weg, man kann über HDMI immerhin einen unkomprimierten Stream ausgeben und dann individuell zusammenstauchen.