Clear Linux fährt eher aggressive Optimierungen. Der Preis dafür ist, dass mal etwas aus unerfindlichen Gründen etwas nicht geht. Wenn man wenig macht und das Wenige tut: Super.
Fängt aber an, wenn man in ffmpeg – weil das gerade erwähnt wurde – bestimmte Codecs will. Die sind bei Clear Linux nicht drin. Aber wenn ich ffmpeg als Container nachinstallieren muss, dann verschwinden die Vorteile immer weiter.
Ein Grund, warum z. B. Ubuntu langsamer ist, dass sie mit --march=i686 --with-tune=generic
kompilieren, also auf ein wirklich ähnlich altes System abstellen. Baut man sich die wichtigsten Pakete mit neuen Flags (gcc: debian/rules2), dann ist auch plötzlich alles zackiger und „runder“. glibc, libstdc++, Mesa, … Liste ist überschaubar und endlich.
Frage ist dann aber durchaus, warum nicht gleich Gentoo. Oder Solus, die sich bei den Patches und Flags von Clear Linux bedienen.