CB - Linux Gaming Thread

mytosh schrieb:
Ich Spiele grundsätzlich Spiele auf Steam und alles andere mit einem selbstgeschriebenen Launcher.
Das hatte ich früher auch mal gemacht. D.h. ich hatte nur Skripte ohne die hübschen Bilder.

Im Grunde genommen hast du damit Lutris nachprogrammiert.
 
Ich hab das tatsächlich auch so versucht am Anfang, weil ich mit Lutris nicht zurecht kam.
War mir aber zu viel Gefrickel, weil ich auch von Linux und Wine noch nicht viel Ahnung hatte. In der Zwischenzeit sind dann Lutris und der HGL soweit verbessert wurden, dass ich dann bis heute die beiden +Steam nutze und damit bisher eigentlich alles zum Laufen gebracht habe.
 
Ich nutze im Moment zum spielen Linux Mint mit dem 5.15 Kernel und Steam mit Proton GE 8.32

Momentan sind installiert:

Ace Combat 7
American Truck Simulator
Anno 1404 Venedig
Battlefield 2 + BF2HUB / Forgotten Hope 2
Company of Heroes
Cyberpunk 2077
Euro Truck Simulator 2
F1 2013
Insurgency Sandstorm
Metal Hellsinger
Metro Exodus
Need for Speed - Hot Pursuit Remastered
Soulcalibur VI
Streets of Rage 4
Super Woden GP II
Ultra Street Fighter IV
WWE 2K22
 
Beelzebot schrieb:
Nvidia unter Linux ist immer eine Wundertüte, leider.

Moin,

hoffe ich bin hier richtig, ich will dieses Nvidia unter Linux Dilema etwas besser verstehen.

Ich nutze seit ein paar Monaten fast ausschließlich Manjaro.
Ich bin positiv überrascht wie gut und einfach fast alles funktioniert. Dieser Application Manager ist ein Traum!

Gaming geht eigentlich auch ohne Probleme, dank Lutris selbst WOW Classic und Star Citizen.
Steam Nativ ist wie Steam unter Windows. Aber so der Hardcore Gamer bin ich auch nicht.

Selbst meine Hardware konnte ich in den Griff bekommen.
Damit bin ich wirklich sehr zufrieden und sehe keine Grund mehr Windows zu nutzen.

Mein Problem ist meine zukünfigte Grafikkarte, derzeit nutze ich eine 6900XT, die liefert auch noch gut, aber wie es eben so ist, möchte ich gerne dieses Jahr upgraden.
Ich bin gespannt was AMD auf der Computex vorstellt, Gerüchte sagen ja es wird keine HighEnd GPU in der kommenden Generation geben.
Also hol ich mir eine AMD 7900XTX oder NVIDIA HighEnd.

Ich möchte verstehen was das Nvidia Problem unter Linux ist?
Ich weiss es gibt keinen opensource Treiber und gewisse funktionionen können mal, abhängig vom kernel, funktionieren oder nicht?

Jetzt hat Nvidia mehr Linux kompatibilität angekündigt, aber ich kann das nicht ganz einordnen.
Kann mir das jemand erklären oder einen guten Artikel dazu empfehlen?


Vielen Dank.
 
Hi, bzgl. nvidia unter Linux.

Das Problem ist nur teilweise ein Problem, und auch teilweise auch ein bisschen eine Glaubensfrage.

Wie du schon schreibst, ist der nvidia Treiber nicht opensource. Das stößt vielen sauer auf. Die Installation ist unter Manjaro ebenso einfach, wie der Rest. Wenns nicht automatisch geschieht, dann einfach die Manjaro eigene HW Config aufrufen, und dort bei nvidia ein Hackerl setzen.
Fakt ist jedenfalls, dass der Treiber von nvidia in der Regel sehr zuverlässig funktioniert, und das schon lange bevor AMD seine Treiber unter Linux im Griff hatte.

Ein Problem bei nvidia ist derzeit beim Umstieg auf Wayland. Hier sind noch Anpassung seitens nvidia vorzunehmen. Und das ist der Nachteil von proprietärer SW, man muss auf den Hersteller, in dem Fall nvidia, warten, bis sie das sauber umgesetzt haben. Aber das ist nur noch eine Frage der Zeit. Also selbst darüber würde ich mir keine großen Sorgen machen.

Selber nutze ich Manjaro und kann nur sagen, dass ich weder mit AMD noch nvidia GPU Probleme habe. Der alte Rechner ist noch mit einer nvidia RTX2060 (Ryzen 5600) ausgerüstet, der neue mit einer 7600XT (Ryzon 7600). Außerdem kannst du unter Majaro jederzeit zwischen X11 und Wayland switchen.

Der Grund für die AMD GPU beim neuen Rechner war nicht der Treiber, sondern schlichtweg der Preis. Die 7600XT hab ich mit 16GB VRAM doch deutlich günstiger bekommen, als eine Vergleichbare RTX 4060. Mag sein, dass die RTX 4060 eine Spur schneller ist, aber das war mir den Mehrpreis schlichtweg nicht wert.

Von daher, mach dir keine Gedanken, ob die nvidia unter Linux funktioniert, sondern triff deine Entscheidung aufgrund Preis/Leistung, oder eben deinem Geldbeutel.

Meine persönliche Meinung zu dem Thema.
 
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Sehe ich ähnlich. Hab zwar jetzt eine AMD und werde auch bei AMD bleiben, aber den Umstieg von Windows auf Linux hab ich damals mit Nvidia gemacht und nie irgendein Problem gehabt.

Edit: Mit X11. Wayland nutze ich aus diversen Gründen nicht.
 
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iPat1337 schrieb:
Ich möchte verstehen was das Nvidia Problem unter Linux ist?
Erst mal ein Bild zum Erschlagen:
Linux Graphic Stack

Und dann noch die sehr gute Erklärung auf Reddit.

Kurzzusammenfassung auf Deutsch:
Der Graphics-Stack besteht aus mehreren Komponenten.

Kerneltreiber zum direkten Ansprechen der Graka auf Hardwareebene:
Der ist sowohl bei AMD als auch bei Nvidia durch die Firmware zum großen Teil closed-source. Geladen werden die Blobs aus /lib/firmware. Teilweise sind da auch Implementierungen drin, die nicht als Open Source veröffentlicht werden dürfen, z.B. die HDMI-Implementierung. Außerdem wollen die Hersteller nicht alles preisgeben.

Auch gibt's einen gewissen Qualitätsstandard für Kernelcode. AMD musste 2016 den Treibercode stark modifizieren, bevor er in den Linux-Kernel aufgenommen wurde.

Dann gibt's noch den Userspace-Teil,
der zu groß für den eigentlichen Treiber ist. Dazu gehören die Implementierungen für OpenGL, Vulkan und OpenCL. Die Open-Source-Variante ist Mesa. Von jeher benutzt wurde die von Intel. AMD ist seit amdgpu dabei. Und hier kommt dann der Nvidia-Treiber ins Spiel. Der nutzt Mesa überhaupt nicht und stellt eigene Implementierungen zur Verfügung.

Der Nvidia-Treiber besteht somit aus dem Low-Level-Treiber und den Implementierungen im Userspace für OpenGL, Vulkan und Cuda.

Was ist jetzt das Problematische dabei
Für Hersteller, die Treiber für Windows und Linux zur Verfügung stellen, ist es am bequemsten, eine gemeinsame Code-Basis für beide Plattformen zu nutzen. Das wird allerdings von den Linux-Kernel-Maintainern zurückgewiesen (s.o. AMD). Bei Nvidia ist das der Fall. D.h. in der derzeitigen Implementierung würde der Nvidia-Treiber wahrscheinlich nicht in den Kernel aufgenommen werden.

Zwischen den Kernelmaintainern und den Nvidia-Entwicklern gibt's ein Katz- und Mausspiel. Die Kernelmaintainer ändern gern mal die Schnittstellen für die Treiberanbindung. Entsprechend müssen die Nvidia-Entwickler den Treiber immer wieder anpassen, damit der mit den aktuellen Kernel-Implementierungen läuft.

Und im Userspacebereich ist Mesa die Standardimplementierung, auf die alles aufbaut. Deswegen liefen in der Vor-AMDGPU-Zeit auch die Grafikkarten von Intel am problemlosesten unter Linux. Nvidia nutzt eine eigene Bibliothek dafür. Und die ist dann eben nicht zu 100% kompatibel zu Wayland, bzw. fehlen im Nvidia-Treiber einfach noch einige Implementierungen. Weiterhin wurde Wayland von Nvidia in der Vergangenheit sehr stiefmütterlich betrachtet. Da jetzt immer mehr Distributionen Wayland als Standard einsetzen, ist hier Nvidia ins Hintertreffen geraten.

Bei Nvidia muss man den Treiber manuell installieren. Da die Kernelmodule zur jeweiligen Kernel-Version in /lib/modules abgelegt werden und auch gegen die Kernelversion gelinkt sind, muss der Nvidia-Treiber bei jedem Kernelupdate eigentlich auch re-installiert werden. Abhilfe schafft hier DKMS, dass sich um die automatische Re-Installation der externen Treibermodule kümmert.
 
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Vielen Dank, hab es nun besser verstanden.

Ich tendiere auch wieder eher zu AMD Hardware, eben wegen dem bessren P/L und Linux Support, aber mal abwarten wie das in einigen Monaten ausschaut.

:stacheln:
 
Oh, wow. Irgendwann schrieben die wohl mal die machen was für Linux, dann hieß es für ewigkeiten ne, wir machen nichts (mehr).
Aber super, das das Steam Deck die Meinung nochmal herum bringen konnte :-) . Ich habe zwar noch niemals Nexus mods benutzt, aber es gab schon 2 gelegenheiten, wo ich geschaut habe ob es ginge.

Gut, das die jetzt auch was machen, wenn auch zumindest jetzt noch r2modman mehr zu haben scheint. Mit der vortex app ist es wohl nicht so, das einfach alle Mods aus deren Datenbank gleich so universell unterstützt sind.
 
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@Alexander2
Wie im Artikel steht erstmal ein Spiel, später Cyberpunk und hoffentlich mehr. Freut mich persönlich, weil Nexus meine Anlaufstelle bisher war.
 
Spiele unter Manjaro aktuell Still Wakes the Deep, CS2, Remnant 2 und Killing Floor 2.

Nutze nur die Steam Runtime Version mit Proton 9.0.2, kein Steam Native Client oder Lutris.

Um die Spiele starten zu können (es kam eine Fehlermeldung, das der Vulkan Treiber nicht installiert ist) musste ich den Opensource Radeon und Radeon 32 lib Vulkan Treiber nachinstallieren, dann konnte ich ohne Fehlermeldung starten.

Bin sehr zufrieden mit der Gaming Performance, butterweich, kein stuttern o.Ä. und vorallem die Ladezeiten unter Manjaro sind subjektiv gefühlt die schnellsten überhaupt.
 
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stromann schrieb:
Steam Runtime Version / kein Steam Native Client
Ich hab sowas garnicht erst installiert. Das hatte ich irgendwann mal getestet, in der Vergangenheit hat das auch mal bei einem Spiel geholfen, aber die Zeit ist für mich vorbei, keine Verwendung mehr dafür.

Also wenn man einfach nur steam benutzt ("steam runtime" demnach natürlich) braucht man das nicht und kann einfach nur "steam" installieren.

Edit:
Hm, ich sehe gerade im Starmenü wurde das auch bei mir eingerichtet, also das native kram. scheint bei Manjaro wohl per standard "steam" Paket mitzukommen. Aber ja, auch ich starte nur runtime, also standard steam.
Ergänzung ()

stromann schrieb:
Um die Spiele starten zu können (es kam eine Fehlermeldung, das der Vulkan Treiber nicht installiert ist) musste ich den Opensource Radeon und Radeon 32 lib Vulkan Treiber nachinstallieren, dann konnte ich ohne Fehlermeldung starten.
DAS ist äusserst seltsam, bei mir wurde das gleich alles automatisch mit installiert. (ziemlich sicher sobald steam installiert wurde.)
Ergänzung ()

stromann schrieb:
und vorallem die Ladezeiten unter Manjaro sind subjektiv gefühlt die schnellsten überhaupt
Da interessiert mich etwas im vergleich zu was?
Wenn es innerhalb der Linux Distros geht, dann ist auch immer die Frage welches Dateisystem du zum installieren benutzt hast. Das macht teils schon einen unterscheid.
 
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Alexander2 schrieb:
DAS ist äusserst seltsam, bei mir wurde das gleich alles automatisch mit installiert. (ziemlich sicher sobald steam installiert wurde.)
Stimmt, ich habe die Steam Runtime gerade erneut installiert, dort werden die Paket angeboten, muss aber extra angehakt werden, hatte ich wohl übersehen.

Aber warum wird dort auch der Native Client angeboten? Ist dann Steam 2x installiert?

Alexander2 schrieb:
Da interessiert mich etwas im vergleich zu was?
Wenn es innerhalb der Linux Distros geht, dann ist auch immer die Frage welches Dateisystem du zum installieren benutzt hast. Das macht teils schon einen unterscheid.
Windows 11,
Linux Mint, Fedora, Opensuse tumbleweed --> hier jeweils btfrs und ext4, beschäftige mich seit ein paar Wochen damit und habe einige Distros durchgetestet. Aber nichts messbares, subjektives empfinden. Extrem aufgefallen ist es mir beim starten von CS2, das dauert dauert keine 5 Sekunden.
 
stromann schrieb:
Extrem aufgefallen ist es mir beim starten von CS2, das dauert dauert keine 5 Sekunden.
Kannst du deinen Test ausführlicher darstellen? Mich würde interessieren; welche Proton Version, Steam von Flatpak oder Repo, Kernel-Version(en) und in Game (min-)fps, default Vorgaben der jeweiligen Distribution(en) oder Anpassungen und welche Desktop-Umgebung jeweils? 😅
 
stromann schrieb:
Aber warum wird dort auch der Native Client angeboten? Ist dann Steam 2x installiert?

Das ist so ein "Arch-Ding". Die Runtime bringt alles mit, was es braucht, aber manchen Arch-Usern gehen die Änderungen darin nicht schnell genug. Darum greift die Native-Version auf Bibliotheken des OS zurück, die unter Arch möglicherweise aktueller sind. Unter Manjaro dürfte das aber keinen Unterschied machen. Das Betriebssystem ist gerne mal 4-6 Wochen hinter einem Arch-Release. Offiziell von Valve unterstützt werden aber beide Versionen nicht, was interessant ist, da das neue SteamOS 3 auch auf Arch aufbaut.
 
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sedot schrieb:
Kannst du deinen Test ausführlicher darstellen? Mich würde interessieren; welche Proton Version, Steam von Flatpak oder Repo, Kernel-Version(en) und in Game (min-)fps, default Vorgaben der jeweiligen Distribution(en) oder Anpassungen und welche Desktop-Umgebung jeweils? 😅

Ich kann morgen Abend weitere Details liefern, bzw. einen ausführlicheren Test machen.
 
Ich benutze Fürs System mittlerweile BTRFS und alles weitere, was irgendwie ankommt, dann immernoch ext4. seit dem Umstieg auf BTRFS ist mir (ohne Messung) nur von Gefühl nichts negatives aufgefallen.

Aber messbar wären sicher hir und da irgendwelche Geschwindigkeitsvorteile und anderswo auch ganz sicher Geschwindigkeitsnachteile :-)

Wobei doch ganz sicher, das eigentliche Feature weswegen das auch genutzt wird: Snapshots machen zu können Automatisiert - ist ist ja per Fingerschnippen, das ist mir natürlich "aufgefallen" es ist ja einfach instant erstellt. (ersetzt keine Sicherungen)
Ergänzung ()

@stromann von mir aus musst du dich nicht in Mühe stürzen, aber wenn du möchtest, bin ich interessiert, was dabei rauskommt.
 
stromann schrieb:
Ich kann morgen Abend weitere Details liefern, (…)
Mach dir keinen Stress, mich interessiert wirklich nur grob (aber etwas ausführlicher) was du so gemacht hast.

Unterschiede zwischen BTRFS und ext4 konnte ich keine gravierenden beobachten, genauso Flatpak vs Repo, Proton(GE) schon.
 
Ich hab jetzt schon eine ganze Weile btrfs und bin damit auch voll zufrieden. Nichts Negatives, alles funktioniert, wie es soll. Ist auch prima, wenn gleiche Dateien nur 1x Platz wegnehmen. ^^
 
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