Der Brexit ist da!

@MIC778. Wer die EU nicht hat und nicht kennt, sollte auch nicht so über sie herfallen. Denn man bedenke. Wir haben euch in den Binnenmarkt gelassen. Wäre der Schritt nicht passiert, dann wärt ihr eine noch größere Insel als die USA im 1. WK.

Eigentlich herscht eine Demokratie in der EU und Brüssel. Es ist dasselbe wie in der Schweiz. Je größer ein Land (Partei), desto mehr Macht.

schottland wird ein 2. referendum abhalten und nordirland dürfte auch demnächst ein referendum ankündigen
 
Cameron ist der totale Feigling. Eigentlich wie Farage. Der wollte eigentlich nach den Unterhauswahlen zurücktreten....tat das auch....und überlegte es sich dann anders.

Ich wünsche mir jetzt eine harte Haltung der EU. Nicht aus trotz, und nicht als Abschreckung, sondern allein um die Phase der Unsichherheit schnell zu überwinden. Ich halte nicht viel von Finanzmarktjongleuren die Geld mit Geld verdienen und jeden Mittwoch ein paar Billiarden erfinden oder vernichten, aber ich traue denen durchaus zu eine allgemeine Lähmung über den Brexit zu verursachen, und die Welt hat auch noch andere Probleme. In Griechenland schwelt die Krise vor sich hin, 65 Millionen Flüchtlinge sind unterwegs, der IS ist grad aus dem Ramadan zurück, in Amerika steht die Wahl zwischen Trump und Clinto an. *schauder*


Vor allem aber um zu zeigen, dass sie Handlungsfähig ist und bleibt.

-UK muss nächste Woche den austrittswillen formal erkären, oder erklären es für die nächsten 5 Jahre bleiben zu lassen (Änderung des Artikel 50)
- Britische Beamte und Kommissare erhalten ihre Beurlaubung. Sie werden nicht auf seiten der EU mit Austrittsverhandlungen teilnehmen, MEPs dürfen noch bis zum formalen Austritt im Parlament anwesend sein und behalten ihr Stimmrecht in allgemeinen Fragen.

- UK erhält dann einen Assoziierungsvertrag wie die Schweiz oder eine defakto-Mitgliedschaft wie Norwegen, nur ohne Mitbestimmungsrecht. Freizügigkeit , Fördertöpfe und Schengen gäbe es trotzdem, genau wie die Nötigen Zahlungen in den EU-Haushalt (minus der Gehälter von Kommissaren und MEPs wie Farage ).
- Alles endet mit dem Ende der Freizügigkeit
 
Kulturen, Sprachen und Wirtschaft darf man nicht in einen Topf werfen. Alle müssen getrennt werden. Dann gibt es Erfolg!

Kommt draufan was du Erfolg nennst und wer profitiert.
Osterreich hat angeblich die höchsten Arbeitslosenzahlen seit 1945 und das trotz boomender Wirtschaft.

Ergo muss man das System umbauen und das geht in der EU leichter.
Ansonsten könnten wir ja ganz darauf verzichten und wieder eine EG/EWG mit Einheitswährung gründen.

Die Vision der EU ist eben mehr. Nur an der Umsetzung und Willen einiger fehlt es.

Und niemand nimmt irgendjemand seine Sprache oder Kultur weg,
Aber einheitliches Regelwerk muss sein für alle EU-Mitgliedsländer.
Muss eben gut verhandelt werden und Kompromisse sind eben das Ergebnis in einer Demokratie.
Erst dann wenn alle die selben Voraussetzungen haben wird sich etwas verbessern.

Und warum speziell Ältere für den Austritt waren ist mir klar. ANGST
Für die Jungen kann es nur besser werden.

Das Generationsproblem wird sich sowieso noch zuspitzen.
 
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Schottland muss abwägen ob es sich einen eigene Staatshaushalt zutraut. Eher nicht. Es steht nicht zu befürchten, dass es irgendwelche Handelshindernisse geben wird, und selbst wenn, das ist noch in weiter Ferne.
Ergänzung ()

Mit der Drachme gäbe es in Griechenland jetzt schon eine Hyper-Inflation und eine Wirtschaft die komplett zum ausverkauf stände.

Was sind die die konkreten Interessen Österreichs die im EU-Parlament oder bei der Kommission kein Gehör finden?
 
nik_ schrieb:
Denn man bedenke. Wir haben euch in den Binnenmarkt gelassen.

Deswegen zahlen die Schweizer ja auch pro Kopf ungefähr dasselbe in den EU-Haushalt ein wie das Vereinigte Königreich. Ausserdem müssen sie einiges an EU-Recht umsetzen um weiter mitspielen zu dürfen. Ungefähr 40% (siehe edit) schweizerischen Gesetze gehen auf EU-Recht zurück. Im großen und ganzen sind die Schweizer (wie auch die Norweger) stimmrechtslose Mitglieder der EU, die sich mit ihrer Selbständigkeit selbst in die Tasche lügen.
Und das VK wird sich diesem Verein anschließen (müssen), wenn sie am Binnenmarkt teilnehmen wollen. Fast alle EU-Richtlinien bleiben in Kraft, sie zahlen soviel wie bisher, müssen aber den Schnabel halten.

Also ändert sich bis auf die Anzahl der Mitglieder des EP eigentlich nix. Und die EU-Treffen werden ruhiger...

edit: ...der in den letzen 20 Jahren erlassenen...
 
Zuletzt bearbeitet:
KTelwood schrieb:
Hier sieht man es doch schon ausreichend:
- Je geringer die Bildung
- Je geringer das Einkommen
-Je schlechter das soziale Standing
in einem Wahlbezirk sind, desto eher stimmte dieser Wahlbezirk für "Leave".


Auf Deutschland geschaut:
Diejenigen Bundesländer in der der Anteil an HartzIV Empfänger den Migrationshintergrund übertrifft, bei denen es auch noch die niedrigste Zahl an "Christlicher Glaubenszugehörigkeit" gibt... die haben am meisten Angst vor der "Islamisierung des Abendlandes" und "Überfremdung". Die Wählen AfD, und als einzige sogar schon früher die NPD in die Landtage.

Meiner Meinung nach sind zum EU-Referendum plötzlich Leute hingegangen denen sonstige Tagespoltik zu dröge und kompliziert war.
Die Wahlbeteiligung war mit 72% Deutlich höher als bei den Unterhauswahlen 2015(66%)

Und genau deswegen dürfen alle wählen. Nur weil einigen die Entscheidung nicht paßt, haben die anderen eine schlechte Entscheidung getroffen.

Wenn Du das verhindern willst, dann ist es genau das, was Demokratie nicht will. Wahlbeschränkung auf Reiche und Gebildete.
Hätte die Politik die richtigen Entscheidungen getroffen und für das Volk regiert, gäbe es diese Bevölkerungsgruppen nicht.

Also kann nur eine Veränderung was ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
KTelwood schrieb:
- UK erhält dann einen Assoziierungsvertrag wie die Schweiz oder eine defakto-Mitgliedschaft wie Norwegen, nur ohne Mitbestimmungsrecht. Freizügigkeit , Fördertöpfe und Schengen gäbe es trotzdem, genau wie die Nötigen Zahlungen in den EU-Haushalt (minus der Gehälter von Kommissaren und MEPs wie Farage ).
- Alles endet mit dem Ende der Freizügigkeit
GB soll ohne Mitgliedschaft zahlen? Eher nicht. In der Glotze stattdessen, daß Deutschland dann mehr Zahlen muss.
 
@Merkel, wenn du dich nicht mit der EU auskennst, dann unterlass mal solche Kommentare. Selbst die Schweiz und Norwegen müssen Geld in die EU einzahlen, damit diese den Binnenmarkt nutzen dürfen und üssen 80% der Regulierungen der EU umsetzen. Ansonsten kein Zugang zum Binnenmarkt
 
Mit der Drachme gäbe es in Griechenland jetzt schon eine Hyper-Inflation und eine Wirtschaft die komplett zum ausverkauf stände.

Was sind die die konkreten Interessen Österreichs die im EU-Parlament oder bei der Kommission kein Gehör finden?

Stimme dir zu.

Zeigt aber nur das
1. die EU als solches falsch konstruiert wurde (wobei ich nicht sicher bin wieviel eine Stimme wirklich zählt) und
2. Bei Griechenland falsch agiert wurde. (Schon die Aufnahme selbst war ja umstritten) und bei der "Rettung" die Banken gerettet wurden statt GR aufzubauen.

Solange am System nichts geändert wird ist das eben alles Murks.
Hoffentlich raufen sie sich mal zusammen .
 
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Wenn die EU eine Freihandelszone wäre (wie es sie schon gibt nämlich EFTA) dann wäre die Schweiz dabei. Aber eine politische Union, wo jedes Land dem anderen reinquatscht und beeinflusst, sowas wollen die Bürger nicht. Das ist undemokratisch. Wieso sollten Deutsche den Briten ihre Innenpolitik bestimmen? Völliger Quatsch. Frag dich mal selbst ob du froh bist, wenn der Nachbar dir jeden Tag befiehlt, was du essen darfst, was du am WE machen sollst und wie viel deine Kleider kosten dürfen. WIllst du das?


Kann ja sein, dass viele den Kommunismus toll finden. Man muss sich um nichts kümmert, alles erledigt der Staat. Nur nimmt einem der Staat auch viel Geld aus dem Sack um all den Zentralapparat zu finanzieren. Genau so funktioniert die EU. Ein Moloch eben!

Alle raus da.
 
Wer gegen die EU ist, der muss auch zwangsläufig gegen die Bundesrepublik Deutschland sein.

@ MIC778

Du lässt dich als Schweizer natürlich aus Brüssel fernbestimmen. Je nach Kanton lässt du dich zusätzlich auch noch aus Bern fremdbestimmen. Warum sollten Leute aus dem Wallis den Leuten in Graubünden irgendwas reinreden? Oder Aargau?

Die Schweiz ist des Weitern ebenfalls das, was du hier einfach so als "Kommunismus" abtust. Ein Staat mit einem umfassenden Sozialsystem und sehr hohen Steuern.
 
Willst du eine EU als Bundesstaat? OMG :eek:
 
MIC778 schrieb:
Kann ja sein, dass viele den Kommunismus toll finden. Man muss sich um nichts kümmert, alles erledigt der Staat.

Die EU ist ungefähr soweit vom Kommunismus entfernt wie die Erde von Epsilon Eridani. Wir werden mittlerweile eher Konzernbestimmt, als vom Staat bestimmt und falls man das ändern möchte, wäre eine starke EU die beste Möglichkeit.
 
Ah ja, nun sprechen die EU Kenner aus der Schweiz.

Ich kenne ja nun auch einige Eidgenossen, habe dort sogar sehr gute Freunde. Und bin immer wieder erstaunt, daß die ach so stolzen Schweizer im Ausland Urlaub machen (selbst bei uns im weit entfernten Spreewald wird die Invasion schweizer Autos immer größer), weil ihnen (O-Ton diverser Bekannter) Urlaub im eigenen Land zu teuer ist.
Aber gut, dafür schottet sich die Schweiz ja mittlerweile dank Volksentscheid gegen mehr oder weniger jegliche Zuwanderung in Menschenform ab, lediglich die Zuwanderung in Form bunter Papiervierecke, gern auch mit dem angeblich so unbeliebten € drauf, ist erwünscht.
 
MIC778 schrieb:
Willst du eine EU als Bundesstaat? OMG :eek:

Die EU ist bereits ein föderales Gebilde.

Aber wenn du für die Auflösung der EU bist, dann musst du auch für die Auflösung der Schweiz sein. Ganz einfach.

Die Schweiz ist das, was die EU ist. Die Kantone sind das, was die EU-Mitgliedsstaaten sind. 1:1.
 
Wenn die EU eine Freihandelszone wäre (wie es sie schon gibt nämlich EFTA) dann wäre die Schweiz dabei. Aber eine politische Union, wo jedes Land dem anderen reinquatscht und beeinflusst, sowas wollen die Bürger nicht.

Dann schau mal in die USA.
Da will Florida sicher auch etwas anderes als Alaska und einige Gesetze werden sicher unterschiedlich sein.
Trotzdem gibt es eben auch Regeln welche für alle Bundesstaaten gelten und auch von oben diktiert werden.

Und irgendwas wird immer irgendwem nicht passen.
Dafür gibt es Verhandlungen und Kompromisslösungen.

Wenn jeder gleich austreten würde wegen irgendwelchem Firlefanz wo würde das enden?
Bundesland? Kanton? Kommune? Bezirk? Strasse?
 
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@Idon:

Völliger Unsinn! - Da stimmt nichts 1:1 überein, wem willst du denn dieses Märchen verkaufen? - Die schweizer Bürger haben darüber abgestimmt das es so sein soll und können es auch jederzeit ändern. Die Schweiz ist ein Souveränitätssubjekt, welches die EU in keinster Weise ist. Wann gab es eine Volksabstimmung auf EU-Ebene? -> Nie, geht auch gar nicht, die EU hat nämlich gar keine Volk, die Schweiz hingegen schon. Wo kein Volk ist kann auch keine Demokratie sein, wie auch? - Die Schweiz hingegen hat mit weitem Abstand die gelungenste praktische Umsetzung dessen was gemeinhin als Demokratie gilt. Die EU hat es in keinster Weise ... so long.
 
Idon schrieb:
Die EU ist bereits ein föderales Gebilde.

Aber wenn du für die Auflösung der EU bist, dann musst du auch für die Auflösung der Schweiz sein. Ganz einfach.

Die Schweiz ist das, was die EU ist. Die Kantone sind das, was die EU-Mitgliedsstaaten sind. 1:1.

Ich verstehe euch alle nicht. Habt ihr keinen Stolz auf Deutschland? Ist euch eure Nation sowas von egal? Falls ja, dann verstehe ich zumindest den Grund eurer Haltung. Ihr seid keine Deutschen, ihr seid Euros.. oder wie man euch sonst nennt. :)

Aber im Ernst. Ein Land, das sich EU nennt und vom Gibraltar bis Grenze Russlands erstreckt.... riecht mir nach 1944. Nur halt mit scheindemokratischen Mitteln.

Welches Land wurde denn gefragt ob es seine Souveränität und Freiheit an Brüssel abgeben will? Wer durfte abstimmen? NIEMAND! Die EU Fanatiker eurer Nationen haben euch da reingezogen und jetzt ist die ganze Politik nur noch von EU Fanatikern verseucht. EU Kritik wurde zum Tabuthema. In DE wird man doch als Rassist und Nazi beschimpft, wenn man gegen die EU ist. Ihr habt echt einen schweren Stand.

Darum Respekt an die Briten, die sich irgendwie aus dieser EU Misere befreien konnten. Man sieht, es ist möglich. ;)
 
Mein Gott, wenn ich jetzt schon wieder die Politiker höre......Steinmeier, "wir verlieren Geschichte, Tradition, Weltoffenheit Englands"?
wat......sollen die Bücher wieder verbrannt werden oder zieht England um nach Tuvalu oder soll England gar aus Europa genuked werden? Wo verlieren wir bitte irgendetwas davon? Ich würde sogar sagen, wir gewinnen wieder etwas Geschichte in dem ein Volk demokratisch abgestimmt hat über eine Politik aus einem anderen Land, die mehr und mehr überhastet und unfähig reagiert statt agiert!
Wo sich einzelne Politiker über Gesetze heben und wo ein erhebliches Gefälle von Gewinnern und Verlierern gibt.

Über die Konsequenzen des Handelns von GB können wir reden, über die wirtschaftlichen Folgen und anstehenden Probleme, aber doch nicht über Traditionen, Weltoffenheit oder gar Geschichte!
Genauso wie heute mittag Merkel, alle Staatsoberhäupter sagen, wenn Ausstieg, dann bitte auch gleich um die Schäden in Grenzen zu halten und Merkel macht die Raute und will es lieber ein paar Jahre aussitzen.........mir fehlen echt die Worte, vor allem wieder mal über unsere Poilitker!

In England hat sich das Volk ins Abseits gestellt, wir werden von einer Handvoll Politiker alternativlos ins Abseits gestellt! Gut möglich, dass wir alle untergehen.....?....am besten die Glotze anschalten und Stefanie Hertel schauen, da ist die Welt noch in Ordnung.........wenn nur die "Musik" nicht wäre.
 
MIC778 schrieb:
Welches Land wurde denn gefragt ob es seine Souveränität und Freiheit an Brüssel abgeben will? Wer durfte abstimmen? NIEMAND!

Österreich hatte eine Abstimmung (1994) über den EU Beitritt und auch andere Länder (darfst du selber raussuchen)...
 
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